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Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige (Corona)

Ausputzer, Düsseldorf, Mittwoch, 15.03.2023, 08:41 (vor 416 Tagen)

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Selbst der Spiegel kritisiert jetzt die Corona-Politik, die Experten, die Medien – und sich selbst.

www.spiegel.de/politik/deutschland/verbote-in-der-corona-pandemie-wir-corona-versager-kolumne-a-7bdd915e-d9db-4daf-8b09-21fbe49c533a (leider hinter der Pywall)

Der Autor Alexander Neubacher räumt ein, dass so gut wie nichts gerechtfertigt war, was man den Bürgern zumutete. Die Pandemie-Massnahmen seien "unsinnig, überzogen und rechtswidrig" gewesen.

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Was wurden auch hier im Forum kritische Stimmen in die Nazi-Ecke gestellt, unaufhörlich als "Corona-Leugner", "Verschwörungstheoretiker", "Quer- und Leerdenker", "Schwurbler" diffamiert.

Die Diskussionskultur in unserem Land (und hier im Forum) ist vollkommen zerstört. (Off tpoic: auch beim Thema "Klima" gut zu sehen). Es gibt leider nur noch die eine Wahrheit - alle anderen müssen mundtot gemacht werden.

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere der Protagonisten hier, die auch Grundrechte als störend empfunden haben und diese für das (angebliche) Gemeinwohl gerne beschränkt/abgeschafft gesehen haben bei künftigen Diskussionen darüber nachdenkt und bei abweichenden (der Regierung und/oder dem Mainstream gegenüber misstrauischen) Meinungen einfach mal aufhörrt, sofort die Person verächtlich zu machen oder in rechtsradikale Ecken zu stellen.

Der Spiegel rudert zurück!!!!!!! - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Fonzie, Münster, Donnerstag, 30.03.2023, 10:42 (vor 401 Tagen) @ Ausputzer

Natürlich rudert der Spiegel nicht zurück, sondern hat in dieser Woche noch einen weiteren Kommentar (von Sascha Lobo) zum gleichen Thema. Ich bin oft nicht ganz (oder gar nicht) seiner Meinung, aber weil es hier gut in die Diskussion im Thread passt, greife ich ihn mal auf.

Kommentar von Sascha Lobo im Spiegel

Er bezieht sich vor allem auf die extremen Impfgegner und Querdenker, aber man kann vieles in abgeschwächter Form auch auf die teilweise sehr schwarz/weiß geführten Diskussionen hier im Thread übertragen:

Es ist in der Tat so, dass im Frühjahr 2023 wieder lautstarke Stimmen in sozialen Medien erschallten, die immer noch die gleichen Lügen, Unwahrheiten und Verschwörungstheorien wie bisher weitererzählen, oder besser weiterschreien. Für sie wird die Pandemie tragischerweise mutmaßlich niemals vorbei sein, denn sie sind ausweislich der Drastik und der emotionalen Betroffenheit in ihrer Kommunikation in den tiefsten Sphären ihrer Persönlichkeit gekränkt: die Corona-Gekränkten. Die letztlich die Pandemie und alles drum herum nicht anders betrachten können oder wollen denn als Angriff auf sie selbst.

Ihnen fehlt vielleicht eine Kategorie wie »Schicksal«, was auch ihr derzeitiges Aufdrehen erklärt: Jemand muss schuld sein. Irgendeine Person, irgendeine Gruppe muss die Schuld daran tragen, dass so viele Leute leiden mussten, nicht nur unter der Pandemie selbst, sondern natürlich auch unter den Maßnahmen. Alles andere, jede andere Erklärung als die Existenz von Schuldigen ist für sie unerträglich – übrigens typisch für Kränkungen, psychologisch definierbar als »Verwundung der seelisch-psychischen Integrität«. Interessanterweise unterscheidet die Psychologie zunächst nicht, ob diese Verwundung »vermeintlich oder tatsächlich« stattgefunden hat: Kränkung ist subjektiv.

[...]

Es geht dabei vielmehr um eine derzeit beliebte, rückwirkende Analyse, die mit dem Kenntnisstand von heute die politischen Entscheidungen, die Kommunikation der Wissenschaft und die publizistische Begleitung untersucht. Und dann völlig überraschend zu Erkenntnissen kommt, dass man heute im Detail anders entscheiden würde.
In der »Welt«, in der »Zeit« und auch hier auf SPIEGEL.de habe ich solche Einlassungen gelesen. Und ich finde sie problematisch, weil sie zu oft einen toxischen Mechanismus der Corona-Gekränkten bedienen: So zu tun, als hätte man vorher einberechnen müssen, was nachher geschehen ist. Als hätte etwa die Tatsache, dass ein Gericht eine Maßnahme gegen Corona als rechtswidrig beurteilt, gefälligst vorher berücksichtigt werden müssen. Oder als hätten öffentliche Aussagen von 2021 zum Coronavirus, der Erkrankung oder der Impfung gefälligst auch für alle folgenden Virusvarianten und Entwicklungen der Pandemie gültig sein müssen.

Ich denke mal, dass wir uns hier so gut wie alle darauf einigen können, dass viele Maßnahmen in der Pandemie wichtig und sinnvoll waren. Manche Maßnahmen waren rückblickend sicher übertrieben und an anderen Stellen hätten zusätzliche oder andere Maßnahmen vielleicht auch effizienter gewirkt. Letztlich wird es aber zu jeder Einzelmaßnahme unterschiedliche Sichtweisen geben (oder hat sie gegeben).

Wenn wir da alle mal ehrlich und uneitel rangehen, ist es eigentlich auch total egal, wer wann zu welcher Zeit Recht hatte. Natürlich denkt im Rückblick jeder, dass man eigentlich häufiger richtig lag, als die ganzen anderen Blindgänger, aber realistisch betrachtet gibt es bei jedem Sachen wo man im Rückblick daneben lag. ;)

Der Spiegel rudert zurück!!!!!!! - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Gargamel09, Donnerstag, 30.03.2023, 14:47 (vor 401 Tagen) @ Fonzie

Würde es bei Twitter mit den bekannten Hashtags nicht hier und da von Zeit zu Zeit aufploppen, käme mir das Thema auch gar nicht mehr in den Sinn.

Den Schwurblern aber geht der Sinn ihres Lebens damit flöten, offline ist Corona gar kein Thema mehr, wir hatten schon einige Familienfeiern, wo es vor 1,5 - 2 Jahren noch besprochen wurde, ich weiß gar nicht mehr, wann wir uns zuletzt darüber unterhalten haben.

Denen bleibt nichts anderes übrig, als sich den russischen Friedensdemos anzuschließen, aber selbst da scheint es keinen großen Zulauf zu gaben, nach deren Demo am Brandenburger Tor ist keine Volksbewegung daraus entstanden, die landauf, landab die Straßen fluten und aus dem schon nicht stattgefundenen heißen Herbst, einen warmen Frühling zu machen.

Impfgeschädigte

MBasic, Wetter, Sonntag, 19.03.2023, 20:02 (vor 412 Tagen) @ Ausputzer

Passend dazu auch der Umgang mit den Impfgeschädigten. Das Thema war in der Öffentlichkeit sehr lange tabu.

Meine Frau hatte 6 Monate lang mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, in dieser Zeit lernte sie Sascha Schwartz und viele andere Mitglieder dieser Selbsthilfegruppe kennen.

https://m.dw.com/de/post-vac-syndrom-die-vergessenen-impfgeschädigten/a-65027513

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 16.03.2023, 09:00 (vor 415 Tagen) @ Ausputzer

Die Diskussionskultur in unserem Land (und hier im Forum) ist vollkommen zerstört.

