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Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung (Corona)

Goalgetter1990, Freitag, 18.06.2021, 11:00 (vor 1043 Tagen)

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquoten-Tab.html

Aus den aktuellen Daten:

  • Es sind nun 50% aller Menschen in Deutschland mindestens Erstgeimpft. Knapp 30% haben einen vollen Impfschutz.
  • Bei den ü60-jährigen ist man im Schnitt (in den Ländern, die das Alter erheben) bei 81-83%. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wert vllt. noch 2-3 Prozentpunkte steigt und dann konstant bei vllt. 85% bleibt. Die Ostdeutschen Länder (insbesondere Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg) fallen hier leider etwas ab mit ca 74%.

Neuinfektionsraten - Rückgang des Rückgangs. Delta oder Erwartet? Vorteil Deutschland

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 25.06.2021, 11:42 (vor 1036 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich schreibe mal meine Gedanken zur aktuellen Situation nieder und würde mal eure Meinung dazu hören.
Wenn ich mir die Neuinfektionszahlen der letzten Tage und deren Vergleich zur Vorwoche anschaue, ist eine Rückgang des Rückgangs zu beobachten (oder anders: der R-Wert steigt langsam wieder an). Waren wir letzte Woche noch bei Teilweise >50% Rückgang im Vergleich zur Vorwoche, sind wir aktuell irgendwo bei Mitte 30%. (RisklayerZahlen, nicht RKI. (Rückgang zur Vorwoche -> Rote Spalte)
[image]
Rein vom Gefühl her, hätte ich genau das Erwartet dass bei sehr niedrigen Inzidenzen die Kurve abflacht und in eine Seitwärtsbewegung wechselt (wie auch lange bei UK / Israel).
Wir befinden uns nun dort, wo sich UK und Israel ca Anfang/Mitte April befunden hat.
[image]
Das Ende eines starken Rückgangs.
Der Vergleich UK <> DE hinsichtlich Delta aus meiner Sicht.
UK dürfte ca Ende April/Anfang Mai den selben Anteil an Delta gehabt haben wir DE aktuell (15%). Allerdings hier in einer weniger gemischten Gruppe mit schlechter Impfquote (Hauptsächlich Indische Community.)

Ausgangslagenvergleich UK (1. Mai, Anteil ca 15%) vs DE (18.06., Anteil ca 15%)
Inzidenz: 32 (UK) vs 13 (DE)
Min 1. Impfung: 50% (UK) vs 50% (DE)
Vollständig: 22% (UK) vs 30$ (DE)
Zudem ist der vorrangig verwendete Impfstoff (UK -> AZ, DE -> BioNTech) ein weiterer Vorteil für DE.

Daher stehen für mich die Vorzeichen deutlich besser im Vergleich mit UK.
- Deutlich niedrigere Ausgangsinzidenz
- Etwas bessere Impfquote mit einen etwas besseren Impfstoff
- Wissenvorsprung

Selbst wenn Delta weiter so stark wachsen wird (Prozentual) wie in der UK, haben wir durch unsere niedrige Grundinzidenz einen riesen Vorteil.
Diesen dürfen wir im Sommer nicht verspielen. Weiter Impfen und Testen.
Sorgen bereitet mir aber massiv der Spätsommer / Herbst.
Nach dem Ende der Sommerferien beführchte ich massive Delta Ausbrüche in Schulen und wieder ein exponentiellen Wachstum, vor allen in den Jüngeren Altersklassen.

Neuinfektionsraten - Rückgang des Rückgangs. Delta oder Erwartet? Vorteil Deutschland

Habakuk, OWL, Freitag, 25.06.2021, 16:22 (vor 1036 Tagen) @ Raducanu

Wie ich finde eine treffende Analyse. Die Delta-Variante und die Gruppe der Ungeimpften (1. Unwillige, 2. Kinder und Jugendliche) sind derzeit zwei Probleme, die nicht gut kalkulierbar sind. Aktuell fühlen wir uns alle sicher, so wie bei einer 4:0-Führung zur Halbzeit.

Gefährdet durch die Deltavariante sind im Falle steigender Zahlen im Herbst aber absehbar nicht die Kinder und Jugendlichen, sondern die ungeimpften Erwachsenen. Die Schulen könnten jedoch zur Ausbreitung der Infektion erheblich beitragen. Entscheidend wird sein, in der erwachsenen Bevölkerung eine höchstmögliche Impfquote zu erreichen.

Neuinfektionsraten - Rückgang des Rückgangs. Delta oder Erwartet? Vorteil Deutschland

Nietzsche, Freitag, 25.06.2021, 14:20 (vor 1036 Tagen) @ Raducanu

Sorgen bereitet mir aber massiv der Spätsommer / Herbst.
Nach dem Ende der Sommerferien beführchte ich massive Delta Ausbrüche in Schulen und wieder ein exponentiellen Wachstum, vor allen in den Jüngeren Altersklassen.

Ja natürlich. Die vierte Welle kommt auf jeden Fall. Wieso sollte sie auch nicht?

Die einzige Frage ist, inwiefern die Impfungen das bremsen. Bei allen anderen Sachen läuft das genau so wie bei den letzten Malen. Die Leute sind ja nicht schlauer geworden.

Neuinfektionsraten - Rückgang des Rückgangs. Delta oder Erwartet? Vorteil Deutschland

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 12:56 (vor 1036 Tagen) @ Raducanu

Der Rückgang in der letzten Woche war extrem hoch, eigentlich fast schon zu hoch für die vorherigen Wochen. Einen solchen Rückgang innerhalb einer Woche hat es in der Pandemie in Deutschland noch nie gegeben. Insofern kehren wir diese Woche eigentlich eher auf das normale Rückgangsniveau zurück.

Aber natürlich wird die Kurve abflachen. Irgendwann gibt es schlicht zu wenige Infektionen, die zurück gehen können. Und Delta wird selbstverständlich auch eine Rolle spielen.

Neuinfektionsraten - Rückgang des Rückgangs. Delta oder Erwartet? Vorteil Deutschland

majae, Muc, Freitag, 25.06.2021, 12:44 (vor 1036 Tagen) @ Raducanu

Rein vom Gefühl her, hätte ich genau das Erwartet dass bei sehr niedrigen Inzidenzen die Kurve abflacht und in eine Seitwärtsbewegung wechselt (wie auch lange bei UK / Israel).

Bei einem konstanten prozentualen Rückgang (also bspw -50%/Woche) hat die Kurve einen negativen exponentiellen Verlauf und die Kurve flacht ab. Leider wird auch - wie du ja geschrieben hast - der Rückgang weniger. Das mag am sich immer weiter ausbreitenden Delta liegen, sicherlich aber auch, weil die Bevölkerung sich weniger vorsichtig verhält und viele Restriktionen zurückgenommen wurden. Eine geöffnete Innengastro wird halt immer zu zusätzlichen Infektionen sorgen. Dazu wird weniger getestet. Dass der Rückgang weniger wird, ist auch erstmal nicht dramatisch und wäre auch ohne Delta zu erwarten gewesen.

UK dürfte ca Ende April/Anfang Mai den selben Anteil an Delta gehabt haben wir DE aktuell (15%). Allerdings hier in einer weniger gemischten Gruppe mit schlechter Impfquote (Hauptsächlich Indische Community.)

Ich glaube vor dem gleichen Problem werden wir auch stehen, wenn es zu einer vierten Welle kommen sollte. Die Impfwilligen sind ja nicht zufällig über die Bevölkerung verteilt. In meiner Bubble dürfte die Impfquote deutlich über 90% liegen, in anderen Kreisen dann aber vielleicht weniger als 50%. Ich vermute eine Korrelation mit dem Bildungsstand (mal abgesehen von den Schwurblern) und damit halt leider auch mit der statistischen Gefahr, sich anzustecken.

Daher stehen für mich die Vorzeichen deutlich besser im Vergleich mit UK.
- Deutlich niedrigere Ausgangsinzidenz
- Etwas bessere Impfquote mit einen etwas besseren Impfstoff
- Wissenvorsprung

Die niedrigere Ausgangsinzidenz kann wirklich ein großer Vorteil werden. Umso wichtiger, sich das jetzt nicht zu verspielen.

Russland geht schrittweise in Richtung Impfpflicht

Ulrich, Donnerstag, 24.06.2021, 12:39 (vor 1037 Tagen) @ Goalgetter1990

Moderna will Liefernungen nach Deutschland vorziehen

Ulrich, Donnerstag, 24.06.2021, 12:36 (vor 1037 Tagen) @ Goalgetter1990

Europa-Chef Dan Staner - Moderna will Impfstoffe früher liefern

Auch wenn im Artikel noch keine Details genannt werden, so ist das doch angesichts der niedrigeren Liefermengen von Biontech ab Juli eine gute Meldung.

Zudem will Biontech ab Herbst einen an die südafrikanische Variante angepassten Impfstoff für die Booster-Impfungen liefern.

Moderna will Liefernungen nach Deutschland vorziehen

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.06.2021, 18:39 (vor 1036 Tagen) @ Ulrich

Zudem will Biontech ab Herbst einen an die südafrikanische Variante angepassten Impfstoff für die Booster-Impfungen liefern.

Das stimmt nicht, es handelt sich hier um einen Bericht über Moderna, nicht Biontech. Noch vor wenigen Tagen hatte Ugur Sahin ja noch darauf hingewiesen, dass Biontech derzeit keine Anpassung des Impfstoffes an die Varianten plant, dazu aber kurzfristig in der Lage sei.

Moderna will Liefernungen nach Deutschland vorziehen

Ulrich, Donnerstag, 24.06.2021, 21:08 (vor 1036 Tagen) @ Habakuk

Zudem will Biontech ab Herbst einen an die südafrikanische Variante angepassten Impfstoff für die Booster-Impfungen liefern.


Das stimmt nicht, es handelt sich hier um einen Bericht über Moderna, nicht Biontech. Noch vor wenigen Tagen hatte Ugur Sahin ja noch darauf hingewiesen, dass Biontech derzeit keine Anpassung des Impfstoffes an die Varianten plant, dazu aber kurzfristig in der Lage sei.

Stimmt. War ein Verschreiber. Wobei auch Biontech an Anpassungen forscht. Vermutlich meinte Sahin die Massenproduktion, die man zunächst noch nicht umstellen will.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 24.06.2021, 17:36 (vor 1037 Tagen) @ markus

Delta nun bei 15%.

https://www.rnd.de/gesundheit/anteil-der-delta-variante-in-deutschland-steigt-doppelt-so-viele-faelle-wie-in-der-vorwoche-ZBT66QNGSBAFFLMXQD577CEXEA.html


Hier zu die Einschätzung von Gerd Antes, Medizin Statistiker an der Freiburger Uniklinik.


Die D-Var. kommt und wird andere verdrängen. Das ist völlig normal und nicht ungewöhnlich.

Im Sommer ist das Infektionsgeschehen einigermaßen gut unter Kontrolle.

Die Erfassung des Infektionsgeschehens lässt noch immer zu wünschen übrig.

Die Devise für eine gute Vorbereitung für den Herbst lautet: mehr und schneller impfen. 2x

Das Infektionsgeschehen allein als Maßstab zu nehmen ist völlig unsinnig. Denn es geht darum, was mit den tatsächlich Infizierten passiert. Da ein Großteil der vulnerablen Risikogruppen bereits geimpft ist, ist das Risiko gesamtgesellschaftlich stark zurückgegangen.

Wichtig ist, alle anderen Variablen zu betrachten und zuverlässige Informationen über Hospitalisierung, Mortalität und schweren Verläufe zu haben

Wie die Verbreitung der D-Var. in den nächsten Wochen in Europa aussehen könnte lässt sich kaum vorhersagen, da die Datenlage zu wünschen übrig lässt.


Ansonsten gibt es einen aktuellen Bericht aus UK. Aus diesem geht folgendes hervor:

D-Var dominant geworden, leicht erhöhte (nicht 60%!) Infektiosität schlägt sich nicht in Trendänderungen z.B. der Hospitalis. nieder. Sterbefälle nehmen weiter ab und erste Daten zeigen geringere Sterblichkeit.

D-Var hat A-Var abgelöst. In einem sehr kurzem Zeitraum. Was für eine rasche Viruszirkulation und noch eine hohe Populationsempfänglichkeit spricht.
Aber: höherer Anteil heisst nicht automatisch mehr schwere Erkrankungen! Erinnerung an B.1.1.7!!!

Infektiosität von D-Var ist höher als A-Var, aber rückläufig und auch wesentlich geringer als 60%

Die Sterbefallrate der D-Var ist wesentlich geringer als die der A-Var (stabile aber noch kleine Datenbasis)

Impfstoffwirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung) nicht verändert aber geringer gegen symptomatische Erkrankung.

Wichtig: Hospitalisierungsrate weiterhin abnehmend/sehr niedrig bei gleichzeitiger beinahe kompletter Dominanz von D-Variante

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/994839/Variants_of_Concern_VOC_Technical_Briefing_16.pdf

Corona und Alzheimer

burz, Lünen, Donnerstag, 24.06.2021, 21:51 (vor 1036 Tagen) @ Lutz09

Delta nun bei 15%.

https://www.rnd.de/gesundheit/anteil-der-delta-variante-in-deutschland-steigt-doppelt-so-viele-faelle-wie-in-der-vorwoche-ZBT66QNGSBAFFLMXQD577CEXEA.html

Hier zu die Einschätzung von Gerd Antes, Medizin Statistiker an der Freiburger Uniklinik.


Die D-Var. kommt und wird andere verdrängen. Das ist völlig normal und nicht ungewöhnlich.

Im Sommer ist das Infektionsgeschehen einigermaßen gut unter Kontrolle.

Die Erfassung des Infektionsgeschehens lässt noch immer zu wünschen übrig.

Die Devise für eine gute Vorbereitung für den Herbst lautet: mehr und schneller impfen. 2x

Das Infektionsgeschehen allein als Maßstab zu nehmen ist völlig unsinnig. Denn es geht darum, was mit den tatsächlich Infizierten passiert. Da ein Großteil der vulnerablen Risikogruppen bereits geimpft ist, ist das Risiko gesamtgesellschaftlich stark zurückgegangen.

Wichtig ist, alle anderen Variablen zu betrachten und zuverlässige Informationen über Hospitalisierung, Mortalität und schweren Verläufe zu haben

Wie die Verbreitung der D-Var. in den nächsten Wochen in Europa aussehen könnte lässt sich kaum vorhersagen, da die Datenlage zu wünschen übrig lässt.


Ansonsten gibt es einen aktuellen Bericht aus UK. Aus diesem geht folgendes hervor:

D-Var dominant geworden, leicht erhöhte (nicht 60%!) Infektiosität schlägt sich nicht in Trendänderungen z.B. der Hospitalis. nieder. Sterbefälle nehmen weiter ab und erste Daten zeigen geringere Sterblichkeit.

D-Var hat A-Var abgelöst. In einem sehr kurzem Zeitraum. Was für eine rasche Viruszirkulation und noch eine hohe Populationsempfänglichkeit spricht.
Aber: höherer Anteil heisst nicht automatisch mehr schwere Erkrankungen! Erinnerung an B.1.1.7!!!

Infektiosität von D-Var ist höher als A-Var, aber rückläufig und auch wesentlich geringer als 60%

Die Sterbefallrate der D-Var ist wesentlich geringer als die der A-Var (stabile aber noch kleine Datenbasis)

Impfstoffwirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung) nicht verändert aber geringer gegen symptomatische Erkrankung.

Wichtig: Hospitalisierungsrate weiterhin abnehmend/sehr niedrig bei gleichzeitiger beinahe kompletter Dominanz von D-Variante

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/994839/Variants_of_Concern_VOC_Technical_Briefing_16.pdf

Hörte vorgestern im Kekulé Podcast von einer losgelöst von Corona schon vor vielen Jahren aufgesetzten Langzeitstudie in UK. Durch die vorhandenen Altdaten war auch ein Vergleich des Gehirns vor und nach einer Coronainfektion möglich. Unabhängig von der Schwere der Infektion wiesen Coronainfizierte Schädigungen am Hirn auf, die mit denen von frühen Alzheimerfällen vergleichbar seien. Haben dazu im Netz nur das hier gefunden:

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-folgen-nach-infektion-kann-wichtiges-hirngewebe-verschwinden-YG4B6DZKI5EDTC7LBM2ISLQWIQ.html

Wenn sich das bewahrheiten sollte, könnten auch vermeintlich harmlose Infektionen Jahre später verheerende Folgen haben. Insofern wäre ich vorsichtig mit der These, dass man sich nur an der (prognostizierten) Auslastung von Intensivstationen orientieren sollte.

Corona und Alzheimer

Ulrich, Donnerstag, 24.06.2021, 21:58 (vor 1036 Tagen) @ burz

Hörte vorgestern im Kekulé Podcast von einer losgelöst von Corona schon vor vielen Jahren aufgesetzten Langzeitstudie in UK. Durch die vorhandenen Altdaten war auch ein Vergleich des Gehirns vor und nach einer Coronainfektion möglich. Unabhängig von der Schwere der Infektion wiesen Coronainfizierte Schädigungen am Hirn auf, die mit denen von frühen Alzheimerfällen vergleichbar seien. Haben dazu im Netz nur das hier gefunden:

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-folgen-nach-infektion-kann-wichtiges-hirngewebe-verschwinden-YG4B6DZKI5EDTC7LBM2ISLQWIQ.html

Wenn sich das bewahrheiten sollte, könnten auch vermeintlich harmlose Infektionen Jahre später verheerende Folgen haben. Insofern wäre ich vorsichtig mit der These, dass man sich nur an der (prognostizierten) Auslastung von Intensivstationen orientieren sollte.

Dürfte damit zusammenhängen, dass Covid-19 überall im Körper Gefäßschäden verursachen kann. Die Frage ist aber, bilden sich die Gehirnschäden zurück, bleiben sie statisch oder verstärken sie sich sogar? Eine weitere offene Frage.

Corona und Alzheimer

burz, Lünen, Donnerstag, 24.06.2021, 22:09 (vor 1036 Tagen) @ Ulrich

Hörte vorgestern im Kekulé Podcast von einer losgelöst von Corona schon vor vielen Jahren aufgesetzten Langzeitstudie in UK. Durch die vorhandenen Altdaten war auch ein Vergleich des Gehirns vor und nach einer Coronainfektion möglich. Unabhängig von der Schwere der Infektion wiesen Coronainfizierte Schädigungen am Hirn auf, die mit denen von frühen Alzheimerfällen vergleichbar seien. Haben dazu im Netz nur das hier gefunden:

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-folgen-nach-infektion-kann-wichtiges-hirngewebe-verschwinden-YG4B6DZKI5EDTC7LBM2ISLQWIQ.html

Wenn sich das bewahrheiten sollte, könnten auch vermeintlich harmlose Infektionen Jahre später verheerende Folgen haben. Insofern wäre ich vorsichtig mit der These, dass man sich nur an der (prognostizierten) Auslastung von Intensivstationen orientieren sollte.


Dürfte damit zusammenhängen, dass Covid-19 überall im Körper Gefäßschäden verursachen kann. Die Frage ist aber, bilden sich die Gehirnschäden zurück, bleiben sie statisch oder verstärken sie sich sogar? Eine weitere offene Frage.

Kekulé sagte dazu, er sei hier nicht vom Fach und gebe lediglich die Studienergebnisse weiter. Es sei aber eher unüblich, dass sich derartige Hirnschäden wieder so leicht zurückbilden, wie andere im Zusammenhang mit Covid entstandene Schäden, beispielsweise an der Lunge.

Corona und Alzheimer

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 25.06.2021, 13:51 (vor 1036 Tagen) @ burz

Hörte vorgestern im Kekulé Podcast von einer losgelöst von Corona schon vor vielen Jahren aufgesetzten Langzeitstudie in UK. Durch die vorhandenen Altdaten war auch ein Vergleich des Gehirns vor und nach einer Coronainfektion möglich. Unabhängig von der Schwere der Infektion wiesen Coronainfizierte Schädigungen am Hirn auf, die mit denen von frühen Alzheimerfällen vergleichbar seien. Haben dazu im Netz nur das hier gefunden:

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-folgen-nach-infektion-kann-wichtiges-hirngewebe-verschwinden-YG4B6DZKI5EDTC7LBM2ISLQWIQ.html

Wenn sich das bewahrheiten sollte, könnten auch vermeintlich harmlose Infektionen Jahre später verheerende Folgen haben. Insofern wäre ich vorsichtig mit der These, dass man sich nur an der (prognostizierten) Auslastung von Intensivstationen orientieren sollte.


Dürfte damit zusammenhängen, dass Covid-19 überall im Körper Gefäßschäden verursachen kann. Die Frage ist aber, bilden sich die Gehirnschäden zurück, bleiben sie statisch oder verstärken sie sich sogar? Eine weitere offene Frage.


Kekulé sagte dazu, er sei hier nicht vom Fach und gebe lediglich die Studienergebnisse weiter. Es sei aber eher unüblich, dass sich derartige Hirnschäden wieder so leicht zurückbilden, wie andere im Zusammenhang mit Covid entstandene Schäden, beispielsweise an der Lunge.

Das ist auch so ein komisches Phänomen, nämlich, dass fachfremde Wissenschaftler und Experten Einschätzungen äußern und Meinungen kundtun, die nicht zu ihrem Gebiet gehören. Was natürlich nicht heißt, dass auch ihre Expertise in der Pandemie gefragt ist. Diese ist enorm wichtig und wertvoll – aber eben nur, wenn sie ihr Gebiet betrifft. Ich gehe ja auch nicht zum Kardiologen und frage ihn nach seiner Einschätzung, wenn ich mir eine neue Nase machen lassen will.

Corona und Alzheimer

burz, Lünen, Freitag, 25.06.2021, 14:14 (vor 1036 Tagen) @ Lutz09

Hörte vorgestern im Kekulé Podcast von einer losgelöst von Corona schon vor vielen Jahren aufgesetzten Langzeitstudie in UK. Durch die vorhandenen Altdaten war auch ein Vergleich des Gehirns vor und nach einer Coronainfektion möglich. Unabhängig von der Schwere der Infektion wiesen Coronainfizierte Schädigungen am Hirn auf, die mit denen von frühen Alzheimerfällen vergleichbar seien. Haben dazu im Netz nur das hier gefunden:

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-folgen-nach-infektion-kann-wichtiges-hirngewebe-verschwinden-YG4B6DZKI5EDTC7LBM2ISLQWIQ.html

Wenn sich das bewahrheiten sollte, könnten auch vermeintlich harmlose Infektionen Jahre später verheerende Folgen haben. Insofern wäre ich vorsichtig mit der These, dass man sich nur an der (prognostizierten) Auslastung von Intensivstationen orientieren sollte.


Dürfte damit zusammenhängen, dass Covid-19 überall im Körper Gefäßschäden verursachen kann. Die Frage ist aber, bilden sich die Gehirnschäden zurück, bleiben sie statisch oder verstärken sie sich sogar? Eine weitere offene Frage.


Kekulé sagte dazu, er sei hier nicht vom Fach und gebe lediglich die Studienergebnisse weiter. Es sei aber eher unüblich, dass sich derartige Hirnschäden wieder so leicht zurückbilden, wie andere im Zusammenhang mit Covid entstandene Schäden, beispielsweise an der Lunge.


Das ist auch so ein komisches Phänomen, nämlich, dass fachfremde Wissenschaftler und Experten Einschätzungen äußern und Meinungen kundtun, die nicht zu ihrem Gebiet gehören. Was natürlich nicht heißt, dass auch ihre Expertise in der Pandemie gefragt ist. Diese ist enorm wichtig und wertvoll – aber eben nur, wenn sie ihr Gebiet betrifft. Ich gehe ja auch nicht zum Kardiologen und frage ihn nach seiner Einschätzung, wenn ich mir eine neue Nase machen lassen will.

Ich denke schon, dass Kekulés Kompetenz ausreicht, um eine entsprechende Studie wiederzugeben. Sein Podcast läuft 3 Mal pro Woche. Viele Zuhörer informieren sich sonst nicht großartig weiter über Corona. Da erscheint es sinnvoll, dass er nicht nur seine Kernthemen abdeckt.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 21:08 (vor 1036 Tagen) @ Lutz09

Das klingt grundsätzlich erstmal ermutigend.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 25.06.2021, 13:51 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Das klingt grundsätzlich erstmal ermutigend.

Finde ich auch ;)

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

markus, Donnerstag, 24.06.2021, 19:02 (vor 1036 Tagen) @ Lutz09

Delta nun bei 15%.

https://www.rnd.de/gesundheit/anteil-der-delta-variante-in-deutschland-steigt-doppelt-so-viele-faelle-wie-in-der-vorwoche-ZBT66QNGSBAFFLMXQD577CEXEA.html

Hier zu die Einschätzung von Gerd Antes, Medizin Statistiker an der Freiburger Uniklinik.


Die D-Var. kommt und wird andere verdrängen. Das ist völlig normal und nicht ungewöhnlich.

Woran macht er fest, dass das völlig normal und nicht ungewöhnlich ist? Geht er davon aus, dass sich statistisch alle paar Monate neue Mutanten entwickeln, die gleichzeitig ansteckender sind?


Im Sommer ist das Infektionsgeschehen einigermaßen gut unter Kontrolle.

Die Erfassung des Infektionsgeschehens lässt noch immer zu wünschen übrig.

Die Devise für eine gute Vorbereitung für den Herbst lautet: mehr und schneller impfen. 2x

Nebenbei sollte man eventuell die Schnelltests nicht verfrüht aufgeben. Das scheint sich trotz relativ hoher Fehlerquote bewährt zu haben.


Das Infektionsgeschehen allein als Maßstab zu nehmen ist völlig unsinnig. Denn es geht darum, was mit den tatsächlich Infizierten passiert. Da ein Großteil der vulnerablen Risikogruppen bereits geimpft ist, ist das Risiko gesamtgesellschaftlich stark zurückgegangen.

Die Frage ist, wieviele zusätzliche Infektionen man sich erlauben kann, bis der Vorteil wieder egalisiert ist. Wir kamen hier neulich auf einen viermal so hohen Inzidenzwert, den man sich im Vergleich zu Januar erlauben könnte. Die Intensivstationen wären dann nicht schon bei einer Inzidenz von 200, sondern erst bei 800 wieder dort, wo wir in der Spitze lagen. War allerdings auch nur eine grobe Schätzung und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Wichtig ist, alle anderen Variablen zu betrachten und zuverlässige Informationen über Hospitalisierung, Mortalität und schweren Verläufe zu haben

Die Daten gibt und gab es ja schon immer. Allerdings bleibt die Inzidenz immer der erste Wert der Kette. Die anderen Werte kommen leider immer verspätet. Es dürfte an dem Zeitverzug liegen, warum man im Infektionsschutzgesetz rein auf Inzidenzwerte abstellt. Trotzdem sind natürlich auch die Zahlen auf den Intensivstationen sehr wichtig. Mittlerweile liegt man in Deutschland unter 800 mit weiter sinkender Tendenz.


Wie die Verbreitung der D-Var. in den nächsten Wochen in Europa aussehen könnte lässt sich kaum vorhersagen, da die Datenlage zu wünschen übrig lässt.

Deshalb wäre ich mit Prognosen auch vorsichtig. Mittwochs erscheint immer der Variantenbericht vom RKI. Da kann man die Prozentwerte ganz gut mit den Gesamtzahlen vergleichen und sehen, ob Delta nur anteilig hinzugewinnt, oder auch in absoluten Zahlen. Zumindest zwischen den Kalenderwochen 22 und 23 sind die Delta Zahlen wohl auch absolut gestiegen. Ob es auch in KW 24 eine absolute Steigerung gab, wird man erst nächsten Mittwoch sehen können.

Ansonsten gibt es einen aktuellen Bericht aus UK. Aus diesem geht folgendes hervor:

D-Var dominant geworden, leicht erhöhte (nicht 60%!) Infektiosität schlägt sich nicht in Trendänderungen z.B. der Hospitalis. nieder. Sterbefälle nehmen weiter ab und erste Daten zeigen geringere Sterblichkeit.

D-Var hat A-Var abgelöst. In einem sehr kurzem Zeitraum. Was für eine rasche Viruszirkulation und noch eine hohe Populationsempfänglichkeit spricht.
Aber: höherer Anteil heisst nicht automatisch mehr schwere Erkrankungen! Erinnerung an B.1.1.7!!!

Infektiosität von D-Var ist höher als A-Var, aber rückläufig und auch wesentlich geringer als 60%

Die Sterbefallrate der D-Var ist wesentlich geringer als die der A-Var (stabile aber noch kleine Datenbasis)

Impfstoffwirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung) nicht verändert aber geringer gegen symptomatische Erkrankung.

Wichtig: Hospitalisierungsrate weiterhin abnehmend/sehr niedrig bei gleichzeitiger beinahe kompletter Dominanz von D-Variante

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/994839/Variants_of_Concern_VOC_Technical_Briefing_16.pdf

Das ist sehr umfassend. Gibt es das irgendwo auf deutsch?

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 25.06.2021, 13:38 (vor 1036 Tagen) @ markus
bearbeitet von Lutz09, Freitag, 25.06.2021, 13:42

Delta nun bei 15%.

https://www.rnd.de/gesundheit/anteil-der-delta-variante-in-deutschland-steigt-doppelt-so-viele-faelle-wie-in-der-vorwoche-ZBT66QNGSBAFFLMXQD577CEXEA.html

Hier zu die Einschätzung von Gerd Antes, Medizin Statistiker an der Freiburger Uniklinik.


Die D-Var. kommt und wird andere verdrängen. Das ist völlig normal und nicht ungewöhnlich.


Woran macht er fest, dass das völlig normal und nicht ungewöhnlich ist? Geht er davon aus, dass sich statistisch alle paar Monate neue Mutanten entwickeln, die gleichzeitig ansteckender sind?

Nun, wahrscheinlich, weil die Mutation eines Virus in der Natur eines Virus liegt und völlig normal ist. Hinzu kommt, dass es einen Saisonalitätseffekt gibt und, dass das Infektionsgeschehen immer in Wellen verläuft.

Im Sommer ist das Infektionsgeschehen einigermaßen gut unter Kontrolle.

Die Erfassung des Infektionsgeschehens lässt noch immer zu wünschen übrig.

Die Devise für eine gute Vorbereitung für den Herbst lautet: mehr und schneller impfen. 2x


Nebenbei sollte man eventuell die Schnelltests nicht verfrüht aufgeben. Das scheint sich trotz relativ hoher Fehlerquote bewährt zu haben.

Unbedingt. Schnelltests gehören mit zur Strategie und muss beibehalten werden (bei allen, die noch über keinen vollen Impfschutz verfügen).

Das Infektionsgeschehen allein als Maßstab zu nehmen ist völlig unsinnig. Denn es geht darum, was mit den tatsächlich Infizierten passiert. Da ein Großteil der vulnerablen Risikogruppen bereits geimpft ist, ist das Risiko gesamtgesellschaftlich stark zurückgegangen.


Die Frage ist, wieviele zusätzliche Infektionen man sich erlauben kann, bis der Vorteil wieder egalisiert ist. Wir kamen hier neulich auf einen viermal so hohen Inzidenzwert, den man sich im Vergleich zu Januar erlauben könnte. Die Intensivstationen wären dann nicht schon bei einer Inzidenz von 200, sondern erst bei 800 wieder dort, wo wir in der Spitze lagen. War allerdings auch nur eine grobe Schätzung und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Das ist tatsächlich die Frage. Fraglich ist jedoch, ob uns der Inzidenzwert, so wie er erhoben wird, wirklich weiterhilft, da er faktisch nur eine Melderate ist, die, wie wir ja inzwischen wissen, von Region zu Region, von Stadt zu Stadt usw. höchst unterschiedlich ist und noch dazu wenig geeignet, die epidemische Lage zuverlässig neu bewerten. Eine Inzidenz ist ja definiert als das Neuauftreten eines Merkmals, in dem Fall einer Infektion, in einer bestimmten Bevölkerung in einer bestimmten Zeit (üblicherweise auf ein Jahr gerechnet), an Neuerkrankungen. Die wissen wir eben nicht. Dazu hätte eine Kohorte, eine Stichprobe, wie bei einer Wahlvorhersage gebildet und diese regelmäßig getestet werden müssen. Dann hätten wir hochgerechnet ein Bild, was in der Bevölkerung wirklich stattfindet. So haben wir immer nur die Melderate, die aus den oben genannten Gründen ein sehr unscharfes Bild zeichnet. Es ist also vieles von Zufall geprägt. Es gibt solche Panels, die es für das Corona Infektionsgeschehen nicht gibt, zum Beispiel für andere Untersuchungen im Bereich der Public-Health-Forschung. Da hätte man drauf zugreifen können und Menschen repräsentativ testen können.

Wichtig ist, alle anderen Variablen zu betrachten und zuverlässige Informationen über Hospitalisierung, Mortalität und schweren Verläufe zu haben


Die Daten gibt und gab es ja schon immer. Allerdings bleibt die Inzidenz immer der erste Wert der Kette. Die anderen Werte kommen leider immer verspätet. Es dürfte an dem Zeitverzug liegen, warum man im Infektionsschutzgesetz rein auf Inzidenzwerte abstellt. Trotzdem sind natürlich auch die Zahlen auf den Intensivstationen sehr wichtig. Mittlerweile liegt man in Deutschland unter 800 mit weiter sinkender Tendenz.

Es gibt einfach keine vernünftige Datenlage – und das in viel zu vielen Bereichen.
Es werden noch immer kaum systematisch Daten auf Bevölkerungsebene erhoben, die widerspiegeln, welche Wirkungen die diversen Maßnahmen haben, welche Unterschiede es zwischen den Altersgruppen gibt, wie hoch die Dunkelziffer der Infizierten ist und vieles mehr.
Virusproben wurden in Deutschland lange Zeit nur sporadisch sequenziert; erst Mitte Januar 2021 ordnete die Bundesregierung an, fünf bis zehn Prozent der positiven Proben einer genetischen Untersuchung zu unterziehen, um die Verbreitung kursierender Virusvarianten verfolgen zu können.
Das DIVI-Intensivregister, das die intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten in Deutschland laufend dokumentiert, begann nicht früher als im März 2020 mit der Datenerhebung. Diese Liste ließe sich fortsetzen, und sie betrifft maßgeblich einen Bereich, der in Deutschland systematisch schwach aufgestellt ist: die »Public Health« (öffentliche Gesundheitsfürsorge).

Darauf geht unter anderem dieser Artikel ein:
https://www.jmwiarda.de/2021/04/28/die-datenerhebungskatastrophe/

Hier wird ziemlich klar, woran es beim Pandemiemanagement der Bundesrepublik hapert.

Dazu gesellen sich ungeeignete Modellierungen, eine ein schlechte Qualität in der Todesfall Statistik, Meldeverzüge und vieles mehr

Wie die Verbreitung der D-Var. in den nächsten Wochen in Europa aussehen könnte lässt sich kaum vorhersagen, da die Datenlage zu wünschen übrig lässt.


Deshalb wäre ich mit Prognosen auch vorsichtig. Mittwochs erscheint immer der Variantenbericht vom RKI. Da kann man die Prozentwerte ganz gut mit den Gesamtzahlen vergleichen und sehen, ob Delta nur anteilig hinzugewinnt, oder auch in absoluten Zahlen. Zumindest zwischen den Kalenderwochen 22 und 23 sind die Delta Zahlen wohl auch absolut gestiegen. Ob es auch in KW 24 eine absolute Steigerung gab, wird man erst nächsten Mittwoch sehen können.

Ansonsten gibt es einen aktuellen Bericht aus UK. Aus diesem geht folgendes hervor:

D-Var dominant geworden, leicht erhöhte (nicht 60%!) Infektiosität schlägt sich nicht in Trendänderungen z.B. der Hospitalis. nieder. Sterbefälle nehmen weiter ab und erste Daten zeigen geringere Sterblichkeit.

D-Var hat A-Var abgelöst. In einem sehr kurzem Zeitraum. Was für eine rasche Viruszirkulation und noch eine hohe Populationsempfänglichkeit spricht.
Aber: höherer Anteil heisst nicht automatisch mehr schwere Erkrankungen! Erinnerung an B.1.1.7!!!

Infektiosität von D-Var ist höher als A-Var, aber rückläufig und auch wesentlich geringer als 60%

Die Sterbefallrate der D-Var ist wesentlich geringer als die der A-Var (stabile aber noch kleine Datenbasis)

Impfstoffwirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung) nicht verändert aber geringer gegen symptomatische Erkrankung.

Wichtig: Hospitalisierungsrate weiterhin abnehmend/sehr niedrig bei gleichzeitiger beinahe kompletter Dominanz von D-Variante

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/994839/Variants_of_Concern_VOC_Technical_Briefing_16.pdf


Das ist sehr umfassend. Gibt es das irgendwo auf deutsch?

Sorry, hab den nur auf Englisch.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 12:59 (vor 1036 Tagen) @ markus


Das ist sehr umfassend. Gibt es das irgendwo auf deutsch?

Die Suche kann man sich wohl sparen. Aber es ist eigentlich ziemlich gut zu verstehen. Es sind ja auch nicht 71 Seiten durchgängiger Text.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Mittwoch, 23.06.2021, 22:04 (vor 1037 Tagen) @ markus

Wenn Delta für vergangene Woche bei 15% liegt, dann kann man davon ausgehen, dass wir aktuell, am heutigen Tage, mindestens bei 20, vielleicht sogar schon bei 22% sind.

Der R-Wert liegt aktuell bei 0,72. In diesem sind die 20% Delta bereits enthalten. Dieser R-Wert ist die letzten 2-3 Wochen eigentlich relativ konstant, in der Tendenz insgesamt sogar leicht sinkend, trotz steigendem Delta-Anteil. Das wird nicht ewig so bleiben, aber geht man von einer 50% höheren Ansteckung aus, liegen wir für R-Delta bei 0,98. Das heißt, mit den aktuellen deutlichen Öffnungen und bei dem aktuellen Impffortschritt würden die Zahlen auch bei 100% Delta weiter sinken. Mit zunehmendem Zweitimpfungsfortschritt dürfte dieser Wert sogar noch sinken. Das würde Zeit verschaffen, die Impfungen mehr oder weniger abzuschließen und dann würde auch bei kälterem und schlechterem Wetter die Chance bestehen R-Delta unter 1 zu halten.

Bei einer 60% höheren Ansteckungen lägen wir bei nem R-Delta bei 1,03. Also leicht steigende Zahlen. Könnte aber bei den aktuell niedrigen Inzidenzen immer noch für genug Zeit reichen um die Impfungen voran zu treiben.

Das hat auch etwas positives.

markus, Mittwoch, 23.06.2021, 23:36 (vor 1037 Tagen) @ CLM

Wenn Delta für vergangene Woche bei 15% liegt, dann kann man davon ausgehen, dass wir aktuell, am heutigen Tage, mindestens bei 20, vielleicht sogar schon bei 22% sind.

Der R-Wert liegt aktuell bei 0,72. In diesem sind die 20% Delta bereits enthalten. Dieser R-Wert ist die letzten 2-3 Wochen eigentlich relativ konstant, in der Tendenz insgesamt sogar leicht sinkend, trotz steigendem Delta-Anteil. Das wird nicht ewig so bleiben, aber geht man von einer 50% höheren Ansteckung aus, liegen wir für R-Delta bei 0,98. Das heißt, mit den aktuellen deutlichen Öffnungen und bei dem aktuellen Impffortschritt würden die Zahlen auch bei 100% Delta weiter sinken. Mit zunehmendem Zweitimpfungsfortschritt dürfte dieser Wert sogar noch sinken. Das würde Zeit verschaffen, die Impfungen mehr oder weniger abzuschließen und dann würde auch bei kälterem und schlechterem Wetter die Chance bestehen R-Delta unter 1 zu halten.

Bei einer 60% höheren Ansteckungen lägen wir bei nem R-Delta bei 1,03. Also leicht steigende Zahlen. Könnte aber bei den aktuell niedrigen Inzidenzen immer noch für genug Zeit reichen um die Impfungen voran zu treiben.

Warum so kompliziert? Einfacher ist doch, den Delta Anteil aus der Gesamtinzidenz herauszurechnen und quasi die Delta Inzidenzen miteinander zu vergleichen.

Laut dem Virusvariantenbericht lag der Delta Anteil in der Kalenderwoche 22 bei 7,9%. Die Kalenderwoche endete am 6.Juni und laut RKI Bericht einen Tag später lag die Gesamtinzidenz bei 24. 7,9% von 24 entspricht dann eine Delta Inzidenz von 1,9 in der KW 22.

In der Kalenderwoche 23 lag der Delta Anteil schon bei 15,1%. Die Woche endete am 13.Juni. Laut dem RKI Bericht einen Tag später lag die Inzidenz bei 17. 15,1% entspricht eine Delta Inzidenz von 2,6.

Ist das vorstehende korrekt, hätte sich Delta innerhalb von einer Woche auch in absoluten Zahlen um 36,8% ausgebreitet. Möglicherweise ist die Rechnung falsch, weil die Inzidenzwerte nachträglich korrigiert werden können. Oder habe ich sonst noch irgendetwas gesehen? Das Herausrechnen von Delta müsste jedenfalls so korrekt sein.

Das hat auch etwas positives.

Ulrich, Donnerstag, 24.06.2021, 21:10 (vor 1036 Tagen) @ markus

Warum so kompliziert? Einfacher ist doch, den Delta Anteil aus der Gesamtinzidenz herauszurechnen und quasi die Delta Inzidenzen miteinander zu vergleichen.

Egal wie man das ganze rechnerisch angeht, problematisch dürfte der aktuell noch große Unschärfebereich bezüglich Delta in Deutschland sein.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 01:05 (vor 1037 Tagen) @ markus

Warum so kompliziert? Einfacher ist doch, den Delta Anteil aus der Gesamtinzidenz herauszurechnen und quasi die Delta Inzidenzen miteinander zu vergleichen.

Laut dem Virusvariantenbericht lag der Delta Anteil in der Kalenderwoche 22 bei 7,9%. Die Kalenderwoche endete am 6.Juni und laut RKI Bericht einen Tag später lag die Gesamtinzidenz bei 24. 7,9% von 24 entspricht dann eine Delta Inzidenz von 1,9 in der KW 22.

In der Kalenderwoche 23 lag der Delta Anteil schon bei 15,1%. Die Woche endete am 13.Juni. Laut dem RKI Bericht einen Tag später lag die Inzidenz bei 17. 15,1% entspricht eine Delta Inzidenz von 2,6.

Ist das vorstehende korrekt, hätte sich Delta innerhalb von einer Woche auch in absoluten Zahlen um 36,8% ausgebreitet. Möglicherweise ist die Rechnung falsch, weil die Inzidenzwerte nachträglich korrigiert werden können. Oder habe ich sonst noch irgendetwas gesehen? Das Herausrechnen von Delta müsste jedenfalls so korrekt sein.

Das kann man sicherlich auch so rechnen. Der R-Wert verdeutlicht halt, ob die Maßnahmen aktuell reichen, Delta zu kontrollieren oder nicht.

Und jetzt sehe ich gerade, dass ich einen mittelschweren Denkfehler in meiner Rechnung habe. Denn die mittwochs gemeldeten Zahlen beziehen sich ja gar nicht auf die Vorwoche, wie ich immer vermutet habe, sondern auf die Vorvorwoche. Das verändert natürlich meine Rechnung. Denn wenn wir von einer Verdopplung pro Woche ausgehen, dann hätten wir am Sonntag sicherlich einen Wert von 30% gehabt und hätten jetzt am Mittwoch einen Wert von ca. 40%. (unter der Voraussetzung, der Trend hält an).

Das wiederum heißt: beim aktuellen R-Wert von 0,72, haben wir 40% Delta inklusive. Der R-Delta wäre dann bei 50% ansteckender bei 0,90 und bei 60% ansteckender bei 0,93. Beide Werte deutlich unter 1 und damit erstmal ok.

Oder in deinem Rechenbeispiel: in KW24 müsste der Anteil dann bei ca. 30% gelegen haben und damit die Delta-Inzidenz bei 2,46 (30% von 8,2 am letzten Sonntag). Das hieße Delta wäre in absoluten Zahlen sogar leicht gesunken, bzw. eben relativ konstant bei ner Inzidenz von ca. 2,5. Die Impfungen sollten das drücken, schlechteres Wetter und kältere Temperaturen im beginnenden Herbst ab August / September werden das steigern.

Dann müssen wir also bald intensiv über die Impfung von Jugendlichen und dann auch Kindern reden (sobald möglich) und wir müssen über eine eventuell zu früh einsetzende Impfsättigung sprechen. Denn dafür gibt es nun langsam erste Anzeichen. Die Impfzahlen müssten in dieser Woche stark anziehen (wieder Erstimpfungen in den IZ, große Biontechlieferung), tun sie aber in den ersten beiden Tagen bisher überhaupt nicht. Kann auch andere Gründe haben, aber man hört jetzt mehr und mehr, dass Dosen liegen bleiben. Das bleibt spannend. Aber immerhin, in UK haben sich ca. 82% der Erwachsenen erstimpfen lassen, in Israel sieht das genauso aus und auch bei uns sehen die Ü60 Zahlen bisher ja gut aus. Aktuell liegen wir dort (Bundesländer-Einwohnerbereinigt) bei 81,4%. Annähernd 80% müssten es dann schon auch bei den U60 sein und auch signifikante Zahlen bei den 12-17 Jährigen. Hier hat uns leider die Stiko einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wird die Quote wohl kaum über 50% gehen.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 15:18 (vor 1037 Tagen) @ CLM


Dann müssen wir also bald intensiv über die Impfung von Jugendlichen und dann auch Kindern reden (sobald möglich)

Nicht unbedingt. Aus der reinen Sicht des Verhinderns eines Zusammenbruchs des Gesundheitssystems sind die Impfungen für Kinder und Jugendliche zweitrangig. Da müsste man eher darüber reden, wie man verhindert, dass zu viele in Quarantäne müssen. Das heißt man müsste die Quarantäneregeln für Kinder und Jugendliche dem geringen Risiko entsprechend anpassen.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 16:40 (vor 1037 Tagen) @ simie
bearbeitet von CLM, Donnerstag, 24.06.2021, 16:44

Nehmen wir an, es lassen sich bei den Erwachsenen die erwarteten 75% impfen. Und von den Kindern aufgrund der Stiko Empfehlung wirklich nur die Risikopatienten. Sagen wir 1 Mio Kinder, das wären 7% aller U18. Dann würden wir nur 63% der Bevölkerung impfen. Viel zu wenig um gegen die Deltavariante im Herbst bestehen zu können (siehe UK aktuell und da ist gerade Sommer!).

Wenn sich ein Drittel der Kinder impfen lässt, kämen wir insgesamt trotzdem nur auf 68%. Immer noch zu wenig.

Wir bräuchten also, wenn wir 75% oder etwas mehr bei den Erwachsenen haben, ungefähr 70% der Kinder um insgesamt auf 75% in der Gesamtbevölkerung zu kommen und im Herbst überhaupt eine Chance zu haben. Und eigentlich bräuchten wir sogar 80% in der Gesamtbevölkerung. Selbst wenn wir bei den Erwachsenen, sagen wir 81% erreichen (was wirklich ein riesen Erfolg wäre), dann bräuchten wir bei den Kindern (U18) satte 75% Durchimpfung um insgesamt auf 80% zu kommen. Mit den aktuellen Empfehlungen der Stiko ist das utopisch.

Und genau deswegen werden wir diese Debatte nochmal führen müssen. Delta wird ansonsten auch unter den Kindern für zahlreiche Krankenhausaufenthalte sorgen. Das wird das Gesundheitssystem vielleicht nicht komplett überlasten, aber ob man 14 Mio Kinder diesem Risiko aussetzen will? Noch dazu wird sich eventuell dann auch nicht jeder ein drittes Mal impfen lassen, was wiederum zu neuen Problemen führen kann.

Das hat auch etwas positives.

markus, Donnerstag, 24.06.2021, 17:07 (vor 1037 Tagen) @ CLM

Nehmen wir an, es lassen sich bei den Erwachsenen die erwarteten 75% impfen. Und von den Kindern aufgrund der Stiko Empfehlung wirklich nur die Risikopatienten. Sagen wir 1 Mio Kinder, das wären 7% aller U18. Dann würden wir nur 63% der Bevölkerung impfen. Viel zu wenig um gegen die Deltavariante im Herbst bestehen zu können (siehe UK aktuell und da ist gerade Sommer!).

Wenn sich ein Drittel der Kinder impfen lässt, kämen wir insgesamt trotzdem nur auf 68%. Immer noch zu wenig.

Wir bräuchten also, wenn wir 75% oder etwas mehr bei den Erwachsenen haben, ungefähr 70% der Kinder um insgesamt auf 75% in der Gesamtbevölkerung zu kommen und im Herbst überhaupt eine Chance zu haben. Und eigentlich bräuchten wir sogar 80% in der Gesamtbevölkerung. Selbst wenn wir bei den Erwachsenen, sagen wir 81% erreichen (was wirklich ein riesen Erfolg wäre), dann bräuchten wir bei den Kindern (U18) satte 75% Durchimpfung um insgesamt auf 80% zu kommen. Mit den aktuellen Empfehlungen der Stiko ist das utopisch.

Und genau deswegen werden wir diese Debatte nochmal führen müssen. Delta wird ansonsten auch unter den Kindern für zahlreiche Krankenhausaufenthalte sorgen. Das wird das Gesundheitssystem vielleicht nicht komplett überlasten, aber ob man 14 Mio Kinder diesem Risiko aussetzen will? Noch dazu wird sich eventuell dann auch nicht jeder ein drittes Mal impfen lassen, was wiederum zu neuen Problemen führen kann.

Die Frage ist auch, ob es sich bei den beiden ansteckenderen Varianten (zuerst die britische, dann Delta) um seltene Zufälle handelt, oder ob es statistisch eher normal ist, dass sich alle paar Monate eine neue ansteckendere Variante entwickelt. Wenn das der Fall ist, wird man Impfquoten erreichen müssen, die auf freiwilliger Basis niemals realistisch zu erreichen sind.

