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Neu auf schwatzgelb.de: Fahnen auf der Süd: Fahne gut, alles gut? (BVB)

Mr. Cheese, Donnerstag, 25.12.2025, 01:49 (vor 5 Stunden, 8 Minuten) @ Salamander.329


Ich weiß natürlich, was mit dem Dauersingsang gemeint ist - ich finde nur, dass das eine billige Ausrede von vielen ist und man sich‘s damit sehr einfach macht. Außerdem hab in keinem der Dutzenden Beiträge hier gelesen, wie die Alternative konkret aussehen soll.

Dass es sehr spielbezogen sein muss, vor allem wenn Borussia pausenlos aufs Tor stürmt oder drauf und dran ist, das Siegtor zu schießen, ist ja wohl klar. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass den Vorsängern das egal ist.

Zunächst einmal. Ich bin noch ein Fan der Supportart, die Mitte der 2000er auf der Süd praktiziert wurde. Dauergesänge gab es damals schon, es wurde aber viel mehr auf kürzere, laute Schlachtgesänge Wert gelegt.
Ich habe schon damals den Eindruck gewonnen, daß die Mehrheit bei den kurzen Gesängen viel besser mitzieht.
Bei den Dauergesängen habe ich eher den Eindruck gewonnen, das die Leute dadurch eher träge werden und es den weiteren Support schwächt.
Wenn du konkrete Beispiele dafür willst, kann ich dir nur empfehlen alte Spiele auf Youtube zu suchen und dir das anzuhören. Ich kann es dir hier beim besten Willen nicht vor machen. ;)

Aber wie soll oder muss denn Stimmung aussehen, wenn das Spiel - wie im Fußballalltag eher Regel als Ausnahme - über weite Strecken vor sich hinplätschert? Da würde mich mal interessieren, was deine konkreten Vorstellungen sind oder wie man es besser machen könnte.

Soll es eher wie in England sein, wo es nach Toren oder Torchancen kurz mal laut wird, aber ansonsten der Hund begraben ist? Was passiert in den restlichen 70 Minuten, wo der Ball im Mittelfeld von A nach B geschoben wird? Quatschen dann alle mit dem Nebenmann, bis etwas sonderbares auf dem Platz passiert und 25.000 den Schalter umlegen?


Das ist ein so plumpes Beispiel, das ich mich ernsthaft und unironisch frage, wie du darauf kommst dass irgendjemand in diesem Forum das will. Weiter gehe ich darauf nicht ein.


Erneut die Frage: Wie kriegt man es denn hin, dass die Tribüne brennt? Gerade wenn auf dem Rasen eher Totentanz angesagt ist?


70 Minuten andächtiges Schweigen wie beim Tennis fand ich als Beispiel zu extrem. Generell wirst du jedoch einen Stimmungseinbruch, egal mit welcher Supportart nie verhindern können. Du möchtest jetzt wissen wie man ein Stadion zum "brennen" bringt.
Ich bin weiter der Meinung das kurze Schlachtgesänge viel mehr Leute mitreißen würden. Dabei kann auch mal ein paar Minuten Leerlauf sein, damit die Tribüne "Luft holen" oder "durchatmen" kann. Ich spreche hier aber nicht von 70 Minuten plus.
Bei immer gleichen Dauergesängen fehlt mir da die Abwechslung. Und ich glaube das ich da nicht alleine bin.

Stattdessen versucht man Lieder mit langen Texten zu etablieren, die die Mehrheit nicht auswendig lernen möchte. Fragwürdig.


„[…] die die Mehrheit nicht auswendig lernen möchte. Fragwürdig“ - ist das schlechte Argument von allen. Also geht es ja doch um wollen bzw. nicht wollen?


Schlechte Argument von allen? Wieso?
Weil ich der Meinung bin, das die Leute keine langen Texte lernen möchten?

Ich bringe wieder ein persönliches Beispiel. Mittlerweile bin ich im Stadion etwas weiter vom Stimmungskern entfernt. Wenn Gesänge wie "Männer sind Schweine" von den Ärzten in U Moll gesungen werden, verstehe ich kein Wort, was da gesungen wird. Mir hat im Anschluss dann auch immer die Muße gefehlt den Text zu googeln oder bei Youtube nach nem Video zu suchen, weil der Gesang mich nicht kickt. Bin ich dadurch ein Supportverweigerer, ein SchlechtFan nur weil ich den Gesang für langweilig halte? Und wie kommt es, das viele Leute um mich rum genau so ruhig bei solchen Gesängen werden und eher bei den Liedern mit einfachen, kurzen Texten mitmachen?

Ganz ehrlich: Das ist für mich in weiten Teilen nur inhaltsleere Phrasendrescherei ohne jeglichen Hauch von Konstruktivität. Vielmehr habe ich eher das Gefühl, dass „die Ultras“™ und der restliche Bereich von Block Drölf gerne als Alibi vorgeschoben werden, warum man sich bei Fußball-Twitter nach jedem Heimspiel über die Südtribüne lustig macht. Da darf sich aber gerne jeder der 25.000 Tribünengänger an die Nase fassen.

Und genau dieser letzte Absatz ist inhaltslose Phrasendrescherei. Selbst hopps genommen. Ich nehme mir den Quark jedenfalls nicht an.


Welcher Teil genau ist hier denn Phrasendrescherei? Wir können‘s ja gerne inhaltlich diskutieren.


Da habe ich mich gefragt, wen du damit genau meinst, denn ich bin es nicht.

--
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