Ich hätte es auch sofort schreiben können, weil es ja klar war...
Aber du hast mal wieder eine Diskussion angestoßen ohne auch nur mit einem Beitrag daran teilzunehmen.
Das sagt dann sehr viel darüber aus wie vertretbar deine Meinungen und Einstellungen sind.
Nämlich überhaupt nicht.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

padre.serata, Alicante, Mittwoch, 15.03.2023, 22:09 (vor 415 Tagen) @ Ausputzer

Also ich fühle mich nicht als Coronaversager, auch wenn ich die meisten Massnahmen mitgegangen bin. Einiges fand ich übertrieben (Covid-Impfungen für kleine Kinder), durchgeknallt (die gängigen Verschwörungstheorien), ziemlich traurig (Behandlung ungeimpfter Menschen in einigen Situationen) oder bedenklich (mangelnde Kapitalismuskritik an finanziellen Gewinnern der Pandemie). Insgesamt habe ich aber Respekt davor, wieviele Menschen einfach den Mund abgeputzt haben und auf unterschiedlichsten Ebenen ihren Job gemacht haben, damit der Laden halbwegs weiterläuft, Menschen versorgt und betreut werden.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 22:28 (vor 415 Tagen) @ padre.serata

Gut geschrieben!
Sehe ich ähnlich- auch wenn ich mich nicht so gut ausdrücken kann,)

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 15.03.2023, 21:57 (vor 415 Tagen) @ Ausputzer

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Wie befürchtet begreifen es viele hier immer noch nicht - aber immerhin: das Popcorn war lecker.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

HoschUn, Ort, Mittwoch, 15.03.2023, 21:39 (vor 415 Tagen) @ Ausputzer

Ist doch gut wenn das alles nochmal ordentlich aufgearbeitet wird. Was war eine Überreaktion? Was war falsch? Was war richtig? Und noch viel wichtiger, was können wir für zukünftige Pandemien daraus lernen?

Daraus so ein politisches Gotcha-Spiel zu machen ist billig und mehr Teil des Problems als irgendwie zielführend.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:47 (vor 415 Tagen) @ HoschUn

Ist doch gut wenn das alles nochmal ordentlich aufgearbeitet wird. Was war eine Überreaktion? Was war falsch? Was war richtig? Und noch viel wichtiger, was können wir für zukünftige Pandemien daraus lernen?

Daraus so ein politisches Gotcha-Spiel zu machen ist billig und mehr Teil des Problems als irgendwie zielführend.

Sehe ich genau so!
Laufen jetzt eigentlich Programme und vorbeugende Massnahmen? Wird die Anzahl der Intensivpfleger stark erhöht? Die Anzahl der möglichen Betten? Die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems war ja Hauptargument für viele Massnahmen, die Milliarden kosteten… da wird es doch jetzt sicher auch Milliardenschwere Programme geben um zukünftig besser aufgestellt zu sein, oder? Ich habe da so meine Zweifel…

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

markus, Mittwoch, 15.03.2023, 22:06 (vor 415 Tagen) @ Schaumkrone

Ist doch gut wenn das alles nochmal ordentlich aufgearbeitet wird. Was war eine Überreaktion? Was war falsch? Was war richtig? Und noch viel wichtiger, was können wir für zukünftige Pandemien daraus lernen?

Daraus so ein politisches Gotcha-Spiel zu machen ist billig und mehr Teil des Problems als irgendwie zielführend.


Sehe ich genau so!
Laufen jetzt eigentlich Programme und vorbeugende Massnahmen? Wird die Anzahl der Intensivpfleger stark erhöht? Die Anzahl der möglichen Betten? Die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems war ja Hauptargument für viele Massnahmen, die Milliarden kosteten… da wird es doch jetzt sicher auch Milliardenschwere Programme geben um zukünftig besser aufgestellt zu sein, oder? Ich habe da so meine Zweifel…

Das wird eine breite Mehrheit der Menschen nicht wollen, da dies mit höheren Sozialversicherungsbeiträgen verbunden ist. Zum anderen wirst du das Personal dafür nicht finden. Immer mehr Abiturienten und immer mehr Studierende bedeuten gleichzeitig weniger Menschen, die einen solch anstrengenden Beruf noch ausüben wollen. Dazu kommt der demographische Wandel. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den nächsten Jahren in Rente. Ganz nüchtern: Der Fachkräftemangel wird sich flächendeckend verschärfen. Es ist vollkommen unrealistisch, gegenteiliges zu erwarten.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 07:55 (vor 415 Tagen) @ markus
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 16.03.2023, 08:00

Ist doch gut wenn das alles nochmal ordentlich aufgearbeitet wird. Was war eine Überreaktion? Was war falsch? Was war richtig? Und noch viel wichtiger, was können wir für zukünftige Pandemien daraus lernen?

Daraus so ein politisches Gotcha-Spiel zu machen ist billig und mehr Teil des Problems als irgendwie zielführend.


Sehe ich genau so!
Laufen jetzt eigentlich Programme und vorbeugende Massnahmen? Wird die Anzahl der Intensivpfleger stark erhöht? Die Anzahl der möglichen Betten? Die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems war ja Hauptargument für viele Massnahmen, die Milliarden kosteten… da wird es doch jetzt sicher auch Milliardenschwere Programme geben um zukünftig besser aufgestellt zu sein, oder? Ich habe da so meine Zweifel…


Das wird eine breite Mehrheit der Menschen nicht wollen, da dies mit höheren Sozialversicherungsbeiträgen verbunden ist.


Das müsste es nicht mal so deutlich, wenn man z.B alle in die gesetzlich Krankenkasse einzahlen oder wenn man Krankenhäuser nicht als gewinnbringende Wirtschfatsunternehmen betrachtet und entsprechende BWLer in leitenden Positionen nicht deutlich mehr verdienen als Ärzte und Pfleger zusammen und dabei immer noch abbauen.


Die Beiträge erhöhen sich sowieso von Jahr zu Jahr.

Es ist eine Willens- und Lobbyfrage der Politik, aber es wird wohl lieber verwaltet. Man kann auch Prioritäten setzen, Vermögen hat Deutschland immer noch genug. Nur leider wird viel zu wenig gewagt, um die gesamte Lebensqualität für alle zu verbessern, während die Länder links und rechts immer weiter aufholen und an uns irgendwann vorbei ziehen und uns abhängen. Und ja, dies liegt sicherlich auch zu einen gehörigen Teil an unserer konservativen, vergreisten Bevölkerung die sich scheut neue Wege zu gehen, aber ironischerweise auch von oftmals ach so progressiven, die meinen mit gendern und einem Lastenfahrrad könnten sie sich sozial und ökologisch reinwaschen.

Deine eigene Diskussionskultur

Karsten, Zürich, Mittwoch, 15.03.2023, 20:23 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Du bemängelst die Diskussionskultur hier im Forum, eröffnest aber am Morgen einen Thread, in dem es im Laufe des Tages viele Beiträge gibt, und beantwortest in fast zwölf Stunden nicht einen einzigen davon.

Vor einigen Tagen fragte ich dich in einem anderen Thread, wie du darauf kommst, dass Julio Cesar in Dortmund keinen Rassismus erlebt habe. Ich habe dich zweimal gefragt, du hast keine Antwort gegeben. Parallel hast du aber einem anderen User auf einen Post im selben Strang geantwortet, also wirst du meine Fragen wohl gelesen haben. Der andere User nahm jedenfalls Bezug darauf.