Das hat auch etwas positives.

tim86, Hamburg, Donnerstag, 24.06.2021, 18:30 (vor 1036 Tagen) @ markus

Es gibt ständig Mutationen, die meisten ändern am Verhalten des Viruses nichts.
Als medizinischer Laie würde ich aber sagen, dass es normal ist, dass sich bei neuen Varianten die ansteckenderen durchsetzen, da sie sich eben schneller Verbreiten. Von den weniger ansteckenderen Mutationen bekommen wir nichts mit, da sie sich eben nicht ausbreiten.

Das hat auch etwas positives.

markus, Donnerstag, 24.06.2021, 18:39 (vor 1036 Tagen) @ tim86

Es gibt ständig Mutationen, die meisten ändern am Verhalten des Viruses nichts.
Als medizinischer Laie würde ich aber sagen, dass es normal ist, dass sich bei neuen Varianten die ansteckenderen durchsetzen, da sie sich eben schneller Verbreiten. Von den weniger ansteckenderen Mutationen bekommen wir nichts mit, da sie sich eben nicht ausbreiten.

Ja, das ist logisch und auch bekannt. Meine Frage ist eher, wie häufig eine ansteckendere Mutante vorkommt. Wir haben in 1,5 Jahren bereits die zweite ansteckendere Variante, die sich durchsetzen wird. Zufall oder über einen solchen Zeitraum eher normale statistische Wahrscheinlichkeit?

Das hat auch etwas positives.

majae, Muc, Freitag, 25.06.2021, 11:24 (vor 1036 Tagen) @ markus

Meine Frage ist eher, wie häufig eine ansteckendere Mutante vorkommt. Wir haben in 1,5 Jahren bereits die zweite ansteckendere Variante, die sich durchsetzen wird.

Das hängt ganz maßgeblich vom weltweiten Infektionsgeschehen ab. Je mehr Infektionen stattfinden, desto mehr Mutationen gibt es und desto höher die Wahrscheinlichkeit für eine ansteckenderere Variante. Deswegen ist es auch so immens wichtig, dass wir Industriestaaten nicht nur die eigene Bevölkerung durchimpfen.

Zufall oder über einen solchen Zeitraum eher normale statistische Wahrscheinlichkeit?

Ich habe von einer befreundeten Immunologin gehört, dass Sars-Cov2 äußerst wandlungsfreudig ist. Das ist auch eine der Gründe, warum das Virus so gefährlich ist.
Ob die bisherigen Mutationen im statistisch Erwartbaren liegen, lässt sich vermutlich gar nicht so wirklich sagen, wenn der Erwartungswert sich nur rückblickend bestimmen lässt, also aus der Erfahrung (durchgesetzte) Mutationen pro Übertragung. Und linear muss das auch nicht unbedingt steigen, irgendwo wird es wohl auch eine Sättigung bei der Infektiösität geben. Lange Rede kurzer Sinn: Ich glaube aktuell wird dir niemand diese Frage seriös beantworten können. Dass es dazu kommt ist aber wenig überaschend.

Das hat auch etwas positives.

Ulrich, Donnerstag, 24.06.2021, 21:16 (vor 1036 Tagen) @ markus

Ja, das ist logisch und auch bekannt. Meine Frage ist eher, wie häufig eine ansteckendere Mutante vorkommt. Wir haben in 1,5 Jahren bereits die zweite ansteckendere Variante, die sich durchsetzen wird. Zufall oder über einen solchen Zeitraum eher normale statistische Wahrscheinlichkeit?

Im Grunde ist es bereits die vierte. England, Südafrika, Brasilien, und nun Indien. Allerdings sind die Mutationen zum Teil vergleichbar. Die Frage, wie viel "Luft nach oben" bei der Ansteckung vorliegen könnte, sollten eigentlich diejenigen Virologen grob beantworten können, die sich mit den Funktionsmechanismen des Virus beschäftigen.

Besonders problematisch dürfte sein, dass die Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten deutlich schlechter werden könnte, falls bereits ein kurzer Kontakt z.B. im Fahrstuhl für eine Ansteckung ausreichen sollte.

Man ist in Deutschland mal wieder an dem Punkt, an dem man nicht genug weiß.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 16:57 (vor 1037 Tagen) @ CLM


Und genau deswegen werden wir diese Debatte nochmal führen müssen. Delta wird ansonsten auch unter den Kindern für zahlreiche Krankenhausaufenthalte sorgen. Das wird das Gesundheitssystem vielleicht nicht komplett überlasten, aber ob man 14 Mio Kinder diesem Risiko aussetzen will?

Es ist doch überhaupt noch nicht klar, ob das Risiko der Impfung bei Kindern nicht doch das Risiko einer Coronainfektion übersteigt.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 17:04 (vor 1037 Tagen) @ simie

Es gibt bisher nicht die kleinsten Hinweise, dass das in irgendeiner Form so sein könnte.

Und mit der Deltavariante und evtl. weiteren Mutanten haben wir ganz andere Vorzeichen, was das Risiko auch für jüngere angeht.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 18:24 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Es gibt bisher nicht die kleinsten Hinweise, dass das in irgendeiner Form so sein könnte.


Ach nein? Dann sind die Herzmuskelentzündungen also nur eingebildet?

Und mit der Deltavariante und evtl. weiteren Mutanten haben wir ganz andere Vorzeichen, was das Risiko auch für jüngere angeht.

Das ist jetzt aber auch nur eine vage Vermutung ohne jede Belege.

Das hat auch etwas positives.

burz, Lünen, Donnerstag, 24.06.2021, 23:08 (vor 1036 Tagen) @ simie

Es gibt bisher nicht die kleinsten Hinweise, dass das in irgendeiner Form so sein könnte.

Ach nein? Dann sind die Herzmuskelentzündungen also nur eingebildet?

Und mit der Deltavariante und evtl. weiteren Mutanten haben wir ganz andere Vorzeichen, was das Risiko auch für jüngere angeht.


Das ist jetzt aber auch nur eine vage Vermutung ohne jede Belege.

Siehe mein Beitrag oben zu Corona und Alzheimer. Es gibt hier noch so viele Unbekannte, dass ich mich schwertun würde, Corona aufgrund eventueller Impfrisiken einfach so bei Kindern durchlaufen zu lassen. Sicher ist schon jetzt, dass es einige Long Covid Fälle gibt, während es bei Kindern meines Wissens bei Impfungen mit MRNA bisher keine bis sehr wenige langfristige Komplikationen gab.

Wenn man dann noch gänzlich unbekannte potentielle Impfnebenwirkungen aufführt, sollte man bedenken, dass die Auswirkungen einer Infektion auf das Hirn erwachsener Infizierter auch bei Kindern aktuell wahrscheinlicher erscheinen als völlig hypothetische Konsequenzen einer Impfung.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 21:02 (vor 1036 Tagen) @ simie

Ein paar Herzmuskelentzündungen bei Impfdosen in 3stelliger Millionenhöhe... Ich bitte dich. Und nein, in Bezug auf U18 habe ich davon noch nichts gelesen. Und ob das nun ausreicht um einen Anfangsverdacht zu schaffen, dass die Impfung für Kinder gefährlicher sein soll als eine Infektion mit der Deltavariante?

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 09:41 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Man sieht aber jetzt schon, dass die Herzmuskelentzündungen insbesondere bei jungen Geimpften auftreten. Daher sollte man dies durchaus Ernst nehmen. Und ja. Man ist bei jüngeren schneller an dem Punkt, dass das Risiko der Impfung das Risiko der der Erkrankung überwiegt.l

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 09:59 (vor 1036 Tagen) @ simie

Man ist da vielleicht schneller als bei Erwachsenen. Aber aus meiner laienhaften Sicht reicht das nicht aus, weil wir eben mindestens genauso wenig wissen, was eine echte Infektion langfristig anrichtet (Stichwort Long Covid, PIMS,...)

Und man sollte nicht unerwähnt lassen, dass eine solche Herzmuskelentzündung meistens komplett komplikationslos ausheilt. Viele merken nicht mal etwas davon.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 12:03 (vor 1036 Tagen) @ CLM


Und man sollte nicht unerwähnt lassen, dass eine solche Herzmuskelentzündung meistens komplett komplikationslos ausheilt.

Das gilt ebenfalls für PIMS.

Das hat auch etwas positives.

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 25.06.2021, 11:21 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Man ist da vielleicht schneller als bei Erwachsenen. Aber aus meiner laienhaften Sicht reicht das nicht aus, weil wir eben mindestens genauso wenig wissen, was eine echte Infektion langfristig anrichtet (Stichwort Long Covid, PIMS,...)

Die bisherigen Daten über PIMS bewegen sich aber in ähnlicher Häufigkeit wie eben Herzmuskelentzündungen bei Impfungen. Daher muss man da einfach auf eine statistische Auswertung und Empfehlung seitens der StiKo warten.

Bei LongCovid ist die Datenlage ebenfalls sehr dünn und eine eindeutige (z.B. auf Covid zurückzuführende) Diagnose extrem schwierig.
Hier besteht wohl eine Korrelation bei eher schweren Covid laufen mit häufiger auftretendem Long Covid, das jetzt auf Kinder/Schüler zu projizieren wirkt da auch aktuell mehr gewollt als gekonnt (meiner Meinung nach).

Und man sollte nicht unerwähnt lassen, dass eine solche Herzmuskelentzündung meistens komplett komplikationslos ausheilt. Viele merken nicht mal etwas davon.

Ist das mit Corona bei Schülern nicht ähnlich?
Viele merken nicht mal eine Infektion, Krankenhauseinweisung sind extrem selten, ...

Ich hab darüber noch keine eindeutige Meinung, aber hier macht sich mir recht häufig auch eine Art Doppelmoral bei der Bewertung der Argumente erkennbar. Man sieht halt viel, was man sehen bzw. nicht sehen will.

Und da die Datenlage da aktuell nicht eindeutig ist, wird auch relativ häufig auf die auch für Kinder immer gefährlicheren (zukünftigen) Mutationen verwiesen - auch das kann reichlich ermüdend werden (das gabs z.B. auch schon bei der aufkommenden britischen Variante ende letzten Jahres).

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 13:44 (vor 1036 Tagen) @ neo_fisch

Eben und weil sich das wohl alles die Waage hält, sollte man die Kinder auch im großen Stil impfen. Das hat schlicht den ZUSÄTZLICHEN Vorteil eines Gesamtbevölkerungsschutzes und bietet die Chance auf eine wirkliche Herdenimmunität.

Oder kurz gesagt: mehr Nutzen als Risiko!

Das hat auch etwas positives.

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 25.06.2021, 13:53 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Eben und weil sich das wohl alles die Waage hält, sollte man die Kinder auch im großen Stil impfen. Das hat schlicht den ZUSÄTZLICHEN Vorteil eines Gesamtbevölkerungsschutzes und bietet die Chance auf eine wirkliche Herdenimmunität.

Oder kurz gesagt: mehr Nutzen als Risiko!

Klar, wenns gleichgewichtet ist, kann das die Empfehlungsgrundlage sein.

Den "zusätzlichen" gesellschaftlichen Nutzen stellt hier auch glaub ich niemand in Frage, er sollte nur nicht Prioritär sein (sondern halt die individuelle Nutzen/Risko Abwägung der jeweiligen Altersklassen).

Und die "Berichterstattung" dazu ist momentan sehr tendenziös (aus Motiven die ich nachvollziehen kann, aber nicht teile ) - so überzeugt man halt keinen in einer Diskussion.

(Siehe auch deine Formulierung: "weil sich das wohl alles die Waage hält" -> NOCH wissen wir das nicht, du möchtest aber jetzt am liebsten Tatsachen schaffen).

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 15:15 (vor 1036 Tagen) @ neo_fisch

Die Frage ist, wie lange wollen wir warten? Und es besteht keine sehr große Chance, nicht mal eine bisschen große Chance, dass das persönliche Risiko-Nutzen Verhältnis eindeutig und klar Richtung Risiko ausschlägt. Und mit dem gesellschaftlichen Nutzen ist das dann eine klare Angelegenheit.

Also ja, wenn wir einen entspannten Winter (idealerweise einen annähernd normalen) haben wollen, dann müssen wir bald Fakten schaffen. Ansonsten könnte es sein, dass uns vorsichtige Politiker wieder Restaurants, Kino und vor allem Schule vermiesen. Und es sollte doch das Ziel sein, dass genau das nicht wieder über Monate passiert. Von den Protesten, wenn allerhand Sachen geschlossen werden, obwohl 75% der Erwachsenen geimpft sind, will ich gar nicht erst sprechen.

Das muss nicht so kommen, aber wir haben dann vermutlich ne neue Regierung und wenn die hypervorsichtig ist…

Das hat auch etwas positives.

markus, Freitag, 25.06.2021, 16:47 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Die Frage ist, wie lange wollen wir warten? Und es besteht keine sehr große Chance, nicht mal eine bisschen große Chance, dass das persönliche Risiko-Nutzen Verhältnis eindeutig und klar Richtung Risiko ausschlägt. Und mit dem gesellschaftlichen Nutzen ist das dann eine klare Angelegenheit.

Also ja, wenn wir einen entspannten Winter (idealerweise einen annähernd normalen) haben wollen, dann müssen wir bald Fakten schaffen. Ansonsten könnte es sein, dass uns vorsichtige Politiker wieder Restaurants, Kino und vor allem Schule vermiesen. Und es sollte doch das Ziel sein, dass genau das nicht wieder über Monate passiert. Von den Protesten, wenn allerhand Sachen geschlossen werden, obwohl 75% der Erwachsenen geimpft sind, will ich gar nicht erst sprechen.

Das muss nicht so kommen, aber wir haben dann vermutlich ne neue Regierung und wenn die hypervorsichtig ist…

Die Stiko bewertet offensichtlich nur das individuelle Risiko und lässt den gesellschaftlichen Nutzen bei der Bewertung außen vor. Vermutlich weil das ihre Aufgabe ist. Solange die Datenlage nicht eindeutig genug ist, wird es keine Empfehlung geben.

Wenn die Impfquote allein nicht genügt, um das exponentielle Wachstum zu stoppen, wird es weitere Maßnahmen geben. Im Worst Case sind dann wieder die oben genannten Einrichtungen betroffen. Das sollte schon jetzt allen bewusst sein. Denn eines wird nicht passieren: Dass man zuschaut, wie das Gesundheitssystem zusammenbricht. In der Abwägung wird die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems immer Vorrang haben vor Restaurants, Kinos und Schulen. Auch dann, wenn die Restaurants reihenweise in die Insolvenz gehen. Das wird man in letzter Konsequenz immer eher in Kauf nehmen als eine humanitäre Katastrophe zuzulassen.

Ob es noch einmal brenzlig werden könnte, kann niemand seriös voraussagen. Dazu wissen wir noch zu wenig über Delta. Aber man muss das mit einplanen, ansonsten fährt man wieder völlig unnötig den Karren in den Dreck.

Das hat auch etwas positives.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 25.06.2021, 17:09 (vor 1036 Tagen) @ markus

Die Frage ist, wie lange wollen wir warten? Und es besteht keine sehr große Chance, nicht mal eine bisschen große Chance, dass das persönliche Risiko-Nutzen Verhältnis eindeutig und klar Richtung Risiko ausschlägt. Und mit dem gesellschaftlichen Nutzen ist das dann eine klare Angelegenheit.

Also ja, wenn wir einen entspannten Winter (idealerweise einen annähernd normalen) haben wollen, dann müssen wir bald Fakten schaffen. Ansonsten könnte es sein, dass uns vorsichtige Politiker wieder Restaurants, Kino und vor allem Schule vermiesen. Und es sollte doch das Ziel sein, dass genau das nicht wieder über Monate passiert. Von den Protesten, wenn allerhand Sachen geschlossen werden, obwohl 75% der Erwachsenen geimpft sind, will ich gar nicht erst sprechen.

Das muss nicht so kommen, aber wir haben dann vermutlich ne neue Regierung und wenn die hypervorsichtig ist…


Die Stiko bewertet offensichtlich nur das individuelle Risiko und lässt den gesellschaftlichen Nutzen bei der Bewertung außen vor. Vermutlich weil das ihre Aufgabe ist. Solange die Datenlage nicht eindeutig genug ist, wird es keine Empfehlung geben.

Wenn die Impfquote allein nicht genügt, um das exponentielle Wachstum zu stoppen, wird es weitere Maßnahmen geben. Im Worst Case sind dann wieder die oben genannten Einrichtungen betroffen. Das sollte schon jetzt allen bewusst sein. Denn eines wird nicht passieren: Dass man zuschaut, wie das Gesundheitssystem zusammenbricht. In der Abwägung wird die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems immer Vorrang haben vor Restaurants, Kinos und Schulen. Auch dann, wenn die Restaurants reihenweise in die Insolvenz gehen. Das wird man in letzter Konsequenz immer eher in Kauf nehmen als eine humanitäre Katastrophe zuzulassen.

Ob es noch einmal brenzlig werden könnte, kann niemand seriös voraussagen. Dazu wissen wir noch zu wenig über Delta. Aber man muss das mit einplanen, ansonsten fährt man wieder völlig unnötig den Karren in den Dreck.


Gut möglich, dass es im Herbst zu einem Anstieg der Infektionszahlen kommt. Da die vulnerablen Risikogruppen zum überwiegenden Teil doppelt geimpft sind, ist eine Überlastung des Gesundheitssystems aka. ein zusammenbrechendes Gesundheitssystem eher unwahrscheinlich.
Ich gehe davon aus, dass man alles daran setzen wird, einen neuen Lockdown unter allen Umständen zu vermeiden, der wird ab einer gewissen Impfquote der Bevölkerung wohl kaum mehr zu vermitteln sein würde.

Daher ist es essentiell den Impffortschritt weiter voranzutreiben. Wir brauchen eine bessere Aufklärung und eine bessere Kommunikationsstrategie. Und eine deutlich solide Datenlage, die es erlaubt, valide und differenzierte Entscheidungen zu treffen sowie eine effektivere Kontaktverfolgung und vorausschauende Maßnahmen und Konzepte in Schulen und Kitas.

Das hat auch etwas positives.

markus, Freitag, 25.06.2021, 17:25 (vor 1036 Tagen) @ Lutz09

Die Frage ist, wie lange wollen wir warten? Und es besteht keine sehr große Chance, nicht mal eine bisschen große Chance, dass das persönliche Risiko-Nutzen Verhältnis eindeutig und klar Richtung Risiko ausschlägt. Und mit dem gesellschaftlichen Nutzen ist das dann eine klare Angelegenheit.

Also ja, wenn wir einen entspannten Winter (idealerweise einen annähernd normalen) haben wollen, dann müssen wir bald Fakten schaffen. Ansonsten könnte es sein, dass uns vorsichtige Politiker wieder Restaurants, Kino und vor allem Schule vermiesen. Und es sollte doch das Ziel sein, dass genau das nicht wieder über Monate passiert. Von den Protesten, wenn allerhand Sachen geschlossen werden, obwohl 75% der Erwachsenen geimpft sind, will ich gar nicht erst sprechen.

Das muss nicht so kommen, aber wir haben dann vermutlich ne neue Regierung und wenn die hypervorsichtig ist…


Die Stiko bewertet offensichtlich nur das individuelle Risiko und lässt den gesellschaftlichen Nutzen bei der Bewertung außen vor. Vermutlich weil das ihre Aufgabe ist. Solange die Datenlage nicht eindeutig genug ist, wird es keine Empfehlung geben.

Wenn die Impfquote allein nicht genügt, um das exponentielle Wachstum zu stoppen, wird es weitere Maßnahmen geben. Im Worst Case sind dann wieder die oben genannten Einrichtungen betroffen. Das sollte schon jetzt allen bewusst sein. Denn eines wird nicht passieren: Dass man zuschaut, wie das Gesundheitssystem zusammenbricht. In der Abwägung wird die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems immer Vorrang haben vor Restaurants, Kinos und Schulen. Auch dann, wenn die Restaurants reihenweise in die Insolvenz gehen. Das wird man in letzter Konsequenz immer eher in Kauf nehmen als eine humanitäre Katastrophe zuzulassen.

Ob es noch einmal brenzlig werden könnte, kann niemand seriös voraussagen. Dazu wissen wir noch zu wenig über Delta. Aber man muss das mit einplanen, ansonsten fährt man wieder völlig unnötig den Karren in den Dreck.

Gut möglich, dass es im Herbst zu einem Anstieg der Infektionszahlen kommt. Da die vulnerablen Risikogruppen zum überwiegenden Teil doppelt geimpft sind, ist eine Überlastung des Gesundheitssystems aka. ein zusammenbrechendes Gesundheitssystem eher unwahrscheinlich.
Ich gehe davon aus, dass man alles daran setzen wird, einen neuen Lockdown unter allen Umständen zu vermeiden, der wird ab einer gewissen Impfquote der Bevölkerung wohl kaum mehr zu vermitteln sein würde.

Hatten wir hier ja schon mal. Man wird sich deutlich höhere Inzidenzen erlauben können, ehe das Gesundheitssystem an seine Grenzen kommt. Eine 200er Inzidenz ist dann nicht mehr vergleichbar mit der 200er Inzidenz aus dem Januar. Aber irgendwann wird bei ungebremstem exponentiellen Wachstum auch die höhere Hürde überschritten. Die Lösung ist, einfach nicht in dieses ungebremste Wachstum hineinzukommen. Dafür müssen so viele Menschen geimpft sein, dass sich das Virus ausreichend oft tot läuft. Ab welcher Quote das der Fall ist, darüber streiten die Experten noch.


Daher ist es essentiell den Impffortschritt weiter voranzutreiben. Wir brauchen eine bessere Aufklärung und eine bessere Kommunikationsstrategie. Und eine deutlich solide Datenlage, die es erlaubt, valide und differenzierte Entscheidungen zu treffen sowie eine effektivere Kontaktverfolgung und vorausschauende Maßnahmen und Konzepte in Schulen und Kitas.

Die Vorbereitungen müssen zudem schon jetzt getroffen werden. Erkennen tu ich da im Moment eher wenig.

Das hat auch etwas positives.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 25.06.2021, 18:11 (vor 1035 Tagen) @ markus

Die Frage ist, wie lange wollen wir warten? Und es besteht keine sehr große Chance, nicht mal eine bisschen große Chance, dass das persönliche Risiko-Nutzen Verhältnis eindeutig und klar Richtung Risiko ausschlägt. Und mit dem gesellschaftlichen Nutzen ist das dann eine klare Angelegenheit.

Also ja, wenn wir einen entspannten Winter (idealerweise einen annähernd normalen) haben wollen, dann müssen wir bald Fakten schaffen. Ansonsten könnte es sein, dass uns vorsichtige Politiker wieder Restaurants, Kino und vor allem Schule vermiesen. Und es sollte doch das Ziel sein, dass genau das nicht wieder über Monate passiert. Von den Protesten, wenn allerhand Sachen geschlossen werden, obwohl 75% der Erwachsenen geimpft sind, will ich gar nicht erst sprechen.

Das muss nicht so kommen, aber wir haben dann vermutlich ne neue Regierung und wenn die hypervorsichtig ist…


Die Stiko bewertet offensichtlich nur das individuelle Risiko und lässt den gesellschaftlichen Nutzen bei der Bewertung außen vor. Vermutlich weil das ihre Aufgabe ist. Solange die Datenlage nicht eindeutig genug ist, wird es keine Empfehlung geben.

Wenn die Impfquote allein nicht genügt, um das exponentielle Wachstum zu stoppen, wird es weitere Maßnahmen geben. Im Worst Case sind dann wieder die oben genannten Einrichtungen betroffen. Das sollte schon jetzt allen bewusst sein. Denn eines wird nicht passieren: Dass man zuschaut, wie das Gesundheitssystem zusammenbricht. In der Abwägung wird die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems immer Vorrang haben vor Restaurants, Kinos und Schulen. Auch dann, wenn die Restaurants reihenweise in die Insolvenz gehen. Das wird man in letzter Konsequenz immer eher in Kauf nehmen als eine humanitäre Katastrophe zuzulassen.

Ob es noch einmal brenzlig werden könnte, kann niemand seriös voraussagen. Dazu wissen wir noch zu wenig über Delta. Aber man muss das mit einplanen, ansonsten fährt man wieder völlig unnötig den Karren in den Dreck.

Gut möglich, dass es im Herbst zu einem Anstieg der Infektionszahlen kommt. Da die vulnerablen Risikogruppen zum überwiegenden Teil doppelt geimpft sind, ist eine Überlastung des Gesundheitssystems aka. ein zusammenbrechendes Gesundheitssystem eher unwahrscheinlich.
Ich gehe davon aus, dass man alles daran setzen wird, einen neuen Lockdown unter allen Umständen zu vermeiden, der wird ab einer gewissen Impfquote der Bevölkerung wohl kaum mehr zu vermitteln sein würde.


Hatten wir hier ja schon mal. Man wird sich deutlich höhere Inzidenzen erlauben können, ehe das Gesundheitssystem an seine Grenzen kommt. Eine 200er Inzidenz ist dann nicht mehr vergleichbar mit der 200er Inzidenz aus dem Januar. Aber irgendwann wird bei ungebremstem exponentiellen Wachstum auch die höhere Hürde überschritten. Die Lösung ist, einfach nicht in dieses ungebremste Wachstum hineinzukommen. Dafür müssen so viele Menschen geimpft sein, dass sich das Virus ausreichend oft tot läuft. Ab welcher Quote das der Fall ist, darüber streiten die Experten noch.


Ich stimme dir komplett zu, dass wir beim Impfen nicht nachlassen dürfen (dies gilt auch für Zweitimpfungen) und wir uns höhere Inzidenzen erlauben können. Entscheidender ist ohnehin der R-Wert.
Ich gebe aber zu bedenken, dass ein ungebremstes exponentielles Wachstum eher unwahrscheinlich ist, weil ein dauerhaft exponentielles Wachstum (durch Saturierungseffekte, externe Faktoren, Verhaltensänderungen und andere Variablen, die zu berücksichtigen aber teilweise noch gar nicht bekannt sind), in der Realität praktisch nicht vorkommt.

Daher ist es essentiell den Impffortschritt weiter voranzutreiben. Wir brauchen eine bessere Aufklärung und eine bessere Kommunikationsstrategie. Und eine deutlich solide Datenlage, die es erlaubt, valide und differenzierte Entscheidungen zu treffen sowie eine effektivere Kontaktverfolgung und vorausschauende Maßnahmen und Konzepte in Schulen und Kitas.


Die Vorbereitungen müssen zudem schon jetzt getroffen werden. Erkennen tu ich da im Moment eher wenig.

Das ist so. Eigentlich müssten schon jetzt Maßnahmen z.B. in Schulen und für Kitas getroffen werden, um entspannt in den Herbst gehen zu können. Davon ist jedoch nichts zu sehen. Wahrscheinlich verabschieden sich bald alle in die Sommerferien und dann passiert wieder nichts.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 22:28 (vor 1035 Tagen) @ Lutz09

Also wenn wir eines in dieser Pandemie gelernt haben, dann dass vorausschauende Vorkehrungen in Deutschland quasi nicht vorkommen. Dazu ist Deutschland unfähig. Punkt. Das wird sich in einer abklingenden Pandemie ganz bestimmt nicht ändern. Also tun wir entweder alles, um die Impfungen zu intensivieren (Werbekampagnen, Anreize, mehr Empfehlungen) oder wir müssen es zwangsläufig durchlaufen lassen. Was anderes wird nicht passieren.

Das hat auch etwas positives.

markus, Samstag, 26.06.2021, 07:56 (vor 1035 Tagen) @ CLM

Also wenn wir eines in dieser Pandemie gelernt haben, dann dass vorausschauende Vorkehrungen in Deutschland quasi nicht vorkommen. Dazu ist Deutschland unfähig. Punkt. Das wird sich in einer abklingenden Pandemie ganz bestimmt nicht ändern. Also tun wir entweder alles, um die Impfungen zu intensivieren (Werbekampagnen, Anreize, mehr Empfehlungen) oder wir müssen es zwangsläufig durchlaufen lassen. Was anderes wird nicht passieren.

Es wird dann wohl recht schnell wieder Maßnahmen geben, auch wenn wir uns sehr wahrscheinlich höhere Inzidenzen erlauben können als in der Vergangenheit. Denn eines haben wir ja auch gelernt: Dass die Gesundheitsämter schon bei einer Inzidenz ab etwa 50 die Kontrolle verlieren. Das ist die erste Hürde, die man versuchen wird halten. Die Kontaktverfolgung ist ein wichtiger Baustein. Denn damit können durch gezielte Quarantänemaßnahmen Infektionsketten durchbrochen werden, ohne weitere Grundrechte mit der Gießkanne einschränken zu müssen. Im Idealfall beschränken sich die Maßnahmen dann auf das Umfeld der Infizierten. Wahrscheinlich hat die wieder einsetzende Kontaktverfolgung mit dazu beigetragen, dass sich der Wochenrückgang von -30% auf -50% verstärkt hat, ehe demnächst die Delta Variante das Feld übernehmen wird.

Sind die Gesundheitsämter aufgestockt worden? Habe ich nichts zu gelesen. Also wird man weiterhin wieder ab 50 den Überblick verlieren. Im Idealfall reicht es dann aus, wenn ausschließlich die ungeimpften Zuhause bleiben müssen. Sicher ist aber auch das nicht. Wenn das Ding erneut außer Kontrolle gerät ist, was mangels Vorbereitung passieren kann, könnten es erneut schwierige Monate werden.

Das hat auch etwas positives.

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 25.06.2021, 22:54 (vor 1035 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Lutz09, Freitag, 25.06.2021, 23:14

Also wenn wir eines in dieser Pandemie gelernt haben, dann dass vorausschauende Vorkehrungen in Deutschland quasi nicht vorkommen. Dazu ist Deutschland unfähig. Punkt. Das wird sich in einer abklingenden Pandemie ganz bestimmt nicht ändern. Also tun wir entweder alles, um die Impfungen zu intensivieren (Werbekampagnen, Anreize, mehr Empfehlungen) oder wir müssen es zwangsläufig durchlaufen lassen. Was anderes wird nicht passieren.


Wahre Worte einer ernüchternden Erkenntnis. Es ist erstaunlich, wie wenig man in dieser Pandemie dazulernt und vorausschauend handelt.

Als Anreiz wäre vielleicht Gamification eine Idee, um ab einem bestimmten Zeitpunkt noch mehr Menschen zum Impfen zu bewegen. Mit jedem erreichten Level gäbe es mehr Erleichterungen. Oder Freibier.

Das hat auch etwas positives.

Habakuk, OWL, Freitag, 25.06.2021, 17:03 (vor 1036 Tagen) @ markus

Die Stiko bewertet offensichtlich nur das individuelle Risiko und lässt den gesellschaftlichen Nutzen bei der Bewertung außen vor. Vermutlich weil das ihre Aufgabe ist.

Genau. Für die STIKO ist die "Volksgesundheit" kein Kriterium. Man kann schlecht Hänschen zur Impfung raten, nur damit Hans in die Kneipe kann.

Wenn die Impfquote allein nicht genügt, um das exponentielle Wachstum zu stoppen, wird es weitere Maßnahmen geben.

Durchaus möglich. Deswegen ist es wichtig, noch möglichst viele Unentschlossene zur Impfung zu bewegen. Zum Beispiel den Hans, der in die Kneipe will.

Ob es noch einmal brenzlig werden könnte, kann niemand seriös voraussagen. Dazu wissen wir noch zu wenig über Delta. Aber man muss das mit einplanen, ansonsten fährt man wieder völlig unnötig den Karren in den Dreck.

Auch richtig. Im Gefühl des sicheren Sieges hat man letzten Sommer und Herbst schon genug verkackt. Den Zusammenbruch des Gesundheitswesens wird es wegen der Deltavariante wohl nicht geben, aber man kann die Kräfte im Gesundheitssystem besser investieren, als in die vermeidbaren wochenlangen Beatmungen.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 12:04 (vor 1036 Tagen) @ neo_fisch

So ist es.

Das hat auch etwas positives.

markus, Donnerstag, 24.06.2021, 21:30 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Ein paar Herzmuskelentzündungen bei Impfdosen in 3stelliger Millionenhöhe... Ich bitte dich. Und nein, in Bezug auf U18 habe ich davon noch nichts gelesen. Und ob das nun ausreicht um einen Anfangsverdacht zu schaffen, dass die Impfung für Kinder gefährlicher sein soll als eine Infektion mit der Deltavariante?

Lauterbach hat vor kurzem eine britische Studie verlinkt, nach der 1% aller Kinder mit Delta im Krankenhaus (nicht Intensiv!) behandelt werden mussten. Das klingt nach wenig, dürfte aber weit über dem Anteil der Herzmuskelentzündungen liegen.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 11:21 (vor 1036 Tagen) @ markus

Stationär im Krankenhaus oder als Besuch in der Notaufnahme (A and E)?
Aufgrund des englischen Systems haben die dortigen Notaufnahmen teils die Funktion, die in Deutschland von niedergelassenen Ärzten übernommen wird.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 10:01 (vor 1036 Tagen) @ markus

Eben, das meine ich. Sagen wir 2 Mio von 14 Mio Kinder lassen sich impfen, bleiben 12 Mio die früher oder später SICHER eine Infektion bekommen. 1% davon sind 120.000 Kinder, die ins Krankenhaus müssen. Wollen wir dieses Risiko wirklich eingehen?

Das hat auch etwas positives.

burz, Lünen, Freitag, 25.06.2021, 10:13 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Eben, das meine ich. Sagen wir 2 Mio von 14 Mio Kinder lassen sich impfen, bleiben 12 Mio die früher oder später SICHER eine Infektion bekommen. 1% davon sind 120.000 Kinder, die ins Krankenhaus müssen. Wollen wir dieses Risiko wirklich eingehen?

Grundsätzlich bin ich da bei Dir.

Allerdings wird es in absehbarer Zeit voraussichtlich auch den Impfstoff von Novavax geben, der nach eher bekannten Prinzipien funktioniert und im Hinblick auf die ferne Zukunft weniger Unknown Unkowns, also weniger unbekannte Risiken verspricht.

Es gibt also nicht nur die Wahl zwischen Impfung im Herbst/Spätsommer oder gar keine Impfung. Sondern auch die Wahl einer Impfung mit Novavax vielleicht im frühen Jahr 2022.

Die Frage der flächendeckenden Impfung von Kindern wird sich ohnehin erst im Spätsommer stellen. Vielleicht weiß man bis dahin schon mehr. Einmal hinsichtlich der Risiken von Long Covid etc, also zur Erkrankung. Oder auch zu aufgetretenen oder nach wie vor nicht festgestellten Nebenwirkungen bei den inzwischen weltweit millionenfach geimpften Kindern. Kann mir vorstellen, dass die Entscheidung für oder gegen eine MRNA Impfung von Kindern im Spätsommer leichter fallen wird.

Das hat auch etwas positives.

majae, Muc, Freitag, 25.06.2021, 11:11 (vor 1036 Tagen) @ burz

Kann mir vorstellen, dass die Entscheidung für oder gegen eine MRNA Impfung von Kindern im Spätsommer leichter fallen wird.

Da geh ich von aus. Noch ist die Datenlage halt zu dünn, aber die wird quasi täglich besser. Deswegen ist es momentan auch ziemlich sinnlos darüber zu diskutieren. Entweder man wird zu dem Schluss kommen, dass die Nebenwirkungen der Impfungen auch bei Kindern geringer sind als mögliche Komplikationen durch eine Infektion oder halt nicht. Und dann wird eben auch eine Empfehlung ausgesprochen oder halt nicht. Ich vermute ersteres.

Das hat auch etwas positives.

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.06.2021, 15:31 (vor 1037 Tagen) @ simie

Sinn der Quarantäne ist aber nicht der Schutz der Infizierten und ihrer Kontaktpersonen. Sie dient einzig der Verhütung der Ausbreitung einer Infektionskrankheit. Das Risiko der Kinder für einen schweren Verlauf ist kein Kriterium für das Ausmaß der Quarantäne. (Wohl aber ein Kriterium für die Entscheidung für oder gegen eine Impfung.)

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 16:11 (vor 1037 Tagen) @ Habakuk

Sinn der Quarantäne ist aber nicht der Schutz der Infizierten und ihrer Kontaktpersonen. Sie dient einzig der Verhütung der Ausbreitung einer Infektionskrankheit.

Und da wir im Herbst viele Geimpfte haben werden, wird die Quarantäne zunehmend unwichtiger, so dass man abwägen muss ab wann diese mehr schadet, als nutzt. Alternativ könnte man die Tests in den Schulen abschaffen. Dann sind automatisch auch weniger von der Quarantäne betroffen, da eine Infektion bei Kindern und Jugendlichen ohne Test eh kaum bemerkt wird.

Das hat auch etwas positives.

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.06.2021, 17:59 (vor 1037 Tagen) @ simie

Und da wir im Herbst viele Geimpfte haben werden, wird die Quarantäne zunehmend unwichtiger, so dass man abwägen muss ab wann diese mehr schadet, als nutzt. Alternativ könnte man die Tests in den Schulen abschaffen. Dann sind automatisch auch weniger von der Quarantäne betroffen, da eine Infektion bei Kindern und Jugendlichen ohne Test eh kaum bemerkt wird.

Wir werden im Herbst auch noch viele Ungeimpfte haben. Bei geringen Infektionszahlen wird naturgemäß die Zahl der verhängten Quarantänen gering sein, aber überflüssig wird die Quarantäne dadurch nicht. Auch bei anderen Infektionskrankheiten können Isolationsmaßnahmen verhängt werden, selbst wenn es sich um seltene Infektionskrankheiten handelt und nicht die Gefahr einer massenhaften Gefährdung besteht. Anders als Regelungen wie Maskenpflicht oder Zugangsbeschränkungen zu Veranstaltungen unterliegen Quarantäne und Isolation als Maßnahmen nicht dem politisches Tagesgeschäft, sondern werden im Bundesseuchenschutzgesetz geregelt. Nur weil die seuchenhygienischen Maßnahmen lästig und unpopulär sind, wird man sie nicht abschaffen.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 18:22 (vor 1036 Tagen) @ Habakuk

Es gibt aber Unterschiede in der Handhabung. Und wenn man die jetzige Praxis, dass bei einer Infektion an Schulen eben nicht nur die direkten Kontaktpersonen, sondern direkt ganze Klassen oder gar Stufen in Quarantäne schickt, dann wird auch das nächste Schuljahr noch sehr problematisch.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 20:57 (vor 1036 Tagen) @ simie

Aber anders funktioniert es nun mal nicht. Hat es bisher nicht und wird es bei Delta doch noch viel weniger. Da ist zwangsläufig nicht nur der Banknachbar betroffen, sondern mindestens die 5-10 drumherum sitzenden Kinder. Und wenn schlecht gelüftet wird eben auch mal schnell die ganze Klasse. Da kannst du zetern, wie du willst... ;)

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 12:07 (vor 1036 Tagen) @ CLM

Doch. Es würde anders funktionieren, wenn man die Panik ablegt und Covid19 dann ab Herbst als normale Infektionskrankheit behandelt, die für Kinder nicht gefährlich ist. Und für ältere nur so gefährlich ist, da sie neu ist und das Immunsystem eben nicht in jungen Jahren die Chance hatte, sich an diese zu gewöhnen.

Das hat auch etwas positives.

CLM, Berlin, Freitag, 25.06.2021, 13:48 (vor 1036 Tagen) @ simie

Das ist etwas, was unbedingt passieren sollte. Aber das ist psychologisch auch nicht ganz trivial. Wir haben jetzt 1,5 Jahre gelernt, dass das Ding gefährlich ist. Dass wir uns extrem in Acht nehmen müssen. Das legt man nicht so einfach ab.

Das hat auch etwas positives.

simie, Krefeld, Freitag, 25.06.2021, 23:42 (vor 1035 Tagen) @ CLM

Natürlich fällt einem jetzt vor die Füße, dass man Covid19 häufig als für alle extrem gefährliche Krankheit beschrieben hat. Das war ja auch einfacher, als zu sagen, dass es, von gewissen Ausnahmen abgesehen, eine klar altersabhängige Risikoverteilung gibt.
So konnte man viele Maßnahmen deutlich leichter begründen.
Nachteil davon ist nun, dass sich eine irrationale Angst vor Covid19 auch bezüglich Jugendlichen und Kindern verbreitet, was zu der drohenden Entwicklung führen könnte, dass gerade diese am längsten unter den Einschränkungen leiden müssen. Wenn man alleine heute die Aussagen von Wieler bezüglich der Maßnahmen an Schulen hört, kann man schon daran zweifeln, ob er wirklich die geeignete Person für den Posten ist.

Das hat auch etwas positives.

markus, Donnerstag, 24.06.2021, 08:08 (vor 1037 Tagen) @ CLM

Ja, leider handelt es sich immer um die Vor-Vorwoche. Die Zahlen der KW 24 bekommen wir erst nächste Woche.

Vielleicht wird die Prognose einfacher, wenn wir uns die absoluten Zahlen anschauen, die man hier findet: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.xlsx?__blob=publicationFile

In KW 22 gab es 27.259 positiv getestete. 7,9% Delta entspricht 2.153 Delta Infizierte.
In KW 23 gab es 19.178 positiv getestete. 15,1% Delta entspricht 2.896 Delta Infizierte (was 34,5% Steigerung zur Vorwoche wäre)
In KW 24 gab es 10.231 positiv getestete. Hier wären bei einer erneuten Zunahme von 34,5% 3.895 Delta Infizierte erforderlich, bzw. müsste in der Woche der Delta Anteil dann schon bei 38% liegen. Geht man von stabilen Delta Werten aus, müsste der Anteil 28,3% betragen. Alles unter 28,3% wäre gut und würde ein Reduzierung in absoluten Zahlen bedeuten.

Das Ganze in einem R-Wert umzurechnen ist sicher auch möglich. Mir fällt nur die Formel dazu ein, da sich dieser Wert immer auf vier Tage bezieht, während die oben genannten Werte Wochenwerte sind. Schlecht ist jedenfalls, dass es in KW 23 eine deutliche Delta Zunahme von 34,5% im Vergleich zur Vorwoche gab.

Das hat auch etwas positives.

Tünn, Zuhause, Mittwoch, 23.06.2021, 22:45 (vor 1037 Tagen) @ CLM

Danke für deine Einschätzung.

Wird ein Wettlauf gegen den Herbst was das impfen angeht.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

Tomi2, Dortmund / Langenfeld / Frankfurt, Mittwoch, 23.06.2021, 19:20 (vor 1037 Tagen) @ markus

Heute vor einer Woche war der 7-Tage Index 13,2 und 8% waren Delta.
Heute ist der 7-Tage Index 7,2 und 15% sind Delta.

Ich sehe hier nicht, dass sich Delta ausbreitet...

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

markus, Mittwoch, 23.06.2021, 19:33 (vor 1037 Tagen) @ Tomi2

Heute vor einer Woche war der 7-Tage Index 13,2 und 8% waren Delta.
Heute ist der 7-Tage Index 7,2 und 15% sind Delta.

Ich sehe hier nicht, dass sich Delta ausbreitet...

Es geht um den Anteil, der sich verdoppelt hat. Ob sich Delta auch in absoluten Zahlen ausbreitet, ist eine ganz andere Frage. Rechnet man das um, liegt Delta bei einem R-Wert von um die 1, während die noch vorherrschende britische Variante sehr deutlich sinkt. Damit wird immer offensichtlicher, dass Delta deutlich ansteckender sein muss.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

DomJay, Köln, Mittwoch, 23.06.2021, 19:38 (vor 1037 Tagen) @ markus

Heute vor einer Woche war der 7-Tage Index 13,2 und 8% waren Delta.
Heute ist der 7-Tage Index 7,2 und 15% sind Delta.

Ich sehe hier nicht, dass sich Delta ausbreitet...


Es geht um den Anteil, der sich verdoppelt hat. Ob sich Delta auch in absoluten Zahlen ausbreitet, ist eine ganz andere Frage. Rechnet man das um, liegt Delta bei einem R-Wert von um die 1, während die noch vorherrschende britische Variante sehr deutlich sinkt. Damit wird immer offensichtlicher, dass Delta deutlich ansteckender sein muss.

Ich denke zwar, dass dem tatsächlich so ist (also Delta ist ansteckender) aber die Schlussfolgerung würde ich so, alleine aufgrund von % Zahlen nicht teilen. Dafür müsste wohl beides hoch gehen.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Mittwoch, 23.06.2021, 22:02 (vor 1037 Tagen) @ DomJay

Heute vor einer Woche war der 7-Tage Index 13,2 und 8% waren Delta.
Heute ist der 7-Tage Index 7,2 und 15% sind Delta.

Ich sehe hier nicht, dass sich Delta ausbreitet...


Es geht um den Anteil, der sich verdoppelt hat. Ob sich Delta auch in absoluten Zahlen ausbreitet, ist eine ganz andere Frage. Rechnet man das um, liegt Delta bei einem R-Wert von um die 1, während die noch vorherrschende britische Variante sehr deutlich sinkt. Damit wird immer offensichtlicher, dass Delta deutlich ansteckender sein muss.


Ich denke zwar, dass dem tatsächlich so ist (also Delta ist ansteckender) aber die Schlussfolgerung würde ich so, alleine aufgrund von % Zahlen nicht teilen. Dafür müsste wohl beides hoch gehen.

Das Stichwort ist hier "Verstecktes exponentielles Wachstum". Hatten wir alles schon im Januar mit der Alpha-Variante B.1.1.7., was dann zur 3. Welle führte. Nachzulesen hier: https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronavirus-mutante-b117-daten-1.5197700

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 15:20 (vor 1037 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Wobei es derzeit, wenn man CLMs Rechnungen vertraut, derzeit gar kein Wachstum gibt. Die Fälle mit der Deltavariante gehen nur langsamer zurück, als die anderen.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 16:46 (vor 1037 Tagen) @ simie

Vorsicht. Das kann sein, muss aber nicht. Meine Rechnung basiert auf reinen Schätzwerten.

Delta Anteil verdoppelt sich erneut

simie, Krefeld, Donnerstag, 24.06.2021, 16:59 (vor 1037 Tagen) @ CLM

Ja. Schon klar. Dennoch ist die Situation nicht vergleichbar mit der Anfang März.

Delta plus Unterwegs

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 23.06.2021, 14:54 (vor 1038 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich warte auf die Delta Limited Edition

Kaz, Zeven, Mittwoch, 23.06.2021, 19:40 (vor 1037 Tagen) @ Rupo

also die Delta Variante mit erhöhter Ansteckung, aber sie wissen noch nicht genau wie gefährlich
https://www.bbc.com/news/world-asia-india-57564560
https://www.fr.de/wissen/corona-variante-delta-plus-indien-hoehere-ansteckungsgefahr-als-besorgniserregend-eingestuft-gesunheitsministerium-22-faelle-9081931...

Irgendwie muss man das Thema wohl spannend halten :D

Ich warte auf die Delta Limited Edition

markus, Mittwoch, 23.06.2021, 19:48 (vor 1037 Tagen) @ Kaz

also die Delta Variante mit erhöhter Ansteckung, aber sie wissen noch nicht genau wie gefährlich
https://www.bbc.com/news/world-asia-india-57564560
https://www.fr.de/wissen/corona-variante-delta-plus-indien-hoehere-ansteckungsgefahr-als-besorgniserregend-eingestuft-gesunheitsministerium-22-faelle-9081931...


Irgendwie muss man das Thema wohl spannend halten :D

Ich warte noch auf eine Flügelvariante, die nur Verschwörungstheoretiker befällt.

Delta plus Unterwegs

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 23.06.2021, 15:03 (vor 1038 Tagen) @ Rupo

Wer um alles in der Welt kommt auf die Idee einen Virus Delta Plus zu nennen?
Delta Deluxe, Delta Vielansteckermeilen im Delta Comfort Programm und natürlich für ganze Kerle Delta Xtreme - das britzelt schon die Atemluft!

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

Guido, Mittwoch, 23.06.2021, 12:41 (vor 1038 Tagen) @ Goalgetter1990

Das Thema hatten wir hier ja schon im Vorfeld. Das Gericht hat im Sinne der Klinik entschieden...

Klick zu Spiegel Online

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

Guido, Mittwoch, 23.06.2021, 12:50 (vor 1038 Tagen) @ Guido

Ich bin ein absoluter Impfbeführworter. Verstehe aber auch viele (nicht alle!) Argumente gegen eine Impfung.

Jedoch bin ich hier absolut bei der Klinik und ein wenig Schadenfreude macht sich gegenüber der Kläger dann doch breit. Gerade in so einer Berufsgruppe bzw. in so einem beruflichen Umfeld ist der Selbstschutz durch Impfungen unfassbar wichtig und nur weil sich dann einige Pappnasen aus den falschen Gründen gegen eine Impfung wehren kann die Klinik keine Rücksicht auf diese Personen nehmen. Das sich das ganze dann ausgerechnet noch in Texas abspielt und das Gericht für die Klinik entscheidet, lässt einen wieder ein wenig an den gesunden Menschenverstand glauben.

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 23.06.2021, 13:45 (vor 1038 Tagen) @ Chili

Ich bin ein absoluter Impfbeführworter. Verstehe aber auch viele (nicht alle!) Argumente gegen eine Impfung.

Jedoch bin ich hier absolut bei der Klinik und ein wenig Schadenfreude macht sich gegenüber der Kläger dann doch breit. Gerade in so einer Berufsgruppe bzw. in so einem beruflichen Umfeld ist der Selbstschutz durch Impfungen unfassbar wichtig und nur weil sich dann einige Pappnasen aus den falschen Gründen gegen eine Impfung wehren kann die Klinik keine Rücksicht auf diese Personen nehmen. Das sich das ganze dann ausgerechnet noch in Texas abspielt und das Gericht für die Klinik entscheidet, lässt einen wieder ein wenig an den gesunden Menschenverstand glauben.

In Deutschland gab es darüber auch eine kleine Diskussion.
Soweit ich das verstanden habe, gilt für die medizinische Versorgung beim Personal auch eine Art "Impfpflicht".
Im Gegensatz dazu aber bei der (Alten-) Pflege nicht. Dort gab es ja auch den ein oder anderen Bericht über eine geringe(re) Impfquote beim Peronal. Zwar nicht unbedingt zum Selbstschutz, aber zum Patientenschutz wäre das doch gerade da sehr wünschenswert.

