BVB-Newsthread vom 05.03.2020 (BVB)

Das habe ich doch garnicht gesagt.

Wobei das so oder so nicht richtig gewesen war und ist.

Das klang aber etwas anders.

Alones, eine (wirklich) freundlich gemeinte Frage: Bist Du schon einmal mit dem Tode bedroht worden? Oder mit Prügeln? Auch wenn es extrem fernliegend war, dass den Worten auch Taten folgen? Wenn man nicht wirklich hart besaitet ist, ist das eine wirklich unzumutbare Erfahrung.

Ich hatte schon mit Nazis zu tun. Freunde von mir wurden aufgrund ihrer Hauptfarbe von Polizisten verprügelt. Mir braucht niemand etwas zu erzählen. Wer sich wegen ein paar Hurensohn-Rufen und Fadenkreuz-Plakaten in die Hosen macht, ist ein Jammerlappen und Weichei. Erst recht, wenn man den Kontext richtig einordnet. Zu keiner Zeit musste Dietmar Hopp um sein Leben fürchten. Wer so einen Schwachsinn behauptet, macht sich einfach nur komplett lächerlich.

Herr Hopp gehört sicher zu den Privilegiertesten in unserer Gesellschaft. Aber davor sollten wir wirklich jeden schützen. Völlig unabhängig, wie wir das nennen.

Dem stimme ich auch zu. Dennoch geht es einfach nur komplett an der Realität vorbei, dass hier eine besondere Gefahrenlage für Hopp konstruiert wird. Der Typ hockt in seiner VIP-Lounge, säuft Champagner und frisst Rinderfilet, während er von seiner privaten Leibgarde bewacht wird. Um keine Person im Stadion muss man sich wohl weniger Sorgen machen, als um Dietmar Hopp. Die einzige Gefahr, die für ihn besteht, ist, dass ihm sein Luxusgoldsteak im Hals stecken bleiben könnte.

Hopp auch nicht. Zumindest nicht von Fußballfans.

Weil andere Menschen die Semantik eines Wortes nicht so definieren wie du, regst du dich stundenlang auf?

Zorc hat für einen Funktionär erfreulich helle Sätze gesagt.

Das hat nix mit Semantik zu tun. Es gibt Menschen da draußen, die täglich aufgrund ihrer Hauptfarbe, Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung benachteiligt, ausgegrenzt und teilweise sogar verfolgt werden. Den Milliardär Dietmar Hopp in einer Reihe mit diesen Menschen zu sehen, nur weil er von ein paar Ultras als Hurensohn bezeichnet wird, ist schlichtweg falsch und ein Hohn für jeden Mensch, der tatsächlich diskriminiert wird. Ja, sowas kotzt mich an und darüber kann ich mich wirklich aufregen. Dass er ansonsten auch richtige Dinge angesprochen hat, ist klar, jedoch auch ein Armutszeugnis für die gesamte Branche, wenn es schon ausreicht, mal nicht nur kompletten Schwachsinn zu erzählen, um schon als positiver Ausreißer im Fußball-Business zu gelten.

Alones, eine (wirklich) freundlich gemeinte Frage: Bist Du schon einmal mit dem Tode bedroht worden? Oder mit Prügeln? Auch wenn es extrem fernliegend war, dass den Worten auch Taten folgen? Wenn man nicht wirklich hart besaitet ist, ist das eine wirklich unzumutbare Erfahrung.

Herr Hopp gehört sicher zu den Privilegiertesten in unserer Gesellschaft. Aber davor sollten wir wirklich jeden schützen. Völlig unabhängig, wie wir das nennen.

Thema verfehlt. Hast du den Ausgangspost gelesen? Es ging eindeutig um die Frage, ob ich die Aktionen gegen Hopp als Diskriminierung bezeichnen kann. Klare Antwort: NEIN.
Das sind Beleidigungen, aber keine Diskriminierung. Den Gesetzeswortlaut dazu hatten wir ja heute schon mal.