Nun ist das Nicht-Sehen(-Wollen)/Negieren von Rassismus etwas, was im rechten politischen Spektrum durchaus verbreitet ist. Und nun postest du diesen viel beachteten Beitrag zu den Corona-Massnahmen. Und kritisierst im selben Post, dass Massnahmen-Kritiker*innen angeblich oft zu Unrecht in die rechte Ecke gestellt werden.

Fiel mir nur gerade so auf.

Süß

PokerFaith21, Bonn/Düsseldorf, Mittwoch, 15.03.2023, 18:40 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Das ist doch wirklich albern.

Süß

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 19:03 (vor 416 Tagen) @ PokerFaith21

Das ist doch wirklich albern.

Von einem beachtlichen Teil des Forum war das aber durchaus der Jargon. Da wurde jedem im schlimmsten Fall der Querdenker/Schwurbler-Stempel aufgedrückt und im besten Fall der des besserwisserischen "Jammerbürgers", der auch nur im entferntestes Bedenken und Kritik an einigen Maßnahmen geäußert, bzw erste Zeichen von Corona-Müdigkeit Mit Fortschreiten der Pandemie gezeigt hat. Leute die eine Impfung sich gut durch den Kopf gehen lassen wollten (und diese nicht kategorisch abgelehnt haben), wurden nicht zurückhaltend und nett mit Argumenten überzeugt, sondern von einigen auf passiv-aggressiv Weise stirnrunzelnd angekeift.


Zum Ende hin, als vieles sich entspannt hat, wurde dann teilweise von Befürwortern von einschränkenden Maßnahmen richtig unwissenschaftlich argumentiert, ähnlich wie es die Querdeppen gemacht haben,

Aber dieses Verhalten trat vor allem bei Leuten auf, die im wahren Leben kaum Sozial-Kompetenzen besitzen und höchsten nur in einem Umfeld leben, welches von einer Bubble gewesen umhüllt ist und mit den Lebensrealitäten des Großteil nix gemein hat.

Süß

Hatebreed, Donnerstag, 16.03.2023, 10:18 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Oha

Süß

markus, Mittwoch, 15.03.2023, 19:14 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Das ist doch wirklich albern.


Von einem beachtlichen Teil des Forum war das aber durchaus der Jargon. Da wurde jedem im schlimmsten Fall der Querdenker/Schwurbler-Stempel aufgedrückt und im besten Fall der des besserwisserischen "Jammerbürgers", der auch nur im entferntestes Bedenken und Kritik an einigen Maßnahmen geäußert, bzw erste Zeichen von Corona-Müdigkeit Mit Fortschreiten der Pandemie gezeigt hat. Leute die eine Impfung sich gut durch den Kopf gehen lassen wollten (und diese nicht kategorisch abgelehnt haben), wurden nicht zurückhaltend und nett mit Argumenten überzeugt, sondern von einigen auf passiv-aggressiv Weise stirnrunzelnd angekeift.


Zum Ende hin, als vieles sich entspannt hat, wurde dann teilweise von Befürwortern von einschränkenden Maßnahmen richtig unwissenschaftlich argumentiert, ähnlich wie es die Querdeppen gemacht haben,

Aber dieses Verhalten trat vor allem bei Leuten auf, die im wahren Leben kaum Sozial-Kompetenzen besitzen und höchsten nur in einem Umfeld leben, welches von einer Bubble gewesen umhüllt ist und mit den Lebensrealitäten des Großteil nix gemein hat.

Was bewegt dich eigentlich dazu, konsequent destruktiv und negativ zu sein? Du siehst ja wirklich immer Gespenster.

Süß

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 20:09 (vor 416 Tagen) @ markus

Das ist doch wirklich albern.


Von einem beachtlichen Teil des Forum war das aber durchaus der Jargon. Da wurde jedem im schlimmsten Fall der Querdenker/Schwurbler-Stempel aufgedrückt und im besten Fall der des besserwisserischen "Jammerbürgers", der auch nur im entferntestes Bedenken und Kritik an einigen Maßnahmen geäußert, bzw erste Zeichen von Corona-Müdigkeit Mit Fortschreiten der Pandemie gezeigt hat. Leute die eine Impfung sich gut durch den Kopf gehen lassen wollten (und diese nicht kategorisch abgelehnt haben), wurden nicht zurückhaltend und nett mit Argumenten überzeugt, sondern von einigen auf passiv-aggressiv Weise stirnrunzelnd angekeift.


Zum Ende hin, als vieles sich entspannt hat, wurde dann teilweise von Befürwortern von einschränkenden Maßnahmen richtig unwissenschaftlich argumentiert, ähnlich wie es die Querdeppen gemacht haben,

Aber dieses Verhalten trat vor allem bei Leuten auf, die im wahren Leben kaum Sozial-Kompetenzen besitzen und höchsten nur in einem Umfeld leben, welches von einer Bubble gewesen umhüllt ist und mit den Lebensrealitäten des Großteil nix gemein hat.


Was bewegt dich eigentlich dazu, konsequent destruktiv und negativ zu sein? Du siehst ja wirklich immer Gespenster.

Ach weißt du, im Grunde Kein Lust mehr auf "Diskussionen" like anno 2021. Das hatten wir nun wahrlich genug, weil sowieso nur jeder auf seinen Standpunkt behaart

Da ich aber mir ziemlich sicher bin, das dahinter meistens ganz arme Würstchen stecken, die bei solchem Themen eine Berechtigung als kleines Licht gefunden haben und im RL nix zu melden haben, ist das verschmerzbar. :-)

Süß

Hatebreed, Donnerstag, 16.03.2023, 10:19 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Da ich aber mir ziemlich sicher bin, das dahinter meistens ganz arme Würstchen stecken, die bei solchem Themen eine Berechtigung als kleines Licht gefunden haben und im RL nix zu melden haben, ist das verschmerzbar. :-)

Das ist armseelig und noch ein Niveau unter dem der Leute, die Du da "kritisierst"/beleidigst.
Siehe auch weiter unten hier im Ast.

Ist das eigentlich eine Art Humor, wenn Du diskussionsoffene Beiträge forderst und hier selber nichts Konstruktives von Dir gibst?

Süß

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 20:18 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 20:32

Das sind übrigens Beiträge die auch nicht grade das Klima hier heben.
Der Ast ist ein gutes Beispiel dafür warum die Diskussionen nach wenigen Beiträgen eskalieren und in doofe Schwanzvergleiche ausarten.
Natürlich war der Post von markus auch nicht besonders freundlich aber immerhin hat er sich rein auf deine Beitragshistorie bezogen. Sicherlich aus seiner subjektiven Sicht aber halt auf das was er hier von dir liest.
Du gehst dann den nächsten Schritt und greifst nicht seine Postings an sondern den Menschen dahinter.

Süß

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 20:34 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Das sind übrigens Beiträge die auch nicht grade das Klima hier heben.
Der Ast ist ein gutes Beispiel dafür warum die Diskussionen nach wenigen Beiträgen eskalieren und in doofe Schwanzvergleiche ausarten.
Natürlich war der Post von markus auch nicht besonders freundlich aber immerhin hat er sich rein auf deine Beitragshistorie bezogen. Sicherlich auf aus seiner subjektiven Sicht aber halt auf das was er hier von dir liest.
Du gehst dann den nächsten Schritt und greifst nicht seine Postings an sondern den Menschen dahinter.


Weil es sich kaum noch lohnt und es im Grunde nur hier so extrem abläuft, weil hier zu 90% ein bestimmtes Klientel von wandelnden Stereotypen schreibt, das jeden der nicht die Großmeinung unterstreicht als Störenfried und Nestbeschmutzter betrachtet. Das war früher mal etwas ausgeglichener.