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

Habakuk, OWL, Mittwoch, 23.06.2021, 15:08 (vor 1038 Tagen) @ neo_fisch

Soweit ich das verstanden habe, gilt für die medizinische Versorgung beim Personal auch eine Art "Impfpflicht".


In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, auch nicht beim medizinischen Personal. Auf welche Information beziehst du dich da?

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

Jarou9, Saarland, Mittwoch, 23.06.2021, 16:31 (vor 1038 Tagen) @ Habakuk

Soweit ich das verstanden habe, gilt für die medizinische Versorgung beim Personal auch eine Art "Impfpflicht".

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, auch nicht beim medizinischen Personal. Auf welche Information beziehst du dich da?

Für Corona nicht, jedenfalls noch nicht. Es gibt allerdings das Masernschutzgesetz.

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

Habakuk, OWL, Mittwoch, 23.06.2021, 17:52 (vor 1038 Tagen) @ Jarou9

Für Corona nicht, jedenfalls noch nicht. Es gibt allerdings das Masernschutzgesetz.

Das gibt es in der Tat. Ich meinte in diesem Kontext auch die Corona-Schutzimpfung. Die Möglichkeiten für einen Arbeitgeber, einen Arbeitnehmer zur Corona-Impfung zu verpflichten, dürften aber eher gering sein, auch im medizinischen Bereich. Das ist wohl eher eine Spielwiese für Juristen.

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 23.06.2021, 17:24 (vor 1038 Tagen) @ Jarou9

Soweit ich das verstanden habe, gilt für die medizinische Versorgung beim Personal auch eine Art "Impfpflicht".

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, auch nicht beim medizinischen Personal. Auf welche Information beziehst du dich da?


Für Corona nicht, jedenfalls noch nicht. Es gibt allerdings das Masernschutzgesetz.

Genau, laut diesem müssen sich u.a. auch Lehrer, Erzieher und medizinisches Personal gegen Masern impfen.
Ich wusste das nicht, dachte das gilt nur für Schulkinder.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht.html

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 23.06.2021, 15:53 (vor 1038 Tagen) @ Habakuk

Soweit ich das verstanden habe, gilt für die medizinische Versorgung beim Personal auch eine Art "Impfpflicht".

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, auch nicht beim medizinischen Personal. Auf welche Information beziehst du dich da?

FAQ zum Thema "Dürfen Arbeitgeber zum Impfen zwingen?"
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/impfungen-in-betrieben-101.html

Ich bezog mich insbesondere auf diesem Absatz:

Kann der Arbeitgeber sein Personal zur Impfung verpflichten? Arbeitnehmer müssen sich nur impfen lassen, wenn dazu eine gesetzliche Pflicht besteht. Bei Covid-19 gibt es keine gesetzliche Impfpflicht. "Besonderheiten gelten aber in Einrichtungen wie Krankenhäusern, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen sowie Arztpraxen", sagt der Brühler Fachanwalt für Arbeitsrecht, Michael Felser. "Diese müssen sicherstellen, dass dort alle nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um Infektionen zu verhüten und die Weiterverbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden. Kurioserweise gilt das allerdings nicht in Pflegeeinrichtungen für Senioren, obwohl hier die Problematik vergleichbar sein dürfte", so Felser.

Nachtrag vom mir, ich schrieb deshalb auch eine "Art" Impfpflicht:

In den genannten Einrichtungen des Gesundheitswesens kann der Arbeitgeber zwar die Mitarbeiter ebenfalls nicht zur Impfung zwingen. Er muss aber sicherstellen, dass Nicht-Geimpfte kein Risiko für Patienten darstellen. Der Patientenschutz kann es also notwendig machen, dass Nicht-Geimpfte in bestimmten Bereichen nicht mehr tätig werden können

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 23.06.2021, 15:47 (vor 1038 Tagen) @ Habakuk

Soweit ich das verstanden habe, gilt für die medizinische Versorgung beim Personal auch eine Art "Impfpflicht".

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, auch nicht beim medizinischen Personal. Auf welche Information beziehst du dich da?

Es war ein Interview auf tagesschau.de im Kontext der negativen Haltung zur Impfung einiger im Pflegebereich tätigen. Ich weiß nicht mehr mit wem. Es kann auch sein, das es "nur" darum ging, dass Arbeitgeber die Tätigkeit bei nicht Impfung untersagen zu können. Ich schaue später mal, ob ich das noch finde. Unterm Strich war die Aussage, dass Gesetzeslage das hergäbe, aber halt nicht für die Pflege.

SpOn: Wie Impfverweigerer in Texas ihren Job verloren

Guido, Mittwoch, 23.06.2021, 13:16 (vor 1038 Tagen) @ Chili

Das sich das ganze dann ausgerechnet noch in Texas abspielt und das Gericht für die Klinik entscheidet, lässt einen wieder ein wenig an den gesunden Menschenverstand glauben.

Was heißt "ausgerechnet"? Das ist die typische "Wenn es dir hier nicht passt, geh doch woandershin"-Einstellung...

Wobei die Begründung ja auch mehr als fraglich ist. Bei RND: "Ihre Situation lasse sich mit medizinischen Experimenten vergleichen, die unwillige Opfer in Konzentrationslagern der Nazis im Zweiten Weltkrieg über sich hätten ergehen lassen müssen, argumentierten die Angestellten. Bundesrichter Lynn Hughes bezeichnete den Vergleich in einem Urteil vom 12. Juni als „verwerflich“ und wies die Klage ab."

Richtig so. Als (ungeimpfte) schwangere Risiko-Patientin von einem Pfleger behandelt zu werden, der sich einer Impfung verweigert, fände ich schon sehr bedenklich...

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

Goalgetter1990, Dienstag, 22.06.2021, 19:39 (vor 1038 Tagen) @ Goalgetter1990

Für diejenigen, welche selbst Risikogruppe sind oder Bekannte aus Risikogruppen haben, und bisher nicht erfolgreich waren: Ab morgen 8 Uhr gibt es über die bekannten online und Telefon-Kanäle neue Termine für die Erstimpfung (Risikogruppen 1-3):

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-setzt-erstimpfungen-impfzentren-fort

https://www.ruhr24.de/dortmund/corona-dortmund-impfung-termin-aktuell-erstimpfung-impfzentrum-mittwoch-kvwl-online-biontech-90817338.html

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3 - ACHTUNG FALSCH!

krayzie09, Düsseldorf, Donnerstag, 24.06.2021, 22:00 (vor 1036 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von krayzie09, Donnerstag, 24.06.2021, 22:06

Es gibt momentan keine Termine für alle Personen der Risikogruppen 1-3, sondern nur für Ausgewählte (Berufs-)Gruppen, bzw. Vorerkrankte.
Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen, die ursprünglich der 3. Gruppe angehörten, sind derzeit z.B. laut Website der kassenärtzlichen Vereinigung NICHT berechtigt.
Ich darf meinen Termin jetzt wohl wieder stornieren und es dann in ein paar Tagen nochmal versuchen...

Verständnisfrage

krayzie09, Düsseldorf, Donnerstag, 24.06.2021, 16:11 (vor 1037 Tagen) @ Goalgetter1990

Gelten die neuen Termine denn überhaupt für ALLE Personen der 3. Gruppe?

In den Links steht nämlich nur:

- Personen ab 60 Jahren
- Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf nach einer SARS-CoV-2-Infektion - Der Nachweis der entsprechenden Vorerkrankung erfolgt über eine formlose Bescheinigung des behandelnden Arztes, die zum Impfzentrum mitzubringen ist.
- Beschäftigte in Krankenhäusern sowie
- Beschäftigte in (teil-)stationären Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Was ist mit Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen? Die gehörten ja auch zur 3. Gruppe...

Impfberechtigungen wurden wohl geändert (NRW)

krayzie09, Düsseldorf, Donnerstag, 24.06.2021, 16:26 (vor 1037 Tagen) @ krayzie09
bearbeitet von krayzie09, Donnerstag, 24.06.2021, 16:45

Na super, die haben anscheinend die Gruppen/Berechtigungen geändert..
Als ich mich im Mai online bei der KV angemeldet hatte, gab es da auch ein Formular zum Download für Angehörige von Pflegebedürftigen und es stand, dass man einen Nachweis der Pflegekasse vorlegen muss, was kein Problem ist. Ich hatte bestätigt/angekreuzt dass ich zur "aktuell berechtigten Gruppe" gehöre.

Jetzt sind aber in meinem Profil plötzlich nur noch die Punkte:

Vorerkrankungen*
"Eine ärztliche Bescheinigung, die die Zugehörigkeit zu einer Personengruppe, für die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe nach einer SARS-CoV-2-Infektion besteht, bestätigt." ("liegt nicht vor" ausgewählt)

und

Berufsgruppen*
Eine Bestätigung des Arbeitgebers über eine Tätigkeit in einem Krankenhaus oder einer (teil-)stationären Einrichtung der Eingliederungshilfe oder einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung. ("liegt vor" ausgewählt)

zu sehen.

Dabei hatte ich nie angegeben zu einer der Berufsgruppen zu gehören, sondern lediglich zur "aktuelle berechtigten Gruppe" zu gehören (im Mai).
In den Dokumenten zum Download ist auch nichts in Richtung "Kontaktperson".

Warum macht man sowas und kommuniziert das dann im Buchungsprozess nicht??

Impfberechtigungen wurden wohl geändert (NRW)

Sayael, Gütersloh, Freitag, 25.06.2021, 18:03 (vor 1036 Tagen) @ krayzie09

Na super, die haben anscheinend die Gruppen/Berechtigungen geändert..
Als ich mich im Mai online bei der KV angemeldet hatte, gab es da auch ein Formular zum Download für Angehörige von Pflegebedürftigen und es stand, dass man einen Nachweis der Pflegekasse vorlegen muss, was kein Problem ist. Ich hatte bestätigt/angekreuzt dass ich zur "aktuell berechtigten Gruppe" gehöre.

Jetzt sind aber in meinem Profil plötzlich nur noch die Punkte:

Vorerkrankungen*
"Eine ärztliche Bescheinigung, die die Zugehörigkeit zu einer Personengruppe, für die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe nach einer SARS-CoV-2-Infektion besteht, bestätigt." ("liegt nicht vor" ausgewählt)

und

Berufsgruppen*
Eine Bestätigung des Arbeitgebers über eine Tätigkeit in einem Krankenhaus oder einer (teil-)stationären Einrichtung der Eingliederungshilfe oder einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung. ("liegt vor" ausgewählt)

zu sehen.

Dabei hatte ich nie angegeben zu einer der Berufsgruppen zu gehören, sondern lediglich zur "aktuelle berechtigten Gruppe" zu gehören (im Mai).
In den Dokumenten zum Download ist auch nichts in Richtung "Kontaktperson".

Warum macht man sowas und kommuniziert das dann im Buchungsprozess nicht??

Wenn du den Termin gebucht hast, als du zu der Gruppe der Pflegeangehörigen gehört hast, dann sollte das keine Rolle spielen.
Hier geht es lediglich um neue Buchungen die es diese Woche gegeben hat um noch einmal Menschen aus der Gruppe 3 abzuholen, die bisher noch nicht dran waren.

Ansonsten einfach mal bei der Hotline anrufen und nachfragen.

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

Habakuk, OWL, Dienstag, 22.06.2021, 20:15 (vor 1038 Tagen) @ Goalgetter1990

Damit hat NRW die Priorisierung in den Impfzentren übrigens wieder eingeführt. Dass es hier aktuell ein Problem für ursprünglich priorisierte Personen gibt, ist hier ja auch schon diskutiert worden.

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

krayzie09, Düsseldorf, Donnerstag, 24.06.2021, 16:02 (vor 1037 Tagen) @ Habakuk

Sehr gute Entscheidung!
Konnte jetzt endlich einen Termin buchen, für nächste Woche, nachdem ich es seit Anfang Mai vergebens versucht hatte..

Läuft das dann eigentlich über die Krankenkassen-Karte? Dann müsste ich da mal anrufen, weil bei der KK noch meine alte Adresse angemeldet ist. Nicht dass es da Probleme gibt..

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

dNL, Sauerland, Donnerstag, 24.06.2021, 16:03 (vor 1037 Tagen) @ krayzie09

Das sollte kein Problem sein. Du darfst dich in NRW in jedem Impfzentrum impfen lassen, völlig unabhängig vom Wohnort.

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

krayzie09, Düsseldorf, Donnerstag, 24.06.2021, 16:14 (vor 1037 Tagen) @ dNL

Ja, das weiß ich, ich meinte eher irgendwelche formalen Probleme, weil ich mich bei der KV (für die Terminbuchung) mit der aktuellen Adresse registriert habe und bei der AOK aber die alte Anschrift registriert ist..

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.06.2021, 16:10 (vor 1037 Tagen) @ dNL

Genau. Einfach Chipkarte und Personalausweis mitnehmen.

NRW: Morgen (23.06. , 8 Uhr) gibt es wieder Impftermine für Risikogruppen 1-3

dNL, Sauerland, Donnerstag, 24.06.2021, 16:13 (vor 1037 Tagen) @ Habakuk

Genau. Einfach Chipkarte und Personalausweis mitnehmen.

Und formlose Bestätigung eines Arztes, dass du zu Gruppe 1-3 gehörst.

Corona-Quarantäne: Trump - Infizierte nach Guantánamo?

Gargamel09, Dienstag, 22.06.2021, 14:11 (vor 1039 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-trump-guantanamo-100.html

Trump soll zu Pandemie-Beginn erwogen haben, infizierte US-Bürger nach ihrer Urlaubsrückkehr zur Quarantäne nach Guantánamo zu schicken. Das berichtet die "Washington Post".

Trump: "Was ist mit Guantánamo?"
"Haben wir keine Insel, die wir besitzen?", soll Trump im Februar 2020 im Weißen Haus gefragt haben, bevor sich das Virus dramatisch in den USA ausbreitete. Und dann: "Was ist mit Guantánamo?"
Trump-Berater seien fassungslos gewesen, schrieb die "Washington Post".

Letztlich sei die Idee verworfen worden, weil sich die Berater über die öffentliche Reaktion gesorgt hätten, wären Urlaubsrückkehrer auf demselben US-Stützpunkt untergebracht worden wie Terrorverdächtige.

Corona-Quarantäne: Trump - Infizierte nach Guantánamo?

AgentScully, Ort, Mittwoch, 23.06.2021, 15:19 (vor 1038 Tagen) @ Gargamel09

War halt der letzte Bewahrer der freien Welt ;)

Corona-Quarantäne: Trump - Infizierte nach Guantánamo?

Fire Kid, Ort, Dienstag, 22.06.2021, 20:35 (vor 1038 Tagen) @ Gargamel09

Der hatte bestimmt den Song "Guantanamera" im Ohr und kam dann auf Guantanamo.

Corona-Quarantäne: Trump - Infizierte nach Guantánamo?

Habakuk, OWL, Dienstag, 22.06.2021, 14:26 (vor 1039 Tagen) @ Gargamel09

Meine Güte. Woher sollte er das denn auch wissen?

Corona-Quarantäne: Trump - Infizierte nach Guantánamo?

Gargamel09, Dienstag, 22.06.2021, 14:34 (vor 1039 Tagen) @ Habakuk

Meine Güte. Woher sollte er das denn auch wissen?

Am Wissen hapert es bei ihm ja in jeglicher Hinsicht, darum flüchtet er auch in die Welt der Verschwörungstheorien, weil dort alles so einfach erscheint bzw. man sich seine Welt nach eigenem Gusto gestalten kann...

Distanz Unterricht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.06.2021, 20:32 (vor 1039 Tagen) @ Goalgetter1990

so wie er zur Zeit läuft eher nich soooo dolle
https://www.rnd.de/familie/studie-zu-distanzunterricht-waehrend-corona-so-effektiv-wie-sommerferien-NNFPJQKOFELHAAJFI6L2UPIIAE.html

Laut WDR2 Nachrichten will Frau Gebauer auch Ihre Konzepte nachschärfen
https://www.schulministerium.nrw/unterricht-auf-distanz
also eventuell, in den Sommerferien, sind ja schneller um als wie ein Eis in der Sonne schmilzt..

Viele Politiker kommen mir vor wie schwache Schüler,

Franke, Dienstag, 22.06.2021, 00:15 (vor 1039 Tagen) @ Rupo

so wie er zur Zeit läuft eher nich soooo dolle
https://www.rnd.de/familie/studie-zu-distanzunterricht-waehrend-corona-so-effektiv-wie-sommerferien-NNFPJQKOFELHAAJFI6L2UPIIAE.html

Laut WDR2 Nachrichten will Frau Gebauer auch Ihre Konzepte nachschärfen
https://www.schulministerium.nrw/unterricht-auf-distanz
also eventuell, in den Sommerferien, sind ja schneller um als wie ein Eis in der Sonne schmilzt..


. . . die sich, was die Schulen angeht, von Ferien zu Ferien "retten".

Distanz Unterricht

chief wiggum, im schönen Münsterland, Montag, 21.06.2021, 21:35 (vor 1039 Tagen) @ Rupo

Ich bin garantiert der letzte der Frau Gebauer verteidigt, aber die Studie bezieht sich auf das Frühjahr 2020, als es für viele absolut unvorstellbar schien, die Schulen zu schließen. An den meisten Schulen hat sich seitdem einiges verbessert, so dass es im Winter 2020/Frühjahr 2021 schon wesentlich besser aussah. Wobei man nicht verschweigen darf, dass unglaublich viele Schüler abgehängt worden sind.

Distanz Unterricht

neo_fisch, Dortmund, Montag, 21.06.2021, 20:39 (vor 1039 Tagen) @ Rupo

so wie er zur Zeit läuft eher nich soooo dolle
https://www.rnd.de/familie/studie-zu-distanzunterricht-waehrend-corona-so-effektiv-wie-sommerferien-NNFPJQKOFELHAAJFI6L2UPIIAE.html

Laut WDR2 Nachrichten will Frau Gebauer auch Ihre Konzepte nachschärfen
https://www.schulministerium.nrw/unterricht-auf-distanz
also eventuell, in den Sommerferien, sind ja schneller um als wie ein Eis in der Sonne schmilzt..

Und in ein paar (wenigen) Jahren jammert die (pandemisch bevorzugte) Wirtschaft über die schlecht ausgebildeten Schulabgänger, Wetten werden angenommen :-/

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 12:03 (vor 1040 Tagen) @ Goalgetter1990

Eine weitere Impfwoche ist vorbei und so langsam nähern wir uns unserem Ziel.

Mit dem Ablauf der KW24 sind nun 42,3 Mio Menschen erstgeimpft. Das entspricht 50,9% der Gesamtbevölkerung und 60,9% der Erwachsenen (wobei ich hier die bisherigen U18 Impfungen der Einfachheit halber den Erwachsenen zuordne). Vollständig sind 25,8 Mio Menschen geimpft, 31,1% der Gesamtbevölkerung und 37,2% der Erwachsenen.

In der vergangenen Woche wurden 2,07 Mio Erstimpfungen (inkl. JJ) und 3,53 Mio Zweitimpfungen (ohne JJ) durchgeführt. Die Zahlen sind recht interessant, denn:

- Von den eigentlich planmäßigen Zweitimpfungen wurden mit AZ nur etwa 54% durchgeführt, dafür mit Biontech 105% und mit Moderna 120%. Das sind dann vermutlich die Kreuzimpfungen.

- Von den dann noch übrigen Dosen für die Erstimpfungen wurden mit Biontech nur etwa 67%, mit AZ nur etwa 13% und mit Moderna nur etwa 24% durchgeführt. Der Rest wurde also zurückgelegt. Vermutlich um die Zweitimpfungen im Juli abzusichern, bzw. für die Betriebsärzte. Lagen in KW23 noch 7,07 Mio Dosen auf Halde, sind es nun am Ende der KW24 bereits 8,32 Mio Dosen. Geliefert wurden vergangene Woche 7,0 Mio Dosen, verimpft aber nur 5,61. Das finde ich schon beachtlich.


Nun kommen in den kommenden beiden Wochen ebenfalls wieder sehr viele Lieferungen, und zwar knapp 17,9 Mio Dosen. Angeblich! Das schreibe ich deswegen, weil hier eine AZ Lieferung für KW 26 in Höhe von 4,5 Mio Dosen angekündigt ist. Das glaube ich aber, ehrlich gesagt noch nicht. Ich habe daher auch nur etwa die Hälfte dieser Lieferungen in die Prognose mit reingenommen.

Ich rechne nun mit folgenden Impfzahlen in den kommenden drei Wochen:

KW25
Erstimpfungen: 3,8 Mio
Zweitimpfungen: 3,3 Mio
Gesamt: 7,1 Mio

KW26
Erstimpfungen: 5,9 Mio
Zweitimpfungen: 2,5 Mio
Gesamt: 8,3 Mio

KW27
Erstimpfungen: 2,6 Mio
Zweitimpfungen: 2,3 Mio
Gesamt: 4,9 Mio

Kurz zur Erläuterung:

Warum legen die Erstimpfungen so stark zu?
In KW25 und KW26 dürften die bisher stärksten Lieferungen kommen. Es sind jeweils knapp 5,7 Mio Dosen Biontech angekündigt sowie 4,5 Mio AZ in KW26. Außerdem werden kurzfristig nicht mehr ganz so viele Dosen für die Zweitimpfungen gebraucht.

Warum gehen die Zweitimpfungen deutlich zurück?
Wir sind jetzt langsam im 6-Wochen Abstand, nachdem die Erstimpfungen aufgrund der zunehmenden Zweitimpfungen zurückgingen (Anfang Mai). Das müsste sich nun auch wieder in den entsprechenden Zweitimpfungen widerspiegeln. In den ersten beiden Mai-Wochen waren die Erstimpfungen stark zurückgegangen, dem folgen nun die entsprechenden Zweitimpfungen.

Warum gehen die Impfungen in KW27 insgesamt so stark zurück?
Zum einen kommenden im Juli wieder deutlich weniger Impfdosen (etwa auf dem Niveau von Ende Mai). Das ist aber gar nicht der eigentliche Grund. Die niedrigeren Zweitimpfungen folgen den niedrigeren Erstimpfungen Mitte Mai. Die niedrigeren Erstimpfungen kommen durch die nun einsetzende Sättigung zustande. Wir werden vermutlich in KW26 die 75% - Marke bei den Erwachsenen erreichen. Ab dann dürfte das Tempo relativ schnell relativ deutlich abnehmen (siehe Grafik), bis wir irgendwann die absolute Sättigung erreicht haben, die ich irgendwo bei maximal 82 bis 83% einordne. Es könnte auch sein, dass diese Sättigung bereits in KW26 viel deutlicher einsetzt und die Erstimpfungen nicht noch einmal so stark steigen.


Die Stichtage werden erreicht:

75% Erstimpfungen Erwachsene: aktuell am 4. Juli 2021
80% Erstimpfungen Erwachsene: etwa am 17. Juli 2021
75% Zweitimpfungen Erwachsene: aktuell am 12. August 2021
80% Zweitimpfungen Erwachsene: etwa am 22. August 2021

[image]

Impffortschritt und Prognose - KW24

majae, Muc, Montag, 21.06.2021, 23:08 (vor 1039 Tagen) @ CLM

bis wir irgendwann die absolute Sättigung erreicht haben, die ich irgendwo bei maximal 82 bis 83% einordne.

Ist das nur so ein Gefühl von dir oder beruht das auf irgendwelchen Umfragen? Das wird für mich die nächsten Monaten die spannendste Frage, wie hoch die Impfquote sein wird. Außer für den Sommerurlaub bringen Impfungen ja aktuell keine (kaum?) Vorteile in Deutschland, und selbst für den Urlaub sind sie bei manchen Reisezielen nicht nötig. In Verbindung mit den niedrigen Inzidenzen, könnte ich mir vorstellen, dass es bis Ende des Sommers nicht über 80% geht.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Dienstag, 22.06.2021, 00:28 (vor 1039 Tagen) @ majae

Ist das nur so ein Gefühl von dir oder beruht das auf irgendwelchen Umfragen?

Das ist eher so ein Gefühl und für mich auch das Maximum. Es kann gut sein, dass es gerade so 80 wird oder auch darunter bleibt. Positiv ist, dass es bei den Ü60 über die 80% geht. Von den 14 Bundesländern, die Zahlen veröffentlichen, gibt es 20,65 Mio Menschen Ü60, wovon 16,74 Mio geimpft sind. Das sind 81,1%. Bisher.
Es kann und wird vermutlich so sein, dass bei den U60 mit einer kleineren Quote zu rechnen ist.

Wenn allerdings weniger Menschen erstgeimpft werden als von mir veranschlagt, bleiben natürlich noch mehr Dosen übrig.

Impffortschritt und Prognose - KW24

DomJay, Köln, Montag, 21.06.2021, 14:07 (vor 1040 Tagen) @ CLM

Wie immer top aufgearbeitet, kann man nicht genug loben.

Ich sehe wirklich einen guten Fortschritt, auch wenn man uns mal 10 Millionen pro Woche versprochen hatte ;)

Was mich irritiert, AZ liefert ja hohe Mengen. Der Impfstoff selbst ist aber nur eingeschränkt und für freiwillige. Da aber keine Prio mehr existiert, bekommen doch die meisten BT oder Moderna.

Sind denn noch so viele AZ geeignete Impfkandidaten vorhanden?

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 15:10 (vor 1040 Tagen) @ DomJay

Sind denn noch so viele AZ geeignete Impfkandidaten vorhanden?

Vorhanden sind prinzipiell genug, weil es ja grundsätzlich für niemanden verboten ist. Aber die Zahlen sind schon extrem gering, letzte Woche nur etwa 120.000. Und das, obwohl Biontech die letzten Wochen für Erstimpfungen Mangelware war. Aber die lange Dauer für die 2. Dosis wird viele sicherlich auch in Punkto Urlaub abgeschreckt haben.

Es wird daher interessant sein, wie viel von der Mega-Lieferung (so sie denn wirklich so kommt) dann verimpft wird.

Impffortschritt und Prognose - KW24

DomJay, Köln, Montag, 21.06.2021, 19:53 (vor 1039 Tagen) @ CLM

Sind denn noch so viele AZ geeignete Impfkandidaten vorhanden?


Vorhanden sind prinzipiell genug, weil es ja grundsätzlich für niemanden verboten ist. Aber die Zahlen sind schon extrem gering, letzte Woche nur etwa 120.000. Und das, obwohl Biontech die letzten Wochen für Erstimpfungen Mangelware war. Aber die lange Dauer für die 2. Dosis wird viele sicherlich auch in Punkto Urlaub abgeschreckt haben.

Es wird daher interessant sein, wie viel von der Mega-Lieferung (so sie denn wirklich so kommt) dann verimpft wird.

Ja aber es wird nicht empfohlen. Und daher stelle ich mal die Umsetzung in Frage. Niemand möchte Impfttermine auf Verdacht buchen, die dann abgelehnt werden. Schließlich braucht es das ärztliche Ermessen und die individuelle Risikoakzeptanz.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 20:06 (vor 1039 Tagen) @ DomJay

Abgelehnt wird da ja keiner. Wenn man sich aktiv für AZ entscheidet und einen entsprechenden Zettel ausfüllt, darf prinzipiell jeder AZ bekommen. Abgelehnt wird da nix.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Gordi, Montag, 21.06.2021, 20:26 (vor 1039 Tagen) @ CLM

Abgelehnt wird da ja keiner. Wenn man sich aktiv für AZ entscheidet und einen entsprechenden Zettel ausfüllt, darf prinzipiell jeder AZ bekommen. Abgelehnt wird da nix.

Meine Impfärztin im Impfzentrum hat mir erzählt, dass sie in ihrer Praxis keine Personen U60 mit AZ oder J&J impft, auch wenn es von den Patienten gewünscht wird. Bei einem 58jährigen würde sie eine Ausnahme machen, aber reihenweise junge Leute impfen, käme für sie nicht in Frage. Hab ich so "radikal" auch noch nie gehört. Fand ich sehr interessant.

Impffortschritt und Prognose - KW24

DomJay, Köln, Montag, 21.06.2021, 20:09 (vor 1039 Tagen) @ CLM

Abgelehnt wird da ja keiner. Wenn man sich aktiv für AZ entscheidet und einen entsprechenden Zettel ausfüllt, darf prinzipiell jeder AZ bekommen. Abgelehnt wird da nix.

Meinte es auch umgekehrt. Also Ablehnung durch zu Impfende Person wenn AZ als Impfstoff angekündigt wird.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 20:11 (vor 1039 Tagen) @ DomJay

Aber das weiß man ja eigentlich bei der Anmeldung, was man bekommt, oder ist das irgendwo anders?

Impffortschritt und Prognose - KW24

DomJay, Köln, Montag, 21.06.2021, 20:13 (vor 1039 Tagen) @ CLM

Aber das weiß man ja eigentlich bei der Anmeldung, was man bekommt, oder ist das irgendwo anders?

Jedes automatisierte System müsste imho AZ bei U60 ausschließen und Termine für mRNA anbieten. Oder?

Beim Hausarzt ist es ggf. Einfacher. Aber wenn die 4,x Millionen deiner Rechnung kommen, wo bringt man die dann hin um sie sicher zu verimpfen.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 20:15 (vor 1039 Tagen) @ DomJay

Nein, da ist mir nichts bekannt. Jeder, der will, kann auch AZ buchen, egal wie alt.

Es gibt auch ein standardisiertes Infoblatt und Formular vom BGM, dass man bei AZ und JJ ausfüllen muss.

Impffortschritt und Prognose - KW24

DomJay, Köln, Montag, 21.06.2021, 20:19 (vor 1039 Tagen) @ CLM
bearbeitet von DomJay, Montag, 21.06.2021, 20:23

Nein, da ist mir nichts bekannt. Jeder, der will, kann auch AZ buchen, egal wie alt.

Es gibt auch ein standardisiertes Infoblatt und Formular vom BGM, dass man bei AZ und JJ ausfüllen muss.

Also NRW macht es nach kurzer Recherche nicht, kein AZ Angebot durch die Zentren bei U60.

"Kann ich mich als Person in einem Alter unter 60 Jahren trotzdem mit dem COVID-19 Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen?

Der Einsatz der AstraZeneca-Vaccine unterhalb der Altersgrenze von 60 Jahren bleibt nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung grundsätzlich möglich. In den Impfzentren werden vorerst jedoch keine Impfungen mit AstraZeneca für Personen unter 60 Jahren angeboten.

Stattdessen wird der Impfstoff zunächst der großen Gruppe der Über-60-Jährigen (5 Mio. Personen in NRW) zur Verfügung gestellt, da die STIKO hier die Verwendung des Impfstoffs uneingeschränkt empfiehlt."

Ich meine damit nur, es ist eine mühsame Aufgabe den AZ an die Person zu bringen. Man benötigt sowohl den Arzt der ihn geliefert bekommt und den Willigen U60 zur gleichen Zeit am Gleichen Ort.

Impffortschritt und Prognose - KW24

HappyTime, Ort, Montag, 21.06.2021, 20:44 (vor 1039 Tagen) @ DomJay

Kann ich bestätigen.
Ich wurde bei der Terminvereinbarung über den Kreis nicht gefragt, es gab automatisch einen Mrna Impfstoff.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 20:25 (vor 1039 Tagen) @ DomJay

Ok das mag sein, dass das in NRW so ist. Aber andererseits steht da ja auch ein einschränkendes „zunächst“. Und bei 83,9% Durchimpfung der Ü60 kann es ja sein, dass mittlerweile auch jüngere in manchen IZ AZ bekommen können. Bzw. vielleicht dann, wenn wirklich eine so riesige Lieferung kommen würde.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Habakuk, OWL, Montag, 21.06.2021, 14:16 (vor 1040 Tagen) @ DomJay

Sind denn noch so viele AZ geeignete Impfkandidaten vorhanden?

Jein. Prinzipiell kann ja jeder Erwachsene mit Vektorimpfstoffen geimpft werden. Je jünger und je weiblicher die zu Impfenden, desto eher sind Bedenken gegen den Impfstoff seitens der Impflinge, aber auch seitens der Ärzte vorhanden. Auch die unzuverlässigen Lieferungen haben viele Praxen abgeschreckt, weiter AstraZeneca zu bestellen. Es ist also nicht damit zu rechnen, dass in den nächsten Wochen mit diesem Impfstoff noch der ganz große Turbo zündet. "Volksepidemiologisch" ist das zwar bedauerlich, aber so ist nun mal die Realität.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Treponem, Auf‘m Berch, Montag, 21.06.2021, 14:57 (vor 1040 Tagen) @ Habakuk

…..bei „je weiblicher“ musste ich eine Weile nachdenken und schon ein wenig schmunzeln. Wie muss man sich diese Formulierung denn in der Realität vorstellen? ;-))

Impffortschritt und Prognose - KW24

Habakuk, OWL, Montag, 21.06.2021, 16:04 (vor 1040 Tagen) @ Treponem

Wir gehen ja inzwischen davon aus, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Und überhaupt ist man immer so weiblich, wie man sich fühlt.

Impffortschritt und Prognose - KW24

DomJay, Köln, Montag, 21.06.2021, 14:26 (vor 1040 Tagen) @ Habakuk

Sind denn noch so viele AZ geeignete Impfkandidaten vorhanden?


Jein. Prinzipiell kann ja jeder Erwachsene mit Vektorimpfstoffen geimpft werden. Je jünger und je weiblicher die zu Impfenden, desto eher sind Bedenken gegen den Impfstoff seitens der Impflinge, aber auch seitens der Ärzte vorhanden. Auch die unzuverlässigen Lieferungen haben viele Praxen abgeschreckt, weiter AstraZeneca zu bestellen. Es ist also nicht damit zu rechnen, dass in den nächsten Wochen mit diesem Impfstoff noch der ganz große Turbo zündet. "Volksepidemiologisch" ist das zwar bedauerlich, aber so ist nun mal die Realität.

Ok, aber praktisch geht es nur um Ü60. Wenn eine Person ganz normal jetzt einen Termin macht, dann guckt man auf das Alter und entscheidet prinzipiell bei U60 das mit BT oder Moderna zu tun.

Da es keine Prio mehr gibt, bekommen doch eh alle einen Termin auf einem normalen Weg. Da halte ich dann die Zahl an Leuten U60, die zielgerichtet AZ wollen für überschaubar.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.06.2021, 13:56 (vor 1040 Tagen) @ CLM

Danke für Deine akribische Arbeit!
Vielleicht sollte sich das RKI und / oder Jens sich mal bei Dir erkenntlich zeigen ;-)..

Impffortschritt und Prognose - KW24

rvnvon1909, Celle, Montag, 21.06.2021, 13:17 (vor 1040 Tagen) @ CLM

Die Stichtage werden erreicht:

75% Erstimpfungen Erwachsene: aktuell am 4. Juli 2021
80% Erstimpfungen Erwachsene: etwa am 17. Juli 2021
75% Zweitimpfungen Erwachsene: aktuell am 12. August 2021
80% Zweitimpfungen Erwachsene: etwa am 22. August 2021

[image]

Hast du den genauen Anteil der Erstimpfungen, die mit AZ durchgeführt wurden?
Auch bei einer Kreuzimpfung bleibt ja der Abstand von 12 Wochen bestehen. Ich halte daher 80% der Zweitimpfungen zum 22.08. für etwas verfrüht. Selbst ich (Erstimpfung 01.06.) werde meine 2. Dosis erst am 24.08. bekommen.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 15:13 (vor 1040 Tagen) @ rvnvon1909

Ich kann mir vorstellen, dass die 12 Wochen nicht überall in den Maße eingehalten werden. Ich habe daher für die Zweitimpfungen die Werte auch etwas über 100% abgehoben, weil ich glaube, dass sobald die Erstimpfungen wegfallen, man dann auch viel und schnell auf die Zweitimpfungen geht, insbesondere wegen der Deltavariante.

Aber ja, der 22.8. ist jetzt natürlich sehr spekulativ. Deswegen hatte ich das 80%-Ziel bisher auch nicht angegeben.

Impffortschritt und Prognose - KW24

DerInDerInderin, Montag, 21.06.2021, 13:41 (vor 1040 Tagen) @ rvnvon1909

Hast du den genauen Anteil der Erstimpfungen, die mit AZ durchgeführt wurden?

Die Daten kriegt man z. B. hier: https://impfdashboard.de/daten

Stand gestern: 8.972.095 Erstimpfungen und 1.521.033 Zweitimpfungen mit AZ.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Frankonius, Frankfurt, Montag, 21.06.2021, 12:53 (vor 1040 Tagen) @ CLM

Danke für deine Mühe - wie immer sehr informativ.
Wie ist eigentlich der Status bei AstraZeneca? Die EU will ja wohl nichts mehr neu bestellen, so hieß es wenigstens Anfang Mai.
Gibt es da Neuigkeiten zu?
Auch ist wohl bei vielen AZ-Impflingen wie mir eine Kreuzimpfung geplant.
Wegen des langen Abstandes von 12 Wochen wird z.B. in meinem Fall die 2. Impfung erst Anfang August geschehen. Ich hoffe, dann sollten genug Dosen Biontec oder Moderna vorhanden sein.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 15:29 (vor 1040 Tagen) @ Frankonius

Wegen des langen Abstandes von 12 Wochen wird z.B. in meinem Fall die 2. Impfung erst Anfang August geschehen. Ich hoffe, dann sollten genug Dosen Biontec oder Moderna vorhanden sein.

Anfang August wird vermutlich gar nicht mehr alles, was wöchentlich geliefert wird, verimpft. Das sollte klappen.

Kann natürlich auch sein, dass man dann die übrigen AZ Dosen in den Arm bekommen will und - sofern möglich - auf die Kreuzimpfung verzichtet.

Impffortschritt und Prognose - KW24

frei13, Montag, 21.06.2021, 13:12 (vor 1040 Tagen) @ Frankonius

Danke für deine Mühe - wie immer sehr informativ.
Wie ist eigentlich der Status bei AstraZeneca? Die EU will ja wohl nichts mehr neu bestellen, so hieß es wenigstens Anfang Mai.
Gibt es da Neuigkeiten zu?
Auch ist wohl bei vielen AZ-Impflingen wie mir eine Kreuzimpfung geplant.
Wegen des langen Abstandes von 12 Wochen wird z.B. in meinem Fall die 2. Impfung erst Anfang August geschehen. Ich hoffe, dann sollten genug Dosen Biontec oder Moderna vorhanden sein.

AZ ist durch Gerichtsbeschluss verpflichtet worden, bis Ende September noch 50 Mio. Dosen zu liefern. Dies ist in einer Aufschlüsselung für Juli, August und September geregelt. Die EU spricht von einem Erfolg, AZ auch. ME ist es ein Erfolg für AZ, denn die 50 Mio. Dosen werden sie locker schaffen und brauchen somit keine Strafe zu zahlen. Gleichzeitig bleiben die 350 Mio. Euro Vorfinanzierung auch dort. Der Vertrag wird nicht verlängert, da man für die nächsten Jahre massig bei Biontech eingekauft hat, die ja auch ihre Lieferungen durch neue Produktionsorte immer weiter steigern können.
AZ will halt kaum noch einer haben. Erst recht nicht, wenn die schlimmen Medien, z.B. mit vier oder drei Buchstaben weiterhin Horrornachrichten verbreiten. So wie heute RTL, die schreiben, dass ein Mann sein Bein verloren hat, nach der Impfung mit AZ; dass die Impfung über einen Monat her war, wird zwar geschrieben, aber nicht, dass eine Thrombose mit Lungenembolie ja doch häufiger ist, als die durch AZ verursachte Erkrankung. Hier ist vermutlich, so wie ich es im Text lese, eher ein Fehlverhalten der Klinken auszumachen, das er nun das Bein verloren hat. In der Überschrift wird aber AZ für das Übel ausgemacht. Naja AZ ist ein sch... Laden, der die EU auch ganz schön über den Tisch gezogen hat, aber wer es mit sich machen lässt....

Impffortschritt und Prognose - KW24

Ulrich, Montag, 21.06.2021, 13:01 (vor 1040 Tagen) @ Frankonius

Danke für deine Mühe - wie immer sehr informativ.
Wie ist eigentlich der Status bei AstraZeneca? Die EU will ja wohl nichts mehr neu bestellen, so hieß es wenigstens Anfang Mai.

Es hat vor ein paar Tagen ein Urteil gegeben: https://www.tagesschau.de/ausland/astrazeneca-eu-rechtsstreit-urteil-lieferungen-impfdosen-101.html

AZ ist verurteilt worden, 50 Millionen Dosen zu liefern. Das ist deutlich weniger als eigentlich schon für Q2 zugesagt wurde. Hält AZ die Fristen aus dem Urteil nicht ein, dann muss man 10 Euro pro nicht gelieferter Impfdosis als Strafe zahlen.

Mittlerweile frage ich mich aber, ob die Dosen dann tatsächlich verimpft werden. Mittlerweile ist der Ruf von AZ wohl ziemlich ramponiert.

Impffortschritt und Prognose - KW24

frei13, Montag, 21.06.2021, 13:14 (vor 1040 Tagen) @ Ulrich

Danke für deine Mühe - wie immer sehr informativ.
Wie ist eigentlich der Status bei AstraZeneca? Die EU will ja wohl nichts mehr neu bestellen, so hieß es wenigstens Anfang Mai.


Es hat vor ein paar Tagen ein Urteil gegeben: https://www.tagesschau.de/ausland/astrazeneca-eu-rechtsstreit-urteil-lieferungen-impfdosen-101.html

AZ ist verurteilt worden, 50 Millionen Dosen zu liefern. Das ist deutlich weniger als eigentlich schon für Q2 zugesagt wurde. Hält AZ die Fristen aus dem Urteil nicht ein, dann muss man 10 Euro pro nicht gelieferter Impfdosis als Strafe zahlen.

Mittlerweile frage ich mich aber, ob die Dosen dann tatsächlich verimpft werden. Mittlerweile ist der Ruf von AZ wohl ziemlich ramponiert.

da war ich zu langsam :) die 50 Mio. Lieferung ist ja ein Witz und vielleicht nur die Hälfte, von dem was sie ursprünglich liefern wollten. Daher mE kommt AZ da ganz gut raus.
Vermutlich werden die Dosen durch die EU zur Spende freigegeben.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Montag, 21.06.2021, 12:17 (vor 1040 Tagen) @ CLM

vielen dank!
ist immer eine wohltuende abwechslung und top geschrieben!
danke!

Impffortschritt und Prognose - KW24

BoleynGround, Montag, 21.06.2021, 12:15 (vor 1040 Tagen) @ CLM

Vielen dank für deine super Ausführliche Erklärung.

Die ist leicht Verständlich.

Eine Einschätzung von dir, wie wird der Spätsommer/Herbst also ab Ende August aussehen für unser aller Öffentliches Leben. In Relation zu denn Impfungen.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 15:22 (vor 1040 Tagen) @ BoleynGround

Wie schon geschrieben, es wird ein Wettlauf mit der Deltavariante. Momentan sehen die Inzidenzen in Europa-Festland mit Ausnahme von Portugal sehr sehr gut aus. Die Zahlen gehen überall beständig und in großen Prozentzahlen runter, nach wie vor. In Deutschland sind die Zahlen in der vergangenen Woche so stark gesunken, wie noch nie. Die 7TI ist im Schnitt jeden Tag um 10,1% gefallen. Das gab es selbst nach der ersten Welle nicht. Und das, obwohl wir bei Delta vermutlich schon bei 10% sind (genaue Zahlen kommen immer mittwochs). Das lässt hoffen, dass wir die nächsten Wochen noch Zeit gewinnen um die Impfungen massiv auszubauen. Das könnte genau das entscheidende kleine Puzzleteil sein, dass es Delta bei uns dann schwer haben wird sich massiv zu verbreiten. Das sind genau die Wochen bis Anfang / Mitte August, wenn die ersten Ferien zu Ende gehen. Das wird ein Zielsprint zwischen Impfungen und Delta.

Wenn das aber gelingt, dann wird der Herbst entspannt. Eventuell noch nicht ganz für die Schüler. Aber eine harte vierte Welle werden wir, denke ich, relativ sicher nicht erleben.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Fred789, Ort, Montag, 21.06.2021, 15:59 (vor 1040 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Fred789, Montag, 21.06.2021, 16:09

Du hattest doch bei uns vor 1-2 Wochen ein Einpendeln der Zahlen bei einer Inzidenz von 25 vorhergesagt, falls ich mich nicht falsch erinnere.

Lauterbach sprach von 35.

Heute haben wir unter 10.

Daran sieht man, dass man die Zahlen kaum vorhersagen kann.

Impffortschritt und Prognose - KW24

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 16:36 (vor 1040 Tagen) @ Fred789

Ich hatte gesagt 15-25, richtig. Das war aber keine Vorhersage oder Prognose, sondern lediglich mein Bauchgefühl. Aber ja, die Entwicklung hat mich sehr positiv überrascht. Aber für den Fall, dass 75-80% der Erwachsenen geimpft sind und zusätzlich sicherlich ein Teil der Jugendlichen, und das alles vor dem massiven Ausbreiten von Delta (also da verstehe ich dann 60-80%) dann erwarte ich tatsächlich keine massive vierte Welle. Wenn Delta schneller ist, kann das natürlich ganz anders aussehen.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Raducanu, Sassenberg, Montag, 21.06.2021, 15:53 (vor 1040 Tagen) @ CLM

Gab es in Portugal nicht ein Fußballspiel mit vielen Englischen Fans im Mai? Wie ist die Delta Quote in Portugal?
Die UEFA sorgt mit der Vergabe des CL Finales nach Portual (statt nach London) sowie mit der EM für ein erneutes Anheizen der Corona Pandemie...

Impffortschritt und Prognose - KW24

Fred789, Ort, Montag, 21.06.2021, 16:04 (vor 1040 Tagen) @ Raducanu
bearbeitet von Fred789, Montag, 21.06.2021, 16:08

Gab es in Portugal nicht ein Fußballspiel mit vielen Englischen Fans im Mai? Wie ist die Delta Quote in Portugal?
Die UEFA sorgt mit der Vergabe des CL Finales nach Portual (statt nach London) sowie mit der EM für ein erneutes Anheizen der Corona Pandemie...

Delta Quote in Portugal liegt bei mindestens über 80%, wahrscheinlich aber bei über 90%. Das liegt daran, dass nicht jede Probe untersucht wird und deshalb die Zahlen anhand statistisch geringer Zahlen hochgerechnet werden.

Impffortschritt und Prognose - KW24

sepos, Saarlandstraße, Montag, 21.06.2021, 17:26 (vor 1040 Tagen) @ Fred789

Quelle für diese Zahlen?

Impffortschritt und Prognose - KW24

Raducanu, Sassenberg, Montag, 21.06.2021, 12:41 (vor 1040 Tagen) @ BoleynGround

Ich glaube das kann niemand wirklich sagen, da niemand weiß, wie sich die Delta Variante auswirken wird. Der Blick nach England sollte zumindest vorsicht wahren lassen, auch wenn die Vorzeichen in DE deutlich besser sind.
Aktuell können wir nur Impfen und die Inzidenzen so lange wie möglich niedrig halten. Je geringer die Inzidenz, desto schwerer wird es die Delta Variante haben. Spannend dürfte das Infektionsgeschehen nach den Sommerferien sein, wenn halb Europa kreuz und quer geflogen ist....

Impffortschritt und Prognose - KW24

Taifun, Ingolstadt, Montag, 21.06.2021, 14:43 (vor 1040 Tagen) @ Raducanu

Entscheidend wird sein, wann endet der Sommer und wie hoch wird die Impfquote (+2 Wochen nach Zweitimpfung) zu dem Zeitpunkt sein. Während des Sommers glaube ich, dass wir Inzidenzen unter 25 behalten werden. GB war von den Inzidenzen immer höher. Warum ist mir unbekannt. Vielleicht sind wir vorsichtiger, vielleicht testen die Briten anders.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Ulrich, Montag, 21.06.2021, 17:07 (vor 1040 Tagen) @ Taifun

Entscheidend wird sein, wann endet der Sommer und wie hoch wird die Impfquote (+2 Wochen nach Zweitimpfung) zu dem Zeitpunkt sein. Während des Sommers glaube ich, dass wir Inzidenzen unter 25 behalten werden. GB war von den Inzidenzen immer höher. Warum ist mir unbekannt. Vielleicht sind wir vorsichtiger, vielleicht testen die Briten anders.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Du was den Sommer angeht richtig liegen könntest. Aber die Rechnung hat zahlreiche Unbekannte. Wir müssen auf jeden Fall auf der Hut sein, möglichst viel und möglichst schnell sequenzieren und ggf. frühzeitig reagieren, falls die Zahlen zu steigen beginnen.

Impffortschritt und Prognose - KW24

Taifun, Ingolstadt, Montag, 21.06.2021, 17:45 (vor 1040 Tagen) @ Ulrich

Rechnung? Pure Schätzung. Mehr können allerdings auch möchtegern-Experten nicht.

Auch GB war unter 25

Fred789, Ort, Montag, 21.06.2021, 15:20 (vor 1040 Tagen) @ Taifun

Entscheidend wird sein, wann endet der Sommer und wie hoch wird die Impfquote (+2 Wochen nach Zweitimpfung) zu dem Zeitpunkt sein. Während des Sommers glaube ich, dass wir Inzidenzen unter 25 behalten werden. GB war von den Inzidenzen immer höher. Warum ist mir unbekannt. Vielleicht sind wir vorsichtiger, vielleicht testen die Briten anders.

Auch GB war im Mai länger unter 25! Vom 25.5. mit einer Inzidenz von 25 ging es bis heute auf über 90. Das hat nicht mal einen Monat gedauert, obwohl die immer noch einen Teil-Lockdown haben und wesentlich weiter beim Impfen sind.

Bei Portugal das Gleiche! Im Mai Inzidenz unter 25 heute bei über 70. Wöchentliche Steigerung im Moment bei +58%.

Indien und GB zeigen sehr gut, dass man gegen steigende Zahlen nicht - mehr - animpfen kann. Dann hilft nur noch ein Lockdown.