Siehe seine Antwort auf deinen mühevoll und sachlich geschriebenen Beitrag, wo er auf keinen einzigen Punkt konkrekt eingeht, weil es ihm einfach nicht passt was du schreibst:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2394605

Süß

markus, Mittwoch, 15.03.2023, 20:48 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Das sind übrigens Beiträge die auch nicht grade das Klima hier heben.
Der Ast ist ein gutes Beispiel dafür warum die Diskussionen nach wenigen Beiträgen eskalieren und in doofe Schwanzvergleiche ausarten.
Natürlich war der Post von markus auch nicht besonders freundlich aber immerhin hat er sich rein auf deine Beitragshistorie bezogen. Sicherlich auf aus seiner subjektiven Sicht aber halt auf das was er hier von dir liest.
Du gehst dann den nächsten Schritt und greifst nicht seine Postings an sondern den Menschen dahinter.

Weil es sich kaum noch lohnt und es im Grunde nur hier so extrem abläuft, weil hier zu 90% ein bestimmtes Klientel von wandelnden Stereotypen schreibt, das jeden der nicht die Großmeinung unterstreicht als Störenfried und Nestbeschmutzter betrachtet. Das war früher mal etwas ausgeglichener.

Das ist doch das schöne am freien Internet. Niemand zwingt dich, die für dich unpassenden Seiten, Foren oder Kommentare zu lesen oder zu kommentieren. Gibt bestimmt auch ausgeglichenere Kommentarmöglichkeiten, wo auch kaum moderiert wird, wie z.B. auf YouTube, Facebook, Telegram und Welt.de.

Siehe seine Antwort auf deinen mühevoll und sachlich geschriebenen Beitrag, wo er auf keinen einzigen Punkt konkrekt eingeht, weil es ihm einfach nicht passt was du schreibst:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2394605

Ich glaube Davja weiß, dass ich eigentlich oft auf seine Beiträge eingehe. Der hier gemeinte war leider kein Glanzstück. Das war für mich keine Diskussionsgrundlage.

Süß

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 21:07 (vor 416 Tagen) @ markus

Das sind übrigens Beiträge die auch nicht grade das Klima hier heben.
Der Ast ist ein gutes Beispiel dafür warum die Diskussionen nach wenigen Beiträgen eskalieren und in doofe Schwanzvergleiche ausarten.
Natürlich war der Post von markus auch nicht besonders freundlich aber immerhin hat er sich rein auf deine Beitragshistorie bezogen. Sicherlich auf aus seiner subjektiven Sicht aber halt auf das was er hier von dir liest.
Du gehst dann den nächsten Schritt und greifst nicht seine Postings an sondern den Menschen dahinter.

Weil es sich kaum noch lohnt und es im Grunde nur hier so extrem abläuft, weil hier zu 90% ein bestimmtes Klientel von wandelnden Stereotypen schreibt, das jeden der nicht die Großmeinung unterstreicht als Störenfried und Nestbeschmutzter betrachtet. Das war früher mal etwas ausgeglichener.


Das ist doch das schöne am freien Internet. Niemand zwingt dich, die für dich unpassenden Seiten, Foren oder Kommentare zu lesen oder zu kommentieren. Gibt bestimmt auch ausgeglichenere Kommentarmöglichkeiten, wo auch kaum moderiert wird, wie z.B. auf YouTube, Facebook, Telegram und Welt.de.

Ne, es gibt auch echte, klassische Foren wo wesentlich offener/neutraler sachbezogen diskutiert wird und zumindest die Moderation hier ist auch mitnichten extrem streng oder ein Problem.

Da besteht aber auch fast jedes Posting aus mehr als einem Satz oder gar Wort. Ich befürchte eher das manche weniger nicht gewillt, sondern gar nicht in der Lage sind , entsprechend eine eigene Meinung von plausiblen Gegenargumenten zu formulieren und daher lieber einfach nur laut und selbstgerecht sind, um dies zu übertünchen.

Siehe seine Antwort auf deinen mühevoll und sachlich geschriebenen Beitrag, wo er auf keinen einzigen Punkt konkrekt eingeht, weil es ihm einfach nicht passt was du schreibst:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2394605


Ich glaube Davja weiß, dass ich eigentlich oft auf seine Beiträge eingehe. Der hier gemeinte war leider kein Glanzstück. Das war für mich keine Diskussionsgrundlage.


Dann schreibe halt besser garnix als solch einen Einzeiler.

Süß

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 19:58 (vor 416 Tagen) @ markus

Was bewegt dich eigentlich dazu, konsequent destruktiv und negativ zu sein? Du siehst ja wirklich immer Gespenster.

Forever alone halt ;-)

Süß

Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 19:56 (vor 416 Tagen) @ markus

Was bewegt dich eigentlich dazu, konsequent destruktiv und negativ zu sein? Du siehst ja wirklich immer Gespenster.

kann nur an der Inflation liegen

Süß

polyhistor, Mittwoch, 15.03.2023, 19:54 (vor 416 Tagen) @ markus

Schön gesehen :D

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Habakuk, OWL, Mittwoch, 15.03.2023, 17:12 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Danke für deinen lustigen Beitrag. Der nachfolgende Thread skizziert im Zeitraffer sehr schön die damaligen Corona-Diskussionen und einige der Protagonisten wurden ja sofort wieder aktiv. Auch ich habe mich damals intensiv an den Diskussionen beteiligt, insbesondere weil ich sowohl beruflich sehr involviert war, aber auch im privaten Umfeld die schlimmen Folgen der Erkrankung erleben musste. In erster Linie bin ich froh, dass die Jahre 2020/21 vorbei sind, damit haben sich auch viele der ermüdenden Diskussionen erübrigt. Trotzdem finde ich es erstaunlich, welches Detailwissen hier einige noch immer zu haben glauben, obwohl sie es nie hatten. Und auch die Vorstellung, durch die Seuchenschutzmaßnahmen (auch wenn sie sich im Nachhinein im Einzelfall als nicht hilfreich herausgestellt haben) sei die Demokratie in Gefahr gewesen, ist nun wirklich völlig absurd. Eine unzureichende Bekämpfung der Infektionen wäre nicht nur medizinisch, sondern auch gesellschaftlich eine noch größere Katastrophe gewesen. Den "angeblichen Topvirologen", die uns letztlich aus dieser Situation gerettet haben, dürfen wir alle - übrigens auch der Eröffner des Threads - bis zum Jüngsten Gericht auf Knien danken.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Fonzie, Münster, Mittwoch, 15.03.2023, 15:01 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Selbst der Spiegel kritisiert jetzt die Corona-Politik, die Experten, die Medien – und sich selbst.

Ein (Gast-)Kolumnist ist nicht "der Spiegel".

affig

Hatebreed, Mittwoch, 15.03.2023, 14:40 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Nach einer nie da gewesenen weltweiten Pandemie sich hinstellen und sowas zu schreiben ist affig.
Aber was will man schon von einem erwarten, dessen Bücher »Total beschränkt. Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt« heißen...

affig

Jan80, Lünen, Mittwoch, 15.03.2023, 14:49 (vor 416 Tagen) @ Hatebreed

+1 hinterher schlauer sein kann jeder.

affig

polyhistor, Mittwoch, 15.03.2023, 18:24 (vor 416 Tagen) @ Jan80

So siehts aus!!!

+1

Matze_82, Ort, Mittwoch, 15.03.2023, 15:43 (vor 416 Tagen) @ Jan80

Dem kann ich nur anschließen. Im großen und ganzen haben wir in Deutschland die Krise gut gemanagt. Natürlich ist rückblickend manches übertrieben gewesen, ich kann die Entscheidungen der Politiker zum damaligen Zeitpunkt aber absolut nachvollziehen...