Auch GB war unter 25

Taifun, Ingolstadt, Montag, 21.06.2021, 15:37 (vor 1040 Tagen) @ Fred789

Wir haben in der Zwischenzeit die Hälfte der Zahlen von GB und sind noch immer im Sinkflug.

Insofern bleibe ich optimistisch.

Auch GB war unter 25

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 15:25 (vor 1040 Tagen) @ Fred789

Aber die Verbeitungsgeschwindigkeit sinkt langsam in GB. Es könnte sein, dass man demnächst auf einen Wellenberg zu läuft.

In Indien liegt die Inzidenz übrigens bei 31 mittlerweile. Wobei man diesen Zahlen sicher auch nur bedingt trauen kann.

Auch GB war unter 25

Fred789, Ort, Montag, 21.06.2021, 15:46 (vor 1040 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Fred789, Montag, 21.06.2021, 15:49

Aber die Verbeitungsgeschwindigkeit sinkt langsam in GB. Es könnte sein, dass man demnächst auf einen Wellenberg zu läuft.

Und das ist ein Erfolg? Wenn die Inzidenz sich zurzeit nur noch 14-16 Tagen verdoppelt? Im Sommer, im Teil-Lockdown, mit 46% an vollständig Geimpften.

In Indien liegt die Inzidenz übrigens bei 31 mittlerweile. Wobei man diesen Zahlen sicher auch nur bedingt trauen kann.

In Indien ist die Inzidenz von 197(!) auf 31 gefallen. Eine 2. Impfung haben knapp 4% in dem Land.

Daran sieht man, dass die Impfquote und der -fortschritt erst mal steigende Zahlen nicht bedeutend senken kann.

Auch GB war unter 25

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 16:42 (vor 1040 Tagen) @ Fred789

Und das ist ein Erfolg? Wenn die Inzidenz sich zurzeit nur noch 14-16 Tagen verdoppelt? Im Sommer, im Teil-Lockdown, mit 46% an vollständig Geimpften.

Von Erfolg hab ich nicht geredet. Es ist ein kleiner Grund zur Hoffnung, dass die massive Ausbreitung nicht ewig weiter geht und wir auch da die 400er zahlen, die wir dort in Winter hatten, nicht nochmal sehen werden. Und ich vermute, es hat damit zu tun, dass Delta nun in der normalen, nicht so eng lebenden Bevölkerung ankommt. Und eben die größere Ansteckungsgefahr nicht bei 60% sondern eher bei 50% liegt. Das würde auch viel helfen.

In Indien liegt die Inzidenz übrigens bei 31 mittlerweile. Wobei man diesen Zahlen sicher auch nur bedingt trauen kann.


In Indien ist die Inzidenz von 197(!) auf 31 gefallen. Eine 2. Impfung haben knapp 4% in dem Land.

Daran sieht man, dass die Impfquote und der -fortschritt erst mal steigende Zahlen nicht bedeutend senken kann.

Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst.

Auch GB war unter 25

Fred789, Ort, Montag, 21.06.2021, 19:46 (vor 1039 Tagen) @ CLM

In Indien ist die Inzidenz von 197(!) auf 31 gefallen. Eine 2. Impfung haben knapp 4% in dem Land.

Daran sieht man, dass die Impfquote und der -fortschritt erst mal steigende Zahlen nicht bedeutend senken kann.


Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst.

Die sehr hohe Inzidenz in Indien durch Delta wurde OHNE Impfung gesenkt (4% Geimpfte bezeichne ich mal als ohne).

Hingegen hat die hohe Impfquote in GB nicht verhindert, dass sich die Inzidenz in einem Monat vervierfacht hat.

Will dir damit sagen, dass Quarantäne (bei Einreise) und Lockdown-Maßnahmen viel wirkungsvoller sind als das Impfen. In der Öffentlichkeit und auch hier im Forum wird meist die umgekehrte Position vertreten.

Auch GB war unter 25

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 21.06.2021, 20:26 (vor 1039 Tagen) @ Fred789

In Indien ist die Inzidenz von 197(!) auf 31 gefallen. Eine 2. Impfung haben knapp 4% in dem Land.

Daran sieht man, dass die Impfquote und der -fortschritt erst mal steigende Zahlen nicht bedeutend senken kann.


Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst.


Die sehr hohe Inzidenz in Indien durch Delta wurde OHNE Impfung gesenkt (4% Geimpfte bezeichne ich mal als ohne).

Hingegen hat die hohe Impfquote in GB nicht verhindert, dass sich die Inzidenz in einem Monat vervierfacht hat.

Will dir damit sagen, dass Quarantäne (bei Einreise) und Lockdown-Maßnahmen viel wirkungsvoller sind als das Impfen. In der Öffentlichkeit und auch hier im Forum wird meist die umgekehrte Position vertreten.


So viel wie möglich Impfen und testen. Ansonsten mit Augenmaß weiter lockern und wieder in der Normalität ankommen.

Auch GB war unter 25

CLM, Berlin, Montag, 21.06.2021, 20:09 (vor 1039 Tagen) @ Fred789

Na das ist aber ne steile These.

Beim Impfen kommt es schlicht auf die Quote an. 45% reichen noch nicht. Bei 60% wird es schon deutlich besser sein und bei 80% wird auch Delta kaum noch ne Chance haben. Wäre das nicht so, könnten wir uns ja jetzt jahrelang jeden Winter einsperren.

Auch GB war unter 25

Pete H., Montag, 21.06.2021, 20:07 (vor 1039 Tagen) @ Fred789

In Indien ist die Inzidenz von 197(!) auf 31 gefallen. Eine 2. Impfung haben knapp 4% in dem Land.

Daran sieht man, dass die Impfquote und der -fortschritt erst mal steigende Zahlen nicht bedeutend senken kann.


Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst.


Die sehr hohe Inzidenz in Indien durch Delta wurde OHNE Impfung gesenkt (4% Geimpfte bezeichne ich mal als ohne).

Hingegen hat die hohe Impfquote in GB nicht verhindert, dass sich die Inzidenz in einem Monat vervierfacht hat.

Will dir damit sagen, dass Quarantäne (bei Einreise) und Lockdown-Maßnahmen viel wirkungsvoller sind als das Impfen. In der Öffentlichkeit und auch hier im Forum wird meist die umgekehrte Position vertreten.

Ah ok, ein Plädoyer für einen weiteren Lockdown, und einen darauf folgenden, und einen weiteren, tbc. Meine Güte.

Mit Echtzeit-Sequenzierung Übertragungswege gut nachvollziehen

Fred789, Ort, Montag, 21.06.2021, 11:45 (vor 1040 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Heinrich-Heine-Universität (HHU) führt eine Pilotstudie durch, die es ermöglicht, Übertragungswege von SARS-CoV-2 besser nachzuvollziehen.

Dabei werden alle neu diagnostizierten Coronavirus-Fälle in Düsseldorf innerhalb von 48 Stunden sequenziert und die Daten dem Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt. So ist es möglich, Übertragungsketten mit hoher Genauigkeit zu erkennen und frühzeitig gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Dabei waren belegbare Ansteckungsorte, die das Virus weiter verteilten:

Ein Schulausflug im Aug. 2020, Pflegeheim, Haushalt, Kampfsport-Studio, Krankenhaus


https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/institut-fuer-virologie/aktuelle-covid-19-studien/covgen-sars-cov-2-sequenzi...


https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.02.13.21251678v1.full.pdf

die Redundanz der Corona-Diskussion

Thomas, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 17:16 (vor 1041 Tagen) @ Goalgetter1990

Vorweg: ja, ich muss mich nicht beteiligen, ich kann draußen bleiben und das hier alles ignorieren. Ich weiß wie das geht, danke für die Belehrung, aber:

Wenige, quasi eine Handvoll User diskutieren hier in einer Dauerschleife, mit den immer und immer wiederkehrenden Argumenten:
Das Virus ist nicht weg. Das Gesundheitssystem muss geschützt werden. Keiner denkt an die Kinder. Nur der Vermögende profitiert und kommt gut durch die Pandemie. Wir müssen die Rechte zurückbekommen.
Ihr werdet nicht müde, euch immer die gleichen Phrasen um die Ohren zu hauen. Ein Mehrwert ist daraus schon lange nicht mehr zu erzielen. Bitte prüft euch mal selbst, ob es notwendig ist, in die identische Diskussion zum hundertdrölften Mal einzusteigen. Auf eure Diskussions-Gegner zu lauern, um dann aus der Deckung zu kommen und ermüdend immer auf die gleichen Stellen einzupieksen. Euch machen diese Privatfehden vielleicht noch Laune, aber ihr seid tatsächlich nicht alleine hier. Danke.

die Redundanz der Corona-Diskussion

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.06.2021, 14:03 (vor 1040 Tagen) @ Thomas

Moin,
da ist Deine Wahrnehmung, meiner Meinung nach nicht richtig und bis zum Ende logisch in der Kette:
1. Es gibt immer gleiche Konstante ja. Weil es gibt harte Werte:
7TI
7RW
Intensiv Belegung
Auslastung System
etc. etc.
2. Es gibt wiederkehrende Muster:
a) wann wird was wie gelockert...
Bewegung im öffentlichen Raum...
was geht privat, auf was kann verzichtet werden..
b) beruflich, was geht, was muss, Home Office..etc.
c) Alles rund um Kinder, Jugendliche: Kitas, Schulen, Ausbildung, Studium, Psyche, etc...
3. Impfortschritte vs. Varianten
4. Was ist hinterm Horizont, wie geht es nach der ersten Herden Immunität weiter..

etc. etc. etc.

es gibt dabei widerkehrende Rede und Gegenrede, Argumentationen, aber auch immer wieder neues, weil sich Bedingungen eben auch ändern...

Für mich bleibt als Fazit: Das Thema Corona, Viren, etc. wird uns ab jetzt unser ganzes, und das unser nachfolgenden Generationen beschäftigen...

Beste Grüße,
Thomas

die Redundanz der Corona-Diskussion

Gordi, Sonntag, 20.06.2021, 17:53 (vor 1041 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Gordi, Sonntag, 20.06.2021, 18:09

Das liegt aber zu einem Großteil nach meinem Empfinden auch daran, dass es aktuell überhaupt keine breite öffentliche politische (und leider auch kaum mediale) Diskussion darüber gibt, was ab dem Moment passiert, wenn alle Impfwilligen ein Angebot bekommen haben und dann auch vollständig geimpft sind.

Und diese Diskussion wäre eigentlich dringend geboten, denn dieser Zeitpunkt wird wohl grob in 2,5-3 Monaten spätestens erreicht sein. Also spätestens im September. Die Coronaschutzverordnung NRW sieht vor, dass ab September begrenzt Volksfeste und Großveranstaltungen wieder möglich sind. Aber die derzeitige Coronaschutzverordnung kann dann meiner Meinung nach keine Grundlage mehr für Beschränkungen sein, wenn alle Impfwilligen geimpft sind. Dann MUSS man andere Regeln finden und für Geimpfte und Genesene deutlich mehr Freiheiten zulassen, als es die aktuellen Schutzverordnungen vorsehen. Denn der Schutz gegen Delta ist ja für Geimpfte in immer noch absolut guten Maße vorhanden. Dann weiter an allgemeinen Einschränkungen anhand von Inzidenzen festzuhalten und Geimpfte da mit einzubeziehen, kann und darf kein Mittel der Wahl sein.

Dieser Umstand wird nach meiner Wahrnehmung von der Politik aktuell komplett ignoriert. Im besten Fall, weil den Handelnden klar ist, dass dann die meisten Einschränkungen für Geimpfte/Genesene fallen müssen und sie nicht die Notwendigkeit sehen, dies nochmal explizit öffentlich klarzustellen, im schlimmsten Fall, weil man trotzdem an stärkeren Beschränkungen festhalten und dies bewusst nicht öffentlich zur Diskussion stellen will.

So hangelt man sich dann hier von Diskussion zu Diskussion. Redundant, keine Frage, aber doch eindeutig geleitet von dem Interesse nach einem Plan für Zeitpunkt x. Und den scheint es nicht zu geben.

Das einzige wage Statement bzgl. der Situation kam meiner Erinnerung nach in einem ARD Interview der Bundeskanzlerin, als sie sinngemäß sagte, dass man darüber nachdenken müsste, Nicht-Geimpften gewisse Möglichkeiten zur Teilnahme am öffentlichen Leben zu verwehren (wenn die Entscheidung, dass Impfangebot anzunehmen, nicht wahrgenommen wird). Seitdem gefühlt Schweigen im Walde. Umso mehr und redundanter wird dann vom interessierten Bürger diskutiert. Finde ich ziemlich nachvollziehbar.

Mehrere russische Regionen führen Impffplicht in Betrieben ein

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 10:08 (vor 1041 Tagen) @ Goalgetter1990

Impfen in Russland - Moskau prescht mit Pflichtimpfung vor

Gemeint ist die Stadt Moskau, drei weitere russische Regionen sind mit im Boot. Der Kreml zögert zwar noch, aber mittelfristig dürfte es in ganz Russland in diese Richtung gehen. Ansonsten könnte ein wirklich übler Winter ins Haus stehen.

Wer bringt es schonend der AfD bei? ;-)

Mehrere russische Regionen führen Impffplicht in Betrieben ein

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 20.06.2021, 13:10 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Wer bringt es den hiesigen Putin Fans bei? Der ist doch zusammen Trump ein Leuchtturm der Freiheit und ein Fels in der Brandung gegen die Merkel-Diktatur ;-)

Mehrere russische Regionen führen Impffplicht in Betrieben ein

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 20.06.2021, 14:01 (vor 1041 Tagen) @ Frankonius

Wer bringt es den hiesigen Putin Fans bei? Der ist doch zusammen Trump ein Leuchtturm der Freiheit und ein Fels in der Brandung gegen die Merkel-Diktatur ;-)

Im russischen Impfstoff sind ja auch keine Nanochips von Bill Gates drin.

Mehrere russische Regionen führen Impffplicht in Betrieben ein

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 15:06 (vor 1041 Tagen) @ Ravenga

Wer bringt es den hiesigen Putin Fans bei? Der ist doch zusammen Trump ein Leuchtturm der Freiheit und ein Fels in der Brandung gegen die Merkel-Diktatur ;-)


Im russischen Impfstoff sind ja auch keine Nanochips von Bill Gates drin.

Aber Makro-Chips. Mir würde es vor der riesigen Spritze grauen ;-)

Mehrere russische Regionen führen Impffplicht in Betrieben ein

markus, Sonntag, 20.06.2021, 14:12 (vor 1041 Tagen) @ Ravenga

Wer bringt es den hiesigen Putin Fans bei? Der ist doch zusammen Trump ein Leuchtturm der Freiheit und ein Fels in der Brandung gegen die Merkel-Diktatur ;-)


Im russischen Impfstoff sind ja auch keine Nanochips von Bill Gates drin.

Ich bin trotz Biontech Impfung immer noch auf LTE. Müsste doch eigentlich jetzt 5G sein. Bin ich etwa heimlich mit Sputnik geimpft worden?

Mehrere russische Regionen führen Impffplicht in Betrieben ein

Cthulhu, Essen, Montag, 21.06.2021, 06:30 (vor 1040 Tagen) @ markus

Ich bin trotz Biontech Impfung immer noch auf LTE. Müsste doch eigentlich jetzt 5G sein. Bin ich etwa heimlich mit Sputnik geimpft worden?

Die volle Funktionalität deines Chips ist erst mit Windows 11 gegeben.

Bill Gates chipt die Bevölkerung und schon wird entgegen aller ursprünglichen Ankündigungen doch Windows 11 erscheinen.

Ich denke, OneDrive wird die Seele aller Geimpften in die Cloud hochladen, auch wenn ich noch nicht weiß, was genau Bill damit machen will.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

markus, Samstag, 19.06.2021, 15:11 (vor 1042 Tagen) @ Goalgetter1990

Wechselunterricht und Masken wohl auch im nächsten Herbst/Winter. Schulen dürfen keine Drehscheibe in die Haushalte hinein werden. Dieser Sommer soll besser genutzt werden als der letzte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesundheitsminister-jens-spahn-will-corona-massnahmen-an-schulen-verlaengern-a-c3c06d38-c7ff-4ef0-a526-a06138868238

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

DomJay, Köln, Samstag, 19.06.2021, 18:59 (vor 1041 Tagen) @ markus

Spahn und viele waren schon sehr positiv. Aber England, USA und Portugal führen aktuell wohl zu einem Umdenken. Der Plan ist richtig, es wird einfacher Sachen im Fall einer besseren Entwicklung zurück zu nehmen, als wieder einzuführen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 10:01 (vor 1041 Tagen) @ DomJay

Spahn und viele waren schon sehr positiv. Aber England, USA und Portugal führen aktuell wohl zu einem Umdenken. Der Plan ist richtig, es wird einfacher Sachen im Fall einer besseren Entwicklung zurück zu nehmen, als wieder einzuführen.

Es spricht leider sehr viel dafür, dass wir im Herbst/Winter eine -bei uns hoffentlich letzte- neue Welle erleben werden. Der größte Teil der Bevölkerung ist dann hoffentlich geschützt. Aber mittlerweile weiß man leider, dass die bisher verwendeten Impfstoffe bei Menschen mit schlechtem Immunstatus nur eingeschränkt oder gar nicht wirken. Und diese Gruppe ist größer als man glaubt. Personen mit einer Erkrankung des Immunsystems. Solche, die z.B. wegen einer Organtransplantation oder einer Autoimmunerkrankung Immunsuppressiva nehmen müssen. Menschen während oder nach einer Chemotherapie, etc. Auch die muss man schützen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 21.06.2021, 20:29 (vor 1039 Tagen) @ Ulrich

Spahn und viele waren schon sehr positiv. Aber England, USA und Portugal führen aktuell wohl zu einem Umdenken. Der Plan ist richtig, es wird einfacher Sachen im Fall einer besseren Entwicklung zurück zu nehmen, als wieder einzuführen.


Es spricht leider sehr viel dafür, dass wir im Herbst/Winter eine -bei uns hoffentlich letzte- neue Welle erleben werden. Der größte Teil der Bevölkerung ist dann hoffentlich geschützt. Aber mittlerweile weiß man leider, dass die bisher verwendeten Impfstoffe bei Menschen mit schlechtem Immunstatus nur eingeschränkt oder gar nicht wirken. Und diese Gruppe ist größer als man glaubt. Personen mit einer Erkrankung des Immunsystems. Solche, die z.B. wegen einer Organtransplantation oder einer Autoimmunerkrankung Immunsuppressiva nehmen müssen. Menschen während oder nach einer Chemotherapie, etc. Auch die muss man schützen.

Da kann man nur an die Eigenverantwortung appellieren und für den Herbst / Winter die dringende Empfehlung aussprechen sich selbst zu schützen und wenn möglich zu Hause zu bleiben.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Acker, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 13:37 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Acker, Sonntag, 20.06.2021, 13:41

In erster Linie muss man jetzt die Kinder schützen und alles dafür tun, dass denen endlich wieder ein halbwegs normales Leben ermöglicht werden kann. Was wir dieser Generation angetan haben, werden wir noch zu spüren bekommen. Wenn das bedeutet höhere Infektionszahlen innerhalb der Gesamtbevölkerung in Kauf nehmen zu müssen, dann ist das so. Theoretische Spätfolgen durch Covid bei Kindern gegenüber den Spätfolgen der Restriktionen stehen in absolut keinem Verhältnis. Und wenn das bedeutet, dass ich als erwachsener Risikopatient mich weitestgehend isolieren muss, dann ist das halt das Opfer, das ich bringen muss.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 21:10 (vor 1040 Tagen) @ Acker

Meiner Meinung nach ziemlich Unsinn. Merke weder an meinen eigenen Kindern noch an anderen irgendwelche negativen Auswirkungen.

Den Kindern hat man gar nichts angetan, die ein oder anderen Erwachsenen sind heutzutage einfach unfassbar am jammern.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 22:37 (vor 1040 Tagen) @ Talentförderer

Meiner Meinung nach ziemlich Unsinn. Merke weder an meinen eigenen Kindern noch an anderen irgendwelche negativen Auswirkungen.

Den Kindern hat man gar nichts angetan, die ein oder anderen Erwachsenen sind heutzutage einfach unfassbar am jammern.


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124048/Corona-und-Psyche-Experten-mahnen-junge-Menschen-besonders-zu-unterstuetzen

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 16:09 (vor 1041 Tagen) @ Acker

In erster Linie muss man jetzt die Kinder schützen und alles dafür tun, dass denen endlich wieder ein halbwegs normales Leben ermöglicht werden kann. Was wir dieser Generation angetan haben, werden wir noch zu spüren bekommen. Wenn das bedeutet höhere Infektionszahlen innerhalb der Gesamtbevölkerung in Kauf nehmen zu müssen, dann ist das so. Theoretische Spätfolgen durch Covid bei Kindern gegenüber den Spätfolgen der Restriktionen stehen in absolut keinem Verhältnis. Und wenn das bedeutet, dass ich als erwachsener Risikopatient mich weitestgehend isolieren muss, dann ist das halt das Opfer, das ich bringen muss.

Sollten sich die Zahlen im Herbst so entwickeln wie befürchtet, dann hat man zwei Möglichkeiten. Entweder schützt man die Schüler durch Maßnahmen wie Impfungen, das Tragen von Masken, den Einsatz von Raumluftfiltern, Wechselunterricht und ggf. auch wieder Distanzunterricht. Oder die Zahlen bei Kindern und Jugendlichen werden wieder deutlich hochgehen. Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Meine Vermutung ist, dass nach den Sommerferien eine STIKO-Empfehlung für Kinder ab 12 Jahren kommen wird. In anderen Staaten laufen bereits großflächig Impfungen in der Altersgruppe, die Datenlage dürfte quasi täglich besser werden. Und zudem könnte Delta dafür sorgen, dass man bei nicht Geimpften im Regelfall davon ausgehen muss, dass sie über kurz oder lang erkranken werden. Und auch wenn diese Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen in der Regel leicht verlaufen, so gibt es vereinzelt doch auch schwere Verläufe und Langzeitfolgen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 16:32 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.


Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.06.2021, 14:06 (vor 1040 Tagen) @ simie

Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen

Vielleicht schaffen wir es ja mal so Dinge wie:
a) Luftfilter
b) Raumkonzepte
c) Klassen Größe
d) Unterrichtsformen
e) DIGITALISIERUNG ( :-) )
etc.
in dem Sommerferien um zu setzen oder zu mindestens auf den Weg zu bringen, um dann auf die nächste, drölfste, Welle vorbereitet zu sein...

Ach nee..

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 16:37 (vor 1041 Tagen) @ simie

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.

Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 21.06.2021, 20:55 (vor 1039 Tagen) @ markus

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.


Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.


In den Familien sollten bis dahin die meisten geschützt sein.
Ansonsten wird umgekehrt ein Schuh draus. Natürlich nehmen auch Kinder am Infektionsgeschehen teil – wie jeder. Nach der aktuellen Datenlage is inzwischen aber klar, dass Infektionen eher durch Erwachsene in die Schulen getragen werden und die Kinder sich damit dort auch anstecken können. Andersherum geschieht das eher seltener. Kinder stecken also nicht massenhaft andere Menschen an, und deswegen sollten sich die Maßnahmen auch nicht auf die Kinder fokussieren. Sagt zum Beispiel Schmidt-Chanasit.

Wir sollte mit Hygiene- und Testkonzepten den Schulbetrieb aufrecht erhalten, mit geteilten oder kleineren Klassen.

Schulen spielen im Infektionsgeschehen eine offenbar untergeordnete Rolle. Seit gut einem Jahr hat ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München die Covid-19-Ausbrüche untersucht. Das Ergebnis:

"Wir haben keinen einzigen statistischen Hinweis, dass Schule ein Ausbruchsherd für Covid-19 ist. Eher im Gegenteil", sagt Göran Kauermann, Professor am Institut für Statistik der Universität.

Große Inzidenzen bei den 40- bis 65-Jährigen führen zu großen Inzidenzen bei den Fünf- bis Elfjährigen in der Folgewoche. Ähnlich ist es bei der Altersgruppe der Zwölf- bis 20-Jährigen.

Die Inzidenz der Fünf- bis Elfjährigen hat praktisch keinen Einfluss auf die Infektionszahlen ihrer Eltern- bis Großelterngeneration. https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.01.22.21249971v1.full.pdf?fbclid=IwAR2sC5lA7WMpb7zmt5iZH02UufgMmE3AW-N9luFBxBApCxyIJ5BLNQ8L_OE

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 16:48 (vor 1041 Tagen) @ markus

Und die sind geimpft. Problem gelöst. Und die Nichtgeimpften werden dann eben krank.
Und wenn zu viele ins Krankenhaus müssen, muss man halt erst einmal Maßnahmen für die Hauptrsikogruppe durchsetzen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:48 (vor 1041 Tagen) @ markus

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.


Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.

Mal ganz ehrlich: Glaubst echt, den Menschen ist es zumutbar, dass wir diesen Hick-Hack trotz Impfungen und dergleichen noch weitere Jahre bzw bis zur Unendlichkeit mitmachen?

Wir werden das Virus nicht ausrotten können.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 16:52 (vor 1041 Tagen) @ Foreveralone

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.


Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.


Mal ganz ehrlich: Glaubst echt, den Menschen ist es zumutbar, dass wir diesen Hick-Hack trotz Impfungen und dergleichen noch weitere Jahre bzw bis zur Unendlichkeit mitmachen?

Glaubst du ein zusammenbrechendes Gesundheitssystem ist zumutbar?


Wir werden das Virus nicht ausrotten können.

Es geht nicht um das ausrotten, sondern um das Gesundheitssystem. Nur darum geht es. Sie wahrscheinlich das ist, wissen wir nicht. Aber die Herleitung von majae ist schon nicht verkehrt.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 17:08 (vor 1041 Tagen) @ markus

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.


Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.


Mal ganz ehrlich: Glaubst echt, den Menschen ist es zumutbar, dass wir diesen Hick-Hack trotz Impfungen und dergleichen noch weitere Jahre bzw bis zur Unendlichkeit mitmachen?


Glaubst du ein zusammenbrechendes Gesundheitssystem ist zumutbar?


Ob es es zusammenbricht, ist erstmal Spekulation. Das sowohl Wirtschaft als auch Sozialleben massiv darunter leiden werden, absolut gewiss.


War es nicht vor kurzem noch so, dass zumindest Vollgeimpfte ihre Freiheiten wiedererlangen sollten? Warum sollte das bei einer möglichen 4. Welle nicht bestand haben, sofern die Resistenz nach den bisherigen Studien auf diesem Niveau bleibt?


Wir werden das Virus nicht ausrotten können.


Es geht nicht um das ausrotten, sondern um das Gesundheitssystem. Nur darum geht es. Sie wahrscheinlich das ist, wissen wir nicht. Aber die Herleitung von majae ist schon nicht verkehrt.

Na einigen offenbar nicht, wenn man zum drölftausendsten Male liest, der und der könnte sich aber noch infizieren. Völlig am Thema vorbei.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 16:44 (vor 1041 Tagen) @ markus

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.


Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.

Zudem dürfte es durchaus auch Lehrerinnen und Lehrer geben bei denen unklar ist, wie gut sie durch eine Impfung tatsächlich geschützt sind.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 21.06.2021, 20:58 (vor 1039 Tagen) @ Ulrich

Im schlimmsten Fall werden die Infektionen komplett durch die Schulen durchlaufen.

Was wäre daran schlimm? Die Schulen waren nicht dicht um die Schüler zu schützen, sondern um die Risikogruppen zu schützen.


Das ist es auch weiterhin. Wenn das Virus dort durchläuft, dann kommt es auch in die Haushalte bzw. den jeweiligen Familien an.


Zudem dürfte es durchaus auch Lehrerinnen und Lehrer geben bei denen unklar ist, wie gut sie durch eine Impfung tatsächlich geschützt sind.

Ich möchte ergänzen, dass es auch Lehrerinnen und Lehrer gibt, bei denen unklar ist, wie gut sie überhaupt für den Schulunterricht ganz grundsätzlich geeignet sind.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:28 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Sollten sich die Zahlen im Herbst so entwickeln wie befürchtet, dann hat man zwei Möglichkeiten. Entweder schützt man die Schüler durch Maßnahmen wie Impfungen, das Tragen von Masken, den Einsatz von Raumluftfiltern, Wechselunterricht und ggf. auch wieder Distanzunterricht.

Schüler gehören jetzt zur Risikogruppe?
Da ist aber in der Argumentation nun irgendwie was schief gelaufen und geht gegen bisherige Wissenschaftliche Erkenntnisse.
Der Tenor ist doch Schüler (wechselweise) zu Hause zu lassen, um Eltern und Grosseltern zu schützen, und solche mit niedriger Impfwirkung wg Immunschwäche.
Habe ich da jetzt was verpasst?

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 16:31 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Ja. Manche gehen derzeit deutlich weg vom Ziel das Gesundheitssystem zu schützen hin zum persönlichen Gesundheitsschutz. Sie haben das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 17:00 (vor 1041 Tagen) @ simie

Ja. Manche gehen derzeit deutlich weg vom Ziel das Gesundheitssystem zu schützen hin zum persönlichen Gesundheitsschutz. Sie haben das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.

Sie maskieren sich letzendlich damit selber.

Ich denke, es geht auch überhaupt nicht um das Wohl jedes Einzelnen, dass sind vorgeschobene Gründe. Das ist bei gewissen User alles ist nur noch eine persönliche politische Agenda, aus welchen Gründen auch immer. Kann man übrigens 1:1 auch auf Genderthemen und dergleichen beziehen. Es entwickelt sich alles immer mehr zu einer Ideologie, einem Lifestyle die/den andere gefälligst auch umzusetzen haben. Das alles kann eine gefährlich autoritäre Dynamik nehmen.

Es kommt vor allem schätzungsweise von Leuten, die a) durch Privilegien kaum Konsquenzen durch Eischränkungen verspühren(sowohl monetär als auch sozial), die b) anderen Leuten ihre Normalität und Lebensfreude missgönnen, weil sie selbst ein völliges Stubenhocker/Eigenbrötler-Dasein auch schon pre-pandemisch geführt haben.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Cthulhu, Essen, Montag, 21.06.2021, 06:51 (vor 1040 Tagen) @ Foreveralone

Sie maskieren sich letzendlich damit selber.

Ich denke, es geht auch überhaupt nicht um das Wohl jedes Einzelnen, dass sind vorgeschobene Gründe. Das ist bei gewissen User alles ist nur noch eine persönliche politische Agenda, aus welchen Gründen auch immer. Kann man übrigens 1:1 auch auf Genderthemen und dergleichen beziehen. Es entwickelt sich alles immer mehr zu einer Ideologie, einem Lifestyle die/den andere gefälligst auch umzusetzen haben. Das alles kann eine gefährlich autoritäre Dynamik nehmen.

Es kommt vor allem schätzungsweise von Leuten, die a) durch Privilegien kaum Konsquenzen durch Eischränkungen verspühren(sowohl monetär als auch sozial), die b) anderen Leuten ihre Normalität und Lebensfreude missgönnen, weil sie selbst ein völliges Stubenhocker/Eigenbrötler-Dasein auch schon pre-pandemisch geführt haben.

b) ist so ziemlich der größte Unsinn, der während der Pandemie gerne verbreitet wird. Pandemiebekämpfung ist nun mal eine Gewichte, die natürlich in unserer Gesellschaft sehr kompliziert ist, weil unser gesamtes Leben zu 100% auf Individualismus ausgelegt ist - Pandemiebekämpfung funktioniert aber nur als kollektiv, das hat nichts damit zu tun, anderen Menschen keinen Spaß zu gönnen oder gar Spaß an den Maßnahmen zu haben.

Mag für dich unvorstellbar sein, weil "wir" ja angeblich Spaß an der Situation haben, aber man kann auch persönlich unter den Maßnahmen leiden aber sie trotzdem mittragen, weil man sie nicht nur a) für richtig hält sondern auch b) bereit ist, sich für ein Großes Ganzes zurück zu nehmen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 21.06.2021, 22:05 (vor 1039 Tagen) @ Cthulhu
bearbeitet von Lutz09, Montag, 21.06.2021, 22:09

Sie maskieren sich letzendlich damit selber.

Ich denke, es geht auch überhaupt nicht um das Wohl jedes Einzelnen, dass sind vorgeschobene Gründe. Das ist bei gewissen User alles ist nur noch eine persönliche politische Agenda, aus welchen Gründen auch immer. Kann man übrigens 1:1 auch auf Genderthemen und dergleichen beziehen. Es entwickelt sich alles immer mehr zu einer Ideologie, einem Lifestyle die/den andere gefälligst auch umzusetzen haben. Das alles kann eine gefährlich autoritäre Dynamik nehmen.

Es kommt vor allem schätzungsweise von Leuten, die a) durch Privilegien kaum Konsquenzen durch Eischränkungen verspühren(sowohl monetär als auch sozial), die b) anderen Leuten ihre Normalität und Lebensfreude missgönnen, weil sie selbst ein völliges Stubenhocker/Eigenbrötler-Dasein auch schon pre-pandemisch geführt haben.


b) ist so ziemlich der größte Unsinn, der während der Pandemie gerne verbreitet wird. Pandemiebekämpfung ist nun mal eine Gewichte, die natürlich in unserer Gesellschaft sehr kompliziert ist, weil unser gesamtes Leben zu 100% auf Individualismus ausgelegt ist - Pandemiebekämpfung funktioniert aber nur als kollektiv, das hat nichts damit zu tun, anderen Menschen keinen Spaß zu gönnen oder gar Spaß an den Maßnahmen zu haben.

Mag für dich unvorstellbar sein, weil "wir" ja angeblich Spaß an der Situation haben, aber man kann auch persönlich unter den Maßnahmen leiden aber sie trotzdem mittragen, weil man sie nicht nur a) für richtig hält sondern auch b) bereit ist, sich für ein Großes Ganzes zurück zu nehmen.

Was ist denn das große Ganze? Die Be- und Überlastung des Gesundheitssystems. Da inzwischen ist eine große Anzahl an Menschen geimpft sin, ganz besonders in den vulnerablen Risikogruppen, sollte dieses Ziel bis Herbst erreicht sein.

Ich habe aber zunehmend den Eindruck, dass das große Ganze längst aus den Augen verloren oder durch ein neues Ziel ersetzt wurde. Offenbar meinen manche, dass sich nun kein einziger mehr anstecken soll. An dem Punkt kommt die Solidarität an ihre Grenzen. Nicht mehr lange und die Eigenverantwortung wird wieder deutlich stärker im Vordergrund stehen, so dass sich die Gesellschaft nicht mehr kollektiv einschränken muss. Stichwort Verhältnismäßigkeit.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 24.06.2021, 09:21 (vor 1037 Tagen) @ Lutz09

Was ist denn das große Ganze? Die Be- und Überlastung des Gesundheitssystems. Da inzwischen ist eine große Anzahl an Menschen geimpft sin, ganz besonders in den vulnerablen Risikogruppen, sollte dieses Ziel bis Herbst erreicht sein.

Ich habe aber zunehmend den Eindruck, dass das große Ganze längst aus den Augen verloren oder durch ein neues Ziel ersetzt wurde. Offenbar meinen manche, dass sich nun kein einziger mehr anstecken soll. An dem Punkt kommt die Solidarität an ihre Grenzen. Nicht mehr lange und die Eigenverantwortung wird wieder deutlich stärker im Vordergrund stehen, so dass sich die Gesellschaft nicht mehr kollektiv einschränken muss. Stichwort Verhältnismäßigkeit.

Das hat doch nichts mit diesem Pauschalvorwurf zu tun, dass manche Leute Spaß an den Maßnahmen hätten und anderen den Spaß nicht gönnen, der ist nämlich einfach nur grotesker Schwachsinn.

Nicht mehr lange ist ein gutes Stichwort. Nicht mehr lange heißt halt nicht "jetzt sofort", es wird mit Sicherheit den Punkt geben, an dem Schutzmaßnahmen auch deutlich mehr individuelle Entscheidung sind, aber soweit sind wir, grade in Anbetracht der Deltavariante einfach noch nicht.
NOCH ist das ganze eine potentiell recht fragile Situation, natürlich sind die vulnerablen Gruppen oftmals gut geschützt, aber Delta kann halt eine ganz andere Dynamik ins Infektionsgeschehen bringen, da es noch recht viele Leute gibt, die keinen bzw. im Fall von Delta unzureichenden Schutz haben.

Ich gehöre z.B. zu den erstmals Astrageimpften, ich würde davon ausgehen, dass aufgrund meines Alters und Gesundheitszustandes in Kombination mit der Erstimpfung Delta für mich keinerlei relevante Gefahr darstellt - ich aber potentiell für andere. Im aktuellen Stadium der Impfkampagne sehe ich zumindest noch die Gefahr, dass Delta das Gesundheitssystem überlasten kann, wenn man es zulässt, man kann damit aktuell noch sehr krasse Superspreader-Events mit erzeugen.

Ich habe keinerlei Spaß an den Maßnahmen, ganz im Gegenteil, aber wir haben jetzt 15 Monate Pandemie hinter uns und haben eine gut laufende Impfkampagne, letztendlich sind wir hier bei 2-3 Monaten bis alle Erwachsenen mit Impfwunsch geimpft wurden, das ist nicht mehr viel.

Und jetzt sind wir doch zumindest in einem Zustand, wo es sich aushalten lässt.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Treponem, Auf‘m Berch, Montag, 21.06.2021, 14:54 (vor 1040 Tagen) @ Cthulhu

Danke, dass du es noch relativ nett ausgedrückt hast. Ich hatte da ganz andere Formulierungen im Kopf ;-))

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 17:30 (vor 1041 Tagen) @ Foreveralone

Ja. Manche gehen derzeit deutlich weg vom Ziel das Gesundheitssystem zu schützen hin zum persönlichen Gesundheitsschutz. Sie haben das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.


Sie maskieren sich letzendlich damit selber.

Ich denke, es geht auch überhaupt nicht um das Wohl jedes Einzelnen, dass sind vorgeschobene Gründe. Das ist bei gewissen User alles ist nur noch eine persönliche politische Agenda, aus welchen Gründen auch immer. Kann man übrigens 1:1 auch auf Genderthemen und dergleichen beziehen. Es entwickelt sich alles immer mehr zu einer Ideologie, einem Lifestyle die/den andere gefälligst auch umzusetzen haben. Das alles kann eine gefährlich autoritäre Dynamik nehmen.

Es kommt vor allem schätzungsweise von Leuten, die a) durch Privilegien kaum Konsquenzen durch Eischränkungen verspühren(sowohl monetär als auch sozial), die b) anderen Leuten ihre Normalität und Lebensfreude missgönnen, weil sie selbst ein völliges Stubenhocker/Eigenbrötler-Dasein auch schon pre-pandemisch geführt haben.

Man muss das nicht immer auf die persönliche Ebene herunterziehen. Niemand mag Einschränkungen, niemand findet die Pandemie geil, keiner will das. Aber es gibt Menschen, die kommen besser damit klar als andere. Ich besuche sonst gerne Großveranstaltungen und auch ich kann meine Dauerkarte nicht nutzen. Insofern bin auch ich eingeschränkt. Aber ich habe mich damit arrangiert und versuche das beste daraus zu machen. Es ist für einen guten Zweck und vorübergehend.

Diejenigen mit sozialen und monetären Privilegien sind in der Regel keine Stubenhocker. Die können ihr Leben recht entspannt und ausgeprägt leben, weil sie nie Geldprobleme haben und kaum eingeschränkt sind. Zuhause sitzen diejenigen, die nach der Mietzahlung und den Fixkosten kaum etwas zum Leben haben. Da mangelt es oft an den finanziellen Möglichkeiten. In dieser Pandemie sind vor allem die schlecht bezahlten Berufe betroffen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:21 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich


Und auch wenn diese Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen in der Regel leicht verlaufen, so gibt es vereinzelt doch auch schwere Verläufe und Langzeitfolgen.

Vereinzelt fallen Kinder und Jugendliche auch mal vom Skateboard oder fahren mit dem Roller vorm Baum.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

virz3, Oberhausen, Montag, 21.06.2021, 13:44 (vor 1040 Tagen) @ Foreveralone


Und auch wenn diese Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen in der Regel leicht verlaufen, so gibt es vereinzelt doch auch schwere Verläufe und Langzeitfolgen.


Vereinzelt fallen Kinder und Jugendliche auch mal vom Skateboard oder fahren mit dem Roller vorm Baum.

Meins ist zuletzt vom Bett gefallen... hätte ich mal das Schlafzimmer abgeschlossen!

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 14:56 (vor 1041 Tagen) @ Acker

In erster Linie muss man jetzt die Kinder schützen und alles dafür tun, dass denen endlich wieder ein halbwegs normales Leben ermöglicht werden kann. Was wir dieser Generation angetan haben, werden wir noch zu spüren bekommen. Wenn das bedeutet höhere Infektionszahlen innerhalb der Gesamtbevölkerung in Kauf nehmen zu müssen, dann ist das so. Theoretische Spätfolgen durch Covid bei Kindern gegenüber den Spätfolgen der Restriktionen stehen in absolut keinem Verhältnis. Und wenn das bedeutet, dass ich als erwachsener Risikopatient mich weitestgehend isolieren muss, dann ist das halt das Opfer, das ich bringen muss.

+1

Zumindest wäre es an der Zeit, darüber zu diskutieren.
Diese Pflicht hat man einfach gegenüber denen, die auch in Zukunft die finanzielle Last zu tragen haben.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 13:41 (vor 1041 Tagen) @ Acker

In erster Linie muss man jetzt die Kinder schützen und alles dafür tun, dass denen endlich wieder ein halbwegs normales Leben ermöglicht werden kann. Was wir dieser Generation angetan haben, werden wir noch zu spüren bekommen. Wenn das bedeutet höhere Infektionszahlen innerhalb der Gesamtbevölkerung in Kauf nehmen zu müssen, dann ist das so. Theoretische Spätfolgen durch Covid bei Kindern gegenüber den Spätfolgen der Restriktionen stehen in absolut keinem Verhältnis.

Es geht und ging nie um das individuelle Risiko eines jeden einzelnen. Die Schulen sind geschlossen worden, weil es auf den Intensivstationen eng wurde. Die alles entscheidende Frage wird sein, ob wir trotz Impfungen durch die Delta Variante noch einmal in diese Situation kommen werden. Dazu wird man sich die Inzidenzen und mit etwas Zeitverzug die Zahlen in den Krankenhäuser anschauen. Wenn es da wider Erwarten eng werden sollte, wird man handeln müssen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 14:14 (vor 1041 Tagen) @ markus


Es geht und ging nie um das individuelle Risiko eines jeden einzelnen.

Da schreiben hier manche ganz anders.

Die Schulen sind geschlossen worden, weil es auf den Intensivstationen eng wurde. Die alles entscheidende Frage wird sein, ob wir trotz Impfungen durch die Delta Variante noch einmal in diese Situation kommen werden. Dazu wird man sich die Inzidenzen und mit etwas Zeitverzug die Zahlen in den Krankenhäuser anschauen. Wenn es da wider Erwarten eng werden sollte, wird man handeln müssen.

Ja. Wenn ein Spahn jedoch direkt wieder nur von Schulen spricht, muss man dem widersprechen. Und natürlich ist es auch ein Unterschied wann man eingreift. Wenn man trotz Impfungen beispielsweise sich wieder an den Zahlen dieses Frühjahrs orientiert, wäre das viel zu früh. Wenn man sagt, dass man ab einer Inzidenzzahl von 200 und einer Belegung von Intensivbetten über 4000 über Maßnahmen an Schulen nachdenkt, wäre das sicher etwas anderes. Aber eben nicht beispielsweise ab 50 Wechselunterricht und ab 100 dann kompletter Fernunterricht.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 14:29 (vor 1041 Tagen) @ simie


Es geht und ging nie um das individuelle Risiko eines jeden einzelnen.


Da schreiben hier manche ganz anders.

Die Schulen sind geschlossen worden, weil es auf den Intensivstationen eng wurde. Die alles entscheidende Frage wird sein, ob wir trotz Impfungen durch die Delta Variante noch einmal in diese Situation kommen werden. Dazu wird man sich die Inzidenzen und mit etwas Zeitverzug die Zahlen in den Krankenhäuser anschauen. Wenn es da wider Erwarten eng werden sollte, wird man handeln müssen.


Ja. Wenn ein Spahn jedoch direkt wieder nur von Schulen spricht, muss man dem widersprechen. Und natürlich ist es auch ein Unterschied wann man eingreift. Wenn man trotz Impfungen beispielsweise sich wieder an den Zahlen dieses Frühjahrs orientiert, wäre das viel zu früh. Wenn man sagt, dass man ab einer Inzidenzzahl von 200 und einer Belegung von Intensivbetten über 4000 über Maßnahmen an Schulen nachdenkt, wäre das sicher etwas anderes. Aber eben nicht beispielsweise ab 50 Wechselunterricht und ab 100 dann kompletter Fernunterricht.

Wir wissen nicht, ob Spahn ausschließlich nur von Schulen gesprochen hat. Er war offenbar auf einer Veranstaltung auf der Fragen gestellt wurden. Möglicherweise ist Spahn gefragt worden, ob es in den Schulen noch einmal Maßnahmen geben wird. Darauf hat er dann geantwortet.

Das tückische an den Zahlen auf den Intensivstationen ist immer, dass sie um mehrere Wochen hinterherhinken. Selbst die Inzidenzen hinken dem tatsächlichen Infektionsgeschehen um gut zehn Tage hinterher. Man muss daher quasi einige Wochen im Voraus weiterdenken und das macht es so kompliziert. Wenn das alles Echtzeit wäre und Gegenmaßnahmen sofort am nächsten die Intensivstationen entlasten würden, wäre das einfach. Dann könnte man sich einfach eine bestimmte Summe ausdenken und erst bei Überschreitung dieser etwas unternehmen. 4000 könnte schon zu hoch sein, wenn das exponentielle Wachstum sehr stark sein sollte und die Gegenmaßnahmen sich immer erst einige Woche später bemerkbar machen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Acker, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 13:45 (vor 1041 Tagen) @ markus

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 13:59 (vor 1041 Tagen) @ Acker

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.

Es haben auch ganz andere Bereiche ihren Beitrag geleistet. Zum Teil waren sie stärker, zum Teil gleich stark oder schwächer betroffen. Die Gastronomen und Friseure waren stärker betroffen. Die konnten nicht auf Homeoffice/Homeschooling ausweichen, sondern absolut gar nichts mehr machen.

Der Einzelhandel war ähnlich stark betroffen, die konnten immerhin online verkaufen.

Am wenigsten betroffen waren sicherlich die großen Unternehmen. Zuerst gab es das eher schwammige Homeoffice Gebot und später dann eine Pflicht, die oft nicht ausreichend ernst genommen wurde. Die Schnelltests auf freiwilliger Basis waren sehr wahrscheinlich auch ein Reinfall. Wenn ich mir angucke, dass bei uns im Betrieb jede Woche ein paar hundert Schnelltests verteilt wurden und bisher noch nicht ein einziger positiver Fall aufgetaucht ist, sieht das stark danach aus, dass die Leute den Test entweder gar nicht gemacht haben, oder den Positivtest einfach ignorierten. Statistisch hätten nämlich wöchentlich mindestens eine Handvoll falschpositive Tests dabei sein müssen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 15:09 (vor 1041 Tagen) @ markus

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.


Es haben auch ganz andere Bereiche ihren Beitrag geleistet. Zum Teil waren sie stärker, zum Teil gleich stark oder schwächer betroffen. Die Gastronomen und Friseure waren stärker betroffen. Die konnten nicht auf Homeoffice/Homeschooling ausweichen, sondern absolut gar nichts mehr machen.

Der Einzelhandel war ähnlich stark betroffen, die konnten immerhin online verkaufen.

Am wenigsten betroffen waren sicherlich die großen Unternehmen. Zuerst gab es das eher schwammige Homeoffice Gebot und später dann eine Pflicht, die oft nicht ausreichend ernst genommen wurde. Die Schnelltests auf freiwilliger Basis waren sehr wahrscheinlich auch ein Reinfall. Wenn ich mir angucke, dass bei uns im Betrieb jede Woche ein paar hundert Schnelltests verteilt wurden und bisher noch nicht ein einziger positiver Fall aufgetaucht ist, sieht das stark danach aus, dass die Leute den Test entweder gar nicht gemacht haben, oder den Positivtest einfach ignorierten. Statistisch hätten nämlich wöchentlich mindestens eine Handvoll falschpositive Tests dabei sein müssen.

Alle haben aber gemeinsam, dass finanzielle Überbrückung sinnvoll möglich war, um die schlimmsten Folgen zumindest zu lindern (ich möchte nicht werten, wie gut das geklappt hat).
Bei der Entwicklung von Schulkindern geht das nicht.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Montag, 21.06.2021, 11:34 (vor 1040 Tagen) @ neo_fisch

es gab und gibt bereiche, in denen niemals auch nur ein cent ankam, davon ab darf man nicht vergessen, dass das auch mal zurückgezahlt werden muss.
unterhalte dich mal mit beispielsweise einem gastronomen, der bis heute keine oder nur teilweise hilfen erhalten hat.

oder frag mal in dem bereich, wo ich tätig bin. nennen wir es umschreibend "rotlichtmilieu".
so gut wie keine der mädels und jungs haben einen einzigen cent gesehen, bei gleichzeitigem berufsverbot.
grosse läden wie das pascha in köln und viele andere sind dicht. die leute werden wieder auf die strassen gedrängt, raus aus der sicherheit. kann dir noch seitenlang schreiben dazu, aber das ist ein bereich, über den quasi kein wort verloren wird seit 1,5 jahren.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Montag, 21.06.2021, 12:42 (vor 1040 Tagen) @ TotoBMC

es gab und gibt bereiche, in denen niemals auch nur ein cent ankam, davon ab darf man nicht vergessen, dass das auch mal zurückgezahlt werden muss.
unterhalte dich mal mit beispielsweise einem gastronomen, der bis heute keine oder nur teilweise hilfen erhalten hat.

oder frag mal in dem bereich, wo ich tätig bin. nennen wir es umschreibend "rotlichtmilieu".
so gut wie keine der mädels und jungs haben einen einzigen cent gesehen, bei gleichzeitigem berufsverbot.
grosse läden wie das pascha in köln und viele andere sind dicht. die leute werden wieder auf die strassen gedrängt, raus aus der sicherheit. kann dir noch seitenlang schreiben dazu, aber das ist ein bereich, über den quasi kein wort verloren wird seit 1,5 jahren.

Ich weiss :-( deshalb schrieb ich auch, dass ich die Umsetzung nicht werten möchte.

Es war nicht meine Intention, Gruppen der Bevölkerung in ihrem Leid/ihrer Belastung aufzuwiegen.
Ich würde mir wünschen, dass eben bei der Bewertung der Maßnahmen ab Herbst auch solche Auswirkungen verstärkt mit berücksichtigt werden.

Beim Beispiel der Hilfsgelder musste ich an die mMn zynische "Einmalzahlung" für Familien mit Kindern denken.
Die hilft nämlich den Kindern die bspw. unter häuslicher Gewalt etc. leiden gar nichts und wirkte eher wie ein Ablassbrief...

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Montag, 21.06.2021, 13:30 (vor 1040 Tagen) @ neo_fisch

es gab und gibt bereiche, in denen niemals auch nur ein cent ankam, davon ab darf man nicht vergessen, dass das auch mal zurückgezahlt werden muss.
unterhalte dich mal mit beispielsweise einem gastronomen, der bis heute keine oder nur teilweise hilfen erhalten hat.

oder frag mal in dem bereich, wo ich tätig bin. nennen wir es umschreibend "rotlichtmilieu".
so gut wie keine der mädels und jungs haben einen einzigen cent gesehen, bei gleichzeitigem berufsverbot.
grosse läden wie das pascha in köln und viele andere sind dicht. die leute werden wieder auf die strassen gedrängt, raus aus der sicherheit. kann dir noch seitenlang schreiben dazu, aber das ist ein bereich, über den quasi kein wort verloren wird seit 1,5 jahren.


Ich weiss :-( deshalb schrieb ich auch, dass ich die Umsetzung nicht werten möchte.

Es war nicht meine Intention, Gruppen der Bevölkerung in ihrem Leid/ihrer Belastung aufzuwiegen.
Ich würde mir wünschen, dass eben bei der Bewertung der Maßnahmen ab Herbst auch solche Auswirkungen verstärkt mit berücksichtigt werden.

Umso wichtiger erscheint es mir, dass man nicht erneut völlig unvorbereitet in die nächste Welle hinein rauscht und sich vielleicht auch mal die Konzepte von Virologen anschaut, statt sie zu ignorieren und sich hinterher zu wundern, tief in der Scheiße zu stecken. Letztendlich spielt auch immer die Dauer der Maßnahmen eine Rolle. 1,5 Jahre nicht arbeiten dürfen ist etwas anderes als das drei Wochen nicht zu dürfen. Das Konzept von Drosten sah harte aber dafür kurze Wellenbrecher vor und dazwischen Lockerungen. Stattdessen hat man einige Bereiche einfach dauerhaft geschlossen, damit andere normal weiterarbeiten konnten. Bei einem harten Wellenbrecher wären zwar deutlich mehr Menschen eingeschränkt, dafür aber kürzer. Ein Monat Kurzarbeit hält jeder mental aus. 1,5 Jahre ist das schon deutlich schwieriger.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Montag, 21.06.2021, 14:55 (vor 1040 Tagen) @ markus

Umso wichtiger erscheint es mir, dass man nicht erneut völlig unvorbereitet in die nächste Welle hinein rauscht und sich vielleicht auch mal die Konzepte von Virologen anschaut, statt sie zu ignorieren und sich hinterher zu wundern, tief in der Scheiße zu stecken.

Etwas mehr Diversität in den Expertenrunden wurde schon häufiger gewünscht (auch von der Opposition. Dies schließt aber auch z.B. Kinder-Psychologen nicht aus).
Ist halt die Gefahr, dann zu keiner Einigung zu kommen, oder einen zu schwammigen Kompromiss.
Dennoch sollte langsam dann auch einfach offen kommuniziert werden, auf wessen Befindlichkeiten man quasi pupst - dann hat der Wähler noch ne kleine Chance Konsequenzen zu ziehen.

Letztendlich spielt auch immer die Dauer der Maßnahmen eine Rolle. 1,5 Jahre nicht arbeiten dürfen ist etwas anderes als das drei Wochen nicht zu dürfen. Das Konzept von Drosten sah harte aber dafür kurze Wellenbrecher vor und dazwischen Lockerungen. Stattdessen hat man einige Bereiche einfach dauerhaft geschlossen, damit andere normal weiterarbeiten konnten. Bei einem harten Wellenbrecher wären zwar deutlich mehr Menschen eingeschränkt, dafür aber kürzer. Ein Monat Kurzarbeit hält jeder mental aus. 1,5 Jahre ist das schon deutlich schwieriger.

Ich stimme voll zu.
Aber ich befürchte (basierend auf dem Spiegel-Artikel gestern, und der weiteren Diskussion auf tagesschau.de dazu heute), dass eher weiter nach dem Prinzip Gießkanne "geplant"/nachträglich gearbeitet wird.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

BoleynGround, Montag, 21.06.2021, 12:22 (vor 1040 Tagen) @ TotoBMC

Ich kenne da auch genügend Gastronomie kleine Einzelhandel Läden wo kein Geld angekommen ist. Nur Teilweise und als Stundung etc.

Das deine Branche so unbeachtet Bestraft wird ist ein Skandal.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 15:36 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.


Es haben auch ganz andere Bereiche ihren Beitrag geleistet. Zum Teil waren sie stärker, zum Teil gleich stark oder schwächer betroffen. Die Gastronomen und Friseure waren stärker betroffen. Die konnten nicht auf Homeoffice/Homeschooling ausweichen, sondern absolut gar nichts mehr machen.

Der Einzelhandel war ähnlich stark betroffen, die konnten immerhin online verkaufen.

Am wenigsten betroffen waren sicherlich die großen Unternehmen. Zuerst gab es das eher schwammige Homeoffice Gebot und später dann eine Pflicht, die oft nicht ausreichend ernst genommen wurde. Die Schnelltests auf freiwilliger Basis waren sehr wahrscheinlich auch ein Reinfall. Wenn ich mir angucke, dass bei uns im Betrieb jede Woche ein paar hundert Schnelltests verteilt wurden und bisher noch nicht ein einziger positiver Fall aufgetaucht ist, sieht das stark danach aus, dass die Leute den Test entweder gar nicht gemacht haben, oder den Positivtest einfach ignorierten. Statistisch hätten nämlich wöchentlich mindestens eine Handvoll falschpositive Tests dabei sein müssen.


Alle haben aber gemeinsam, dass finanzielle Überbrückung sinnvoll möglich war, um die schlimmsten Folgen zumindest zu lindern (ich möchte nicht werten, wie gut das geklappt hat).

Das hat alles andere als gut geklappt. Stichwort Novemberhilfe.

Bei der Entwicklung von Schulkindern geht das nicht.

Dafür gab es weiterhin Unterricht. Ja, „nur“ Online, aber allemal besser als überhaupt nichts machen zu können. Kinder und Jugendliche sind häufig sehr technikaffin und haben auch im Distanzunterricht etwas gelernt. Ein halbes Jahr mit Arbeitslosengeld zuhause sitzen zu müssen, ohne zu wissen, ob und wann es weitergeht, ist vor allem mental problematisch. Das kann ebenfalls Nachteile für Kinder haben, wenn sich die Unsicherheiten übertragen. Daran sieht man doch schon, dass das alles gar nicht so einfach zu bewerten ist.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Sascha, Dortmund, Montag, 21.06.2021, 11:44 (vor 1040 Tagen) @ markus

Alle haben aber gemeinsam, dass finanzielle Überbrückung sinnvoll möglich war, um die schlimmsten Folgen zumindest zu lindern (ich möchte nicht werten, wie gut das geklappt hat).


Das hat alles andere als gut geklappt. Stichwort Novemberhilfe.

Bei der Entwicklung von Schulkindern geht das nicht.


Dafür gab es weiterhin Unterricht. Ja, „nur“ Online, aber allemal besser als überhaupt nichts machen zu können. Kinder und Jugendliche sind häufig sehr technikaffin und haben auch im Distanzunterricht etwas gelernt. Ein halbes Jahr mit Arbeitslosengeld zuhause sitzen zu müssen, ohne zu wissen, ob und wann es weitergeht, ist vor allem mental problematisch. Das kann ebenfalls Nachteile für Kinder haben, wenn sich die Unsicherheiten übertragen. Daran sieht man doch schon, dass das alles gar nicht so einfach zu bewerten ist.

Aus einem aktuellen Artikel der FAZ, indem es um den Fall des halb verhungerten Jungen in Sartstedt ging:

In der Gewaltschutzambulanz der Berliner Charité wurden im ersten Halbjahr 2020 fast ein Viertel mehr Kinder mit Knochenbrüchen und Würgemalen vorgestellt als im Jahr zuvor. Bei den Jugendämtern gingen im gleichen Zeitraum indes weniger Meldungen als sonst ein – wegen des Lockdowns. Erst die polizeiliche Kriminalstatistik brachte kürzlich ans Licht, dass die Gewalt gegen Kinder im vergangenen Jahr wirklich deutlich zugenommen hat: Die Zahl der getöteten Kinder stieg um ein Viertel auf 152, so hoch war der Wert zuletzt 2013 gewesen. Auch die Zahl der Anzeigen wegen Kindesmisshandlung stieg – um zehn Prozent auf knapp 5000.

Das ist eben auch eine traurige und gravierende Folge von "nur online". Lehrer sind viel weiter weg von den Schülern und fallen als Warnstation, die notfalls das Jugendamt einschalten können, aus.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 15:40 (vor 1041 Tagen) @ markus

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.


Es haben auch ganz andere Bereiche ihren Beitrag geleistet. Zum Teil waren sie stärker, zum Teil gleich stark oder schwächer betroffen. Die Gastronomen und Friseure waren stärker betroffen. Die konnten nicht auf Homeoffice/Homeschooling ausweichen, sondern absolut gar nichts mehr machen.

Der Einzelhandel war ähnlich stark betroffen, die konnten immerhin online verkaufen.

Am wenigsten betroffen waren sicherlich die großen Unternehmen. Zuerst gab es das eher schwammige Homeoffice Gebot und später dann eine Pflicht, die oft nicht ausreichend ernst genommen wurde. Die Schnelltests auf freiwilliger Basis waren sehr wahrscheinlich auch ein Reinfall. Wenn ich mir angucke, dass bei uns im Betrieb jede Woche ein paar hundert Schnelltests verteilt wurden und bisher noch nicht ein einziger positiver Fall aufgetaucht ist, sieht das stark danach aus, dass die Leute den Test entweder gar nicht gemacht haben, oder den Positivtest einfach ignorierten. Statistisch hätten nämlich wöchentlich mindestens eine Handvoll falschpositive Tests dabei sein müssen.


Alle haben aber gemeinsam, dass finanzielle Überbrückung sinnvoll möglich war, um die schlimmsten Folgen zumindest zu lindern (ich möchte nicht werten, wie gut das geklappt hat).


Das hat alles andere als gut geklappt. Stichwort Novemberhilfe.

Bei der Entwicklung von Schulkindern geht das nicht.


Dafür gab es weiterhin Unterricht. Ja, „nur“ Online, aber allemal besser als überhaupt nichts machen zu können. Kinder und Jugendliche sind häufig sehr technikaffin und haben auch im Distanzunterricht etwas gelernt. Ein halbes Jahr mit Arbeitslosengeld zuhause sitzen zu müssen, ohne zu wissen, ob und wann es weitergeht, ist vor allem mental problematisch. Das kann ebenfalls Nachteile für Kinder haben, wenn sich die Unsicherheiten übertragen. Daran sieht man doch schon, dass das alles gar nicht so einfach zu bewerten ist.

Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts.

Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 15:59 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.


Es haben auch ganz andere Bereiche ihren Beitrag geleistet. Zum Teil waren sie stärker, zum Teil gleich stark oder schwächer betroffen. Die Gastronomen und Friseure waren stärker betroffen. Die konnten nicht auf Homeoffice/Homeschooling ausweichen, sondern absolut gar nichts mehr machen.

Der Einzelhandel war ähnlich stark betroffen, die konnten immerhin online verkaufen.

Am wenigsten betroffen waren sicherlich die großen Unternehmen. Zuerst gab es das eher schwammige Homeoffice Gebot und später dann eine Pflicht, die oft nicht ausreichend ernst genommen wurde. Die Schnelltests auf freiwilliger Basis waren sehr wahrscheinlich auch ein Reinfall. Wenn ich mir angucke, dass bei uns im Betrieb jede Woche ein paar hundert Schnelltests verteilt wurden und bisher noch nicht ein einziger positiver Fall aufgetaucht ist, sieht das stark danach aus, dass die Leute den Test entweder gar nicht gemacht haben, oder den Positivtest einfach ignorierten. Statistisch hätten nämlich wöchentlich mindestens eine Handvoll falschpositive Tests dabei sein müssen.


Alle haben aber gemeinsam, dass finanzielle Überbrückung sinnvoll möglich war, um die schlimmsten Folgen zumindest zu lindern (ich möchte nicht werten, wie gut das geklappt hat).


Das hat alles andere als gut geklappt. Stichwort Novemberhilfe.

Bei der Entwicklung von Schulkindern geht das nicht.


Dafür gab es weiterhin Unterricht. Ja, „nur“ Online, aber allemal besser als überhaupt nichts machen zu können. Kinder und Jugendliche sind häufig sehr technikaffin und haben auch im Distanzunterricht etwas gelernt. Ein halbes Jahr mit Arbeitslosengeld zuhause sitzen zu müssen, ohne zu wissen, ob und wann es weitergeht, ist vor allem mental problematisch. Das kann ebenfalls Nachteile für Kinder haben, wenn sich die Unsicherheiten übertragen. Daran sieht man doch schon, dass das alles gar nicht so einfach zu bewerten ist.


Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts.

Also hat nun doch der Arbeitsplatz eine höhere Priorität, weil die Unsicherheit der Eltern das ursächliche Problem ist?


Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.

Woher willst du das wissen? Kennst du den restlichen Inhalt der Veranstaltung, die er besucht hat? Spahn kann man andere Dinge Übel nehmen, z.B. als er im September 2020 versprochen hat, dass der Einzelhandel nicht erneut schließen müsse. Es ist diese Leichtsinnigkeit und die fehlende Vorbereitung gewesen, die uns erst in diese Situation gebracht haben. Hätte man sich besser darauf vorbereitet, dann hätte man nicht nur Impfstoff früher bestellt, sondern auch die Schulen mit Belüftungsanlagen ausgestattet sowie jedem Kind ein Laptop zur Verfügung gestellt. Aber man dachte Corona sei vorbei.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:21 (vor 1041 Tagen) @ markus


Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts.


Also hat nun doch der Arbeitsplatz eine höhere Priorität, weil die Unsicherheit der Eltern das ursächliche Problem ist?

Dir macht das sehr viel spaß oder?
Ich bitte dich jetzt einfach freundlich darum, mich mal nicht absichtlich falsch zu verstehen.
Das Thema ist komplex, das Wetter warm, Sauerstoff im Oberstübchen knapp - ok, daher noch mal:

Kinder in eh schon schwierigen Verhältnissen leiden unter den von Spahn (das Format ist mir egal, der Kontext ist der wichtige, wenn was fehlt druckt der Spiegel die Tage sicher eine Gegendarstellung) "angedrohtem" wiedereinführen des Wechselunterrichts unverhältnismäßig.


Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.


Woher willst du das wissen? Kennst du den restlichen Inhalt der Veranstaltung, die er besucht hat? Spahn kann man andere Dinge Übel nehmen, z.B. als er im September 2020 versprochen hat, dass der Einzelhandel nicht erneut schließen müsse. Es ist diese Leichtsinnigkeit und die fehlende Vorbereitung gewesen, die uns erst in diese Situation gebracht haben. Hätte man sich besser darauf vorbereitet, dann hätte man nicht nur Impfstoff früher bestellt, sondern auch die Schulen mit Belüftungsanlagen ausgestattet sowie jedem Kind ein Laptop zur Verfügung gestellt. Aber man dachte Corona sei vorbei.

Ich kenne nur den Spiegel-Artikel. Und ihm Rahmen dessen wird hier über die Inhalte diskutiert.
Daher ist mir der restliche Inhalt der Veranstaltung die er besucht egal, es sei denn sie passen zum Thema.
Hast du diesbezüglich Infos, die du mir vorenthältst? Oder ist das hypothetisch?

Die Leichtsinnigkeit und fehlende Vorbereitung in der Vergangenheit ist es übrigens, die in mir die Befürchtung aufkommen lässt, dass es über die im Spiegel-Artikel genannten "Maßnahmen" hinaus keinen Plan gibt.
Da wirst du mir ja jetzt sicherlich zustimmen (zumindest, dass dies im Bereich des Möglichen - wenn nicht sogar Wahrscheinlichem - liegt).

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 16:44 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch


Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts.


Also hat nun doch der Arbeitsplatz eine höhere Priorität, weil die Unsicherheit der Eltern das ursächliche Problem ist?


Dir macht das sehr viel spaß oder?
Ich bitte dich jetzt einfach freundlich darum, mich mal nicht absichtlich falsch zu verstehen.
Das Thema ist komplex, das Wetter warm, Sauerstoff im Oberstübchen knapp - ok, daher noch mal:

Kinder in eh schon schwierigen Verhältnissen leiden unter den von Spahn (das Format ist mir egal, der Kontext ist der wichtige, wenn was fehlt druckt der Spiegel die Tage sicher eine Gegendarstellung) "angedrohtem" wiedereinführen des Wechselunterrichts unverhältnismäßig.

Wo habe ich dich falsch verstanden? Ich habe darauf hingewiesen, dass Arbeitslosigkeit Sorgen verursacht und sich diese Sorgen auf die Kinder übertragen können. Du hast daraufhin geschrieben, Zitat: „Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts“

Das zeigt doch, dass das Thema vielschichtiger ist als einfaches „Schule auf, Wirtschaft zu“. Ob Wechselunterricht unverhältnismäßig ist, kannst du nicht entscheiden. Dafür sind die Gerichte zuständig.


Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.


Woher willst du das wissen? Kennst du den restlichen Inhalt der Veranstaltung, die er besucht hat? Spahn kann man andere Dinge Übel nehmen, z.B. als er im September 2020 versprochen hat, dass der Einzelhandel nicht erneut schließen müsse. Es ist diese Leichtsinnigkeit und die fehlende Vorbereitung gewesen, die uns erst in diese Situation gebracht haben. Hätte man sich besser darauf vorbereitet, dann hätte man nicht nur Impfstoff früher bestellt, sondern auch die Schulen mit Belüftungsanlagen ausgestattet sowie jedem Kind ein Laptop zur Verfügung gestellt. Aber man dachte Corona sei vorbei.


Ich kenne nur den Spiegel-Artikel. Und ihm Rahmen dessen wird hier über die Inhalte diskutiert.
Daher ist mir der restliche Inhalt der Veranstaltung die er besucht egal, es sei denn sie passen zum Thema.
Hast du diesbezüglich Infos, die du mir vorenthältst? Oder ist das hypothetisch?

Nein, nur logisch. Es wird nicht nur um die Schulen gegangen sein.


Die Leichtsinnigkeit und fehlende Vorbereitung in der Vergangenheit ist es übrigens, die in mir die Befürchtung aufkommen lässt, dass es über die im Spiegel-Artikel genannten "Maßnahmen" hinaus keinen Plan gibt.
Da wirst du mir ja jetzt sicherlich zustimmen (zumindest, dass dies im Bereich des Möglichen - wenn nicht sogar Wahrscheinlichem - liegt).

Es gab in Vergangenheit noch zahlreiche andere Maßnahmen. Von daher werden wir nicht in das Szenario kommen, dass ausschließlich Schulen betroffen sein werden.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 17:09 (vor 1041 Tagen) @ markus


Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts.


Also hat nun doch der Arbeitsplatz eine höhere Priorität, weil die Unsicherheit der Eltern das ursächliche Problem ist?


Dir macht das sehr viel spaß oder?
Ich bitte dich jetzt einfach freundlich darum, mich mal nicht absichtlich falsch zu verstehen.
Das Thema ist komplex, das Wetter warm, Sauerstoff im Oberstübchen knapp - ok, daher noch mal:

Kinder in eh schon schwierigen Verhältnissen leiden unter den von Spahn (das Format ist mir egal, der Kontext ist der wichtige, wenn was fehlt druckt der Spiegel die Tage sicher eine Gegendarstellung) "angedrohtem" wiedereinführen des Wechselunterrichts unverhältnismäßig.


Wo habe ich dich falsch verstanden? Ich habe darauf hingewiesen, dass Arbeitslosigkeit Sorgen verursacht und sich diese Sorgen auf die Kinder übertragen können. Du hast daraufhin geschrieben, Zitat: „Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts“

Der Satz von Dir:

Also hat nun doch der Arbeitsplatz eine höhere Priorität, weil die Unsicherheit der Eltern das ursächliche Problem ist?

Mein Standpunkt ist (schon die ganze Zeit, Motivation für die ganze Diskussion, Grund für mein Unverständnis für Spahns aussagen): Für Schüler ist es das beste, in der Schule zu sein. Insbesondere für Schüler aus entsprechend unsicheren Familienverhältnissen.

Das zeigt doch, dass das Thema vielschichtiger ist als einfaches „Schule auf, Wirtschaft zu“.

Das es einfach ist, habe ich übrigens auch nie behauptet.
Das es aber für ein Ministerium eine einfache und billige Methode ist, Schüler von Bussen und Präsensunterricht fernzuhalten haben wir während der Pandemie erfahren dürfen.
Daher wird dem ein einfaches "Schule zu" auch nicht gerecht.

Ob Wechselunterricht unverhältnismäßig ist, kannst du nicht entscheiden. Dafür sind die Gerichte zuständig.

Ich kann aber dazu meine Meinung äußern (wenn das keiner macht, wird übrigens auch nie ein Gericht bemüht).

Hast du diesbezüglich Infos, die du mir vorenthältst? Oder ist das hypothetisch?


Nein, nur logisch. Es wird nicht nur um die Schulen gegangen sein.

Ich kann nur Bewerten, was im Artikel steht. (Der Rest fällt eher unter hoffen und bangen, Pandemie-Erfahrung lässt grüßen).


Die Leichtsinnigkeit und fehlende Vorbereitung in der Vergangenheit ist es übrigens, die in mir die Befürchtung aufkommen lässt, dass es über die im Spiegel-Artikel genannten "Maßnahmen" hinaus keinen Plan gibt.
Da wirst du mir ja jetzt sicherlich zustimmen (zumindest, dass dies im Bereich des Möglichen - wenn nicht sogar Wahrscheinlichem - liegt).


Es gab in Vergangenheit noch zahlreiche andere Maßnahmen. Von daher werden wir nicht in das Szenario kommen, dass ausschließlich Schulen betroffen sein werden.

Also hatte er doch einen Plan? Und war gut vorbereitet?

Sagte ich schon, dass das keine Diskussion ist? :-)

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 15:57 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch


Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.


Mich würde mal interessieren, ob Spahn oder auch Scheuer nach der Wahl ihr Amt weiterhin bekleiden? Oder werden einfach irgendwelche Posten getauscht und der Steuerzahler muss solche Nieten weiter in ihrer Inkompetenz mitfinanzieren?

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

virz3, Oberhausen, Montag, 21.06.2021, 13:43 (vor 1040 Tagen) @ Foreveralone


Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.

Mich würde mal interessieren, ob Spahn oder auch Scheuer nach der Wahl ihr Amt weiterhin bekleiden? Oder werden einfach irgendwelche Posten getauscht und der Steuerzahler muss solche Nieten weiter in ihrer Inkompetenz mitfinanzieren?

Wird wegbefördert ;)

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

[Ar]3d74s2, Ort, Sonntag, 20.06.2021, 12:06 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Du sprichst in Rätseln.

Was spricht den aktuell für eine neue Welle im Herbst? Ich sehe viele Gründe die gegen eine neue Welle sprechen.
- hohe Impfquote
- viele Menschen sind durch eine vorherige Corona Erkrankung immunisiert
- Bevölkerung ist sensibilisiert
- Maßnahmen müssen nicht erst definiert werden, sondern einfach nur aktiviert.

Der Impfstoff wirkt bei Menschen mit schwachem Immunsystem schlechter und schützt anders? Gibt es dazu Studien?
Was soll eine Aussage wie "großer als man Glaubt". Wer ist man? Wie groß soll die Gruppe sein?

Wirkt auf mich wie jemand der nur darauf wartet, dass es eskaliert, endlich wieder negative Schlagzeilen, Panik die dann politisch instrumentalisiert werden kann.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

majae, Muc, Sonntag, 20.06.2021, 16:01 (vor 1041 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Was spricht den aktuell für eine neue Welle im Herbst?

Delta. Mit viel Glück reichen die AHA(L)-Regeln um durch den Winter zu kommen. Das kommt mir aber irgendwie bekannt vor, verlassen würd ich mich da deswegen nicht drauf.
Ohne Schutzmaßnahmen liegt der R-Wert vermutlich bei 6 bis 8. Um einen exponentiellen Anstieg zu verhindern, braucht es 80 bis 90% Grundimmunität in der Bevölkerung. Diese Impfquote werden wir niemals erreichen und dann besteht immer noch die nicht unwahrscheinliche Gefahr, dass die Vektorimpfstoffe nicht zuverlässig gegen schwere Verläufe schützen. Wenn am Ende nur 60% der Bevölkerung komplett geschützt sein sollte (Impfquote von 75%, im Durchschnitt 80% Schutz) und nicht am Pandemiegeschehen teilnimmt, also keine Infektionen weitergibt, führt das zu einem effektiven R-Wert von 2,4 bis 3,2. Also roughyl auf dem Niveau des Wildtyps. Und da kommen wir wieder zum Deja-Vu. Wie lief es denn letztes Jahr, nachdem man die erste Welle überstanden hat? Wir hatten einen sehr entspannten Sommer und fast ganz Deutschland war der Meinung, dass es zu keiner zweiten Welle kommen wird. Im Herbst hatte dann das Virus aber all diesen Menschen Lügen gestraft.
Welche Maßnahmen für diesen Winter getroffen werden müssen, wird man sehen. Das Ziel darf natürlich nur sein, dass die Todeszahlen nicht explodieren (da bin ich optimistisch) und die Krankenhäuser nicht überlastet werden (lässt sich imho schwer prognostizieren).
Vielleicht läuft es auch gut und 75% der Bevölkerung wird dann geschützt sein, sei es weil Astra doch gut wirkt oder durch angepasste Auffrischungsimpfungen mit mRNA, dann wird R_eff ohne Schutzmaßnahmen bei nicht mehr als 2 liegen und - soweit ich weiß - dürften die AHA-Regeln den tatsächlichen R-Wert auf die Hälfte drücken, das heißt R wird nicht über 1 liegen. Dann, und nur dann, wird es keine neue Welle geben. Zumindest unter der Annahme, dass Delta sich durchsetzt, aber ich denke davon kann man mit ziemlicher Sicherheit ausgehen.

Das alles ist natürlich nur meine fast-laienhafte Vermutung. Vielleicht irre ich mich auch total und Corona wird in Europa keine Rolle mehr spielen, ich würde es mir sehr wünschen.

Langfristiges Ziel muss sein, zukünftige Varianten zu verhindern und das klappt nur, wenn weltweit eine hohe Impfquote erreicht wird. Global gesehen wären die Kosten hierfür marginal. Wir reden von ein paar Milliarden Menschen, die es aus Kostengründen nicht selber erreichen können. Bei 10 Euro pro Person wären das Kosten von vielleicht 50 Milliarden Euro. Gegenüber stehen Billionen von Kosten durch die Pandemie.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:18 (vor 1041 Tagen) @ majae

men wird. Im Herbst hatte dann das Virus aber all diesen Menschen Lügen gestraft.

Welche Maßnahmen für diesen Winter getroffen werden müssen, wird man sehen. Das Ziel darf natürlich nur sein, dass die Todeszahlen nicht explodieren (da bin ich optimistisch) und die Krankenhäuser nicht überlastet werden (lässt sich imho schwer prognostizieren).


Im Grunde ist dies der entscheidene und alleinige Faktor. Danach sollte man sich richten.
Bloß wieder Stur auf die Inzidenzen gucken, halte ich bei der entsprechenden Impfquote nicht mehr für zeitgemäß.

Ich hingegen bin davon überzeugt das wir im Dezember wieder Weihnachtsmärkte besuchen werden.


Und ich bleibe dabei, dass sich die Bevölkerung nicht nochmal an der kurzen Leine halten lässt. Zumindest für die, die ihre Vollimpfung erhalten haben.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 12:18 (vor 1041 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Du sprichst in Rätseln.

Was spricht den aktuell für eine neue Welle im Herbst? Ich sehe viele Gründe die gegen eine neue Welle sprechen.
- hohe Impfquote
- viele Menschen sind durch eine vorherige Corona Erkrankung immunisiert
- Bevölkerung ist sensibilisiert
- Maßnahmen müssen nicht erst definiert werden, sondern einfach nur aktiviert.

Der Impfstoff wirkt bei Menschen mit schwachem Immunsystem schlechter und schützt anders? Gibt es dazu Studien?
Was soll eine Aussage wie "großer als man Glaubt". Wer ist man? Wie groß soll die Gruppe sein?

Wirkt auf mich wie jemand der nur darauf wartet, dass es eskaliert, endlich wieder negative Schlagzeilen, Panik die dann politisch instrumentalisiert werden kann.


In jedem halbwegs normalen Forum der Welt(die sind natürlich alle Abschaum) hätte man solche User schon gar nicht mehr ernst genommen. Hier erhält er für seine Art oftmals noch Zustimmung und darf jederzeit persönlich werden und beleidigen was das Zeug hält.
Selbstreflexion - Fehlanzeige. Selbstgerechtigkeit - bis zum geht nicht mehr.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 12:27 (vor 1041 Tagen) @ Foreveralone

Du sprichst in Rätseln.

Was spricht den aktuell für eine neue Welle im Herbst? Ich sehe viele Gründe die gegen eine neue Welle sprechen.
- hohe Impfquote
- viele Menschen sind durch eine vorherige Corona Erkrankung immunisiert
- Bevölkerung ist sensibilisiert
- Maßnahmen müssen nicht erst definiert werden, sondern einfach nur aktiviert.

Der Impfstoff wirkt bei Menschen mit schwachem Immunsystem schlechter und schützt anders? Gibt es dazu Studien?
Was soll eine Aussage wie "großer als man Glaubt". Wer ist man? Wie groß soll die Gruppe sein?

Wirkt auf mich wie jemand der nur darauf wartet, dass es eskaliert, endlich wieder negative Schlagzeilen, Panik die dann politisch instrumentalisiert werden kann.

In jedem halbwegs normalen Forum der Welt(die sind natürlich alle Abschaum) hätte man solche User schon gar nicht mehr ernst genommen. Hier erhält er für seine Art oftmals noch Zustimmung und darf jederzeit persönlich werden und beleidigen was das Zeug hält.
Selbstreflexion - Fehlanzeige. Selbstgerechtigkeit - bis zum geht nicht mehr.

Wenn das hier kein halbwegs normales Forum für dich ist, warum bist du dann ausgerechnet hier?

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 10:18 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Auch die muss man schützen.

Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

majae, Muc, Sonntag, 20.06.2021, 15:16 (vor 1041 Tagen) @ simie

Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.

Alter. Musiker, Theaterschauspieler, Gastronomen, Kellner, DJs, Veranstalltungstechniker, Verkäufer, Friseure, junge Piloten, unzählige Angestellte, deren Branche durch die Krise stark gelitten hat, die sehen das alle bestimmt ganz genauso: die Pandemiebewältigung ging ganz allein und ausschließlich auf Kosten der Kinder.
Und um das klarzustellen: Ich bin definitiv der Meinung, dass man für die Zukunft äußerst vorsichtig sein muss, welche Einschränkungen Kindern und Jugendlichen/jungen Erwachsenen zuzumuten ist. Das fängt beim Kita-Alter an und geht bis zu jungen Studenten. Sollte es zu einer starken vierten Welle kommen, muss die Privatwirtschaft stärkere Einbußen in Kauf nehmen. Wird nur leider nicht passieren, wenn ab September Laschet unser neuer Kanzler ist, das kann man wohl als gesetzt annehmen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

BoleynGround, Sonntag, 20.06.2021, 10:27 (vor 1041 Tagen) @ simie

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.

Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.

Und ja einige Politiker wollen es nicht so recht wahr haben, das die Grundrechte nicht weiter wie bisher mit denn Begründungen eingeschränkt werden dürfen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 11:16 (vor 1041 Tagen) @ BoleynGround

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.

Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 15:03 (vor 1041 Tagen) @ markus

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.


Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.

Es gibt einen konsens, dass die Pandemie die ärmsten und schwächsten am härtesten trifft (nicht nur monetär). Und die Leiden mit Sicherheit hart unter Home Schooling im Wechsel, oder deren Entwicklung leidet. Dafür wurde mal die Schulpflicht eingeführt, dies führte zu besseren Chancen (von gleichen will ich nicht sprechen) von Kindern in aghehängten Schichten.
Die unterschlägst du.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 15:17 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.


Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.


Es gibt einen konsens, dass die Pandemie die ärmsten und schwächsten am härtesten trifft (nicht nur monetär). Und die Leiden mit Sicherheit hart unter Home Schooling im Wechsel, oder deren Entwicklung leidet. Dafür wurde mal die Schulpflicht eingeführt, dies führte zu besseren Chancen (von gleichen will ich nicht sprechen) von Kindern in aghehängten Schichten.
Die unterschlägst du.

Es sind allerdings auch Menschen der abgehängten Schichten, die öfter erkranken und auf der Intensivstation liegen. Dort hat der Gesundheitsschutz also noch einmal eine höhere Priorität als bei Familien, die genügend Platz haben. Das ganze ist die ganze Zeit eine Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und Bildung. Der Gesundheitsschutz sticht jedenfalls dann die Bildung, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 15:28 (vor 1041 Tagen) @ markus

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.


Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.


Es gibt einen konsens, dass die Pandemie die ärmsten und schwächsten am härtesten trifft (nicht nur monetär). Und die Leiden mit Sicherheit hart unter Home Schooling im Wechsel, oder deren Entwicklung leidet. Dafür wurde mal die Schulpflicht eingeführt, dies führte zu besseren Chancen (von gleichen will ich nicht sprechen) von Kindern in aghehängten Schichten.
Die unterschlägst du.


Es sind allerdings auch Menschen der abgehängten Schichten, die öfter erkranken und auf der Intensivstation liegen. Dort hat der Gesundheitsschutz also noch einmal eine höhere Priorität als bei Familien, die genügend Platz haben. Das ganze ist die ganze Zeit eine Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und Bildung. Der Gesundheitsschutz sticht jedenfalls dann die Bildung, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt.

Da wirst du hier auch keinen Widerspruch für bekommen. Aussagen jetzt, in die Richtung für Herbst, kann man aber nicht eben schon mit Belastung des Gesundheitssystems argumentieren.
Aber ich halte mal zusammenfassend fest: Wir wollen hier alle das gleiche, Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.
Präventiv jetzt schon mal die Schulen schließen (oder schon mal darauf Vorbereiten, Akzeptanz dafür abklopfen) halte ich für extremst unangebracht.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 15:45 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.


Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.


Es gibt einen konsens, dass die Pandemie die ärmsten und schwächsten am härtesten trifft (nicht nur monetär). Und die Leiden mit Sicherheit hart unter Home Schooling im Wechsel, oder deren Entwicklung leidet. Dafür wurde mal die Schulpflicht eingeführt, dies führte zu besseren Chancen (von gleichen will ich nicht sprechen) von Kindern in aghehängten Schichten.
Die unterschlägst du.


Es sind allerdings auch Menschen der abgehängten Schichten, die öfter erkranken und auf der Intensivstation liegen. Dort hat der Gesundheitsschutz also noch einmal eine höhere Priorität als bei Familien, die genügend Platz haben. Das ganze ist die ganze Zeit eine Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und Bildung. Der Gesundheitsschutz sticht jedenfalls dann die Bildung, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt.


Da wirst du hier auch keinen Widerspruch für bekommen. Aussagen jetzt, in die Richtung für Herbst, kann man aber nicht eben schon mit Belastung des Gesundheitssystems argumentieren.
Aber ich halte mal zusammenfassend fest: Wir wollen hier alle das gleiche, Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.
Präventiv jetzt schon mal die Schulen schließen (oder schon mal darauf Vorbereiten, Akzeptanz dafür abklopfen) halte ich für extremst unangebracht.

Von präventiv jetzt schließen hat absolut niemand geredet. Aber im Worst Case darauf vorbereitet zu sein, das ist schon sinnvoll. Ansonsten rennt man wie letztes Jahr leichtsinnig in die Welle und kommt da so schnell nicht wieder heraus. Wir sind gerade in der 2. Halbzeit und führen knapp. Wer da aufhört zu spielen und leichtsinnig wird, vergeigt es noch.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 15:55 (vor 1041 Tagen) @ markus

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.


Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.


Es gibt einen konsens, dass die Pandemie die ärmsten und schwächsten am härtesten trifft (nicht nur monetär). Und die Leiden mit Sicherheit hart unter Home Schooling im Wechsel, oder deren Entwicklung leidet. Dafür wurde mal die Schulpflicht eingeführt, dies führte zu besseren Chancen (von gleichen will ich nicht sprechen) von Kindern in aghehängten Schichten.
Die unterschlägst du.


Es sind allerdings auch Menschen der abgehängten Schichten, die öfter erkranken und auf der Intensivstation liegen. Dort hat der Gesundheitsschutz also noch einmal eine höhere Priorität als bei Familien, die genügend Platz haben. Das ganze ist die ganze Zeit eine Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und Bildung. Der Gesundheitsschutz sticht jedenfalls dann die Bildung, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt.


Da wirst du hier auch keinen Widerspruch für bekommen. Aussagen jetzt, in die Richtung für Herbst, kann man aber nicht eben schon mit Belastung des Gesundheitssystems argumentieren.
Aber ich halte mal zusammenfassend fest: Wir wollen hier alle das gleiche, Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.
Präventiv jetzt schon mal die Schulen schließen (oder schon mal darauf Vorbereiten, Akzeptanz dafür abklopfen) halte ich für extremst unangebracht.


Von präventiv jetzt schließen hat absolut niemand geredet. Aber im Worst Case darauf vorbereitet zu sein, das ist schon sinnvoll. Ansonsten rennt man wie letztes Jahr leichtsinnig in die Welle und kommt da so schnell nicht wieder heraus. Wir sind gerade in der 2. Halbzeit und führen knapp. Wer da aufhört zu spielen und leichtsinnig wird, vergeigt es

Und Spahn macht den Löw, lässt Sancho auf der Bank und wechselt den Höwedes als Linksverteidiger ein.

Niemand hier redet davon das spielen einzustellen. Du hinterlässt bei mir da häufig den Eindruck, am Thema vorbei zu reden :-)
Ich sach nochma (keiner wird zurück gelassen): Covid is noch da, herbst wird spannend, Spahn bereitet JETZT schonmal vor: Schulen dann wieder im wechselunterricht, und wenn das DER Plan ist, um die 4. Welle zu brechen, ist der einfach scheisse und populistisch.

Es kann ein nötiger Baustein sein, hiffentlich wird er nicht allzu leicht (weil zu billig) zu früh eingesetzt.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 13:09 (vor 1041 Tagen) @ markus

Auch die muss man schützen.


Ja. Aber nicht wieder nur auf Kosten der Kinder. Das hat man jetzt über ein Jahr gemacht. Es ist dann an der Zeit, dass dann auch andere Gruppen ihre Solidarität zeigen.
Und natürlich sind die angesprochenen Maßnahmen nur gültig, wenn es darum geht, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Eben nicht um eine Erkrankung des einzelnen zu verhindern.


Da stimme ich dir zu, auf dem Rücken der Kinder darf es nicht mehr Ausgetragen werden. Die Kinder haben auf genug Verzichten müssen, länger als viele Erwachsene jemals mussten in ihrem Leben.


Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.


Die Anzahl dürfte sich im geringen einstelligen Prozentbereich bewegen. Wenn wir schon bei Plattitüden angekommen sind...

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

Bono, Hamburg, Sonntag, 20.06.2021, 11:39 (vor 1041 Tagen) @ markus

Es geht doch nicht um den Wechselunterricht. Sport vereine Hobbies, teilweise sogar Freunde...

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 11:29 (vor 1041 Tagen) @ markus

Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.

95% haben nicht vom Distanzunterricht oder Wechselunterricht profitiert, sondern wurden durch soziale Lagen etc. benachteiligt.

Ganz zu schweigen von denjenigen, die mit einem alten Smartphone, wenn überhaupt vorhanden, unterrichtet werden.

Gefühlt haben 3% die gleichen Leistungen gebracht und 2% haben sich durch Fleiß verbessert.

Tolle Plattidüde.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

BoleynGround, Sonntag, 20.06.2021, 11:28 (vor 1041 Tagen) @ markus

Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.

Ist mir klar das es Kinder gibt die mit dem Wechseluntericht gut klar gekommen sind.
Es kann aber nicht der Normalzustand sein das über Monate die Kinder nicht oder kaum in der Schule sind.

Kinder gehören in Präsenz in die Schulklassen. Mit allem was dazu gehört Klassenfahrten, Praktischen Projektarbeiten Kursen und Sportlichem Untericht Tanz und Musik Gruppen usw.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 11:42 (vor 1041 Tagen) @ BoleynGround

Mit derartigen Plattidüden kommt man aber auch nicht weiter. Es gibt Kinder, die mit dem Wechselunterricht gut klargekommen sind. Es gibt Eltern, die dieses Modell in einer Pandemie bevorzugen. So pauschal ist das alles nicht.


Ist mir klar das es Kinder gibt die mit dem Wechseluntericht gut klar gekommen sind.
Es kann aber nicht der Normalzustand sein das über Monate die Kinder nicht oder kaum in der Schule sind.

Kinder gehören in Präsenz in die Schulklassen. Mit allem was dazu gehört Klassenfahrten, Praktischen Projektarbeiten Kursen und Sportlichem Untericht Tanz und Musik Gruppen usw.

Ja, in Normalzeiten. Nicht in einer Pandemie. Niemand macht das alles einfach nur aus Spaß. Auch ein Jens Spahn nicht.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 11:55 (vor 1041 Tagen) @ markus

Es gibt aber einen Unterschied zwischen Maßnahmen um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern und den derzeitigen Trend in den Äußerungen, jegliche Erkrankungen zu verhindern. In Berlin musste erst das Verwaltungsgericht die Politik daran erinnern, dass man in einer Situation deutlich sinkender Zahlen und entspannter Situation an den Krankenhäusern nicht einfach die Schulen geschlossen lassen kann.
Genauso wird es dann im Herbst aussehen. Nur steigende Zahlen alleine dürfen nicht dazu führen, dass man wieder Wechselunterricht einführt.
Erst wenn man tatsächliche und erhebliche Auswirkungen in den Krankenhäusern beobachtet, muss man reagieren. Und selbst dann sollte man genau darauf achten, welche Maßnahmen tatsächlich angemessen sind. Bevor man wieder die Kinder belastet könnte man sich diesmal auf die Risikogruppe konzentrieren.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 12:11 (vor 1041 Tagen) @ simie

Es gibt aber einen Unterschied zwischen Maßnahmen um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern und den derzeitigen Trend in den Äußerungen, jegliche Erkrankungen zu verhindern. In Berlin musste erst das Verwaltungsgericht die Politik daran erinnern, dass man in einer Situation deutlich sinkender Zahlen und entspannter Situation an den Krankenhäusern nicht einfach die Schulen geschlossen lassen kann.
Genauso wird es dann im Herbst aussehen. Nur steigende Zahlen alleine dürfen nicht dazu führen, dass man wieder Wechselunterricht einführt.
Erst wenn man tatsächliche und erhebliche Auswirkungen in den Krankenhäusern beobachtet, muss man reagieren. Und selbst dann sollte man genau darauf achten, welche Maßnahmen tatsächlich angemessen sind. Bevor man wieder die Kinder belastet könnte man sich diesmal auf die Risikogruppe konzentrieren.

Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft. Zahlreiche Eltern haben bereits ein erhöhtes Risiko. Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt. Wie willst du die Risikogruppe von allen anderen trennen, wenn sie im gleichen Haushalt wohnen? Und wo genau ziehst du die Grenzen zwischen Risikogruppe und allen anderen? Es gibt nicht „die Risikogruppe“. Egal wo du die Grenzen festlegen würdest, die Übergänge wären stets fließend, zumal viele Krankheiten auch unentdeckt bleiben.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Montag, 21.06.2021, 14:22 (vor 1040 Tagen) @ markus

Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft. Zahlreiche Eltern haben bereits ein erhöhtes Risiko. Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt. Wie willst du die Risikogruppe von allen anderen trennen, wenn sie im gleichen Haushalt wohnen? Und wo genau ziehst du die Grenzen zwischen Risikogruppe und allen anderen? Es gibt nicht „die Risikogruppe“. Egal wo du die Grenzen festlegen würdest, die Übergänge wären stets fließend, zumal viele Krankheiten auch unentdeckt bleiben.

Na und?
Die wenigen, um die es hier geht, werden wenn sie geimpft sind, das Gesundheitssystem nicht überlasten. Das war dein eigenes Argument. Dann halte dich auch dran! Es geht nicht darum, denjenigen Anteil an Erwachsenen, der trotz Impfung noch schwer erkranken kann, zu schützen (Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen). Was ist daran so schwer zu verstehen?

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Montag, 21.06.2021, 15:23 (vor 1040 Tagen) @ Djerun

Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft. Zahlreiche Eltern haben bereits ein erhöhtes Risiko. Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt. Wie willst du die Risikogruppe von allen anderen trennen, wenn sie im gleichen Haushalt wohnen? Und wo genau ziehst du die Grenzen zwischen Risikogruppe und allen anderen? Es gibt nicht „die Risikogruppe“. Egal wo du die Grenzen festlegen würdest, die Übergänge wären stets fließend, zumal viele Krankheiten auch unentdeckt bleiben.


Na und?
Die wenigen, um die es hier geht, werden wenn sie geimpft sind, das Gesundheitssystem nicht überlasten. Das war dein eigenes Argument. Dann halte dich auch dran! Es geht nicht darum, denjenigen Anteil an Erwachsenen, der trotz Impfung noch schwer erkranken kann, zu schützen (Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen). Was ist daran so schwer zu verstehen?

Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Das sind ein paar mehr als nur wenige.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 14:35 (vor 1041 Tagen) @ markus


Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft.

Die Lösung hierzu (langfristig) lautet übrigens Bildung und Aufklärung. Funktioniert bei den schwächsten allein zu Hause aber nur bedingt gut.

Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt.

Falsch. Ich korrigiere mal: Eine von vielen möglichen „Drehscheiben“.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 14:39 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch


Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft.


Die Lösung hierzu (langfristig) lautet übrigens Bildung und Aufklärung. Funktioniert bei den schwächsten allein zu Hause aber nur bedingt gut.

Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt.

Falsch. Ich korrigiere mal: Eine von vielen möglichen „Drehscheiben“.

Ja, eine von vielen. Allerdings ohne Zweifel eine sehr große, da schon platztechnisch keine Abstände eingehalten werden können. Und 10qm je Person in einem Raum ist dort, anders als in Betrieben, erst recht nicht möglich.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 14:53 (vor 1041 Tagen) @ markus


Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft.


Die Lösung hierzu (langfristig) lautet übrigens Bildung und Aufklärung. Funktioniert bei den schwächsten allein zu Hause aber nur bedingt gut.

Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt.

Falsch. Ich korrigiere mal: Eine von vielen möglichen „Drehscheiben“.


Ja, eine von vielen. Allerdings ohne Zweifel eine sehr große, da schon platztechnisch keine Abstände eingehalten werden können. Und 10qm je Person in einem Raum ist dort, anders als in Betrieben, erst recht nicht möglich.

Ich ergänze gerne noch: Die auf so vielen Ebenen billigste Gießkannendrehscheibe. Kostet kein Kurzarbeitergeld, Gewerkschaft gibts da auch nicht (Geil!), Verantwortung übernehmen dann wieder die Eltern (Haha, neben ihren jobs, haha), Bildung ist eh nix Wert (Knaller!).

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 16:33 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch


Das Problem fängt schon damit an, dass wir ein krankes Land sind. Übergewicht und Diabetes sind Volkskrankheiten, die auch viele jüngere Menschen betrifft.


Die Lösung hierzu (langfristig) lautet übrigens Bildung und Aufklärung. Funktioniert bei den schwächsten allein zu Hause aber nur bedingt gut.

Die Schulen wären dann die von Jens Spahn erwähnte Drehscheibe, die das Virus in die Haushalte trägt.

Falsch. Ich korrigiere mal: Eine von vielen möglichen „Drehscheiben“.


Ja, eine von vielen. Allerdings ohne Zweifel eine sehr große, da schon platztechnisch keine Abstände eingehalten werden können. Und 10qm je Person in einem Raum ist dort, anders als in Betrieben, erst recht nicht möglich.


Ich ergänze gerne noch: Die auf so vielen Ebenen billigste Gießkannendrehscheibe. Kostet kein Kurzarbeitergeld, Gewerkschaft gibts da auch nicht (Geil!), Verantwortung übernehmen dann wieder die Eltern (Haha, neben ihren jobs, haha), Bildung ist eh nix Wert (Knaller!).

Im Gegenzug noch gesunde und lebende Eltern, um mal auf das polemische Niveau, auf das du die Diskussion herunterziehst, zu bleiben.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:52 (vor 1041 Tagen) @ markus

Ich ergänze gerne noch: Die auf so vielen Ebenen billigste Gießkannendrehscheibe. Kostet kein Kurzarbeitergeld, Gewerkschaft gibts da auch nicht (Geil!), Verantwortung übernehmen dann wieder die Eltern (Haha, neben ihren jobs, haha), Bildung ist eh nix Wert (Knaller!).