Die Diskussionskultur war teilweise echt grenzwertig, manche wurden sicher auch zu Unrecht in die Ecke "Querdenker" geschoben, andere sind aber so dermaßen abgedreht (siehe Wendler, Naidoo und Co.), daß halt eine sinnvolle konstruktive Diskussion nicht mehr möglich war...

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Fisheye, Mittwoch, 15.03.2023, 14:31 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Ich verstehe den Sinn des Threads überhaupt nicht. Irgendein Spiegel Schreiberling fand die Maßnahmen rückblickend überzogen. Ja gut und jetzt?

Ursachen der Pandemie.. (Tierschutz, Umweltschutz)

tobi002, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 14:20 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Sollte man mehr diskutieren.

https://www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/viren-pandemien-der-zukunft-umwelt-klima-100.html


Einerseits wird das Risiko für Pandemien erhöht durch den internationalen, oft illegalen Handel mit exotischen Wildtieren. Denn Viren können von Tieren auf Menschen übergehen. Das nennt sich Zoonose. Andererseits kann auch die klassische Viehzucht zu Krankheitsausbrüchen führen. Herrschen zum Beispiel bei der Massentierhaltung Mängel bei Platz und Hygiene, ist das schädlich für die Gesundheit der Tiere. Solche Umstände begünstigen die Entstehung von Krankheiten, die dann auch auf den Menschen übertragen werden können.

Auch der massive Einsatz von Antibiotika in der konventionellen Massentierhaltung ist eine Gefahr für Mensch und Tier. Denn in den Tieren können sich resistente Bakterien entwickeln, die wir dann mit dem Fleisch aufnehmen. Darüber hinaus ist das Eindringen des Menschen in bislang unberührte Ökosysteme von großer Bedeutung. Dadurch kommt es zu mehr Kontakten zwischen Mensch und Tier und das Risiko der Übertragung von Krankheiten steigt. Das ergab eine Studie der University of Cambridge. Nicht zuletzt trägt auch der Klimawandel zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Zoonosen bei. Dieser macht sich gerade in tropischen Regionen jetzt schon bemerkbar. Durch die Verschiebung der Lebensräume bestimmter Wildtierarten in andere Gebiete wird sich die Gefahr eines sogenannten spillover um ein Vielfaches erhöhen, so ein Bericht im Wissenschaftsmagazin Nature.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 13:19 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Das ist so eine der absolut weltweit anerkannten "typisch deutschen" Charaktereigenschaften. Nachträglich allen mit einer "ich habs ja gesagt" Mentalität völlig auf die Eier gehen. Wie kommt sowas eigentlich? Überbordende Arroganz und neurotisches Klugscheissertum?

Es gab so etwas noch nie und insofern kann man in der Situation auch nicht richtig handeln. Teilweise wars sicher zu streng, Alles zu lange geschlossen, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen, zu wenig Freiheiten für Geimpfte. Aber logisch war das schon nachvollziehbar und insgesamt kamen wir ja auch gut durch. Das Dumm Gelaber der meisten war trotzdem rein von "wir marschieren nicht mit Rechten"-Querdenker Fraktionen und AFD gesteuerter empörter Bürger Mentalität geprägt.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 13:50 (vor 416 Tagen) @ Talentförderer

Das ist so eine der absolut weltweit anerkannten "typisch deutschen" Charaktereigenschaften. Nachträglich allen mit einer "ich habs ja gesagt" Mentalität völlig auf die Eier gehen. Wie kommt sowas eigentlich? Überbordende Arroganz und neurotisches Klugscheissertum?

Es gab so etwas noch nie und insofern kann man in der Situation auch nicht richtig handeln. Teilweise wars sicher zu streng, Alles zu lange geschlossen, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen, zu wenig Freiheiten für Geimpfte. Aber logisch war das schon nachvollziehbar und insgesamt kamen wir ja auch gut durch. Das Dumm Gelaber der meisten war trotzdem rein von "wir marschieren nicht mit Rechten"-Querdenker Fraktionen und AFD gesteuerter empörter Bürger Mentalität geprägt.

Teile des Deutschen Volkes sind schon extrem, siehe auch in der Diskussion über den Krieg, da wird Panik geschoben, die schieben nicht mal die Völker, die direkt an Russland Grenzen. Und sich dann noch anzumaßen, die Ukraine zur Kapitulation aufzufordern, denn um etwas anderes geht es denen nicht, dürfte in der Masse in keinem weiteren westlichen Land stattfinden. So viele suhlen sich in einer Opferrolle und wollen da auch gar nicht mehr raus, denn wenn das eine Thema abgefrühstückt ist, wird sich das nächste vorgenommen und sich darin weiter gesuhlt. Und dass Klientel ist größtenteils immer dasselbe und hier im Osten immer mit großer Nähe zur AfD + Wagenknecht, die ja auch keine Linke in dem Sinne ist.

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 14:38 (vor 416 Tagen) @ Gargamel09


Und sich dann noch anzumaßen, die Ukraine zur Kapitulation aufzufordern, denn um etwas anderes geht es denen nicht, dürfte in der Masse in keinem weiteren westlichen Land stattfinden.


Könnte vielleicht daran liegen das einige westlichen Länder schon früher unabhängiger vom Russen waren und die Inflation dort nicht so explodiert.

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Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 15:02 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone


Und sich dann noch anzumaßen, die Ukraine zur Kapitulation aufzufordern, denn um etwas anderes geht es denen nicht, dürfte in der Masse in keinem weiteren westlichen Land stattfinden.

Könnte vielleicht daran liegen das einige westlichen Länder schon früher unabhängiger vom Russen waren und die Inflation dort nicht so explodiert.

Also wenn es keine/nur eine viel niedrigere Inflation gäbe, würden Wagenknecht und Gefolge nicht für eine Kapitulation der Ukraine plädieren, pro russische Demos nicht stattfinden? Wer's glaubt...

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 13:28 (vor 416 Tagen) @ Talentförderer

Das ist so eine der absolut weltweit anerkannten "typisch deutschen" Charaktereigenschaften. Nachträglich allen mit einer "ich habs ja gesagt" Mentalität völlig auf die Eier gehen. Wie kommt sowas eigentlich? Überbordende Arroganz und neurotisches Klugscheissertum?

Es gab so etwas noch nie und insofern kann man in der Situation auch nicht richtig handeln. Teilweise wars sicher zu streng, Alles zu lange geschlossen, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen, zu wenig Freiheiten für Geimpfte. Aber logisch war das schon nachvollziehbar und insgesamt kamen wir ja auch gut durch. Das Dumm Gelaber der meisten war trotzdem rein von "wir marschieren nicht mit Rechten"-Querdenker Fraktionen und AFD gesteuerter empörter Bürger Mentalität geprägt.


Es waren sicherlich nicht die Meisten. Auch wenn man das gerne hätte, damit man sich von der bösen dummen Masse als Eigenbrötler abgrenzen kann.

Der Menschenhass und die Verbitterung aufgrund von Frust und dergleichen, weil man in der Gesellschaft keinen Anschluss findet ist teilweise schon übel.

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Argyle, Köln, Mittwoch, 15.03.2023, 14:00 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Das ist so eine der absolut weltweit anerkannten "typisch deutschen" Charaktereigenschaften. Nachträglich allen mit einer "ich habs ja gesagt" Mentalität völlig auf die Eier gehen. Wie kommt sowas eigentlich? Überbordende Arroganz und neurotisches Klugscheissertum?