Im Gegenzug noch gesunde und lebende Eltern, um mal auf das polemische Niveau, auf das du die Diskussion herunterziehst, zu bleiben.

Das ist nur meiner Verzweiflung geschuldet, daher habe ich zum unsäglichen Mittel der Übertreibung gegriffen.
Aber eine Diskussion ist das leider nicht.
Du rechtfertigst einfach jede erdenkliche Maßnahme mit dem Schutz der Gesundheit (wessen auch immer) und erstickst jedes Hinterfragen der Verhältnismäßigkeit.
Ich verstehe das, finde das aber arg eindimensional.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 17:00 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Ich ergänze gerne noch: Die auf so vielen Ebenen billigste Gießkannendrehscheibe. Kostet kein Kurzarbeitergeld, Gewerkschaft gibts da auch nicht (Geil!), Verantwortung übernehmen dann wieder die Eltern (Haha, neben ihren jobs, haha), Bildung ist eh nix Wert (Knaller!).


Im Gegenzug noch gesunde und lebende Eltern, um mal auf das polemische Niveau, auf das du die Diskussion herunterziehst, zu bleiben.


Das ist nur meiner Verzweiflung geschuldet, daher habe ich zum unsäglichen Mittel der Übertreibung gegriffen.
Aber eine Diskussion ist das leider nicht.
Du rechtfertigst einfach jede erdenkliche Maßnahme mit dem Schutz der Gesundheit (wessen auch immer) und erstickst jedes Hinterfragen der Verhältnismäßigkeit.
Ich verstehe das, finde das aber arg eindimensional.

Nein, du verstehst das eben nicht. Du kannst gerne die Verhältnismäßigkeit hinterfragen, nur habe ich nicht den Eindruck, dass du weißt, wie die Prüfung der Verhältnismäßigkeit überhaupt abläuft. Ich lese von dir keine Argumente, warum die von dir kritisierten Maßnahmen nicht geeignet, erforderlich und angemessen sein sollen.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 17:17 (vor 1041 Tagen) @ markus


Nein, du verstehst das eben nicht. Du kannst gerne die Verhältnismäßigkeit hinterfragen, nur habe ich nicht den Eindruck, dass du weißt, wie die Prüfung der Verhältnismäßigkeit überhaupt abläuft. Ich lese von dir keine Argumente, warum die von dir kritisierten Maßnahmen nicht geeignet, erforderlich und angemessen sein sollen.

Dann lies noch mal.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

borussenglobe, monheim, Sonntag, 20.06.2021, 13:06 (vor 1041 Tagen) @ markus

Bestenfalls sind diese Eltern doch geimpft. Wir züchten uns aktuell ziemlich viele neue Risikopatienten, weil es nach 1,5 Jahren Pandemie immer noch keine flächendeckenden Konzepte gibt.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 13:02 (vor 1041 Tagen) @ markus

So viele über 60jährige wohnen doch gar nicht in Haushalten mit Kindern. Ja vereinzelt gibt es auch so alte Eltern, oder die Oma wohnt mit im Haus. Aber das ist eben nicht die Regel. Und dann geht es nur darum den Zusammenbruch der Krankenhäuser zu verhindern. Eben nicht darum, jede Infektion zu verhindern.
Und ja. Eine konsequente Ausgangssperre für über 60jährige, wenn die Krankenhäuser langsam wieder volllaufen, würde das Ziel sehr gut erreichen, ohne erneut nur die Jugend zu belasten.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Sonntag, 20.06.2021, 13:24 (vor 1041 Tagen) @ simie

So viele über 60jährige wohnen doch gar nicht in Haushalten mit Kindern. Ja vereinzelt gibt es auch so alte Eltern, oder die Oma wohnt mit im Haus. Aber das ist eben nicht die Regel. Und dann geht es nur darum den Zusammenbruch der Krankenhäuser zu verhindern. Eben nicht darum, jede Infektion zu verhindern.
Und ja. Eine konsequente Ausgangssperre für über 60jährige, wenn die Krankenhäuser langsam wieder volllaufen, würde das Ziel sehr gut erreichen, ohne erneut nur die Jugend zu belasten.

Wenn man ausschließlich nur die Jugend belastet hat, warum waren der Einzelhandel und die Gastronomie so lange dicht? Warum liegt noch immer die gesamte Eventbranche auf Eis? Zu wenig mussten die Großkonzerne tun. Die haben sich die ganze Zeit durchsetzen können.

Die große Angst vor der Rückkehr des Virus

markus, Montag, 21.06.2021, 14:33 (vor 1040 Tagen) @ markus

Wenn man ausschließlich nur die Jugend belastet hat, warum waren der Einzelhandel und die Gastronomie so lange dicht? Warum liegt noch immer die gesamte Eventbranche auf Eis? Zu wenig mussten die Großkonzerne tun. Die haben sich die ganze Zeit durchsetzen können.

Einzelhandel, Eventbranche und Gastronomie sind spezielle Branchen. Die Wirtschaft im Großen und Ganzen ist unbeeindruckt weitergelaufen (mit Rekordumsätzen). In allen wirtschaftlichen Bereichen gab es ausgearbeitete Konzepte (zum großen Teil auf Initiative der Unternehmen selbst). Nur bei der Bildung der Kinder fällt den Verantwortlichen selbst nach 1,5 Jahren Pandemie nix anderes ein als Wechselunterricht, Masken und Homeschooling - skandalös!
Wenn im Herbst alle Menschen ein Impfangebot hatten, dann DARF nicht wieder die Bildung hinten runterfallen. In Schulen MUSS Präsenzunterricht stattfinden ohne Maske, Wechselunterricht und diesen ganzen elenden Einschränkungen! Was die Politik in Sachen Bildung angerichtet hat in den letzten Monaten wird hoffentlich nochmal richtig aufgearbeitet von den Medien. Das ist ein Unding. Und das soll man im Heerbst für ein paar Gefährdete so weitermachen. Was für eine schlimme Kinderfeindliche Grundhaltung...

https://www.n-tv.de/wissen/Homeschooling-ist-effektiv-wie-Sommerferien-article22632579.html

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-schule-homeschooling-studie-leopodina-praesenzunterricht-distanz-spahn-zr-90812750.html

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 15:20 (vor 1042 Tagen) @ markus

Wechselunterricht und Masken wohl auch im nächsten Herbst/Winter. Schulen dürfen keine Drehscheibe in die Haushalte hinein werden. Dieser Sommer soll besser genutzt werden als der letzte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesundheitsminister-jens-spahn-will-corona-massnahmen-an-schulen-verlaengern-a-c3c06d38-c7ff-4ef0-a526-a06138868238

Klingt leider nachvollziehbar. Andererseits könnte ich mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten Monaten eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche kommt. Dass dies noch nicht geschehen ist liegt ja nicht an bereits bekannten Risiken, sondern daran dass man noch nicht genügend Daten hat.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Samstag, 19.06.2021, 18:49 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Daran ist nichts nachvollziehbar. Ab August dürfte es gar keine Maßnahmen mehr geben. Im Gegenteil müssten dann sogar die Quarantänemaßnahmen für Schüler deutlich gelockert werden. Man kann dann das Virus an den Schulen auch durchlaufen lassen. Wer sich bei den Älteren bis dahin nicht geimpft hat, hat dann eben Pech gehabt.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 21.06.2021, 11:42 (vor 1040 Tagen) @ simie

Daran ist nichts nachvollziehbar. Ab August dürfte es gar keine Maßnahmen mehr geben. Im Gegenteil müssten dann sogar die Quarantänemaßnahmen für Schüler deutlich gelockert werden. Man kann dann das Virus an den Schulen auch durchlaufen lassen. Wer sich bei den Älteren bis dahin nicht geimpft hat, hat dann eben Pech gehabt.

Unglaublicher Müll mal wieder von dir zum Thema Schule und Kinder, diesmal gemischt mit ordentlich Zynismus.

Man merkt, dass du keine eigenen hast.

Es passt auch irgendwie richtig gut in die Diskussion zur Verankerung von Grundrechten für Kinder ins Grundgesetz. Kinder und Jugendliche haben in großen Teilen unserer Gesellschaft leider keine Lobby, werden in Entscheidungsprozesse überhaupt nicht eingebunden. Und beim Thema Corona dürfen sie die Lücke zur Herdenimmunität also selbst ohne Impfung schließen? Wer fragt sie eigentlich vorher, ob sie das wollen?

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 10:03 (vor 1041 Tagen) @ simie

Daran ist nichts nachvollziehbar. Ab August dürfte es gar keine Maßnahmen mehr geben. Im Gegenteil müssten dann sogar die Quarantänemaßnahmen für Schüler deutlich gelockert werden. Man kann dann das Virus an den Schulen auch durchlaufen lassen. Wer sich bei den Älteren bis dahin nicht geimpft hat, hat dann eben Pech gehabt.

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Ulrich, Montag, 21.06.2021, 14:38 (vor 1040 Tagen) @ Ulrich

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.

Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...

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Ulrich, Montag, 21.06.2021, 16:55 (vor 1040 Tagen) @ Djerun

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...

Meinst Du nicht, dass das reichlich sozialdarwinistisch ist?

Der "Schutz der Schwachen" hat in der Vergangenheit nicht funktioniert. Und er wird auch in der Zukunft nicht funktionieren. Alleine schon deshalb, weil die Ansteckung deutlich vor den ersten Symptomen einsetzt und vielfach über Aerosole erfolgt.

Wir reden hier übrigens über eine Gruppe, die eine sicherlich siebenstellige Zahl von Menschen umfasst.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 17:04 (vor 1040 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 17:10

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Meinst Du nicht, dass das reichlich sozialdarwinistisch ist?

Der "Schutz der Schwachen" hat in der Vergangenheit nicht funktioniert. Und er wird auch in der Zukunft nicht funktionieren. Alleine schon deshalb, weil die Ansteckung deutlich vor den ersten Symptomen einsetzt und vielfach über Aerosole erfolgt.

Wir reden hier übrigens über eine Gruppe, die eine sicherlich siebenstellige Zahl von Menschen umfasst.

Man muss sich allerdings auch klar machen, was das im Umkehrschluss bedeuten würde: AHA-Regeln und Maskenpflicht noch auf Jahre hinaus (bis das Virus weltweit ausgerottet wurde und es keine neuen Varianten gibt - was bei Ländern wie Brasilien, USA, Iran oder "Failed-States" in den Sternen steht), und das obwohl jeder der sich impfen lassen will geimpft wurde und das initiale Ziel einer Überbelastung des Gesundheitssystems erreicht wurde. Die Frage ist, ob gesellschaftliche Solidarität, welche in den vergangenen 14 Monate die Maßnahmen getragen hat, soweit gehen kann. In einer auf individuelle Freiheitsrechte fundierten Gesellschaft aus meiner Sicht - nein - da werden auch diejenigen welche sich in den vergangenen Monaten zurückgenommen haben und jetzt geimpft sind eben an die Grenze ihrer Solidarität kommen. Und das hat dann auch nichts mit Sozialdarwinismus oder Egoismus zu tun, sondern mit der grundlegenden Frage, wie weit gesellschaftliche Solidarität in einer freiheitlichen Gesellschaft gehen kann.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 21.06.2021, 20:47 (vor 1039 Tagen) @ Goalgetter1990

Man muss sich allerdings auch klar machen, was das im Umkehrschluss bedeuten würde: AHA-Regeln und Maskenpflicht noch auf Jahre hinaus (bis das Virus weltweit ausgerottet wurde und es keine neuen Varianten gibt - was bei Ländern wie Brasilien, USA, Iran oder "Failed-States" in den Sternen steht), und das obwohl jeder der sich impfen lassen will geimpft wurde und das initiale Ziel einer Überbelastung des Gesundheitssystems erreicht wurde.

Eben nicht.

Die Grunddiskussion dreht sich um die Schulen.

Wenn hier eine großflächige Immunisierung durch Impfungen möglich ist, benötigt man auch kaum noch Maßnahmen.

Es ist aber extrem unsolidarisch und rücksichtslos Kindern und Jugendlichen gegenüber, alle Hygienemaßnahmen über Bord zu werfen, um hier eine Herdenimmunität durch Infektionen zu erzielen.

Das hat auch nichts mit irgendeiner gesamtgesellschaftlichen Diskussion zu tun (wie in deinem anderen Post geschrieben). Es zeigt eher, wie beliebig Rechte von Kindern und Jugendlichen angesehen werden.

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markus, Montag, 21.06.2021, 17:31 (vor 1040 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von markus, Montag, 21.06.2021, 17:37

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Meinst Du nicht, dass das reichlich sozialdarwinistisch ist?

Der "Schutz der Schwachen" hat in der Vergangenheit nicht funktioniert. Und er wird auch in der Zukunft nicht funktionieren. Alleine schon deshalb, weil die Ansteckung deutlich vor den ersten Symptomen einsetzt und vielfach über Aerosole erfolgt.

Wir reden hier übrigens über eine Gruppe, die eine sicherlich siebenstellige Zahl von Menschen umfasst.


Man muss sich allerdings auch klar machen, was das im Umkehrschluss bedeuten würde: AHA-Regeln und Maskenpflicht noch auf Jahre hinaus (bis das Virus weltweit ausgerottet wurde und es keine neuen Varianten gibt - was bei Ländern wie Brasilien, USA, Iran oder "Failed-States" in den Sternen steht), und das obwohl jeder der sich impfen lassen will geimpft wurde und das initiale Ziel einer Überbelastung des Gesundheitssystems erreicht wurde. Die Frage ist, ob gesellschaftliche Solidarität, welche in den vergangenen 14 Monate die Maßnahmen getragen hat, soweit gehen kann. In einer auf individuelle Freiheitsrechte fundierten Gesellschaft aus meiner Sicht - nein - da werden auch diejenigen welche sich in den vergangenen Monaten zurückgenommen haben und jetzt geimpft sind eben an die Grenze ihrer Solidarität kommen. Und das hat dann auch nichts mit Sozialdarwinismus oder Egoismus zu tun, sondern mit der grundlegenden Frage, wie weit gesellschaftliche Solidarität in einer freiheitlichen Gesellschaft gehen kann. Die Definition trifft zu.

Das hat sehr wohl etwas mit Egoismus zu tun. Denn: „ Egoismus: [Haltung, die gekennzeichnet ist durch das] Streben nach Erlangung von Vorteilen für die eigene Person, nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer“ ist exakt das, was du beschreibst: Sich nicht (mehr) zugunsten anderer einschränken wollen. Den eigenen Rechten wieder Vorrang einräumen, auch wenn andere zu Schaden kommen.

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Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 17:51 (vor 1040 Tagen) @ markus
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 18:08

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Meinst Du nicht, dass das reichlich sozialdarwinistisch ist?

Der "Schutz der Schwachen" hat in der Vergangenheit nicht funktioniert. Und er wird auch in der Zukunft nicht funktionieren. Alleine schon deshalb, weil die Ansteckung deutlich vor den ersten Symptomen einsetzt und vielfach über Aerosole erfolgt.

Wir reden hier übrigens über eine Gruppe, die eine sicherlich siebenstellige Zahl von Menschen umfasst.


Man muss sich allerdings auch klar machen, was das im Umkehrschluss bedeuten würde: AHA-Regeln und Maskenpflicht noch auf Jahre hinaus (bis das Virus weltweit ausgerottet wurde und es keine neuen Varianten gibt - was bei Ländern wie Brasilien, USA, Iran oder "Failed-States" in den Sternen steht), und das obwohl jeder der sich impfen lassen will geimpft wurde und das initiale Ziel einer Überbelastung des Gesundheitssystems erreicht wurde. Die Frage ist, ob gesellschaftliche Solidarität, welche in den vergangenen 14 Monate die Maßnahmen getragen hat, soweit gehen kann. In einer auf individuelle Freiheitsrechte fundierten Gesellschaft aus meiner Sicht - nein - da werden auch diejenigen welche sich in den vergangenen Monaten zurückgenommen haben und jetzt geimpft sind eben an die Grenze ihrer Solidarität kommen. Und das hat dann auch nichts mit Sozialdarwinismus oder Egoismus zu tun, sondern mit der grundlegenden Frage, wie weit gesellschaftliche Solidarität in einer freiheitlichen Gesellschaft gehen kann.


Das hat sehr wohl etwas mit Egoismus zu tun. Denn: „ Egoismus: [Haltung, die gekennzeichnet ist durch das] Streben nach Erlangung von Vorteilen für die eigene Person, nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer“ ist exakt das, was du beschreibst.

Nochmal, es handelt sich hier um eine Debatte auf einer gesellschaftlichen Ebene, welche nicht auf der Ebene des Individuums geführt wird. Wenn ab dem kompletten Abschluss der Impfkampagne (mit einer theoretischen Impfquote von 70-75%) 80% der Bevölkerung der Meinung sind, dass die Maßnahmen fallen müssen, da es keine Gefahr mehr für das Gesundheitssystem gibt, ist das dann (negativer) Egoismus oder eher gesellschaftlicher Konsens?

Die von dir geteilte Definition ist ja erstmal wertefrei, im Thread wird der Begriff "Egoismus" aber dazu genutzt um zu moralisieren. Das Moralisieren der Debatte nach dem Motto "Ihr seid egoistisch/sozialdarwinistisch" ist aber doch insofern nicht zielführend, wenn es an der gesellschaftlichen Realität vorbeigeht: Man hat sich in den letzten 14 Monaten massiv zurückgenommen, um die Gesellschaft als Ganzes zu schützen, ausschließlich mit dem Hinweis des Schutzes des Gesundheitssystems und dem Verhindern einer massiven Todeswelle. Dass sich viele - sobald man diese Ziele erreicht wurden - dann entsprechend eine Aufhebung der Maßnahmen fordern - auch mit dem Hinweis dass man nicht jedes Leben schützen und retten kann - ist auf einer gesellschaftlichen Ebene die Konsequenz.

Grundsätzlich muss die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen/nicht-Maßnahmen zwingend durchgehend wertefrei hinterfragt werden, und da spielen eben alle rechtlichen Größen eine Rolle.

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markus, Montag, 21.06.2021, 18:25 (vor 1039 Tagen) @ Goalgetter1990

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Meinst Du nicht, dass das reichlich sozialdarwinistisch ist?

Der "Schutz der Schwachen" hat in der Vergangenheit nicht funktioniert. Und er wird auch in der Zukunft nicht funktionieren. Alleine schon deshalb, weil die Ansteckung deutlich vor den ersten Symptomen einsetzt und vielfach über Aerosole erfolgt.

Wir reden hier übrigens über eine Gruppe, die eine sicherlich siebenstellige Zahl von Menschen umfasst.


Man muss sich allerdings auch klar machen, was das im Umkehrschluss bedeuten würde: AHA-Regeln und Maskenpflicht noch auf Jahre hinaus (bis das Virus weltweit ausgerottet wurde und es keine neuen Varianten gibt - was bei Ländern wie Brasilien, USA, Iran oder "Failed-States" in den Sternen steht), und das obwohl jeder der sich impfen lassen will geimpft wurde und das initiale Ziel einer Überbelastung des Gesundheitssystems erreicht wurde. Die Frage ist, ob gesellschaftliche Solidarität, welche in den vergangenen 14 Monate die Maßnahmen getragen hat, soweit gehen kann. In einer auf individuelle Freiheitsrechte fundierten Gesellschaft aus meiner Sicht - nein - da werden auch diejenigen welche sich in den vergangenen Monaten zurückgenommen haben und jetzt geimpft sind eben an die Grenze ihrer Solidarität kommen. Und das hat dann auch nichts mit Sozialdarwinismus oder Egoismus zu tun, sondern mit der grundlegenden Frage, wie weit gesellschaftliche Solidarität in einer freiheitlichen Gesellschaft gehen kann.


Das hat sehr wohl etwas mit Egoismus zu tun. Denn: „ Egoismus: [Haltung, die gekennzeichnet ist durch das] Streben nach Erlangung von Vorteilen für die eigene Person, nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer“ ist exakt das, was du beschreibst.


Nochmal, es handelt sich hier um eine Debatte auf einer gesellschaftlichen Ebene, welche nicht auf der Ebene des Individuums geführt wird. Wenn ab dem kompletten Abschluss der Impfkampagne (mit einer theoretischen Impfquote von 70-75%) 80% der Bevölkerung der Meinung sind, dass die Maßnahmen fallen müssen, da es keine Gefahr mehr für das Gesundheitssystem gibt, ist das dann (negativer) Egoismus oder eher gesellschaftlicher Konsens?

Die von dir geteilte Definition ist ja erstmal wertefrei, im Thread wird der Begriff "Egoismus" aber dazu genutzt um zu moralisieren. Das Moralisieren der Debatte nach dem Motto "Ihr seid egoistisch/sozialdarwinistisch" ist aber doch insofern nicht zielführend, wenn es an der gesellschaftlichen Realität vorbeigeht: Man hat sich in den letzten 14 Monaten massiv zurückgenommen, um die Gesellschaft als Ganzes zu schützen, ausschließlich mit dem Hinweis des Schutzes des Gesundheitssystems und dem Verhindern einer massiven Todeswelle. Dass sich viele - sobald man diese Ziele erreicht wurden - dann entsprechend eine Aufhebung der Maßnahmen fordern - auch mit dem Hinweis dass man nicht jedes Leben schützen und retten kann - ist auf einer gesellschaftlichen Ebene die Konsequenz.

Dass der Begriff einen negativen Kontext hat, ist klar. Dennoch ist die Definition zu 100% korrekt und beschreibt exakt das von dir geschilderte Verhalten. Dass das gesellschaftlicher Konsens ist, stimmt zumindest in Teilen. Wir gehen einen Mittelweg. Darum findet Solidarität auch in anderen Bereichen immer nur begrenzt statt. Deshalb gibt es zwar Hartz IV, allerdings nur auf dem Niveau des Existenzminimums, damit sich die Steuerabgaben der anderen in Grenzen halten. Deshalb gibt es Arbeitslosengeld, allerdings nur 60-67%, damit sich die Sozialabgaben der anderen in Grenzen halten. Deshalb gibt es Renten, aber nur auf dem Niveau von unter 50%. Deshalb gibt es einen Mindestlohn, der allerdings so niedrig ist, dass das Prinzip Angebot und Nachfrage nicht völlig ausgehebelt wird. Ebenso ist es jetzt in der Pandemie. Man nimmt Opfer in Kauf, will aber zumindest jedem einen Platz auf der Intensivstation bieten können.

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Gordi, Montag, 21.06.2021, 18:09 (vor 1039 Tagen) @ Goalgetter1990

Es gibt aber ja auch Maßnahmen, die den einzelnen nicht besonders einschränken, aber trotzdem bei der Bekämpfung des Virus und beim Schutz der "Schwachen" hilfreich sind und sicher auch noch über den Zeitpunkt andauern werden, zu dem alle, denen es per Impfung möglich ist, ihren vollen Schutz bekommen haben.
Z. B. Kontaktnachverfolgung + Quarantäne oder Maskenpflicht im ÖPNV/im Supermarkt oder Einzelhandel (ob grundsätzlich oder z.B. erst, wenn eine bestimmte Kundenzahl pro Quadratmeter im Laden, könnte man auch diskutieren). Dass diese Maßnahmen uns noch länger als 2-3 Monate begleiten werden, ist wohl ziemlich sicher und finde ich auch komplett legitim.
Auf der anderen Seite müssen dann natürlich trotzdem so gut wie alle Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln im Bereich Gastronomie und Veranstaltungen für Geimpfte und Genesene fallen. Das steht für mich völlig außer Frage und hat dann tatsächlich nichts mit Egoismus zu tun.

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Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 18:25 (vor 1039 Tagen) @ Gordi

Es gibt aber ja auch Maßnahmen, die den einzelnen nicht besonders einschränken, aber trotzdem bei der Bekämpfung des Virus und beim Schutz der "Schwachen" hilfreich sind und sicher auch noch über den Zeitpunkt andauern werden, zu dem alle, denen es per Impfung möglich ist, ihren vollen Schutz bekommen haben.

> Z. B. Kontaktnachverfolgung + Quarantäne oder Maskenpflicht im ÖPNV/im Supermarkt oder Einzelhandel (ob grundsätzlich oder z.B. erst, wenn eine bestimmte Kundenzahl pro Quadratmeter im Laden, könnte man auch diskutieren). Dass diese Maßnahmen uns noch länger als 2-3 Monate begleiten werden, ist wohl ziemlich sicher und finde ich auch komplett legitim.

Auf der anderen Seite müssen dann natürlich trotzdem so gut wie alle Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln im Bereich Gastronomie und Veranstaltungen für Geimpfte und Genesene fallen. Das steht für mich völlig außer Frage und hat dann tatsächlich nichts mit Egoismus zu tun.

Es geht ja grundsätzlich um Fragen der Verhältnismäßigkeit: Lassen sich bspw. Quarantäne-Anordnungen durchsetzen, wenn die Kontaktperson bereits geimpft wurde? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein deutsches Gericht dies bejaht, sobald es keine Pandemie-Lage mehr gibt (NRW hat hier ja auch zumindest die Regelungen entsprechend angepasst). Dass die Maskenpflicht in ÖPNV als letztes fällt, ist absolut klar. Aber wie du ja auch schreibst: wenn ich ein Stadion voller Geimpfter habe, wäre es eben nicht verhältnismäßig, dass mit dem Hinweis auf die 1-5%, bei denen der Impfstoff nicht anschlägt, eine Abstandsregelung verlangt wird. Die von dir angesprochene Legitimität wird auch nicht am persönlichen Empfinden gemessen werden, sondern eben an der (rechtlichen) Frage, was verhältnismäßig ist und was nicht. Und dass diese Frage mit jedem Prozentpunkt der Durchimpfung der Bevölkerung relevanter wird, versteht sich von selbst.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 21.06.2021, 14:53 (vor 1040 Tagen) @ Djerun

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...

Doch, das nennt man Solidarität. Es geht hier um zig Millionen Menschen und nicht um wenige einzelne.

Zudem sprechen wir über die unkontrollierte Ausbreitung an Schulen in Herbst/ Winter, falls alle Maßnahmen (wie simie fordert) aufgehoben werden, bei sehr geringer Impfquote.

Dass es auch diverse Kinder mit Vorerkrankungen gibt, ist dir und deinen AFDP-Kollegen Kaz und Toto vermutlich schnuppe, man ist sich schließlich selbst am nächsten.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 21.06.2021, 15:51 (vor 1040 Tagen) @ guy_incognito

Du meinst die Leute, die Ulrich einfach so attackieren, weil sie nur auf eine Gelegenheit warten?

Es ging um eine Diskussion zur Aufrechterhaltung von Maßnahmen an Schulen bei Millionen ungeimpften Schülern.

simie hat da überhaupt kein Problem mit, die alle dem Virus auszusetzen, das hat er recht deutlich gemacht. Das sehe ich anders und habe auch ziemlich deutlich den dahinter stehenden Zynismus angeprangert.

Den drei konkret Angesprochenen ist das Thema Schule vermutlich vollkommen wurscht, bzw. haben damit keine direkten Berührungspunkte. Die sehen sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt (warum auch immer) und nutzen die Gelegenheit gerne, um Ulrich anzugreifen (das wiederum wissen wir weshalb). Wenn du mich dafür kritisierst persönlich zu werden, müsstest du dies genauso für den Post von Toto tun.

Pauschales "Corona muss jetzt vorbei sein"-Geblöke hilft nicht, vor allem, wenn die Impfung einer so großen Bevölkerungsgruppe derzeit nicht möglich ist. Aber es ist genau der Sprech aus einer ganz bestimmten politischen Ecke.

Edit: Sorry, das sollte unter dem Post von Goalgetter stehen.

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Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 16:44 (vor 1040 Tagen) @ guy_incognito
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 16:50

Du meinst die Leute, die Ulrich einfach so attackieren, weil sie nur auf eine Gelegenheit warten?

Es ging um eine Diskussion zur Aufrechterhaltung von Maßnahmen an Schulen bei Millionen ungeimpften Schülern.

simie hat da überhaupt kein Problem mit, die alle dem Virus auszusetzen, das hat er recht deutlich gemacht. Das sehe ich anders und habe auch ziemlich deutlich den dahinter stehenden Zynismus angeprangert.

Den drei konkret Angesprochenen ist das Thema Schule vermutlich vollkommen wurscht, bzw. haben damit keine direkten Berührungspunkte. Die sehen sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt (warum auch immer) und nutzen die Gelegenheit gerne, um Ulrich anzugreifen (das wiederum wissen wir weshalb). Wenn du mich dafür kritisierst persönlich zu werden, müsstest du dies genauso für den Post von Toto tun.

Pauschales "Corona muss jetzt vorbei sein"-Geblöke hilft nicht, vor allem, wenn die Impfung einer so großen Bevölkerungsgruppe derzeit nicht möglich ist. Aber es ist genau der Sprech aus einer ganz bestimmten politischen Ecke.

Edit: Sorry, das sollte unter dem Post von Goalgetter stehen.

Mal abgesehen davon dass dein initiales "AFDP" als bewusste Diffamierung der anderen Position aus meiner Sicht daneben und pauschalisierend sind, ist besonders das Moralisieren der Debatte auf einer persönlichen Ebene problematisch ("Ich habe Solidarität mit meinen Mitmenschen und Schulkindern und denke an diese, ihr Egoisten aber nicht") - wenn das die Grundlage der Diskussion ist, dann braucht man im Forum auch nicht zu diskutieren, dann dreht sich die "Debatte" (wenn man diese dann noch so nennen kann) unendlich im Kreis. Dass diese Form der persönlichen Angriffe von beiden Seiten nicht in Ordnung ist versteht sich von selbst.

Grundsätzlich handelt es sich hier um eine Debatte, die auch auf einer gesellschaftlichen Ebene geführt wird. Selbstverständlich darf man der Meinung sein, dass Schutzbedürftige so gut wie möglich geschützt werden müssen (wie das dann aussehen kann, ist die andere Frage). Genauso ist es ok, dass man sagt, dass aus einer Verhältnismäßigkeitssicht, auf der unser Staatsgebilde und Rechtssystem aufgebaut ist, (sobald genug Impfstoff da ist und das Risiko auf eine Überlastung des Gesundheitssystems gebannt ist) alle Einschränkungen fallen müssen, da gesellschaftliche Solidarität eben nicht schrankenlos gelten kann, sondern eben in Bezug auf die kollektive Gefahr einer Überbelastung.

Man kann scharf argumentieren, man kann auch seine eigene Meinung vertreten, was man aber (zumindest in einer geordneten Debatte) nicht kann, ist den Gegner auf eine Art und Weise zu diffamieren, dass eine weitere Diskussion sich erübrigt.

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Goalgetter1990, Montag, 21.06.2021, 15:05 (vor 1040 Tagen) @ guy_incognito

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Doch, das nennt man Solidarität. Es geht hier um zig Millionen Menschen und nicht um wenige einzelne.

Zudem sprechen wir über die unkontrollierte Ausbreitung an Schulen in Herbst/ Winter, falls alle Maßnahmen (wie simie fordert) aufgehoben werden, bei sehr geringer Impfquote.

> Dass es auch diverse Kinder mit Vorerkrankungen gibt, ist dir und deinen AFDP-Kollegen Kaz und Toto vermutlich schnuppe, man ist sich schließlich selbst am nächsten.

Wer auf persönlicher Ebene argumentiert, disqualifiziert sich selbst. Man kann ja seine Meinung vertreten, aber das geht gar nicht.

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guy_incognito, Montag, 21.06.2021, 15:02 (vor 1040 Tagen) @ guy_incognito
bearbeitet von Djerun, Montag, 21.06.2021, 15:10

Doch, das nennt man Solidarität. Es geht hier um zig Millionen Menschen und nicht um wenige einzelne.

Zig Millionen - das nenne ich mal wissenschaftlich messerscharf argumentiert...
Und wieder: nein! Die Menschen müssen dann wohl wieder lernen, sich selbst zu schützen anstatt die wirklich schwachen Gruppen der Gesellschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Kinder sind die Zukunft und nicht die Einzelschicksale der Gesellschaft. Wo bleibt die Solidarität mit ihnen?

Zudem sprechen wir über die unkontrollierte Ausbreitung an Schulen in Herbst/ Winter, falls alle Maßnahmen (wie simie fordert) aufgehoben werden, bei sehr geringer Impfquote.

Was für eine "sehr geringe Impfquote" soll denn das sein. Die der Kinder? Die der Erwachsenen kann ja nicht gemeint sein. Sehr gering ist übrigens auch wieder messerscharf. Chapeau!

Dass es auch diverse Kinder mit Vorerkrankungen gibt, ist dir und deinen AFDP-Kollegen Kaz und Toto vermutlich schnuppe, man ist sich schließlich selbst am nächsten.

Ups, zum Schluß dann nochmal ein peinlicher Ausrutscher ins persönliche. Solch detailliert ausgearbeiteten Argumentationsketten kann man natürlich nichts mehr entgegensetzen - nicht...

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 21.06.2021, 15:58 (vor 1040 Tagen) @ Djerun

Selbstverständlich sind es zig Millionen.

Zig Millionen ungeimpfte Kinder und zig Millionen Menschen mit schlecht funktionierendem Immunsystem.

Die kommen in deiner Welt vielleicht nicht vor, in meiner aber schon.

Und wir reden in erster Linie über die Aufhebung sämtlicher Maßnahmen an Schulen, nicht über das, was du als vollgeimpfte oder genesene Person in deiner Freizeit fabrizierst.

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guy_incognito, Montag, 21.06.2021, 14:58 (vor 1040 Tagen) @ guy_incognito

spar dir deinen dämlichen parteisprüche. haben wir zwei schon mal zusammen gefrühstückt?

wenn nix anderes mehr geht, ab in die faschoecke! gut gemacht!

andere kriegen für so ne hetze hier auch mal ne karte, du hast da offenbar einen freibrief. also weiter so, du machst das prima!

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virz3, Oberhausen, Montag, 21.06.2021, 14:57 (vor 1040 Tagen) @ guy_incognito

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Doch, das nennt man Solidarität. Es geht hier um zig Millionen Menschen und nicht um wenige einzelne.

Zudem sprechen wir über die unkontrollierte Ausbreitung an Schulen in Herbst/ Winter, falls alle Maßnahmen (wie simie fordert) aufgehoben werden, bei sehr geringer Impfquote.

Dass es auch diverse Kinder mit Vorerkrankungen gibt, ist dir und deinen AFDP-Kollegen Kaz und Toto vermutlich schnuppe, man ist sich schließlich selbst am nächsten.

Von wie vielen Menschen, bei denen die Impfung nicht hilft, reden wir denn? Wie viele haben denn ein nur eingeschränkt funktionierendes Immunsystem?

Reden wir da von einigen Tausend oder zig Millionen? Ernst gemeinte Frage...

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virz3, Montag, 21.06.2021, 15:03 (vor 1040 Tagen) @ virz3

Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.


Welch Unsinn! Man kann doch nicht das Schicksal von einzelnen zum Problem der Gesellschaft machen! Gefährdete müssen sich selbst schützen und sonst gar nichts...


Doch, das nennt man Solidarität. Es geht hier um zig Millionen Menschen und nicht um wenige einzelne.

Zudem sprechen wir über die unkontrollierte Ausbreitung an Schulen in Herbst/ Winter, falls alle Maßnahmen (wie simie fordert) aufgehoben werden, bei sehr geringer Impfquote.

Dass es auch diverse Kinder mit Vorerkrankungen gibt, ist dir und deinen AFDP-Kollegen Kaz und Toto vermutlich schnuppe, man ist sich schließlich selbst am nächsten.


Von wie vielen Menschen, bei denen die Impfung nicht hilft, reden wir denn? Wie viele haben denn ein nur eingeschränkt funktionierendes Immunsystem?

Reden wir da von einigen Tausend oder zig Millionen? Ernst gemeinte Frage...

Laut deinem Vorredner könnte man ja meinen, es ginge um die halbe Gesellschaft...

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markus, Montag, 21.06.2021, 15:38 (vor 1040 Tagen) @ Djerun

Das Problem ist ein wenig komplexer und von majae gut beschrieben worden.

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Ulrich, Montag, 21.06.2021, 11:29 (vor 1040 Tagen) @ Ulrich

ernsthaft?
du wirfst ihm eine "reichlich egoistische einstellung" vor?

du, der du von dir glaubst nicht genug geschützt zu werden, weil du mal eine chemo hattest? ich meine dass du mal sowas erwähnt hast.

sorry, aber dann mach einfach so weiter wie bisher. bleib zuhause, da kann dir nichts passieren.

wie kann man von der welt erwarten, dass sie komplett zugrunde geht, nur damit einem selbst kein haar krumm wächst?

aber im nachgang erklärt mir das deine ganzen reitereinsätze hier, und vieles andere auch...

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Kaz, Zeven, Sonntag, 20.06.2021, 17:30 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Daran ist nichts nachvollziehbar. Ab August dürfte es gar keine Maßnahmen mehr geben. Im Gegenteil müssten dann sogar die Quarantänemaßnahmen für Schüler deutlich gelockert werden. Man kann dann das Virus an den Schulen auch durchlaufen lassen. Wer sich bei den Älteren bis dahin nicht geimpft hat, hat dann eben Pech gehabt.


Reichlich egoistische Einstellung. Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.

Egoistisch ist eben deine Einstellung, da du dich ja auch zu dieser Gruppe zählst. Es ist eben nicht die Aufgabe der Gesellschaft, sich komplett einzuschränken und dabei vielen anderen Menschen Schaden zuzufügen, um Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu schützen. Für seine Gesundheit ist jeder in erster Linie eigenverantwortlich und wenn man sich deswegen vor Einflüssen aus der Umwelt schützen muss, dann gehört es zur eigenen Verantwortung, sich entsprechend einzuschränken, anstatt von allen anderen zu fordern, dass sie sich für einen einschränken.

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simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 10:24 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Nein. Realistisch. Dir ist schon klar, dass die ganzen Maßnahmen nur dazu dienen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern?
Man hat eher den Eindruck, dass du glaubst, dass es darum geht jede einzelne Erkrankung zu verhindern. Das ist jedoch nicht der Fall. Sobald keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr droht, müssen die Maßnahmen aufgehoben werden. Und ja. Das bedeutet, dass sich gewisse Personengruppen wieder stärker selber um ihren Schutz kümmern müssen.

+1

Acker, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 13:42 (vor 1041 Tagen) @ simie

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+1

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 10:59 (vor 1041 Tagen) @ simie

Nein. Realistisch. Dir ist schon klar, dass die ganzen Maßnahmen nur dazu dienen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern?
Man hat eher den Eindruck, dass du glaubst, dass es darum geht jede einzelne Erkrankung zu verhindern. Das ist jedoch nicht der Fall. Sobald keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr droht, müssen die Maßnahmen aufgehoben werden. Und ja. Das bedeutet, dass sich gewisse Personengruppen wieder stärker selber um ihren Schutz kümmern müssen.

Jeden in Watte packen, wird nicht funktionieren.

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BoleynGround, Sonntag, 20.06.2021, 10:21 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.

Das wird denke ich auch so kommen was wiederum bedeutet das es keine vollen Großveranstalltungen dieses Jahr geben wird.

Fussballstadion, Konzerte, Opern, Theater, Clubs und Discotheken etc.

Bis es wieder unbeschwert ins Westfalenstadion geht wird es noch lange dauern. Wenn man die Aussagen so hört.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 10:44 (vor 1041 Tagen) @ BoleynGround

Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.

Das ist bei der Vollimpfung aber doch im Grunde ein geringer Prozentsatz, wenn man den Studien glauben mag, also zumindest was einen schweren Verlauf mit sich bringt
.
Und vielleicht klingt das etwas gefühllos, aber es kann doch nicht für alle Zeiten einen Rundumschutz für alle geben, wo der Großteil der Bevölkerung auf etliches verzichten muss.

Ein gewisses Risiko wird dann leider dazu gehören. Aber das heißt ja auch nicht, dass die Medizin hier schläft und auch diese Menschen wieder völlig unbeschwert am Leben teilnehmen können.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 10:36 (vor 1041 Tagen) @ BoleynGround

Mittlerweile weiß man, dass die bisher verwendeten Impfstoffe Menschen mit eingeschränkt arbeitendem Immunsystem vielfach nur unzureichend oder gar nicht schützen. Die sind auf den Schutz durch die Gemeinschaft angewiesen.

Das wird denke ich auch so kommen was wiederum bedeutet das es keine vollen Großveranstalltungen dieses Jahr geben wird.

Fussballstadion, Konzerte, Opern, Theater, Clubs und Discotheken etc.

Bis es wieder unbeschwert ins Westfalenstadion geht wird es noch lange dauern. Wenn man die Aussagen so hört.

Im Stadion selbst dürfte die Ansteckungsgefahr draußen auf den Tribünen nicht sonderlich hoch sein, falls man etwas Abstand hält. Deutlich problematischer könnte die Situation in den Toiletten, in vollen Bussen und Bahnen, etc. sein. Wobei auch das von den Inzidenzwerten abhängt.

Meine Vermutung ist, man wird mit teilweise geöffneten Stadien in die Saison starten. Wie es dann weiter geht, das wird in erster Linie von der Entwicklung der Zahlen abhängen.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

BoleynGround, Sonntag, 20.06.2021, 10:43 (vor 1041 Tagen) @ Ulrich

Im Stadion selbst dürfte die Ansteckungsgefahr draußen auf den Tribünen nicht sonderlich hoch sein, falls man etwas Abstand hält. Deutlich problematischer könnte die Situation in den Toiletten, in vollen Bussen und Bahnen, etc. sein. Wobei auch das von den Inzidenzwerten abhängt.

Meine Vermutung ist, man wird mit teilweise geöffneten Stadien in die Saison starten. Wie es dann weiter geht, das wird in erster Linie von der Entwicklung der Zahlen abhängen.

Darum habe ich ja geschrieben Vollen Stadien.
Also einem Ausverkauftem Westfalenstadion, ohne Abstand und solchen dingen wie Masken.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 10:29 (vor 1041 Tagen) @ BoleynGround

Spätestens wenn in den Nachbarländern die Maßnahmen komplett aufgehoben werden, wird der Druck deutlich wachsen, dass dies auch in den deutschen Bundesländern geschieht.
Und dann gibt es auch noch die Gerichte. Und bei denen wird man mit der Argumentation, dass man jede einzelne Infektion verhindern will, und daher die Maßnahmen aufrecht erhält, nicht durchkommen.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

BoleynGround, Sonntag, 20.06.2021, 10:37 (vor 1041 Tagen) @ simie

Spätestens wenn in den Nachbarländern die Maßnahmen komplett aufgehoben werden, wird der Druck deutlich wachsen, dass dies auch in den deutschen Bundesländern geschieht.
Und dann gibt es auch noch die Gerichte. Und bei denen wird man mit der Argumentation, dass man jede einzelne Infektion verhindern will, und daher die Maßnahmen aufrecht erhält, nicht durchkommen.

Darauf hoffe ich auch.
Ab September spätestens muss damit Schluss sein.

Das die Epidemische Lage noch mal bis 30 September verlängert worde ist schon fragwürdig.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

markus, Samstag, 19.06.2021, 20:45 (vor 1041 Tagen) @ simie

Daran ist nichts nachvollziehbar. Ab August dürfte es gar keine Maßnahmen mehr geben. Im Gegenteil müssten dann sogar die Quarantänemaßnahmen für Schüler deutlich gelockert werden. Man kann dann das Virus an den Schulen auch durchlaufen lassen. Wer sich bei den Älteren bis dahin nicht geimpft hat, hat dann eben Pech gehabt.

Komm doch mal von deinem Schwarz/Weiß Denkmuster und deinem Bauchgefühl weg. Es gibt nicht nur Hü und Hott, sondern noch eine Menge dazwischen. Alles hängt von der Frage ab, ob dann immer noch das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze stoßen kann. Hier kommt es auf mehrere Faktoren an. Die Impfungen helfen uns und sollen grundsätzlich der Ausweg aus der Pandemie sein. Aber es gibt weitere Parameter, die dem entgegenwirken. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich demnächst eine deutlich ansteckender Mutante durchsetzen, die gleichzeitig auch stärker gegen die Impfstoffe ist. Es wird mangels Impfpflicht noch immer Millionen ungeschützte Menschen geben, die möglicherweise die Krankenhäuser überfüllen können. Zudem ist noch nicht bekannt, ob die Delta Variante gleichzeitig auch gefährlicher ist. Niemand kann exakt vorhersagen, ab welcher Impfquote die oben genannten Nachteile ausgeglichen werden können. Was man mit Sicherheit sagen kann: Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Wer das glaubt, rennt erst recht in die nächste Welle. Es ist wichtig, dass das verhindert wird. Dazu gehört mehr als das Prinzip Hoffnung.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 10:14 (vor 1041 Tagen) @ markus

Da gibt es aber andere Wege, als dies auf Lasten unserer Schüler zu erreichen. Dann muss es im Herbst eben altersabhängige Ausgangssperren geben. Auch damit erreicht man dann, dass sich weniger anstecken und das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.
Aber natürlich fällt Spahn nur ein, diejenigen zu belasten, die nur ein minimalstes persönliches Risiko haben.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

markus, Sonntag, 20.06.2021, 10:59 (vor 1041 Tagen) @ simie
bearbeitet von markus, Sonntag, 20.06.2021, 11:02

Da gibt es aber andere Wege, als dies auf Lasten unserer Schüler zu erreichen. Dann muss es im Herbst eben altersabhängige Ausgangssperren geben. Auch damit erreicht man dann, dass sich weniger anstecken und das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.

Woher willst du wissen, dass das alleine ausreichen würde? Ob und in welchem Umfang Einschränkungen erforderlich werden, das hängt doch ganz entscheidend davon ab, ob die bis dahin erreichte Impfquote die Nachteile der demnächst vorherrschenden Delta Variante ausgleichen kann. Das kann man so genau jetzt noch gar nicht prognostizieren.

Im Moment ist das alles noch immer ein Fahren auf Sicht. Wir wissen derzeit zwar, dass die Delta Variante deutlich ansteckender sein muss, sonst hätte sie sich nicht in Großbritannien so schnell durchsetzen können. Und offenbar reicht eine Impfquote von 60% unter den Erwachsenen (bzw. 80% Erstimpfung) alleine nicht aus, um gegen Delta anzukommen. Es gibt aber viele Dinge, die wir noch nicht wissen: Um wieviel Prozent ist Delta ansteckender? Ob es 40 oder 60% sind macht später einen gewaltigen Unterschied. Ist die Variante gleichzeitig gefährlicher? Um wieviel Prozent werden die Impfstoffe schwächer? War das wirklich die letzte Variante, oder kommt ggf. eine weitere ansteckendere Variante auf uns zu? Dass sich so kurz nach der britischen Variante eine weitere ansteckendere durchsetzt, ist jedenfalls nicht gut. Das ist sicher Zufall, könnte aber auch statistisch normal sein.

Den Wegfall der Homeoffice Pflicht finde ich übrigens auch falsch. Homeoffice tut niemanden weh und ist effektiv. Wenn der Sommer zu Ende ist und die kältere Jahreszeit beginnt, macht es einen gewaltigen Unterschied, ob die Ausbreitung dann von einer Inzidenz von 2, 4, 8 oder 16 startet. Das sind nach hinten raus dann mal eben mehrere Verdoppelungszyklen weniger, die man sich erlauben könnte. Deshalb kann man nur hoffen, dass sich der stark abnehmende Trend noch einige Wochen fortsetzen wird.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 12:05 (vor 1041 Tagen) @ markus


Woher willst du wissen, dass das alleine ausreichen würde?


Weil diese Maßnahme, Ausgangssperre für die beispielsweise über 60jährigen, wohl zu jedem Zeitpunkt der Pandemie zu einem erheblichen Rückgang der Zahlen beigetragen hätte. Und in Verbindung mit einer hohen Impfquote würde das mit ziemlicher Sicherheit dazu führen, dass die Krankenhäuser nicht überlastet würden. Unter den jüngeren dann noch nicht Geimpften kann man eh deutlich höhere Zahlen zulassen.

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markus, Sonntag, 20.06.2021, 12:19 (vor 1041 Tagen) @ simie


Woher willst du wissen, dass das alleine ausreichen würde?

Weil diese Maßnahme, Ausgangssperre für die beispielsweise über 60jährigen, wohl zu jedem Zeitpunkt der Pandemie zu einem erheblichen Rückgang der Zahlen beigetragen hätte. Und in Verbindung mit einer hohen Impfquote würde das mit ziemlicher Sicherheit dazu führen, dass die Krankenhäuser nicht überlastet würden. Unter den jüngeren dann noch nicht Geimpften kann man eh deutlich höhere Zahlen zulassen.

Das sind Mutmaßungen, die ziemlich vage sind. Was ist eine hohe Impfquote? Ab wann ist sie hoch genug, um die weiter oben beschriebenen Nachteile, deren genauer Umfang noch unbekannt ist, ausgleichen zu können? Wieviele Infektionen könnte man dann unter den jüngeren zulassen? Das sind alles Dinge, die wir noch gar nicht beantworten können.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 13:04 (vor 1041 Tagen) @ markus

Das werden wir dann alles sehen. Und die Fragen stellen sich im übrigen auch bei deinem Vorschlag, vorsorglich schon bei niedrigen Inzidenzzahlen die Schulen zu schließen.

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Ulrich, Sonntag, 20.06.2021, 10:04 (vor 1041 Tagen) @ markus

Daran ist nichts nachvollziehbar. Ab August dürfte es gar keine Maßnahmen mehr geben. Im Gegenteil müssten dann sogar die Quarantänemaßnahmen für Schüler deutlich gelockert werden. Man kann dann das Virus an den Schulen auch durchlaufen lassen. Wer sich bei den Älteren bis dahin nicht geimpft hat, hat dann eben Pech gehabt.


Komm doch mal von deinem Schwarz/Weiß Denkmuster und deinem Bauchgefühl weg. Es gibt nicht nur Hü und Hott, sondern noch eine Menge dazwischen. Alles hängt von der Frage ab, ob dann immer noch das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze stoßen kann. Hier kommt es auf mehrere Faktoren an. Die Impfungen helfen uns und sollen grundsätzlich der Ausweg aus der Pandemie sein. Aber es gibt weitere Parameter, die dem entgegenwirken. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich demnächst eine deutlich ansteckender Mutante durchsetzen, die gleichzeitig auch stärker gegen die Impfstoffe ist. Es wird mangels Impfpflicht noch immer Millionen ungeschützte Menschen geben, die möglicherweise die Krankenhäuser überfüllen können. Zudem ist noch nicht bekannt, ob die Delta Variante gleichzeitig auch gefährlicher ist. Niemand kann exakt vorhersagen, ab welcher Impfquote die oben genannten Nachteile ausgeglichen werden können. Was man mit Sicherheit sagen kann: Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Wer das glaubt, rennt erst recht in die nächste Welle. Es ist wichtig, dass das verhindert wird. Dazu gehört mehr als das Prinzip Hoffnung.

Auch wenn die Situation heute anders ist, erinnern mich einige Personen an die Zeit vor etwa einem Jahr. Auch damals hieß es "Corona ist vorbei!".

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 21:46 (vor 1041 Tagen) @ markus

Hier kommt es auf mehrere Faktoren an.

Genau. und was macht der ober-Spahn? Benennt einen: Schulen. punkt.
Es ist so schrecklich billig.

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markus, Samstag, 19.06.2021, 22:11 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Hier kommt es auf mehrere Faktoren an.


Genau. und was macht der ober-Spahn? Benennt einen: Schulen. punkt.
Es ist so schrecklich billig.

Es war offensichtlich eine Fragerunde. Wenn sich die Frage um die Schulen drehte, dann wird die Antwort auch auf diesen Punkt bezogen sein.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 08:35 (vor 1041 Tagen) @ markus

Hier kommt es auf mehrere Faktoren an.


Genau. und was macht der ober-Spahn? Benennt einen: Schulen. punkt.
Es ist so schrecklich billig.


Es war offensichtlich eine Fragerunde. Wenn sich die Frage um die Schulen drehte, dann wird die Antwort auch auf diesen Punkt bezogen sein.

So offensichtlich ist das nicht:

"[...], sagte er bei einer Onlinetagung der Evangelischen Akademie Tutzing über die Zeit nach den Sommerferien."

Kann natürlich sein, dass der Spiegel ihn nur in ein auf Schulen bezogen schlechtes Licht rücken möchte ;-)
Dann werde ich im August natürlich abbitte leisten, falls er vor dem Wechselunterricht auch die Arbeitgeber in die Pflicht nimmt (Home-Office etc.), aber ich schätze die Wahrscheinlichkeit da als sehr gering ein :-D

Das "Es ist so schrecklich billig" bezieht sich übrigens auch auf die Argumente von ihm (siehe Artikel).
Und den Umgang der Politik mit Schulen (= Bildung und Chancengleichheit) in der Pandemie.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 20.06.2021, 09:10 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Also bezüglich Home Office hat man aus Berlin ja schon verlauten lassen, dass die entsprechende Pflicht Ende Juni, also in 1 1/2 Wochen und damit in vielen Bundesländern noch vor den Sommerferien, auslaufen wird.


;-)

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

markus, Sonntag, 20.06.2021, 09:45 (vor 1041 Tagen) @ bigfoot49

Also bezüglich Home Office hat man aus Berlin ja schon verlauten lassen, dass die entsprechende Pflicht Ende Juni, also in 1 1/2 Wochen und damit in vielen Bundesländern noch vor den Sommerferien, auslaufen wird.


;-)

Es wird in einigen Unternehmen auch ohne gesetzliche Verpflichtung weiterhin Homeoffice geben. Jedenfalls da, wo keine Steinzeit Kultur herrscht. Homeoffice ist gekommen um zu bleiben. Es ist besser für die Umwelt, spart Zeit und Geld.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 10:25 (vor 1041 Tagen) @ markus

Also bezüglich Home Office hat man aus Berlin ja schon verlauten lassen, dass die entsprechende Pflicht Ende Juni, also in 1 1/2 Wochen und damit in vielen Bundesländern noch vor den Sommerferien, auslaufen wird.


;-)


Es wird in einigen Unternehmen auch ohne gesetzliche Verpflichtung weiterhin Homeoffice geben. Jedenfalls da, wo keine Steinzeit Kultur herrscht. Homeoffice ist gekommen um zu bleiben. Es ist besser für die Umwelt, spart Zeit und Geld.

Prima. Dann machen wir das doch in Schulen auch freiwillig. Schulpflicht auch - freiwillig. Ein bisschen. Ist bestimmt besser, für irgendwen. Papa muss dann freiwillig auf Netflix aufm Laptop verzichten - manchmal.

Die Bedürfnisse der Schüler, und diese sind komplex, dürfen nicht noch einmal/nicht schon wieder untergeordnet werden. Spahn hat aber genau das schon mal vorbereitet.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

BoleynGround, Sonntag, 20.06.2021, 10:32 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Also bezüglich Home Office hat man aus Berlin ja schon verlauten lassen, dass die entsprechende Pflicht Ende Juni, also in 1 1/2 Wochen und damit in vielen Bundesländern noch vor den Sommerferien, auslaufen wird.


;-)


Es wird in einigen Unternehmen auch ohne gesetzliche Verpflichtung weiterhin Homeoffice geben. Jedenfalls da, wo keine Steinzeit Kultur herrscht. Homeoffice ist gekommen um zu bleiben. Es ist besser für die Umwelt, spart Zeit und Geld.


Prima. Dann machen wir das doch in Schulen auch freiwillig. Schulpflicht auch - freiwillig. Ein bisschen. Ist bestimmt besser, für irgendwen. Papa muss dann freiwillig auf Netflix aufm Laptop verzichten - manchmal.

Die Bedürfnisse der Schüler, und diese sind komplex, dürfen nicht noch einmal/nicht schon wieder untergeordnet werden. Spahn hat aber genau das schon mal vorbereitet.

Dieser Gesundheitsmenister Spahn ist eine Absolute Katastrophe was der für einen Mist Veranstaltet. Geld mit der Schubkarre zum Fenster rausschmeißen.
Der ist Inkompetent und muss weg.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 17:42 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Wechselunterricht und Masken wohl auch im nächsten Herbst/Winter. Schulen dürfen keine Drehscheibe in die Haushalte hinein werden. Dieser Sommer soll besser genutzt werden als der letzte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesundheitsminister-jens-spahn-will-corona-massnahmen-an-schulen-verlaengern-a-c3c06d38-c7ff-4ef0-a526-a06138868238


Klingt leider nachvollziehbar. Andererseits könnte ich mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten Monaten eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche kommt. Dass dies noch nicht geschehen ist liegt ja nicht an bereits bekannten Risiken, sondern daran dass man noch nicht genügend Daten hat.

Puh, das finde ich ehrlich gesagt schwer nachvollziehbar.
Die "Haushalte" hatten/haben bis dahin die Chance sich vor der "Drehscheibe" Kind zu schützen (ein oder zwei Vakzine sind ja auf dem Markt), da brauchts keine Impfempfehlung für die, denen das Virus kaum etwas anhaben kann.

Hier tut sich wieder ein Minister negativ hervor, dem einfach nichts mehr einfällt.
Würde er vorschlage zB Home Office Pflicht dauerhaft einzuführen (bis zero Covid oder so) gäbe es wieder massiv Gegenwind. Aber mit Schulen und insbesondere Schülern kann mans ja machen. Kein Geld - keine Lobby - immer drauf.

"Da setzen sich Millionen Menschen in Bewegung, die sich sonst nicht in Bewegungen setzen würden und begegnen sich" - Er spricht über Arbeitnehmer, oder?
"Das könne dann zu einer »Drehscheibe in die Haushalte hinein« werden." - Ja ich bin sicher, er meint die, die nicht im Home office arbeiten dürfen, aber könnten!!
Vielleicht auch Politiker? Auf der ein oder anderen Veranstaltung soll sich ja schon mal ein Minister oder MDB infiziert haben :-)

Mein Vorschlag: Wahlrecht ab 12

Haben die Schulen eigentlich schon alle die effizienten Luftfilter?
Ich hoffe doch, der Sommer wird gut genutzt...

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Acker, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 13:51 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Dito. Ich habe zwei schulpflichtige Kinder. Ich kenne niemanden aus diesem Umkreis, der nicht schon zumindest die erste Impfung erhalten hat. Wenn man sich wirklich bemüht, bekommt man auch einen Termin. Diese Hilflosigkeit der Politik schreit wirklich zum Himmel. Ich hoffe, die junge Generation zieht uns irgendwann zur Verantwortung für das, was ihnen angetan wurde.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

markus, Sonntag, 20.06.2021, 14:08 (vor 1041 Tagen) @ Acker

Dito. Ich habe zwei schulpflichtige Kinder. Ich kenne niemanden aus diesem Umkreis, der nicht schon zumindest die erste Impfung erhalten hat. Wenn man sich wirklich bemüht, bekommt man auch einen Termin. Diese Hilflosigkeit der Politik schreit wirklich zum Himmel. Ich hoffe, die junge Generation zieht uns irgendwann zur Verantwortung für das, was ihnen angetan wurde.

Jugendliche sind oft gar nicht so blöd. Die wissen sehr oft Bescheid und können differenziert einordnen, dass das alles nicht nur zum Spaß gemacht wird, sondern der Hintergrund ein ernster ist. Sie sind oft auch schlauer was den Klimawandel betrifft und fordern Veränderungen im Sinne der Allgemeinheit ein. Sie denken oft auch weniger in Schubladen, sind überwiegend Tolerant und solidarisch. Dieses „Jung gegen Alt“ und „wir gegen die anderen“, das findet man meist in den mittleren Altersgruppen.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 16:45 (vor 1041 Tagen) @ markus

Ja. Die Solidarität hat aber auch Grenzen. Und die sind nun langsam erreicht. Auch die Schüler haben mittlerweile mitgekriegt, dass ihre Schulen wieder erst als letztes geöffnet wurden. Zudem kriegen sie auch mit, dass gerade ihre Tätigkeiten noch am stärksten eingeschränkt sind und sie von den Öffnungen als letzte Gruppe profitieren. Und nicht zuletzt wird auch immer deutlicher, dass die zwischenzeitliche Betonung, dass auch für sie Covid19 eine massive Bedrohung ist, übertrieben war.
Und anders als manche glauben, bin ich mir beispielsweise gar nicht so sicher, ob die Impfungen für Kinder und Jugendliche empfohlen werden. Dafür sind diese dann nämlich doch nicht stark genug bedroht. Es dürfte nämlich für eine Empfehlung so gut wie keine Nebenwirkungen durch die Impfung geben, was leider nicht der Fall ist.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

markus, Sonntag, 20.06.2021, 17:13 (vor 1041 Tagen) @ simie

Ja. Die Solidarität hat aber auch Grenzen. Und die sind nun langsam erreicht. Auch die Schüler haben mittlerweile mitgekriegt, dass ihre Schulen wieder erst als letztes geöffnet wurden. Zudem kriegen sie auch mit, dass gerade ihre Tätigkeiten noch am stärksten eingeschränkt sind und sie von den Öffnungen als letzte Gruppe profitieren. Und nicht zuletzt wird auch immer deutlicher, dass die zwischenzeitliche Betonung, dass auch für sie Covid19 eine massive Bedrohung ist, übertrieben war.

Es stimmt doch überhaupt nicht, dass Schulen als letzte geöffnet werden. Schausteller dürfen z.B. immer noch nicht arbeiten. Es gibt noch immer Gruppen, die weiterhin nicht arbeiten dürfen. Frühestens ab dem 1.09 geht es da wieder los.

Und anders als manche glauben, bin ich mir beispielsweise gar nicht so sicher, ob die Impfungen für Kinder und Jugendliche empfohlen werden. Dafür sind diese dann nämlich doch nicht stark genug bedroht. Es dürfte nämlich für eine Empfehlung so gut wie keine Nebenwirkungen durch die Impfung geben, was leider nicht der Fall ist.

Mag sein. Nur sollte man nicht vergessen, dass jede einzelne Impfung ein erneutes exponentielles Wachstum ein kleines Stück unwahrscheinlicher macht. Im direkten Vergleich - Impfung inklusive Impfreaktion vs. eingeschränkte Bildung oder auch eingeschränkte Berufsausübung, finde ich letzteres schlimmer. Die Impfungen sollen der Ausweg sein. Das ist auch der Grund, warum ich mich habe impfen lassen. Mein eigenes Risiko ist nämlich auch überschaubar. Ich habe das im Sinne der Allgemeinheit gemacht. Aber die Entscheidung muss natürlich jeder für sich selbst treffen.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

Acker, Dortmund, Sonntag, 20.06.2021, 16:21 (vor 1041 Tagen) @ markus

Ja, und wenn sie in dem Alter sind und von ihnen Solidarität für die Älteren erwartet wird (Stichwort beispielsweise Rente) dann werden sie sich erinnern und dann bin ich gespannt.

Der Sommer wird da nicht reichen

Franke, Samstag, 19.06.2021, 19:09 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

Haben die Schulen eigentlich schon alle die effizienten Luftfilter?
Ich hoffe doch, der Sommer wird gut genutzt...


Ich hoffe, man ist schon länger dran. Die Schulen wollen etwas, die Verwaltung denkt darüber nach, die gewählten Gremien entscheiden, Ausschreibung, Angebotseingang, Angebotseröffnung, Auftragsvergabe, Lieferung aus China, . . .

Der Sommer wird da nicht reichen

simie, Krefeld, Sonntag, 20.06.2021, 10:47 (vor 1041 Tagen) @ Franke

Ich hoffe, man ist schon länger dran.


Guter Witz. Die einzigen Anlagen die gefördert werden, sind baulich integrierte Lüftungs- und Klimaanlagen. Und da wäre ich mir nicht Mal sicher, ob diese auch wirklich so ausgeführt werden, dass sie die Virenlast verringern werden. Wenn nämlich die modernen energiesparenden Varianten eingebaut werden wird das Risiko noch erhöht. Aber das wäre ja eh egal. Bis die verbaut sind, ist die Pandemie eh vorbei.

An eine Förderung vom Bund oder Land habe ich jetzt noch nicht mal gedacht

Franke, Sonntag, 20.06.2021, 17:00 (vor 1041 Tagen) @ simie

Ich hoffe, man ist schon länger dran.

Guter Witz. Die einzigen Anlagen die gefördert werden, sind baulich integrierte Lüftungs- und Klimaanlagen. Und da wäre ich mir nicht Mal sicher, ob diese auch wirklich so ausgeführt werden, dass sie die Virenlast verringern werden. Wenn nämlich die modernen energiesparenden Varianten eingebaut werden wird das Risiko noch erhöht. Aber das wäre ja eh egal. Bis die verbaut sind, ist die Pandemie eh vorbei.

Wenn da auch noch jemand beteiligt ist, dann dauert es natürlich noch mal länger.

Spahn will Coronamaßnahmen an Schulen verlängern

simie, Krefeld, Samstag, 19.06.2021, 18:55 (vor 1041 Tagen) @ neo_fisch

So ist es. Wer noch nach den Schulferien Maßnahmen an den Schulen sehen möchte, hat endgültig das eigentliche Ziel der Sicherung der allgemeinen Gesundheitsversorgung aus den Augen verloren.

Wie kommt man zu Daten?

Franke, Samstag, 19.06.2021, 15:53 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Wechselunterricht und Masken wohl auch im nächsten Herbst/Winter. Schulen dürfen keine Drehscheibe in die Haushalte hinein werden. Dieser Sommer soll besser genutzt werden als der letzte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesundheitsminister-jens-spahn-will-corona-massnahmen-an-schulen-verlaengern-a-c3c06d38-c7ff-4ef0-a526-a06138868238


Klingt leider nachvollziehbar. Andererseits könnte ich mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten Monaten eine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche kommt. Dass dies noch nicht geschehen ist liegt ja nicht an bereits bekannten Risiken, sondern daran dass man noch nicht genügend Daten hat.


Nach gewissenhafter Prüfung des Gesundheitszustandes, Allergien, etc. die impfen, die geimpft werden wollen und bei denen offenbar nichts dagegen spricht und die Reaktionen gut dokumentieren?

Oder fährt da jemand in Indien über die Dörfer und sagt, hier gibt's ein paar Rupien für einen Piks?

7TI 9,3%

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 19.06.2021, 07:39 (vor 1042 Tagen) @ Goalgetter1990

seit 9 Monaten das erste Mal einstellig..

Wünsche euch einen schönen Samstag!

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

markus, Freitag, 18.06.2021, 20:38 (vor 1042 Tagen) @ Goalgetter1990

Drosten appelliert, dass man die Delta Variante ab sofort ernst nehmen müsse. Helfen könnten die Schulferien.

https://www.rnd.de/gesundheit/drosten-deutschland-bei-der-delta-variante-jetzt-im-rennen-WCLJ7CWVK7EOQ3OBPG5UMTZ7ZM.html

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Ulrich, Freitag, 18.06.2021, 20:53 (vor 1042 Tagen) @ markus

Drosten appelliert, dass man die Delta Variante ab sofort ernst nehmen müsse. Helfen könnten die Schulferien.

https://www.rnd.de/gesundheit/drosten-deutschland-bei-der-delta-variante-jetzt-im-rennen-WCLJ7CWVK7EOQ3OBPG5UMTZ7ZM.html

Die Delta-Variante beginnt, sich in Deutschland auszubreiten. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann haben die ersten Bundesländer begonnen, die Maskenpflicht im Unterricht aufzuheben. Da muss man in der Tat auf den Ferienbeginn hoffen.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

unki, Berlin, Samstag, 19.06.2021, 10:39 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

ja ulrich, setz die maske auf, bzw nie wieder ab. schütze dich und andere. du hast wahrscheinlich auch für jeden quatsch ne versicherung ^^

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

majae, Muc, Samstag, 19.06.2021, 14:01 (vor 1042 Tagen) @ unki

ja ulrich, setz die maske auf, bzw nie wieder ab. schütze dich und andere. du hast wahrscheinlich auch für jeden quatsch ne versicherung ^^

Und du rauchst wahrscheinlich beim tanken ^^

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

markus, Samstag, 19.06.2021, 11:15 (vor 1042 Tagen) @ unki

ja ulrich, setz die maske auf, bzw nie wieder ab. schütze dich und andere. du hast wahrscheinlich auch für jeden quatsch ne versicherung ^^

Corona ist ungefährlich, Schweden hat alles richtig gemacht und Impfungen sind gefährlicher als das Virus selbst, stimmt’s?

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 11:10 (vor 1042 Tagen) @ unki

ja ulrich, setz die maske auf, bzw nie wieder ab. schütze dich und andere. du hast wahrscheinlich auch für jeden quatsch ne versicherung ^^

Lässt die Qualität deines Beitrages eigentlich auf deine sonstigen Qualitäten schließen?

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

simie, Krefeld, Samstag, 19.06.2021, 11:01 (vor 1042 Tagen) @ unki

Es stimmt schon, dass hier einige schreiben, bei denen man das Gefühl hat, dass sie keine vernünftige Risikoabschätzung betreiben und von Panik getrieben sind. Dennoch sind solche Beiträge, wie deiner, doch unnötig.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Gargamel09, Samstag, 19.06.2021, 10:43 (vor 1042 Tagen) @ unki

ja ulrich, setz die maske auf, bzw nie wieder ab. schütze dich und andere. du hast wahrscheinlich auch für jeden quatsch ne versicherung ^^

Smiles machen dämliche Kommentare nicht lustig... Aber außer dummes Zeug zu posten, ist von Dir auch nicht zu erwarten. Einzeiler vom Einzeller

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

markus, Freitag, 18.06.2021, 21:25 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Drosten appelliert, dass man die Delta Variante ab sofort ernst nehmen müsse. Helfen könnten die Schulferien.

https://www.rnd.de/gesundheit/drosten-deutschland-bei-der-delta-variante-jetzt-im-rennen-WCLJ7CWVK7EOQ3OBPG5UMTZ7ZM.html


Die Delta-Variante beginnt, sich in Deutschland auszubreiten. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann haben die ersten Bundesländer begonnen, die Maskenpflicht im Unterricht aufzuheben. Da muss man in der Tat auf den Ferienbeginn hoffen.

Wenn wir Glück haben steigt derzeit nur das prozentuale Verhältnis, ohne eine tatsächliche Ausbreitung in absoluten Zahlen. Kann z.B. gut sein, dass die absoluten Zahlen noch stabil sind, während die vorherrschende britische Variante stark zurückgeht.

Laut aktuellem Tagesbericht vom RKI beträgt der 7 Tage R-Wert zurzeit 0,7. Ist Delta um 40% ansteckender wäre die Variante noch unter 1. Sollte die Variante aber 50 oder gar 60% ansteckender sein, sähe es schon jetzt anders aus. Wobei das auch nur eine vereinfachte Rechnung ist, da in dem 7 Tage R-Wert bereits ein kleiner Delta Anteil mit drin ist.

Das alles erinnert stark an die Zeit als die britische Variante begonnen hat sich auszubreiten. Man wähnte sich in Sicherheit, obwohl sich bereits die britische Variante im Hintergrund aufgebaut hat. Jetzt heißt es nur impfen, impfen, impfen, auf den Effekt der Sommerferien hoffen und das Wettrennen gewinnen. Wäre ziemlich blöd, wenn ab Oktober wieder mit zusätzlichen Maßnahmen gegengesteuert werden müsste.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

[Ar]3d74s2, Ort, Samstag, 19.06.2021, 10:50 (vor 1042 Tagen) @ markus

Einfach aus der Vergangenheit lernen, wir Streeck sagt, der Sommer wird es richtigen.


Wir tun jetzt so als wären die Fall Zahlen etwas besonderen, dabei sind sie eine 1:1 Kopie des letzten Jahren. Auch im letzten Sommer war Corna fast verschwunden, Europaweit gingen die Zahlen zurück.
Die nächsten 2-3 Monate haben wir mit Corona nicht viel zu tun. Danach wird es dann so wie im letzten Jahr, die Fall zahlen werden exponentiell Wachsen.


Die Zeit jetzt sollte man nutzen um sich vorzubereiten, jetzt anfangen Masken zu tragen und alles zu schließen wäre das typische Verhalten deutschen Idioten, der aus der Vergangenheit nicht lernen will.

Wie sich der Faktor Impfung dann im Herbst auswirkt bleibt abzuwarten.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

[Ar]3d74s2, Samstag, 19.06.2021, 12:33 (vor 1042 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Man fühlt sich mittlerweile wie in einer lebensechten Satire.
Im Sommer gibt es weniger Erkältungen und grippeähnliche Symptome. Was für Erkenntnisse! Wieviele Studien waren denn dafür nötig?
Die Inzidenzzahlen waren letztes Jahr um diese Zeit genauso gering. Und da gab es noch keine Impfungen.
Und wenn die Symptome im Herbst dann wieder ansteigen, geht es wieder zurück in den Lockdown. Davon kann man mittlerweile ausgehen.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 19.06.2021, 14:07 (vor 1042 Tagen) @ The_Mandelohrian

Du schon wieder...

Willkommen im Fußball Forum

DomJay, Köln, Samstag, 19.06.2021, 13:18 (vor 1042 Tagen) @ The_Mandelohrian

Man fühlt sich mittlerweile wie in einer lebensechten Satire.
Im Sommer gibt es weniger Erkältungen und grippeähnliche Symptome. Was für Erkenntnisse! Wieviele Studien waren denn dafür nötig?
Die Inzidenzzahlen waren letztes Jahr um diese Zeit genauso gering. Und da gab es noch keine Impfungen.
Und wenn die Symptome im Herbst dann wieder ansteigen, geht es wieder zurück in den Lockdown. Davon kann man mittlerweile ausgehen.

Willkommen hier, Frage für einen anderen User: Warum hast du dich hier angemeldet? Ich meine du wartest 5 Tage und hast keine Beiträge zu BVB Sachen, der EM aber zu Corona und dann gleich mal einen raushauen ohne Vorstellung?

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Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 13:28 (vor 1042 Tagen) @ DomJay

Man fühlt sich mittlerweile wie in einer lebensechten Satire.
Im Sommer gibt es weniger Erkältungen und grippeähnliche Symptome. Was für Erkenntnisse! Wieviele Studien waren denn dafür nötig?
Die Inzidenzzahlen waren letztes Jahr um diese Zeit genauso gering. Und da gab es noch keine Impfungen.
Und wenn die Symptome im Herbst dann wieder ansteigen, geht es wieder zurück in den Lockdown. Davon kann man mittlerweile ausgehen.


Willkommen hier, Frage für einen anderen User: Warum hast du dich hier angemeldet? Ich meine du wartest 5 Tage und hast keine Beiträge zu BVB Sachen, der EM aber zu Corona und dann gleich mal einen raushauen ohne Vorstellung?

Wer sagt Dir, dass die Person hinter dem Account hier neu ist? Das Muster ist ganz im Gegenteil hinlänglich bekannt.

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DomJay, Köln, Samstag, 19.06.2021, 13:30 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Man fühlt sich mittlerweile wie in einer lebensechten Satire.
Im Sommer gibt es weniger Erkältungen und grippeähnliche Symptome. Was für Erkenntnisse! Wieviele Studien waren denn dafür nötig?
Die Inzidenzzahlen waren letztes Jahr um diese Zeit genauso gering. Und da gab es noch keine Impfungen.
Und wenn die Symptome im Herbst dann wieder ansteigen, geht es wieder zurück in den Lockdown. Davon kann man mittlerweile ausgehen.


Willkommen hier, Frage für einen anderen User: Warum hast du dich hier angemeldet? Ich meine du wartest 5 Tage und hast keine Beiträge zu BVB Sachen, der EM aber zu Corona und dann gleich mal einen raushauen ohne Vorstellung?


Wer sagt Dir, dass die Person hinter dem Account hier neu ist? Das Muster ist ganz im Gegenteil hinlänglich bekannt.

Ach was…meinst du ;) Ich wäre ja dafür, dass die Forenanteile außerhalb des Fußballs/Sport erst nach x Postings und Zeit zugänglich sind. User die sich hier anmelden und dann als aller erstes ohne Vorstellung gleich mal in einer ungewöhnlichen (Corona Thema) posten halte ich auch für seltsam.

Willkommen im Fußball Forum

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 13:35 (vor 1042 Tagen) @ DomJay

Man fühlt sich mittlerweile wie in einer lebensechten Satire.
Im Sommer gibt es weniger Erkältungen und grippeähnliche Symptome. Was für Erkenntnisse! Wieviele Studien waren denn dafür nötig?
Die Inzidenzzahlen waren letztes Jahr um diese Zeit genauso gering. Und da gab es noch keine Impfungen.
Und wenn die Symptome im Herbst dann wieder ansteigen, geht es wieder zurück in den Lockdown. Davon kann man mittlerweile ausgehen.


Willkommen hier, Frage für einen anderen User: Warum hast du dich hier angemeldet? Ich meine du wartest 5 Tage und hast keine Beiträge zu BVB Sachen, der EM aber zu Corona und dann gleich mal einen raushauen ohne Vorstellung?


Wer sagt Dir, dass die Person hinter dem Account hier neu ist? Das Muster ist ganz im Gegenteil hinlänglich bekannt.


Ach was…meinst du ;) Ich wäre ja dafür, dass die Forenanteile außerhalb des Fußballs/Sport erst nach x Postings und Zeit zugänglich sind. User die sich hier anmelden und dann als aller erstes ohne Vorstellung gleich mal in einer ungewöhnlichen (Corona Thema) posten halte ich auch für seltsam.

Selbst wenn die Bedingung wäre, zunächst einmal einhundert Beiträge zum Thema Stricken von Pullovern und Socken zu verfassen, dann würde unser "Freund" das vermutlich erfüllen ;-)

Man fühlt sich wie in einer Trollveranstaltung

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 13:10 (vor 1042 Tagen) @ The_Mandelohrian

Man fühlt sich mittlerweile wie in einer lebensechten Satire.

Neue Accounts, die alte Leier.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 11:20 (vor 1042 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Einfach aus der Vergangenheit lernen, wir Streeck sagt, der Sommer wird es richtigen.


Wir tun jetzt so als wären die Fall Zahlen etwas besonderen, dabei sind sie eine 1:1 Kopie des letzten Jahren. Auch im letzten Sommer war Corna fast verschwunden, Europaweit gingen die Zahlen zurück.
Die nächsten 2-3 Monate haben wir mit Corona nicht viel zu tun. Danach wird es dann so wie im letzten Jahr, die Fall zahlen werden exponentiell Wachsen.

Bei uns sieht es in der Tat gut aus. Aber in Großbritannien steigen die Zahlen wieder. Aktuell ist die Inzidenz wohl bei gut 88. Und das vor allem, weil man aus politischen Gründen zu spät bei den Einreisen aus Indien reagiert hat. Das ganze ist zwar nicht mit dem letzten Jahr zu vergleichen, mittlerweile dürfte der ganz überwiegende Teil der Mitglieder der Risikogruppen auf der Insel vollständig geimpft sein. Aber es zeigt, dass der "Coronafreie Sommer" kein Automatismus ist.

Die Zeit jetzt sollte man nutzen um sich vorzubereiten, jetzt anfangen Masken zu tragen und alles zu schließen wäre das typische Verhalten deutschen Idioten, der aus der Vergangenheit nicht lernen will.

Idiotisch wäre es ganz im Gegenteil, das Maskentragen in Innenräumen abzuschaffen. Sollte auch nur eine von der Delta-Variante betroffene infektiöse Person anwesend sein, dann ist die von ihr ausgehende Ansteckungsgefahr deutlich höher als bei den bisher vorherrschenden Varianten.


Wie sich der Faktor Impfung dann im Herbst auswirkt bleibt abzuwarten.

"Abwarten" und völlig unnötig in die vierte Welle rutschen?

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

CLM, Berlin, Freitag, 18.06.2021, 23:02 (vor 1042 Tagen) @ markus

Ich würde mal davon ausgehen, dass wir sicherlich schon (geschätzt) bei 10% Delta sind. Das heißt, in den 0,70 R-Gesamt sind bereits 10% Delta enthalten. Gehen wir von 50% höherer Ansteckung aus, sind wir aktuell bei 0,67 R-Alpha und 1,00 R-Delta. Solange Delta also keinen 100% Anteil hat, wären wir unter 1.

Dazu kommt, dass die Zahlen immer noch massiv sinken. Mit dem heutigen Tag sind wir dann morgen bei einer Inzidenz von 9,4, das RKI wird vermutlich sogar irgendwas um die 9 vermelden. Das ist schon sehr gut und kann der entscheidende Punkt sein, wenn es um Nachverfolgung geht. Momentan sieht es so aus, dass wir sogar noch unter 5 kommen, während die Impfungen weiter zulegen. In den nächsten 2 Wochen sind hier deutlich höhere Impfzahlen zu erwarten. Das könnte dann der entscheidende Unterschied gegenüber der Situation in England sein, die ja nur bis zu einer Inzidenz von 21 runter gekommen sind.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 09:49 (vor 1042 Tagen) @ CLM

Ich würde mal davon ausgehen, dass wir sicherlich schon (geschätzt) bei 10% Delta sind. Das heißt, in den 0,70 R-Gesamt sind bereits 10% Delta enthalten. Gehen wir von 50% höherer Ansteckung aus, sind wir aktuell bei 0,67 R-Alpha und 1,00 R-Delta. Solange Delta also keinen 100% Anteil hat, wären wir unter 1.

Dazu kommt, dass die Zahlen immer noch massiv sinken. Mit dem heutigen Tag sind wir dann morgen bei einer Inzidenz von 9,4, das RKI wird vermutlich sogar irgendwas um die 9 vermelden. Das ist schon sehr gut und kann der entscheidende Punkt sein, wenn es um Nachverfolgung geht. Momentan sieht es so aus, dass wir sogar noch unter 5 kommen, während die Impfungen weiter zulegen. In den nächsten 2 Wochen sind hier deutlich höhere Impfzahlen zu erwarten. Das könnte dann der entscheidende Unterschied gegenüber der Situation in England sein, die ja nur bis zu einer Inzidenz von 21 runter gekommen sind.

Ich weiß nicht, wie aussagekräftig die Zahlen aktuell sind. Unser großer Vorteil ist, wir kommen verglichen mit anderen Staaten von sehr weit unten. Es gibt weniger Möglichkeiten, sich anzustecken Und zudem kann man hoffen, dass Superspreading Events durch verstärkte Tests schneller erkannt werden als im letzten Jahr. Aber trotzdem wird sich der Erreger bei uns nicht grundlegend anders verhalten als in anderen Staaten. Wenn ich beispielsweise höre, dass in einem Teil der Bundesländer wohl die Maskenpflicht im Unterricht abgeschafft worden ist, dann klingt das in meinen Ohren nicht gut. Und zudem läuft die Pflicht zum Home Office aus.

Einerseits ist es positiv, dass jetzt in den meisten Bundesländern die Ferien ins Haus stehen. Andererseits muss man bei Reiserückkehrern verstärkt darauf achten, dass die nicht zusätzlich die Delta-Variante einschleppen.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 19.06.2021, 10:23 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Einerseits ist es positiv, dass jetzt in den meisten Bundesländern die Ferien ins Haus stehen. Andererseits muss man bei Reiserückkehrern verstärkt darauf achten, dass die nicht zusätzlich die Delta-Variante einschleppen.

Wer derzeit aus einem Virus-Varianten Gebiet nach Deutschland reist, oder zurückkehrt, muss 14 Tage in Quarantäne. Diese kann unter keinen Umständen verkürzt werden. Zusätzliche Tests, vollständige Impfung, und deutsche Staatsbürgerschaft helfen alles nicht.

Insofern überlege ich gerade 10 Tage Urlaub in Frankreich vorzuschieben, und von dort am Tag 11 nach Deutschland. Dann braucht es keine 14 Tage Quarantäne bei vollständig Geimpften. Also quasi 10 Tage erholsamer Urlaub anstatt 14 Tage eingesperrt.

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 10:31 (vor 1042 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Einerseits ist es positiv, dass jetzt in den meisten Bundesländern die Ferien ins Haus stehen. Andererseits muss man bei Reiserückkehrern verstärkt darauf achten, dass die nicht zusätzlich die Delta-Variante einschleppen.


Wer derzeit aus einem Virus-Varianten Gebiet nach Deutschland reist, oder zurückkehrt, muss 14 Tage in Quarantäne. Diese kann unter keinen Umständen verkürzt werden. Zusätzliche Tests, vollständige Impfung, und deutsche Staatsbürgerschaft helfen alles nicht.

Insofern überlege ich gerade 10 Tage Urlaub in Frankreich vorzuschieben, und von dort am Tag 11 nach Deutschland. Dann braucht es keine 14 Tage Quarantäne bei vollständig Geimpften. Also quasi 10 Tage erholsamer Urlaub anstatt 14 Tage eingesperrt.

Im letzten Jahr gab es so gut wie keine Kontrolle. Wer sich um die Quarantäne drücken wollte konnte das. Zudem stellt sich die Frage, wie schnell reagiert man auf Entwicklungen in anderen Staaten?

Drosten: „Deutschland bei der Delta-Variante jetzt im Rennen“

Tünn, Zuhause, Samstag, 19.06.2021, 09:54 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Ich würde mal davon ausgehen, dass wir sicherlich schon (geschätzt) bei 10% Delta sind. Das heißt, in den 0,70 R-Gesamt sind bereits 10% Delta enthalten. Gehen wir von 50% höherer Ansteckung aus, sind wir aktuell bei 0,67 R-Alpha und 1,00 R-Delta. Solange Delta also keinen 100% Anteil hat, wären wir unter 1.

Dazu kommt, dass die Zahlen immer noch massiv sinken. Mit dem heutigen Tag sind wir dann morgen bei einer Inzidenz von 9,4, das RKI wird vermutlich sogar irgendwas um die 9 vermelden. Das ist schon sehr gut und kann der entscheidende Punkt sein, wenn es um Nachverfolgung geht. Momentan sieht es so aus, dass wir sogar noch unter 5 kommen, während die Impfungen weiter zulegen. In den nächsten 2 Wochen sind hier deutlich höhere Impfzahlen zu erwarten. Das könnte dann der entscheidende Unterschied gegenüber der Situation in England sein, die ja nur bis zu einer Inzidenz von 21 runter gekommen sind.


Ich weiß nicht, wie aussagekräftig die Zahlen aktuell sind. Unser großer Vorteil ist, wir kommen verglichen mit anderen Staaten von sehr weit unten. Es gibt weniger Möglichkeiten, sich anzustecken Und zudem kann man hoffen, dass Superspreading Events durch verstärkte Tests schneller erkannt werden als im letzten Jahr. Aber trotzdem wird sich der Erreger bei uns nicht grundlegend anders verhalten als in anderen Staaten. Wenn ich beispielsweise höre, dass in einem Teil der Bundesländer wohl die Maskenpflicht im Unterricht abgeschafft worden ist, dann klingt das in meinen Ohren nicht gut. Und zudem läuft die Pflicht zum Home Office aus.

Einerseits ist es positiv, dass jetzt in den meisten Bundesländern die Ferien ins Haus stehen. Andererseits muss man bei Reiserückkehrern verstärkt darauf achten, dass die nicht zusätzlich die Delta-Variante einschleppen.

Besser kann man es nicht schreiben, Ulrich.

Gerade die Abschaffung Home Office Pflicht verstehe ich nicht.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Cthulhu, Essen, Freitag, 18.06.2021, 14:39 (vor 1043 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquoten-Tab.html

Aus den aktuellen Daten:

  • Es sind nun 50% aller Menschen in Deutschland mindestens Erstgeimpft. Knapp 30% haben einen vollen Impfschutz.
  • Bei den ü60-jährigen ist man im Schnitt (in den Ländern, die das Alter erheben) bei 81-83%. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wert vllt. noch 2-3 Prozentpunkte steigt und dann konstant bei vllt. 85% bleibt. Die Ostdeutschen Länder (insbesondere Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg) fallen hier leider etwas ab mit ca 74%.

Was ich in jedem Fall positiv finde ist, dass der Andrang wohl auch jetzt noch relativ groß ist, Israel hat seit dem Erreichen der 60% vor einem Monate anscheinend nur noch 0,6% Geimpfte dazubekommen, aktuell sieht es ja tatsächlich so aus, als wäre die Impfbereitschaft recht hoch.

Und jetzt wissen die Impfgegner endgültig, dass sie eine Minderheit sind :)

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

CLM, Berlin, Freitag, 18.06.2021, 15:11 (vor 1043 Tagen) @ Cthulhu

Das liegt in Israel daran, dass ca 30% Bevölkerung unter 18 sind und entsprechend lange nicht geimpft werden konnten.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Ulrich, Freitag, 18.06.2021, 17:44 (vor 1043 Tagen) @ CLM

Das liegt in Israel daran, dass ca 30% Bevölkerung unter 18 sind und entsprechend lange nicht geimpft werden konnten.

Zudem stellt sich die Frage, wie die Ultraorthodoxen zur Impfung stehen. Ich wäre zumindest nicht überrascht, wenn es da Vorbehalte gäbe.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Schaumkrone, Celle, Freitag, 18.06.2021, 21:40 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Mein Nachbar ist Türke. Vorsitz in der Moschee hier bei uns.
Die haben Türkei- Wales im Garten geschaut und mich eingeladen. Die Stimmung war entsprechend schlecht,)
Corona war natürlich auch Thema. Die waren total entsetzt, dass ich mich habe impfen lassen. Er rät seinen Besuchern in der Moschee das nicht zu tun und wollte mir unbedingt Youtube Videos von Bill Gates von vor 10 Jahren zeigen, die angeblich beweisen, dass er die Menschheit reduzieren will :)) ich habe versucht aufzuklären, dass sich Bill bei einem (!) Wort versprochen hat und da keine weltweite Verschwörung hinter steckt- keine Chance.
Ich bin mal gespannt wie viel % sich dann am Ende wirklich impfen lassen!

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Tünn, Zuhause, Samstag, 19.06.2021, 09:50 (vor 1042 Tagen) @ Schaumkrone

Hier das gleiche. Sehr viele impfverweigerer.

Im Bekanntenkreis/Arbeitskollegen lässt sich kaum einer impfen.

Komischerweise habe ich einige Türken die in der Pflege/Krankenhaus/Hausarzt sind die geimpft sind und mächtig die Werbetrommel für Impfungen rühren.

Die sehen es als ihre Pflicht an, ihre Freunde und Verwandten für Impfungen zu sensibilisieren.

Ein Freund sagte mir dass ein großes Problem das türkische Fernsehen sei.

Er hofft dass viele noch umdenken.
Ich hoffe das auch.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

MSPluggendorf, Münster, Samstag, 19.06.2021, 09:45 (vor 1042 Tagen) @ Schaumkrone

Ich möchte das zwar nicht pauschalisieren, aber ein ähnliches Gefühl habe ich bei Menschen, die aus der ehemaligen UDSSR kommen. Da habe ich im Freundes- und Kollegenkreis einige Kontakte. Das Problem sind dort auch nicht meine (jüngeren) Bekannten, allerdings wurde mir berichtet, dass dies besonders von deren älteren Familienmitgliedern (Großeltern, Eltern, etc...) strikt abgelehnt wird.

Wie gehabt, ist eher ein Gefühl, belegen kann ich das nicht.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 09:57 (vor 1042 Tagen) @ MSPluggendorf

Ich möchte das zwar nicht pauschalisieren, aber ein ähnliches Gefühl habe ich bei Menschen, die aus der ehemaligen UDSSR kommen. Da habe ich im Freundes- und Kollegenkreis einige Kontakte. Das Problem sind dort auch nicht meine (jüngeren) Bekannten, allerdings wurde mir berichtet, dass dies besonders von deren älteren Familienmitgliedern (Großeltern, Eltern, etc...) strikt abgelehnt wird.

Wie gehabt, ist eher ein Gefühl, belegen kann ich das nicht.

In Russland selbst herrscht eine recht massive Impfskepsis. Vor einiger Zeit konnte man hören, dass sich nur ein Drittel der Bevölkerung impfen lassen will. Das könnte durchaus nach Deutschland in die entsprechenden Gruppen ausstrahlen. Das Irre an der Angelegenheit ist, in Russland gibt es starke Vorbehalte gegen die dort verwendeten russischen Impfstoffe, aber in Deutschland würden sich einige Leute wenn überhaupt wohl nur mit Sputnik V impfen lassen.

Wie Du schreibst, ist es bei den Russlanddeutschen und Deutschrussen wohl nur ein Teil der Gruppe, und das dürfte recht typisch sein. Was Moslems angeht, so gab es in Deutschland wohl einige Impfaktionen in Moscheen die sehr gut angenommen wurden und bei denen man vom Ansturm deutlich überrascht wurde. Im christlichen Bereich kommen die Corona-Leugner vielfach aus dem Bereich der Freikirchen und Sekten. Aber auch das bedeutet nicht, dass sich dort nicht große Teile impfen lassen würden.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:08 (vor 1042 Tagen) @ Schaumkrone

Idioten gibt es in jeder Bevölkerungsgruppe. Ich hoffe halt, dass wir an einen Punkt kommen, an dem sich auch diese Leute impfen lassen, weil die gesellschaftlichen Vorteile deren unsinnigen Argumente übertreffen. Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete, wobei der Test weniger als 24 Stunden alt sein muss. Das kann schon ziemlich nervig werden, wenn man für jeden Kack einen Test machen muss. Da lasse ich mich doch lieber einmal mit J&J impfen und bin voll durch.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

waltrock ⌂ @, Samstag, 19.06.2021, 00:14 (vor 1042 Tagen) @ Schaumkrone

An unserer Moschee steht ein Testzentrum, die Gemeinde verteilt gespendete FFP2 Masken an Schulen und stellen die Räumlichkeiten für Impfaktionen bereit.

Schade, dass du die Erfahrung gemacht hast. Sie bietet aber denke ich keine Evidenzbasierte Grundlage für eine Hochrechnung.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Braumeister, BaWü, Freitag, 18.06.2021, 22:38 (vor 1042 Tagen) @ Schaumkrone

Also bei uns gab es vor einiger Zeit eine Impfaktion in der Moschee - würde rege besucht. Ist also zum Glück nicht überall so.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 18.06.2021, 14:42 (vor 1043 Tagen) @ Cthulhu

Das wissen die Flacherdler auch. Deshalb halten sie sich gerade für die Elite.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

klsch, Ort, Freitag, 18.06.2021, 13:34 (vor 1043 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Impfreihenfolge wirft natürlich fragen auf.
Warum ein Steuerfahnder bzw. Verkäufer unter 30 Jahre vor einem Asthma erkrankten 55 Jährigen Vorrang hatte war nicht logisch.
Meiner Ansicht nach sollte es ausschließlich nach dem Risiko eines schweren Verlaufs gehen.
also Altersgruppen in Verbindung mit Vorerkrankungen.

Heute haben wir die Situation das Menschen mit Vorerkrankungen im Mittlerem alten also erhöhtes Risiko eines schweren Verlaufes, nicht geimpft werden weil Sie Kein Termin bekommen.

Hauptsache die Regierung stellt sich hin und erzählt etwas von 50%

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

jniklast, Langenhagen, Freitag, 18.06.2021, 16:48 (vor 1043 Tagen) @ klsch

Ausschließlich nach Risiko für Schwere zu priorisieren wäre Schwachsinn. Das würde bedeuten, dass Ärzte und Pfleger je nach Alter als letztes dran gewesen wären. Also eine gewisse Priorisierung nach Berufsgruppen macht schon Sinn. Da kann man dann natürlich über einzelne Gruppen streiten, aber wie schon unten erwähnt, hätte jemand mit Vorerkrankungen durchaus auch in Prio 3 sein können. Nur halt nicht automatisch.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 18.06.2021, 14:43 (vor 1043 Tagen) @ klsch

Das Problem ist aber auch einfach, dass viele auf eine Angebot warten, so als ob es Listen in den Schubläden geben würde, die abgearbeitet werden. Wenn der Arzt des Asthma-Erkrankten nicht selbst eine solche Liste für sich aufstellt und seine Patienten abarbeitet, wird nichts passieren, da aus Datenschutzgründen niemand von der Erkrankung weiß und die Impfzentren nur nach Geburtsdatum die Leute einladen. Viele Ärzte gehen ihre Kartei aber nicht durch, weil das je nach Größe der Praxis einfach auch eine verdammt aufwändige Arbeit ist, daher sollte man immer anfragen.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

MSPluggendorf, Münster, Samstag, 19.06.2021, 09:35 (vor 1042 Tagen) @ pactum Trotmundense

Kurioserweise wurden in einigen Bundesländern genau diese Erkrankten von der Krankenkasse angeschrieben und haben über das Gesundheitsministerium des Landes eine Impfpriorisierung bekommen. Warum das nicht für alle Vorerkrankten, die Gefahr liefen einen schwereren COVID-Verlauf zu haben, in allen Bundesländern gemacht wurde, kann ich nicht nachvollziehen.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Felix, Chutney, Freitag, 18.06.2021, 13:37 (vor 1043 Tagen) @ klsch

Dein genanntes Beispiel ist nicht korrekt, weil der Asthma-Erkrankte die Möglichkeit hatte, sich über Fachärzte noch vor dem Steuerfahnder priorisieren zu lassen. Hat nicht geklappt? Schade, denn bei anderen mir bekannten Kollegen hat es geklappt.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

klsch, Ort, Freitag, 18.06.2021, 15:44 (vor 1043 Tagen) @ Felix

Das ist nicht richtig was du schreibst.
2 Ärzte sagten Sie gehören in die Priogruppe 3 und nicht 2 ich kann Sie nicht vorher Impfen bis Sie dran Sind das war die Aussage ende April.

Es stimmt Asthma gehörte zur Priogruppe 3
Die Priogruppe 3 ist nur für bestimmte Berufsfelder freigegeben worden und 3 Wochen später ist für alle eröffnet worden.
Es sind somit sehr viele durchs Raster gefallen die eine Vorerkrankung haben und jetzt warten müssen.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 18.06.2021, 13:41 (vor 1043 Tagen) @ Felix

Dein genanntes Beispiel ist nicht korrekt, weil der Asthma-Erkrankte die Möglichkeit hatte, sich über Fachärtzte noch vor dem Steuerfahnder priorisieren zu lassen. Hat nicht geklappt? Schade, denn bei anderen mir bekannten Kollegen hat es geklappt.

Das klingt wirklich nach pauschalem Gebrabbel.

Ja, es gibt Menschen, die durchs Raster fallen aus unterschiedlichen Gründen. Das sind aber Ausnahmen.

Wer (schwer) vorerkrankt ist, hat in der Regel einen Bezugsarzt und dürfte darüber mittlerweile eine Erstimpfung bekommen haben.

Es ist oftmals eine Frage des proaktiven Handelns (nutze ich nur den einen Weg oder schaue nach Alternativen) und ob es unbedingt der mRNA-Impfstoff sein muss.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

guy_incognito, Freitag, 18.06.2021, 14:30 (vor 1043 Tagen) @ guy_incognito

Dein genanntes Beispiel ist nicht korrekt, weil der Asthma-Erkrankte die Möglichkeit hatte, sich über Fachärtzte noch vor dem Steuerfahnder priorisieren zu lassen. Hat nicht geklappt? Schade, denn bei anderen mir bekannten Kollegen hat es geklappt.


Das klingt wirklich nach pauschalem Gebrabbel.

Ja, es gibt Menschen, die durchs Raster fallen aus unterschiedlichen Gründen. Das sind aber Ausnahmen.

Wer (schwer) vorerkrankt ist, hat in der Regel einen Bezugsarzt und dürfte darüber mittlerweile eine Erstimpfung bekommen haben.

Es ist oftmals eine Frage des proaktiven Handelns (nutze ich nur den einen Weg oder schaue nach Alternativen) und ob es unbedingt der mRNA-Impfstoff sein muss.

Wenn wir solange warten, bis auch der letzte Vorerkrankte seine Impfung bekommen hat, dann werden wir 2024 noch nicht durch sein...

Jeder muss sich schon selbst bemühen und nicht warten, bis das Impf-Taxi anklingelt...