Es gab so etwas noch nie und insofern kann man in der Situation auch nicht richtig handeln. Teilweise wars sicher zu streng, Alles zu lange geschlossen, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen, zu wenig Freiheiten für Geimpfte. Aber logisch war das schon nachvollziehbar und insgesamt kamen wir ja auch gut durch. Das Dumm Gelaber der meisten war trotzdem rein von "wir marschieren nicht mit Rechten"-Querdenker Fraktionen und AFD gesteuerter empörter Bürger Mentalität geprägt.

Es waren sicherlich nicht die Meisten. Auch wenn man das gerne hätte, damit man sich von der bösen dummen Masse als Eigenbrötler abgrenzen kann.

Der Menschenhass und die Verbitterung aufgrund von Frust und dergleichen, weil man in der Gesellschaft keinen Anschluss findet ist teilweise schon übel.

Also die Mehrheit der Deutschen hat die aus deiner Sicht völlig überzogenen und destruktiven Corona-Maßnahmen mitgetragen, weil sie verbittert ist und Menschen hasst.

Willst du auf dieser Grundlage ernsthaft irgendwas diskutieren?

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Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 13:45 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Das ist so eine der absolut weltweit anerkannten "typisch deutschen" Charaktereigenschaften. Nachträglich allen mit einer "ich habs ja gesagt" Mentalität völlig auf die Eier gehen. Wie kommt sowas eigentlich? Überbordende Arroganz und neurotisches Klugscheissertum?

Es gab so etwas noch nie und insofern kann man in der Situation auch nicht richtig handeln. Teilweise wars sicher zu streng, Alles zu lange geschlossen, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen, zu wenig Freiheiten für Geimpfte. Aber logisch war das schon nachvollziehbar und insgesamt kamen wir ja auch gut durch. Das Dumm Gelaber der meisten war trotzdem rein von "wir marschieren nicht mit Rechten"-Querdenker Fraktionen und AFD gesteuerter empörter Bürger Mentalität geprägt.

Es waren sicherlich nicht die Meisten. Auch wenn man das gerne hätte, damit man sich von der bösen dummen Masse als Eigenbrötler abgrenzen kann.

Der Menschenhass und die Verbitterung aufgrund von Frust und dergleichen, weil man in der Gesellschaft keinen Anschluss findet ist teilweise schon übel.

Da sollte man der anderen Fraktion erst recht mal den Spiel vors Gesicht halten, oder wer schwurbelte davon, Lauterbach zu entführen und rannte mit Schildern durch die Gegend, auf denen Politiker in Sträflingskleidung abgebildet waren. Und das war noch harmlos...

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 11:03 (vor 415 Tagen) @ Gargamel09

Das ist so eine der absolut weltweit anerkannten "typisch deutschen" Charaktereigenschaften. Nachträglich allen mit einer "ich habs ja gesagt" Mentalität völlig auf die Eier gehen. Wie kommt sowas eigentlich? Überbordende Arroganz und neurotisches Klugscheissertum?

Es gab so etwas noch nie und insofern kann man in der Situation auch nicht richtig handeln. Teilweise wars sicher zu streng, Alles zu lange geschlossen, Ausgangssperren, Maskenpflicht draußen, zu wenig Freiheiten für Geimpfte. Aber logisch war das schon nachvollziehbar und insgesamt kamen wir ja auch gut durch. Das Dumm Gelaber der meisten war trotzdem rein von "wir marschieren nicht mit Rechten"-Querdenker Fraktionen und AFD gesteuerter empörter Bürger Mentalität geprägt.

Es waren sicherlich nicht die Meisten. Auch wenn man das gerne hätte, damit man sich von der bösen dummen Masse als Eigenbrötler abgrenzen kann.

Der Menschenhass und die Verbitterung aufgrund von Frust und dergleichen, weil man in der Gesellschaft keinen Anschluss findet ist teilweise schon übel.


Da sollte man der anderen Fraktion erst recht mal den Spiel vors Gesicht halten, oder wer schwurbelte davon, Lauterbach zu entführen und rannte mit Schildern durch die Gegend, auf denen Politiker in Sträflingskleidung abgebildet waren. Und das war noch harmlos...

Das sind ja auch Volldioten, aber nicht die große Masse.


Leute wie du verachten ja schon den normal denkenden und lebenden Bürger, der sich nicht explizit auf irgendeiner Seite sieht.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 13:01 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Meine Familie und ich haben gerade die 3. Infektion am Start.
Verlauf ist auszuhalten- 1-2 Tage hohes Fieber und die üblichen Symptome.

Im Nachgang finde ich auch, dass viele Massnahmen blödsinnig waren aber gut- im nachgang ist man meist schlauer.

Was mich am meisten stört ist der Umgang mit Menschen, die sich aus verschiedensten Gründen nicht Impfen lassen wollten. Da gab es ja durchaus heftige Anfeindungen und ein sehr grobes Raster.
Keine Impung = Corona- Leugner oder Querdenker.
Das es durchaus gute Gründe geben eine Impfung gab/ gibt wurde/ wird nicht akzeptiert.
Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren. Ehrlich gesagt bin ich fast entsetzt über die aktuelle Berichterstattung und hätte es damals auch nicht für möglich gehalten, dass die vorgebrachten Einwände gegen eine Impfung tatsächlich viel Substanz hatten. Meinen 12 Jährigen Sohn würde ich heute auf keinen Fall mehr Impfen lassen. Ich bin froh, dass wir bei der 7 jährigen Tochter darauf verzichteten.

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Elmar, Mittwoch, 15.03.2023, 16:13 (vor 416 Tagen) @ Schaumkrone

Setz dir mal die andere Brille auf.
Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt und befolgt die Impfempfehlung,
Aber weil es eine Minderheit besser weiß und sich nicht impfen lässt, wird Covid möglicherweise nicht eingedämmt.
Der gesellschaftliche Konsenz wurde von der Minderheit, den Impfgegnern, aufgekündigt.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 20:59 (vor 416 Tagen) @ Elmar

Setz dir mal die andere Brille auf.
Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt und befolgt die Impfempfehlung,
Aber weil es eine Minderheit besser weiß und sich nicht impfen lässt, wird Covid möglicherweise nicht eingedämmt.
Der gesellschaftliche Konsenz wurde von der Minderheit, den Impfgegnern, aufgekündigt.


Siehst Du das meine ich!
Der Umgang mit Menschen, die vielleicht Skeptisch hinsichtlich der Impfung sind ist immer noch schlimm.
Übrigens- und das sollte jeder nach der ganzen Zeit wissen- die Impfung "dämmt" Covid nicht ein.
Ich bin 3x geimpft und 3x infiziert. Meine Eltern sind 4x geimpft und 3x infiziert.
Mein Sohn ist 2x geimpft und 3x infiziert.

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Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 21:08 (vor 416 Tagen) @ Schaumkrone

Setz dir mal die andere Brille auf.
Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt und befolgt die Impfempfehlung,
Aber weil es eine Minderheit besser weiß und sich nicht impfen lässt, wird Covid möglicherweise nicht eingedämmt.
Der gesellschaftliche Konsenz wurde von der Minderheit, den Impfgegnern, aufgekündigt.

Siehst Du das meine ich!
Der Umgang mit Menschen, die vielleicht Skeptisch hinsichtlich der Impfung sind ist immer noch schlimm.
Übrigens- und das sollte jeder nach der ganzen Zeit wissen- die Impfung "dämmt" Covid nicht ein.
Ich bin 3x geimpft und 3x infiziert. Meine Eltern sind 4x geimpft und 3x infiziert.
Mein Sohn ist 2x geimpft und 3x infiziert.

Da stecken bestimmt die Illuminaten dahinter.

In diesem Artikel ist das Thema Impfschäden sehr gut aufgearbeitet. Lauterbach hat lediglich sehr schlecht kommuniziert und nur temporär kurzzeitig nach der Impfung auftretende Nebenwirkungen und langfristig auftretende Impfschäden in seiner Aussage durcheinander gequirlt. Letztere sind extrem selten.

Was über Corona-Impfschäden bekannt ist (ZEIT)

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:24 (vor 415 Tagen) @ Ulrich


Da stecken bestimmt die Illuminaten dahinter.

ich mag mich irren- aber ich glaube neben sicherlich sehr viele wertvoller Beiträge, die Du im Laufe der Jahre gepostet hast, waren auch einige darunter, die genau SOWAS spiegeln und zur Radikalisierung und zum s/w Denken beigetragen haben. Danke für das gute Beispiel!

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 21:31 (vor 415 Tagen) @ Schaumkrone


Da stecken bestimmt die Illuminaten dahinter.


ich mag mich irren- aber ich glaube neben sicherlich sehr viele wertvoller Beiträge, die Du im Laufe der Jahre gepostet hast, waren auch einige darunter, die genau SOWAS spiegeln und zur Radikalisierung und zum s/w Denken beigetragen haben. Danke für das gute Beispiel!

Das interessiert ihn nicht.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 21:04 (vor 416 Tagen) @ Schaumkrone

Setz dir mal die andere Brille auf.
Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt und befolgt die Impfempfehlung,
Aber weil es eine Minderheit besser weiß und sich nicht impfen lässt, wird Covid möglicherweise nicht eingedämmt.
Der gesellschaftliche Konsenz wurde von der Minderheit, den Impfgegnern, aufgekündigt.

Siehst Du das meine ich!
Der Umgang mit Menschen, die vielleicht Skeptisch hinsichtlich der Impfung sind ist immer noch schlimm.
Übrigens- und das sollte jeder nach der ganzen Zeit wissen- die Impfung "dämmt" Covid nicht ein.
Ich bin 3x geimpft und 3x infiziert. Meine Eltern sind 4x geimpft und 3x infiziert.
Mein Sohn ist 2x geimpft und 3x infiziert.

Die Impfung schützt in erster Linie vor schweren Verläufen. Auch das ist von Anfang an so kommuniziert worden. Gerade in eurem Fall (häufige Infektionen) zahlt sich das in der Form aus, dass es nur noch ein normaler 0815 Infekt ist.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:18 (vor 415 Tagen) @ markus


Die Impfung schützt in erster Linie vor schweren Verläufen. Auch das ist von Anfang an so kommuniziert worden. Gerade in eurem Fall (häufige Infektionen) zahlt sich das in der Form aus, dass es nur noch ein normaler 0815 Infekt ist.

Ich habe auch nichts anderes behauptet.
Aber einige meinen ja scheinbar immer noch, dass die Sache eingedämmt worden wäre wenn sich mehr hätten Impfen lassen

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Karsten, Zürich, Mittwoch, 15.03.2023, 21:38 (vor 415 Tagen) @ Schaumkrone


Die Impfung schützt in erster Linie vor schweren Verläufen. Auch das ist von Anfang an so kommuniziert worden. Gerade in eurem Fall (häufige Infektionen) zahlt sich das in der Form aus, dass es nur noch ein normaler 0815 Infekt ist.


Ich habe auch nichts anderes behauptet.
Aber einige meinen ja scheinbar immer noch, dass die Sache eingedämmt worden wäre wenn sich mehr hätten Impfen lassen

Aber eine geringere Zahl schwerer Verläufe wäre ja eine Eindämmung gewesen, oder nicht?

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:51 (vor 415 Tagen) @ Karsten

Nein es wäre eine Entlastung des Gesundheitswesens- was ja sicher auch entscheidend war/ ist.
Nur das Gesundheitswesen zu stärken wäre jawohl mal eine gute Idee. Das war sicher nicht die letzte Pandemie wenn man sich mal das Bevölkerungswachstum ansieht

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 15.03.2023, 23:23 (vor 415 Tagen) @ Schaumkrone

Nein es wäre eine Entlastung des Gesundheitswesens- was ja sicher auch entscheidend war/ ist.
Nur das Gesundheitswesen zu stärken wäre jawohl mal eine gute Idee. Das war sicher nicht die letzte Pandemie wenn man sich mal das Bevölkerungswachstum ansieht

Das hätte aber nicht den von vielen erhofften Erfolg. Durch das exponentielle Wachstum mit der Verdoppelung der Fallzahlen alle paar Tage hätte selbst größere Kapazitäten nur ein Aufschub von wenigen Tagen bedeuten. Würde aber Gleichzeitig dazu führen, dass man in nicht Pandemie Jahren weit mehr für das Gesundheitssystem ausgeben müsste und die Krankenkassenbeiträge deutlich steigern müssten.

Man muss das exponentielle Wachstum durch Maßnahmen stoppen, ansonsten überlastet selbst das am besten ausgestattet Gesundheitssystem. Dabei sollten die Maßnahmen natürlich möglichst Zielgerichtet sein. Ist zu beginn schwer, da man wenig über das Virus weiß, später hätte man da teilweise sicher besser vorgehen können.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 09:43 (vor 415 Tagen) @ tim86

Nein es wäre eine Entlastung des Gesundheitswesens- was ja sicher auch entscheidend war/ ist.
Nur das Gesundheitswesen zu stärken wäre jawohl mal eine gute Idee. Das war sicher nicht die letzte Pandemie wenn man sich mal das Bevölkerungswachstum ansieht


Das hätte aber nicht den von vielen erhofften Erfolg. Durch das exponentielle Wachstum mit der Verdoppelung der Fallzahlen alle paar Tage hätte selbst größere Kapazitäten nur ein Aufschub von wenigen Tagen bedeuten. Würde aber Gleichzeitig dazu führen, dass man in nicht Pandemie Jahren weit mehr für das Gesundheitssystem ausgeben müsste und die Krankenkassenbeiträge deutlich steigern müssten.

Auch unabhängig von Pandemien sollte es im Interesse sein das Gesundheitswesen zu verbessern und nein, nicht finanziell komplett auf den Rücken der Durchschnittsbevölkerung, sondern wenn man ein Gesundheitswesen nicht gewinnorientiert führt und halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.

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Foreveralone, Donnerstag, 16.03.2023, 10:09 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.


Und Du weißt es besser, dass man sich die Gelder halt von denen holt, die mehr haben? Was ist de Basis für die Einschätzung? Was wären die Folgen dieses Ansatzes? Kannst Du das einschätzen oder ist die Basis mehr so ein Bauchgefühl, dass Du so viel Geld nicht bräuchtest, wenn Du es hättest?

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 11:11 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.

Und Du weißt es besser, dass man sich die Gelder halt von denen holt, die mehr haben? Was ist de Basis für die Einschätzung? Was wären die Folgen dieses Ansatzes? Kannst Du das einschätzen oder ist die Basis mehr so ein Bauchgefühl, dass Du so viel Geld nicht bräuchtest, wenn Du es hättest?

Wir haben faktisch relative Armut einer arbeitenden Bevölkerung in Deutschland, die Mittelschicht bewegt sich immer mehr in Richtung nach unten. In einem reichen Land wie Deutschland oder auch z.B in den USA müsste theoretisch keiner arm sein, ohne das man in den Sozialismus rennt.

Woran könnte das liegen? Leisten die Vollzeit einfach nur zu wenig, oder stimmen die Verhältnisse nicht?

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 16.03.2023, 13:05 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Wir haben faktisch relative Armut einer arbeitenden Bevölkerung in Deutschland, die Mittelschicht bewegt sich immer mehr in Richtung nach unten. In einem reichen Land wie Deutschland oder auch z.B in den USA müsste theoretisch keiner arm sein, ohne das man in den Sozialismus rennt.