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Habakuk, OWL, Freitag, 18.06.2021, 16:10 (vor 1043 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von Habakuk, Freitag, 18.06.2021, 16:15

Man sollte hier aber auch die Realitäten nicht verkennen. Es besteht seit Monaten Impfstoffknappheit. Patienten mit chronischen Erkrankungen der Priorisierungsgruppe 3 hatten lange Zeit keinen Zugang zur Impfung, dann mussten sie sich diesen mit diversen anderen Gesunden aus der Priorisierungsgruppe 3 teilen. Letztere waren meist im Vorteil, weil die Impfzentren gern mal eine priorisierte Belegschaft durchimpften, weil das mit weniger organisatorischem Auswand verbunden war. Dann kam relativ bald die Aufhebung der Priorisierung, verbunden mit der zwischenzeitlich fehlenden Verfügbarkeit der Erstimpfungen. Folglich gibt es etliche Diabetiker, Hypertoniker oder Asthmatiker, die noch keine Impfung erhalten konnten. Dabei handelt es sich keineswegs ausnahmslos um Einzelfälle, die zu faul sind, sich zu bemühen. Und es hilft denen auch nicht weiter, wenn hier irgendwer drei Asthmatiker kennt, die schon geimpft sind. Für viele dieser oft mittelalten chronisch Kranken besteht weiterhin ein nicht unerhebliches Risiko, einen schweren bis tödlichen Verlauf einer COVID-19-Infektion zu erleiden. Dass diese Menschen sich übergangen und benachteiligt fühlen, ist nachzuvollziehen.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Burgsmüller84, Freitag, 18.06.2021, 14:42 (vor 1043 Tagen) @ Djerun

Wenn wir solange warten, bis auch der letzte Vorerkrankte seine Impfung bekommen hat, dann werden wir 2024 noch nicht durch sein...

Jeder muss sich schon selbst bemühen und nicht warten, bis das Impf-Taxi anklingelt...

Das merkst du selbst, oder?

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Burgsmüller84, Freitag, 18.06.2021, 15:08 (vor 1043 Tagen) @ Burgsmüller84

Wenn wir solange warten, bis auch der letzte Vorerkrankte seine Impfung bekommen hat, dann werden wir 2024 noch nicht durch sein...

Jeder muss sich schon selbst bemühen und nicht warten, bis das Impf-Taxi anklingelt...


Das merkst du selbst, oder?

Wie meinen?

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Burgsmüller84, Freitag, 18.06.2021, 16:46 (vor 1043 Tagen) @ Djerun

Wenn wir solange warten, bis auch der letzte Vorerkrankte seine Impfung bekommen hat, dann werden wir 2024 noch nicht durch sein...

Jeder muss sich schon selbst bemühen und nicht warten, bis das Impf-Taxi anklingelt...


Das merkst du selbst, oder?


Wie meinen?

Wenn es bis 2024 dauert, ist es egal, ob sich bemüht wird oder nicht. Irgendjemand wird dann ja auf jeden Fall zu kurz kommen. Üblicherweise die Schwächsten der Gesellschaft.

In einem vernünftigen Staat gäbe es übrigens Einwohnermeldeämter mit korrekten Daten, die Einladungen verschicken nach Priorität, also zumindest per Alter. So dass sich diejenigen schwächeren Gruppen mit vielen Benachteiligungen nicht selbst bemühen müssen, was sie oftmals gar nicht können.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Davja89, Freitag, 18.06.2021, 21:51 (vor 1042 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich frage mich wovon du redest...

Wir haben bei den ganz Alten teilweise Impfqouten von 70 oder 80%. Der Rest sind ganz überwiegend Menschen die das nicht interessiert oder bewusst nicht geimpft werden möchten.

Ich ohne Prio hätte michjetzt schon 2x Impfen lassen können ohne grosse Anstrengungen. Es mag ja gewisse regionale Unterschiede geben aber wer in Prio. Gruppe war und jetz seit Wochen angeblich keine Spritze zu Gesicht bekommen hat der hat gepennt oder auch einfach Einzelfall Pech gehabt. Auf beides kann eine nationale Impfkampagne keine Rücksicht nehmen.

Jedes Ausnahme und Einschränkung verlangsamt und verkompliziert Abläufe.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

markus, Freitag, 18.06.2021, 22:11 (vor 1042 Tagen) @ Davja89

Ich frage mich wovon du redest...

Wir haben bei den ganz Alten teilweise Impfqouten von 70 oder 80%. Der Rest sind ganz überwiegend Menschen die das nicht interessiert oder bewusst nicht geimpft werden möchten.

Ich ohne Prio hätte michjetzt schon 2x Impfen lassen können ohne grosse Anstrengungen. Es mag ja gewisse regionale Unterschiede geben aber wer in Prio. Gruppe war und jetz seit Wochen angeblich keine Spritze zu Gesicht bekommen hat der hat gepennt oder auch einfach Einzelfall Pech gehabt. Auf beides kann eine nationale Impfkampagne keine Rücksicht nehmen.

Jedes Ausnahme und Einschränkung verlangsamt und verkompliziert Abläufe.

Es geht nicht nur um die ganz Alten, sondern insbesondere um die Prio 3 Gruppe. Sprich: Vorerkrankte, Lehrer, Menschen aus prekären Verhältnissen, pflegende Angehörige, Mitarbeiter besonders relevanter Positionen etc. Da hat längst noch nicht jeder seinen Ersttermin bekommen. Mir hat z.B. die Prio 3 Arbeitgeberbescheinigung überhaupt nichts gebracht, weil kurze Zeit später die Priorisierung aufgehoben wurde und der Impfstoff Mangelware ist. Ich habe jetzt einfach Glück gehabt, dass mein Arbeitgeber ein eigenes Impfzentrum betreibt. Beim Hausarzt hätte ich bis August warten müssen.

Die Tore komplett öffnen macht in dem Augenblick Sinn, wo die Nachfrage geringer als das Angebot ist. Das ist aber noch gar nicht der Fall. Im Moment konkurrieren die oben genannten Gruppen mit allen anderen noch nicht geimpften Menschen. Das ist doch sinnlos, solange nicht genügend Impfstoff da ist.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

DomJay, Köln, Freitag, 18.06.2021, 22:15 (vor 1042 Tagen) @ markus

Ich frage mich wovon du redest...

Wir haben bei den ganz Alten teilweise Impfqouten von 70 oder 80%. Der Rest sind ganz überwiegend Menschen die das nicht interessiert oder bewusst nicht geimpft werden möchten.

Ich ohne Prio hätte michjetzt schon 2x Impfen lassen können ohne grosse Anstrengungen. Es mag ja gewisse regionale Unterschiede geben aber wer in Prio. Gruppe war und jetz seit Wochen angeblich keine Spritze zu Gesicht bekommen hat der hat gepennt oder auch einfach Einzelfall Pech gehabt. Auf beides kann eine nationale Impfkampagne keine Rücksicht nehmen.

Jedes Ausnahme und Einschränkung verlangsamt und verkompliziert Abläufe.


Es geht nicht nur um die ganz Alten, sondern insbesondere um die Prio 3 Gruppe. Sprich: Vorerkrankte, Lehrer, Menschen aus prekären Verhältnissen, pflegende Angehörige, Mitarbeiter besonders relevanter Positionen etc. Da hat längst noch nicht jeder seinen Ersttermin bekommen. Mir hat z.B. die Prio 3 Arbeitgeberbescheinigung überhaupt nichts gebracht, weil kurze Zeit später die Priorisierung aufgehoben wurde und der Impfstoff Mangelware ist. Ich habe jetzt einfach Glück gehabt, dass mein Arbeitgeber ein eigenes Impfzentrum betreibt. Beim Hausarzt hätte ich bis August warten müssen.

Die Tore komplett öffnen macht in dem Augenblick Sinn, wo die Nachfrage geringer als das Angebot ist. Das ist aber noch gar nicht der Fall. Im Moment konkurrieren die oben genannten Gruppen mit allen anderen noch nicht geimpften Menschen. Das ist doch sinnlos, solange nicht genügend Impfstoff da ist.

Ich würde es so sehen, dass es nur noch um Masse geht. Wir haben jetzt einen Wettlauf zwischen dem Herbst und der Impfquote. Alles was dabei hilft ist gut und ich denke die Prio würde jetzt das Gegenteil bewirken und nur hemmen.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

DomJay, Samstag, 19.06.2021, 12:17 (vor 1042 Tagen) @ DomJay

Ich frage mich wovon du redest...

Wir haben bei den ganz Alten teilweise Impfqouten von 70 oder 80%. Der Rest sind ganz überwiegend Menschen die das nicht interessiert oder bewusst nicht geimpft werden möchten.

Ich ohne Prio hätte michjetzt schon 2x Impfen lassen können ohne grosse Anstrengungen. Es mag ja gewisse regionale Unterschiede geben aber wer in Prio. Gruppe war und jetz seit Wochen angeblich keine Spritze zu Gesicht bekommen hat der hat gepennt oder auch einfach Einzelfall Pech gehabt. Auf beides kann eine nationale Impfkampagne keine Rücksicht nehmen.

Jedes Ausnahme und Einschränkung verlangsamt und verkompliziert Abläufe.


Es geht nicht nur um die ganz Alten, sondern insbesondere um die Prio 3 Gruppe. Sprich: Vorerkrankte, Lehrer, Menschen aus prekären Verhältnissen, pflegende Angehörige, Mitarbeiter besonders relevanter Positionen etc. Da hat längst noch nicht jeder seinen Ersttermin bekommen. Mir hat z.B. die Prio 3 Arbeitgeberbescheinigung überhaupt nichts gebracht, weil kurze Zeit später die Priorisierung aufgehoben wurde und der Impfstoff Mangelware ist. Ich habe jetzt einfach Glück gehabt, dass mein Arbeitgeber ein eigenes Impfzentrum betreibt. Beim Hausarzt hätte ich bis August warten müssen.

Die Tore komplett öffnen macht in dem Augenblick Sinn, wo die Nachfrage geringer als das Angebot ist. Das ist aber noch gar nicht der Fall. Im Moment konkurrieren die oben genannten Gruppen mit allen anderen noch nicht geimpften Menschen. Das ist doch sinnlos, solange nicht genügend Impfstoff da ist.


Ich würde es so sehen, dass es nur noch um Masse geht. Wir haben jetzt einen Wettlauf zwischen dem Herbst und der Impfquote. Alles was dabei hilft ist gut und ich denke die Prio würde jetzt das Gegenteil bewirken und nur hemmen.

Richtig. Um Einzelfälle und Ausnahmen kann es jetzt nicht mehr gehen. Viele möchten gerne bedient werden, aber hier ist Eigeninitiative gefragt. Wenn ein gewisser Prozentsatz an Geimpften erreicht ist - und das ist momentan der Fall - dann heisst es ran ans Telefon oder ab zum Hausarzt und nicht denken "die Behörden denken schon an mich". Das tun sie nämlich nur bei Steuernachzahlungen...

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Reconman, Bad Aibling, Freitag, 18.06.2021, 12:32 (vor 1043 Tagen) @ Goalgetter1990

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Zumindest NRW macht in Impfzentren mit Prio 3 weiter

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Samstag, 19.06.2021, 12:19 (vor 1042 Tagen) @ Reconman

https://www.mags.nrw/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-setzt-erstimpfungen-impfzentren-fort

Ab nächste Woche gibt es wieder Termine für Teile der Prio 3.

Ich habe übrigens Montag meinen Hausarzt angerufen, direkt Termin für gestern bekommen.

Zumindest NRW macht in Impfzentren mit Prio 3 weiter

BoleynGround, Samstag, 19.06.2021, 12:45 (vor 1042 Tagen) @ Jop_Schlaeter

https://www.mags.nrw/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-setzt-erstimpfungen-impfzentren-fort

Ab nächste Woche gibt es wieder Termine für Teile der Prio 3.

Ich habe übrigens Montag meinen Hausarzt angerufen, direkt Termin für gestern bekommen.

Sehr gut Jeder der es kann sollte sich Aktiv um einen Impftermin Kümmern.

Habe mal gestern denn hier weiter unten
im Thread aufgeführten Link angeschaut da sind erstaunlich viele und Kurzfristige Impftermine Verfügbar.

Also nicht warten bis der Hausartzt sich bei einem Meldet.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Ulrich, Freitag, 18.06.2021, 17:48 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Chronische Erkrankungen sind alles andere als selten. Teilweise treten sie schon bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen aus. Und je älter jemand wird, um so wahrscheinlicher ist es dass er unter irgend einer chronischen Erkrankung leidet. Dazu kommen z.B. (ehemalige) Krebskranke, vielfach leidet des Immunsystem unter der Therapie. Und, und, und ....

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 18.06.2021, 18:29 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.


Chronische Erkrankungen sind alles andere als selten. Teilweise treten sie schon bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen aus. Und je älter jemand wird, um so wahrscheinlicher ist es dass er unter irgend einer chronischen Erkrankung leidet. Dazu kommen z.B. (ehemalige) Krebskranke, vielfach leidet des Immunsystem unter der Therapie. Und, und, und ....

Es ist aber tatsächlich einigermaßen dramatisch, dass in Richtung Prävention und Stärkung des Immunsystems/Gesunhdeit im Grunde keinerlei Konsequenzen gezogen werden. Gut die hälfte der Bevölkerung leidet unter starkem Übergewicht, Diabetes, Krebs oder Immunschwäche.
Das ist keine Alterserscheinung, dass ist ein strukturelles Gesundheitsproblem.

Fun fact: Gummibärchen haben im Nutri-Score nur eine mittlere Bewertung (Skala A bis E, Bewertung C) :-D (ich war tatsächlich mal für die Einführung eines solchen Bewertungsschemas, aber wie das Umgesetzt wird ... puh).
Weil: Gummibärchen haben wenig Salz und wenig gesättigte Fettsäuren

Weisste Bescheid :-)

Nutri-Score

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Samstag, 19.06.2021, 12:12 (vor 1042 Tagen) @ neo_fisch

Fun fact: Gummibärchen haben im Nutri-Score nur eine mittlere Bewertung (Skala A bis E, Bewertung C) :-D (ich war tatsächlich mal für die Einführung eines solchen Bewertungsschemas, aber wie das Umgesetzt wird ... puh).
Weil: Gummibärchen haben wenig Salz und wenig gesättigte Fettsäuren

Weisste Bescheid :-)

Der Nutri-Score eignet sich per Design nur für einen relativen Vergleich, also ob die einen Gummibären „besser“ sind als die anderen.
Hier gibt es eine anschauliche Bilderstrecke: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/nutriscore-erweiterte-naehrwertkennzeichnung-jetzt-erlaubt-36561
Ob man damit leicht erkennen kann, wie „gesund“ ein Produkt ist, oder ob das Prinzip leicht verständlich ist, sei mal dahingestellt

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Reconman, Bad Aibling, Freitag, 18.06.2021, 18:51 (vor 1042 Tagen) @ neo_fisch

diese Problematik wirst du aber nicht ändern wenn du auf die Verpackung druckst das Gummibärchen ungesund ist.

Meiner Meinung nach geht das nur wenn man diese Genussmittel deutlich höher besteuert und die Preisschraube stark nach oben dreht für Gummibärchen, Schoki, Kekse und co.

Funktioniert ja bei Zigaretten auch.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 07:57 (vor 1042 Tagen) @ Reconman

Bei Zigaretten kommt ja noch das Rauchverbot dazu. Ich kenne einige, die aufgehört haben, als sie quasi überall nach draußen mussten, um zu rauchen.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 18.06.2021, 21:28 (vor 1042 Tagen) @ Reconman

diese Problematik wirst du aber nicht ändern wenn du auf die Verpackung druckst das Gummibärchen ungesund ist.

Die Kinder bekommen in der KiTa tatsächlich gezeigt wieviel Würfelzucker in Fruchtjoghurt ist oder in einer Portion Kellogs smacks.
Im Supermarkt haben sie dieses Vergleichsbild bei z.b. fruchtquetschies aber nicht. Würde das mit „Energieeffizienzklasse“ Z doppelt minus belabelt, könnte das Kind vielleicht was damit anfangen. Ich weiss aber auch, dass das die Eltern nicht gleich zu Ernährungsexperten macht. Daher bin ich auch stark für zuckersteuer. Beides zusammen wäre unschlagbar ... (das eine schliesst das andere halt auch nicht aus).

Meiner Meinung nach geht das nur wenn man diese Genussmittel deutlich höher besteuert und die Preisschraube stark nach oben dreht für Gummibärchen, Schoki, Kekse und co.

Funktioniert ja bei Zigaretten auch.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Ulrich, Freitag, 18.06.2021, 19:21 (vor 1042 Tagen) @ Reconman

diese Problematik wirst du aber nicht ändern wenn du auf die Verpackung druckst das Gummibärchen ungesund ist.

Meiner Meinung nach geht das nur wenn man diese Genussmittel deutlich höher besteuert und die Preisschraube stark nach oben dreht für Gummibärchen, Schoki, Kekse und co.

Funktioniert ja bei Zigaretten auch.

Bei Zigaretten hat es extrem lange gedauert. Obwohl die Sachlage noch viel eindeutiger ist, Stichwort Lungenkrebs, Gefäßschäden, et. Die Tabakindustrie in erster Linie in den USA hat riesige Geldsummen in die Hand genommen und "Experten" aufgeboten die "belegt" haben, dass Rauchen völlig ungefährlich ist. "Experten" die nebenbei erwähnt später teilweise in völlig anderen Zusammenhängen wieder aufgetaucht sind. Z.B. als es um den von Menschen verursachten Klimawandel ging.

Und noch letztes Jahr konnte man lesen, dass Rauchen angeblich die Ansteckung erschweren und/oder vor einem schweren Verlauf bei Corona schützen würde, siehe z.B. https://www.hna.de/verbraucher/corona-rauchen-infektion-anstecken-verlauf-studie-gesundheit-hna-kassel-zr-90147184.html

Mittlerweile weiß man: Alles gelogen, https://www.faz.net/aktuell/wissen/nikotin-forschung-zu-corona-verbindung-zur-tabakindustrie-enthuellt-17378094.html

Die weltweit agierenden Lebensmittelkonzerne sind noch deutlich schlagkräftiger als die Tabakindustrie. Und in Deutschland lässt unsere zuständige Ministerin jedweden Mindestabstand vermissen.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

majae, Muc, Samstag, 19.06.2021, 14:04 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Bei Zigaretten hat es extrem lange gedauert. Obwohl die Sachlage noch viel eindeutiger ist, Stichwort Lungenkrebs, Gefäßschäden, et. Die Tabakindustrie in erster Linie in den USA hat riesige Geldsummen in die Hand genommen und "Experten" aufgeboten die "belegt" haben, dass Rauchen völlig ungefährlich ist. "Experten" die nebenbei erwähnt später teilweise in völlig anderen Zusammenhängen wieder aufgetaucht sind. Z.B. als es um den von Menschen verursachten Klimawandel ging.

Da gibt es übrigens eine sehr interessante Doku von Arte zu. Einfach mal bei Youtube nach "Forschung, Fake und faule Tricks" suchen.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Ulrich, Samstag, 19.06.2021, 14:33 (vor 1042 Tagen) @ majae

Bei Zigaretten hat es extrem lange gedauert. Obwohl die Sachlage noch viel eindeutiger ist, Stichwort Lungenkrebs, Gefäßschäden, et. Die Tabakindustrie in erster Linie in den USA hat riesige Geldsummen in die Hand genommen und "Experten" aufgeboten die "belegt" haben, dass Rauchen völlig ungefährlich ist. "Experten" die nebenbei erwähnt später teilweise in völlig anderen Zusammenhängen wieder aufgetaucht sind. Z.B. als es um den von Menschen verursachten Klimawandel ging.


Da gibt es übrigens eine sehr interessante Doku von Arte zu. Einfach mal bei Youtube nach "Forschung, Fake und faule Tricks" suchen.

Danke, mache ich bei Gelegenheit.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 18.06.2021, 21:21 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

diese Problematik wirst du aber nicht ändern wenn du auf die Verpackung druckst das Gummibärchen ungesund ist.

Meiner Meinung nach geht das nur wenn man diese Genussmittel deutlich höher besteuert und die Preisschraube stark nach oben dreht für Gummibärchen, Schoki, Kekse und co.

Funktioniert ja bei Zigaretten auch.


Bei Zigaretten hat es extrem lange gedauert. Obwohl die Sachlage noch viel eindeutiger ist, Stichwort Lungenkrebs, Gefäßschäden, et. Die Tabakindustrie in erster Linie in den USA hat riesige Geldsummen in die Hand genommen und "Experten" aufgeboten die "belegt" haben, dass Rauchen völlig ungefährlich ist. "Experten" die nebenbei erwähnt später teilweise in völlig anderen Zusammenhängen wieder aufgetaucht sind. Z.B. als es um den von Menschen verursachten Klimawandel ging.

Die Zucker-Lobby konnte von den besten lernen. In meinem Umfeld gibt es Kinder im Kita alter, die sich im Grunde nur von Zucker ernähren.
Diese Experten erklären seit jahrzehnten übrigens wie gefährlich Fett und wie wichtig und ungefährlich Kohlenhydrate sind.

Und noch letztes Jahr konnte man lesen, dass Rauchen angeblich die Ansteckung erschweren und/oder vor einem schweren Verlauf bei Corona schützen würde, siehe z.B. https://www.hna.de/verbraucher/corona-rauchen-infektion-anstecken-verlauf-studie-gesundheit-hna-kassel-zr-90147184.html

Mittlerweile weiß man: Alles gelogen, https://www.faz.net/aktuell/wissen/nikotin-forschung-zu-corona-verbindung-zur-tabakindustrie-enthuellt-17378094.html

Die weltweit agierenden Lebensmittelkonzerne sind noch deutlich schlagkräftiger als die Tabakindustrie. Und in Deutschland lässt unsere zuständige Ministerin jedweden Mindestabstand vermissen.

Oh ja :-(

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:01 (vor 1042 Tagen) @ neo_fisch

Fett zu sein ist eine Beleidigung. Wenn etwas "Zucker" ist, dann ist das ein Kompliment. Alleine das wirkt sich ja schon aus, Fett ist damit böse und Zucker gut.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:10 (vor 1042 Tagen) @ Smeller

Fett zu sein ist eine Beleidigung. Wenn etwas "Zucker" ist, dann ist das ein Kompliment. Alleine das wirkt sich ja schon aus, Fett ist damit böse und Zucker gut.

This!
Vor einiger Zeit war meine Frau beim Arzt, Blutergebnisse: Beginnende Fettleber. Arzt: Nicht schlimm, hat fast jeder.
Arzthelferin: Sie sollten weniger Fett essen ...
Alles zusammen genommen wirkte das wie comedy, selbst der Arzt meinte sie sollte insbesondere auf Alkohol verzichten.
Seitdem sind wir zumindest Zuckerfrei, neben der Fettleberwerte hat sich auch die Insulinresistenz gebessert, die der Arzt nicht untersucht hätte, wenn sie nicht danach gefragt hätte.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:12 (vor 1042 Tagen) @ neo_fisch

Man kann einem alten Hund keine neuen Tricks beibringen.

Haha, kaum hab ich hier geschrieben habe ich jetzt am Nachmittag SMS vom Impfzentrum erhalten. Dienstag gibt´s Moderna

Reconman, Bad Aibling, Freitag, 18.06.2021, 17:25 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Impfstoff war mir grundsätzlich egal hätte auch AZ oder J&J genommen, jetzt ist es Moderna geworden.

Wenn das immer so läuft beschwere ich mich öfter hier im Forum.

An alle noch Impfwilligen und derzeit noch Ungeimpften, haltet durch.

Haha, kaum hab ich hier geschrieben habe ich jetzt am Nachmittag SMS vom Impfzentrum erhalten. Dienstag gibt´s Moderna

Ulrich, Freitag, 18.06.2021, 17:43 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Impfstoff war mir grundsätzlich egal hätte auch AZ oder J&J genommen, jetzt ist es Moderna geworden.

Wenn das immer so läuft beschwere ich mich öfter hier im Forum.

An alle noch Impfwilligen und derzeit noch Ungeimpften, haltet durch.

Schön zu hören. Mein Eindruck vor meiner Impfung war auch, dass es bei den Impfzentren bzw. den Strukturen darum herum nicht möglich ist, per Mail oder Telefon in Kontakt zu treten. Aber alles was automatisch läuft, läuft wohl ordentlich.

Haha, kaum hab ich hier geschrieben habe ich jetzt am Nachmittag SMS vom Impfzentrum erhalten. Dienstag gibt´s Moderna

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:03 (vor 1042 Tagen) @ Ulrich

Da habe ich tatsächlich Glück gehabt, dass ich bei einer Kommune (Stadt Bochum) arbeite. Die haben für ihre Beschäftigten Impfstoff bestellt und ich habe heute um halb elf meinen Erstimpftermin und am 31.07. meine Zweitimpfung. Meine Schwester wurde dadurch schon letzten Sonntag geimpft.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

krayzie09, Düsseldorf, Freitag, 18.06.2021, 16:49 (vor 1043 Tagen) @ Reconman
bearbeitet von krayzie09, Freitag, 18.06.2021, 16:53

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Da läuft halt auch viel über Kontakte, bzw. Vitamin B, so wie ich mitbekommen habe..

Ich gehöre eigentlich auch zur 3. Gruppe (Kontaktperson v. Pflegebürftigen), hatte mich Anfang Mai online bei der KV registriert, wurde dann, nachdem in "meinem" Impfzentrum online nichts mehr verfügbar war, an die Hotline verwiesen. Als ich nach mehreren Tagen endlich mal jemanden an den Apparat bekam, wurde mir da auch nur gesagt, dass in meiner Stadt und auch im gesamten Umkreis sowieso keine Termine verfügbar sind. Lächerlich.
War dann so genervt, dass ich es auch nur noch einmal versucht habe anzurufen, zwei Wochen später, mit dem gleichen Ergebnis.
Auf die Mail, die man mir schicken wollte, wenn wieder etwas verfügbar ist, warte ich auch seit Mai vergebens..

Edit: Ach, hatte die Überschrift garnicht gelesen. Dann sitzen wir ja im selben Boot..

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Intertanked, Berlin, Freitag, 18.06.2021, 18:18 (vor 1042 Tagen) @ krayzie09

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

sheep2k, zwischen Münsterland und Ruhrgebiet, Freitag, 18.06.2021, 18:12 (vor 1042 Tagen) @ krayzie09

ALso ich war nach dem Hinweis hier aus dem Forum über https://www.corona-impftermine.net/ erfolgreich. Da gibts auch gerade in Düsseldorf für morgen und nächste Woche reichlich Astra Termine in der "Praxis für Urologische Allgemeinmedizin und Psychotherapie" über doctolib

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Tünn, Zuhause, Freitag, 18.06.2021, 14:55 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Mich wundert eher dass nicht noch mehr in Prio eins bis drei sind.

Im Bekanntenkreis haben wir zwei Mitte 20 mit prio 2.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 18.06.2021, 14:47 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Hast du eine Ahnung wie der Gesundheitsstand unserer Bevölkerung ist. Die wenigsten erreichen das Rentenalter ohne in Gruppe 1-3 zu landen. Nur weil man die meisten Erkrankungen von Menschen optisch nicht sieht, heißt es nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Es trägt auch keiner ein Schild mit sich herum, wo es drauf steht und sehr wenige Menschen reden auch darüber ohne konkreten Anlass.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Reconman, Freitag, 18.06.2021, 13:35 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Ich war heute dran… aber nicht bei meinem Hausarzt, sondern bei dem meiner Frau. Auf Nachfrage habe ich nach einem Voratellungsgespräch am Di für heute Mittag einen Termin J&J bekommen.
Bei meinem Hausarzt weiß ich noch nicht mal wann es möglich gewesen wäre, dem schreibe ich gleich die Abmeldung.
(inzwischen bin ich leider Prio 2, nicht mehr 3).

Ich würde Dir auch empfehlen bei verschiedenen Ärzten mal nachzufragen, auch bei Fachärzten. Mein HA ist zB in Hombruch und hat einen extrem hohen Altersschnitt, dann sind es auch „nur“ zwei Ärzte in der Praxis. Ich denke, dass ich auf deren Liste halt tatsächlich weit unten bin, die Praxisgemeinschaft wo meine Frau bisher war (und ich ab jetzt wohl auch als HA bin) sind halt 5 Ärzte und mit einem deutlich(!) jüngerem Altersschnitt.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Hatebreed, Freitag, 18.06.2021, 13:12 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Es gibt keine Priorisierung mehr, von daher macht eine Gruppenzugehörigkeit ja auch keinen Sinn mehr. Es gibt genug Möglichkeiten, abseits der eigentlichen "Liste" an die Reihe zu kommen. Als Wahlheifer habe ich sogar 2 Angebote bekommen...

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

dNL, Sauerland, Freitag, 18.06.2021, 13:13 (vor 1043 Tagen) @ Hatebreed

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.


Es gibt keine Priorisierung mehr, von daher macht eine Gruppenzugehörigkeit ja auch keinen Sinn mehr. Es gibt genug Möglichkeiten, abseits der eigentlichen "Liste" an die Reihe zu kommen. Als Wahlheifer habe ich sogar 2 Angebote bekommen...

Die Frechheit ist doch, dass die Priorisierung überhaupt aufgehoben wurde, obwohl noch etliche Vorerkrankte aus Gruppe 3 keine Chance hatten überhaupt einen Termin zu bekommen. Stattdessen müssen die sich jetzt mit allen aus Gruppe 4 um die Termine prügeln.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Felix, Chutney, Freitag, 18.06.2021, 13:31 (vor 1043 Tagen) @ dNL

"etliche Vorerkrankte"... Gibts da eine Quelle für?

Wie viele Erstimpfungen gab es zum Stichtag der Aufhebung? Rund 40 Mio.? Na dann können es nicht etliche Vorerkrankte sein.

Negative Beispiele wird es immer geben. Grundsätzlich hat die Priorisierung sehr gut geklappt.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Sayael, Gütersloh, Freitag, 18.06.2021, 18:19 (vor 1042 Tagen) @ Felix

"etliche Vorerkrankte"... Gibts da eine Quelle für?

Wie viele Erstimpfungen gab es zum Stichtag der Aufhebung? Rund 40 Mio.? Na dann können es nicht etliche Vorerkrankte sein.

Negative Beispiele wird es immer geben. Grundsätzlich hat die Priorisierung sehr gut geklappt.

Es gab in Prio Gruppe 3 zumindest für NRW ja noch diverse Krankheiten.
Die wurden im Zuge der Öffnung der Gruppe aber komplett gestrichen und man hat sich nur auf Berufsgruppen festgelegt.

Daher sind schon ziemlich viele Menschen aus dem Raster gefallen.
Und nicht zu vergessen das es teilweise auch für Gruppe 3 ja auch nicht immer einfach war einen Termin zu kriegen.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 18.06.2021, 13:29 (vor 1043 Tagen) @ dNL
bearbeitet von guy_incognito, Freitag, 18.06.2021, 13:43

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.


Es gibt keine Priorisierung mehr, von daher macht eine Gruppenzugehörigkeit ja auch keinen Sinn mehr. Es gibt genug Möglichkeiten, abseits der eigentlichen "Liste" an die Reihe zu kommen. Als Wahlheifer habe ich sogar 2 Angebote bekommen...


Die Frechheit ist doch, dass die Priorisierung überhaupt aufgehoben wurde, obwohl noch etliche Vorerkrankte aus Gruppe 3 keine Chance hatten überhaupt einen Termin zu bekommen. Stattdessen müssen die sich jetzt mit allen aus Gruppe 4 um die Termine prügeln.

Nun ja, wartet man selbst ab, bis sich jemand bei einem meldet oder bemüht man sich proaktiv?

Ich habe auch Fälle im Bekanntenkreis, die rumnörgeln, dass sie seit Ewigkeiten auf irgendwelchen Listen stehen.

Auf der anderen Seite findet man dann durch einfache Google-Suchen, dass gerade AZ oder J&J - Sonderimpfungen in der Nähe stattgefunden haben oder demnächst anstehen.

Die Frage ist dann auch, was bin ich bereit selbst zu tun z.B. mal 50 km irgendwo hinzufahren, wo z.B. eine Sonderaktion stattfindet.

Wer natürlich auf dem Sofa sitzt und wartet, bis Moderna oder Biontech durch offene Küchenfenster hineinfliegen, muss sich eben noch etwas gedulden.

In meiner Abteilung (10 Männer unterschiedlichen Alters) ist übrigens mittlerweile jeder zumindest erstgeimpft. Die allermeisten aber eben mit AZ oder J&J.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:28 (vor 1042 Tagen) @ guy_incognito

Die Frage ist dann auch, was bin ich bereit selbst zu tun z.B. mal 50 km irgendwo hinzufahren, wo z.B. eine Sonderaktion stattfindet.

Wer natürlich auf dem Sofa sitzt und wartet, bis Moderna oder Biontech durch offene Küchenfenster hineinfliegen, muss sich eben noch etwas gedulden.

Genau das. Wenn man mit Prio 3 auf Termine beim Hausarzt und Impfzentrum wartet, dann muss man sich halt gedulden. Wenn im Gegensatz jemand ohne Prio bei 20 verschiedenen Stellen mit allen gebotenen Möglichkeiten vorher einen Impftermin bekommt, dann hat derjenige eben wirklich alles dafür getan. Es ist immer auch eine Frage des Aufwands. Ich kenne halt beide Gruppen. Der eine, Prio 3, steht seit einiger Zeit auf der Warteliste seines Hausarztes und nörgelt, dass es nicht schneller geht, und ein Kumpel von mir hatte seine Erstimpfung letztes Wochenende, weil er wirklich überall nachgefragt hat.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

markus, Samstag, 19.06.2021, 09:03 (vor 1042 Tagen) @ Smeller

Die Frage ist dann auch, was bin ich bereit selbst zu tun z.B. mal 50 km irgendwo hinzufahren, wo z.B. eine Sonderaktion stattfindet.

Wer natürlich auf dem Sofa sitzt und wartet, bis Moderna oder Biontech durch offene Küchenfenster hineinfliegen, muss sich eben noch etwas gedulden.


Genau das. Wenn man mit Prio 3 auf Termine beim Hausarzt und Impfzentrum wartet, dann muss man sich halt gedulden. Wenn im Gegensatz jemand ohne Prio bei 20 verschiedenen Stellen mit allen gebotenen Möglichkeiten vorher einen Impftermin bekommt, dann hat derjenige eben wirklich alles dafür getan. Es ist immer auch eine Frage des Aufwands. Ich kenne halt beide Gruppen. Der eine, Prio 3, steht seit einiger Zeit auf der Warteliste seines Hausarztes und nörgelt, dass es nicht schneller geht, und ein Kumpel von mir hatte seine Erstimpfung letztes Wochenende, weil er wirklich überall nachgefragt hat.

Welchen Sinn hat dieses „wer den meisten Aufwand betreibt, sollte zuerst einen Termin bekommen?“ Wenn für jede Impfung erst 20 Anrufe nötig sind, ist das für beide Parteien nervig. Das Telefon steht bei vielen Ärzten kaum noch still und blockiert andere Anliegen. Eine Liste abarbeiten ist insgesamt effektiver.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 13:35 (vor 1042 Tagen) @ markus

Es geht nicht um "sollte", denn das gibt es nicht im Leben. Jeder sollte auch unabhängig seiner Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung etc gleich behandelt werden. Es ist halt einfach so, dass mehr Aufwand eine höhere Chance bedeutet.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Maddi, Freitag, 18.06.2021, 13:20 (vor 1043 Tagen) @ dNL

Die Frechheit ist, dass es die Priorisierung in der Art und Weise überhaupt (solange) gab.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 18.06.2021, 14:59 (vor 1043 Tagen) @ Maddi

Die Frechheit ist, dass es die Priorisierung in der Art und Weise überhaupt (solange) gab.

Eigentlich nicht. Die Frechheit war nur, dass sehr viele Menschen ihre Priosierung ausnutzten und dann Impfstoff-Auswahl betrieben und angebotene Termine nicht wahrnahmen, weil es nicht der von ihnen gewünschte Impfstoff war. Was grundsätzlich eine Frechheit von JEDEM einzelnen war, der dies so machte. OHNE AUSNAHME. Obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns höher ist als auf einen Impfschaden, schoben die Leute irgendwelche Gründe vor, weil sie irgendetwas gelesen hatten.

Ins Knie ficken kann sich auch mal gepflegt die Stiko, die einen Studienfundamentalismus bei Astrazeneca betrieben hat, der den Menschen den Eindruck vermittelte, dass der Impfstoff für Ü65 nicht ausreichend geprüft sei. Nur weil in der Wirksamkeitsstudie 173 Personen aus der Altersgruppe zu wenig vertreten waren. Von über 130.000 Studienteilnehmern. Dadurch war die Wirksamkeit den Vorschriften entsprechend dort nicht in ausreichendem Maße nachgewiesen und es gab keine Empfehlung. Dank der reißerischen Clickbait-Berichterstattung heutiger Medien bleibt bei den Leuten nur hängen, dass AZ kein guter Impfstoff ist und weil die Leute sich über Medien informieren, haben sie den Stoff dann abgelehnt.

Jedenfalls hat dieses Verhalten der Priorisierten dazu geführt, dass viel langsamer geimpft wurde, weil aufgrund der Ablehungen weniger zum Impfen erschienen als geplant. Es war übrigens dieses Verhalten, das die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten dazu bewogen hat die Priorisierung aufzuheben. Zum Zeitpunkt der Aufhebung waren auch fast alle Priorisierten geimpft. Bis zum Letzten warten war auch einfach nicht mehr möglich, da in einigen Regionen sonst auch schon hätte Impfstoff verfallen müssen, weil es mehr Impfstoff als Priorisierte gab.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Smeller, Dortmund, Samstag, 19.06.2021, 08:18 (vor 1042 Tagen) @ pactum Trotmundense

Im Grunde hätte man nie offen legen dürfen, welcher Impfstoff verwendet wird, auch wenn das natürlich nicht rechtens ist. Alle, die sich über die Aufhebung der Prioritisierung beschweren, können das bei denjenigen tun, die der Meinung waren, sie haben ein Wahlrecht auf den Impfstoff.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Hatebreed, Freitag, 18.06.2021, 13:20 (vor 1043 Tagen) @ dNL

Die Frechheit ist doch, dass die Priorisierung überhaupt aufgehoben wurde

Da gebe ich Dir recht.
Obwohl man sie wahrscheinlich aufgehoben hat, weil es so viele Wege "dran vorbei" gibt...

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 18.06.2021, 13:09 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Also hier in Heidelberg könnte ich mich morgen in einem Hotel mit AstraZeneca impfen lassen, dass 5-Gehminuten entfernt ist. Dort gibt es 700 Dosen.

In einem anderen Stadtteil (sozialer Brennpunkt) kann man ab nächster Woche sogar ohne Termin vorbeigehen und bekommt AZ oder J&J.

Gibt es sowas nicht bei euch in der Umgebung?

Mehrerer meiner Freunde haben sich in BaWü aber auch in anderen Bundesländern bei solchen Aktionen impfen lassen.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Goalgetter1990, Freitag, 18.06.2021, 12:58 (vor 1043 Tagen) @ Reconman
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 18.06.2021, 13:02

Es wundert mich schon sehr das 50% aller Einwohner den Gruppen 1-3 angehören sollen.

Schau doch mal in diesen Post rein, hier sind verschiedene Möglichkeiten beschrieben, einen Impftermin zu bekommen: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2123765

Die Realität ist, dass es in vielen Regionen relativ sinnlos ist, zu warten bis man in irgendwelchen Wartelisten nach oben rutscht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass regelmäßig Doctolib zu monitoren deutlich erfolgsversprechender ist. Auch sollte man Aussicht halten nach regelmäßigen Impfaktionen (für Rosenheim, was ja direkt neben Bad Aibling liegt, gab es letzte Woche eine solche Aktion; https://www.ovb-online.de/rosenheim/rosenheim-stadt/sonderimpfaktion-in-rosenheim-bereits-ausgebucht-90788572.html )

Falls Frau/Freundin vorhanden (oder du selbst eine Frau bist) macht es (neben den im Post beschriebenen Möglichkeiten) auch Sinn, den Frauenarzt zu kontaktieren, habe selbst als Mann meine Impfung mit J&J beim Frauenarzt bekommen.

Grundsätzlich (und ja, das mag sich nach Region unterscheiden) kann ich festhalten, dass jeder den ich kenne, der sich aktiv bemüht hat und eine gewisse Flexibilität gezeigt hat, einen Impftermin bekommen hat (und das ohne Telefonterror bei den Ärzten).

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 18.06.2021, 13:04 (vor 1043 Tagen) @ Goalgetter1990

habe selbst als Mann meine Impfung mit J&J beim Frauenarzt bekommen.

:-) Plus Du bist wahrscheinlich noch Mitte 20ig ;-)?
ist natürlich schon PROFIG (Professional Imfpung) Level..
FA+JJ
Thumps UP :-)

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Carpzov, Dormagen, Freitag, 18.06.2021, 13:37 (vor 1043 Tagen) @ Rupo

habe selbst als Mann meine Impfung mit J&J beim Frauenarzt bekommen.

:-) Plus Du bist wahrscheinlich noch Mitte 20ig ;-)?
ist natürlich schon PROFIG (Professional Imfpung) Level..
FA+JJ
Thumps UP :-)

Hab ich auch letzten Samstag durch Goalgetters Tipp. ;-)

btw. Da waren sehr viele Männer.^^

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Goalgetter1990, Freitag, 18.06.2021, 13:09 (vor 1043 Tagen) @ Rupo

habe selbst als Mann meine Impfung mit J&J beim Frauenarzt bekommen.

:-) Plus Du bist wahrscheinlich noch Mitte 20ig ;-)?
ist natürlich schon PROFIG (Professional Imfpung) Level..
FA+JJ
Thumps UP :-)

Mittlerweile 30!

Jahrelange Erfahrung mit der BVB Tickethotline und sonstigen Ticketportalen bereiten eben doch aufs Leben vor!

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 18.06.2021, 13:34 (vor 1043 Tagen) @ Goalgetter1990

Jahrelange Erfahrung mit der BVB Tickethotline und sonstigen Ticketportalen bereiten eben doch aufs Leben vor!
:-))

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

borussenglobe, monheim, Freitag, 18.06.2021, 12:55 (vor 1043 Tagen) @ Reconman

Ich kann nur empfehlen, deine Daten bei einigen Ärzten zu hinterlegen, dann gehts meistens sehr schnell.

Schön, ich warte als Angehöriger der Gruppe 3 seit 2 Monaten auf meinen Termin im Zentrum oder beim Hausarzt

sepos, Saarlandstraße, Freitag, 18.06.2021, 12:52 (vor 1043 Tagen) @ Reconman
bearbeitet von sepos, Freitag, 18.06.2021, 12:56

Woran liegts beim Impfzentrum, keine freien Termine seit 2 Monaten?

Beim Hausarzt ging es bei mir problemlos, auf die Liste setzen lassen, zwei Wochen später der Anruf: "Möchten Sie in 2 Wochen mit Astra erstgeimpft werden". Und ab dafür.
Hätte aber auch noch mehrere andere Möglichkeiten gehabt (Artzportale immer wieder auf freie Termine checken bspw über https://www.corona-impftermine.net/ oder doctolib , Arbeitgeber)

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Ulrich, Freitag, 18.06.2021, 11:10 (vor 1043 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquoten-Tab.html

Aus den aktuellen Daten:

  • Es sind nun 50% aller Menschen in Deutschland mindestens Erstgeimpft. Knapp 30% haben einen vollen Impfschutz.
  • Bei den ü60-jährigen ist man im Schnitt (in den Ländern, die das Alter erheben) bei 81-83%. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wert vllt. noch 2-3 Prozentpunkte steigt und dann konstant bei vllt. 85% bleibt. Die Ostdeutschen Länder (insbesondere Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg) fallen hier leider etwas ab mit ca 74%.

Nachdem wir in den letzten Tagen nur noch jeweils sehr kleine Schritte auf diese Zwischenmarke zu gemacht hatten war ich im Zweifel, ob wir es in dieser Woche noch erreichen würden. In der zweiten Juni-Hälfte wird wohl noch etwas dazu kommen, aber im Juli wird zumindest Biontech wohl in erster Linie für Zweitimpfungen verwendet werden. Da wird man abwarten müssen, was noch von Johnson & Johnson bzw. AstraZeneca kommt und wie es jeweils angenommen wird.

Aktuell liest man ja leider von Impfzentren, bei denen Termine teilweise nicht wahrgenommen werden. Ob das nur Ausnahmen sind oder ob sich jetzt wieder das Gefühl "Im Grunde sind wird durch!" einschleicht.

Delta-Variante in Deutschland

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 18.06.2021, 13:34 (vor 1043 Tagen) @ Ulrich

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Goalgetter1990, Freitag, 18.06.2021, 12:48 (vor 1043 Tagen) @ Ulrich

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfquoten-Tab.html

Aus den aktuellen Daten:

  • Es sind nun 50% aller Menschen in Deutschland mindestens Erstgeimpft. Knapp 30% haben einen vollen Impfschutz.
  • Bei den ü60-jährigen ist man im Schnitt (in den Ländern, die das Alter erheben) bei 81-83%. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wert vllt. noch 2-3 Prozentpunkte steigt und dann konstant bei vllt. 85% bleibt. Die Ostdeutschen Länder (insbesondere Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg) fallen hier leider etwas ab mit ca 74%.


Nachdem wir in den letzten Tagen nur noch jeweils sehr kleine Schritte auf diese Zwischenmarke zu gemacht hatten war ich im Zweifel, ob wir es in dieser Woche noch erreichen würden. In der zweiten Juni-Hälfte wird wohl noch etwas dazu kommen, aber im Juli wird zumindest Biontech wohl in erster Linie für Zweitimpfungen verwendet werden. Da wird man abwarten müssen, was noch von Johnson & Johnson bzw. AstraZeneca kommt und wie es jeweils angenommen wird.

Aktuell liest man ja leider von Impfzentren, bei denen Termine teilweise nicht wahrgenommen werden. Ob das nur Ausnahmen sind oder ob sich jetzt wieder das Gefühl "Im Grunde sind wird durch!" einschleicht.

Ich gehe davon aus, dass sich kaum jemand mehr mit Astrazeneca erstimpfen lassen wird. Die Aussicht, erst im September die Zweitimpfung zu bekommen, wird viele abschrecken. Und die ü60er sind ja wie die Statistik zeigt fast durch mit den Erstimpfungen.

Meilenstein: 50% aller Menschen in Deutschland mit Erstimpfung

Habakuk, OWL, Freitag, 18.06.2021, 11:57 (vor 1043 Tagen) @ Ulrich

In die Arztpraxen kommt auch in der übernächsten Woche kein Johnson&Johnson-Impfstoff. AstraZeneca kann bestellt werden, wird aber von viele Praxen nicht mehr angefordert, da die Lieferungen unzuverlässig erfolgen und der Impfstoff von einem Großteil der Ärzte nicht für Unter-50-jährige eingesetzt wird. Bei Biontech ist die "erste Welle" der Zweitimpfungen jetzt bald erfolgt, es ist also wieder vermehrt mit Erstimpfungen zu rechnen. Bereitgestellt werden 2,6 Mio. Dosen Biontech und 0,6 Mio. Dosen AstraZeneca (wohlgemerkt für die 26. KW).

Und ja: "Das Ding ist durch" könnte uns nochmal auf die Füße fallen.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

Kutte92, Münster, Freitag, 18.06.2021, 12:00 (vor 1043 Tagen) @ Habakuk

In die Arztpraxen kommt auch in der übernächsten Woche kein Johnson&Johnson-Impfstoff.

Kann ich nicht bestätigen. Ich weiß, dass J&J aktuell sogar in vielen Arztpraxen verimpft wird.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

Thor, Köln, Samstag, 19.06.2021, 07:56 (vor 1042 Tagen) @ Kutte92

Kann ich bestätigen. Wurde am 31.5. schon damit durchgeimpft.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

Habakuk, OWL, Freitag, 18.06.2021, 13:15 (vor 1043 Tagen) @ Kutte92

Die Tatsache, dass etwas da ist, heißt nicht, dass es weiter geliefert wird. Zahlreiche Praxen haben irgendwann reichlich Impfstoff bestellt und impfen aus ihren Beständen. Das sind in der regel die, die Vektorimpfstoffe bei 20jährigen verwenden.

Zur Verbesserung deines Kenntnisstandes:

https://www.kbv.de/html/1150_52889.php

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

jniklast, Langenhagen, Freitag, 18.06.2021, 12:54 (vor 1043 Tagen) @ Kutte92

Ja war auch hier teilweise mehrere Tage lang verfügbar über doctolib bei Arztpraxen. Und unsere Betriebsärzte erhalten nächste Woche "einmalig" zusätzlich zu BioNTech auch 100 Dosen J&J.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

Habakuk, OWL, Freitag, 18.06.2021, 13:17 (vor 1043 Tagen) @ jniklast

Ja, Betriebsärzte. Es ging um Arztpraxen.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

Ingo, Europa, Freitag, 18.06.2021, 12:20 (vor 1043 Tagen) @ Kutte92

In die Arztpraxen kommt auch in der übernächsten Woche kein Johnson&Johnson-Impfstoff.


Kann ich nicht bestätigen. Ich weiß, dass J&J aktuell sogar in vielen Arztpraxen verimpft wird.

Der Nachschub versiegt jetzt aber kurzfristig.
Scheint bei der Lieferung und Schnelligkeit der Anwendung vielleicht auch regionale Unterschiede zu geben, der Produktionsausfall wird sich aber (leider) bemerkbar machen.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

Habakuk, OWL, Freitag, 18.06.2021, 13:16 (vor 1043 Tagen) @ Ingo

Das ist nichts Regionales. Die Arztpraxen werden vom Bund beliefert.

Gestern J&J-Impfung in Arztpraxis bekommen

stefan09er, Freitag, 18.06.2021, 13:59 (vor 1043 Tagen) @ Habakuk

Das ist nichts Regionales. Die Arztpraxen werden vom Bund beliefert.

Die Arztpraxen geben ihre Bestellung bei ihrer Apotheke ab und die bestellt dann quasi als Art Großhändler. Die Apotheke ist demnach für die Verteilung der Dosen zuständig.

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