Ich will die Probleme in den unteren Gehaltsklassen gar nicht weg reden, aber für die "Mittelschicht" finde ich eigentlich ganz gut erklärt, dass die Geschichte vom Abstieg der Mittelschicht eher Mythos als Wahrheit ist. Die Lebensqualität der meisten Deutschen wird sich im Vergleich zu früheren Generationen jedenfalls kaum verschlechtert haben. Die Frage ist immer eher, wie gut das soziale Netz trägt, wenn man aus der Mittelschicht abrutscht.

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Foreveralone, Donnerstag, 16.03.2023, 12:05 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Ist das eine gefühlte Wahrheit oder gibt es empirische Beweise, dass Menschen trotz Arbeit nicht menschenwürdig leben können?

Das würde mich insoweit überraschen, als das in Deutschland-auch für Menschen, die nicht arbeiten- grundrechtlich geboten ist.

Oder ist die relative Armut mehr das Gefühl, das manche zu wenig und manche zu viel haben?

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majae, Muc, Donnerstag, 16.03.2023, 16:20 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Ist das eine gefühlte Wahrheit oder gibt es empirische Beweise, dass Menschen trotz Arbeit nicht menschenwürdig leben können?

Ich finde es durchaus Menschenunwürdig bei der Suppenküche anstehen zu müssen um am Ende des Monats noch satt zu werden.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 12:17 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Ist das eine gefühlte Wahrheit oder gibt es empirische Beweise, dass Menschen trotz Arbeit nicht menschenwürdig leben können?

Staatliche Stütze trotz Arbeit wird dir sicherlich bekannt sein. Vielleicht täusche ich mich aber auch und die können einfach nicht mit Geld umgehen. Denn es weiß ja schließlich jeder, dass man selbst mit dem Bürgergeld (über)leben kann.

Das würde mich insoweit überraschen, als das in Deutschland-auch für Menschen, die nicht arbeiten- grundrechtlich geboten ist.

Oder ist die relative Armut mehr das Gefühl, das manche zu wenig und manche zu viel haben?

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Foreveralone, Donnerstag, 16.03.2023, 12:25 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Also geht es um Deine Wahrnehmung. Okay, dann ist es nicht sonderlich fruchtbar, weiter mit Dir zu diskutieren, fürchte ich.

Mach mal weiter so, such die Fehler beim System, wundere Dich, dass sich nichts ändert.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 12:36 (vor 415 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 16.03.2023, 12:42

Also geht es um Deine Wahrnehmung. Okay, dann ist es nicht sonderlich fruchtbar, weiter mit Dir zu diskutieren, fürchte ich.

Mach mal weiter so, such die Fehler beim System, wundere Dich, dass sich nichts ändert.

Rofl, die vom Tellerwäscher zum Millionärs-Attitüde aus Übersee hast du wirklich komplett verinnerlicht. Das meinst du alles nicht ernst, oder bist du wirklich so drauf?

Aber hier für dich, erster google Treffer:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/516505/armut-in-deutschland-waechst/

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 12:44 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Also geht es um Deine Wahrnehmung. Okay, dann ist es nicht sonderlich fruchtbar, weiter mit Dir zu diskutieren, fürchte ich.

Mach mal weiter so, such die Fehler beim System, wundere Dich, dass sich nichts ändert.


Rofl, die vom Tellerwäscher zum Millionärs-Attitüde aus Übersee hast du wirklich komplett verinnerlicht. Das meinst du alles nicht ernst, oder bist du wirklich so ein Arschloch?

Aber hier für dich, erster google Treffer:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/516505/armut-in-deutschland-waechst/

Relative Armut ist halt kompletter Unfug und reiner Marketing-Murks von Ulrich Schneider und seinem als NGO getarnten Lobbyverein.

Platt gesagt: Verdoppelst du das Einkommen aller Personen, so bleibt die Armutsquote (eigentlich: Armutsgefährdungsquote) gleich.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 14:53 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Also geht es um Deine Wahrnehmung. Okay, dann ist es nicht sonderlich fruchtbar, weiter mit Dir zu diskutieren, fürchte ich.

Mach mal weiter so, such die Fehler beim System, wundere Dich, dass sich nichts ändert.


Rofl, die vom Tellerwäscher zum Millionärs-Attitüde aus Übersee hast du wirklich komplett verinnerlicht. Das meinst du alles nicht ernst, oder bist du wirklich so ein Arschloch?

Aber hier für dich, erster google Treffer:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/516505/armut-in-deutschland-waechst/


Relative Armut ist halt kompletter Unfug und reiner Marketing-Murks von Ulrich Schneider und seinem als NGO getarnten Lobbyverein.

Wer nur 60% des Medians verdient gilt in Deutschland als relativ arm. Zu dieser Erkenntnis kommen nicht nur deine besagten Wohlfahrtsvereine, sondern auch Volkswirtschafts-Professoren.


Platt gesagt: Verdoppelst du das Einkommen aller Personen, so bleibt die Armutsquote (eigentlich: Armutsgefährdungsquote) gleich.


Es geht um Anpassung, nicht Verdopplung. Dein Prinzip würde ja auch eine Multiplikation des Gehaltes von Spitzenverdienern mit einbeziehen.

Umverteilung findet im übrigen schon lange statt, nämlich schleichend und subtil von unten nach oben.

Aber vielleicht kommt man ja nochmal dahinter das Wachstum Grenzen gesetzt sind.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 15:31 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Vielleicht ist der Begriff der relativen Armut halt unabhängig von der Frage, wer ihn vertritt ziemlich unsinnig. Der angemessene Unterhaltsbetrag für einen auswärtig lebenden Studenten beträgt übrigens € 930,00, Ziffer 7 der Anmerkungen der Düsseldorfer Tabelle.

Und meine Freunde um den komisch-bärtigen Ulrich Schneider (der ja erst kürzlich bei der SED ausgetreten ist) machen dann aus "Armutsgefährdung" Armut. Klingt natürlich dramatischer, ist aber halt Unsinn. Aber es hat einen einzigen Zweck. Bei Uli klingelt es auf dem Konto.

Und ja, es gibt Umverteilung von Unten nach Oben. Par excellence übrigens eingeführt von Jürgen Tritt-Ihn, dem Öko-Sozialisten. Nennt sich EEG-Umlage. Führt dazu, dass Friseusen, Anim...ateure, Kassierer per Förderung unmittelbar reichere Menschen finanzieren, die genug finanzielle Mittel für eine Solaranlage hatten. Schönes Ding :-)

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 16.03.2023, 16:21 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Schon absurd, dass einem beim Thema Umverteilung von unten nach oben wirklich nichts anderes als die EEG-Umlage einfällt. (Spitzen-)steuersätze, MwSt-Erhöhungen, Renteneintrittsalter, uvm. alles kein Thema, wa?

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 16:58 (vor 415 Tagen) @ Scherben

Schon absurd, dass einem beim Thema Umverteilung von unten nach oben wirklich nichts anderes als die EEG-Umlage einfällt. (Spitzen-)steuersätze, MwSt-Erhöhungen, Renteneintrittsalter, uvm. alles kein Thema, wa?

Es ist so herrlich plakativ und ich bin selbst (positiv) betroffen. Ich finde es toll, dass der Öko-Sozialist Jürgen Tritt-Ihn dafür sorgt, dass via EEG-Umlage auch die Verkäuferin und der Heizungsbauer mittelbar das Annuitätendarlehen für mein freistehendes Haus abbezahlen.

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markus, Donnerstag, 16.03.2023, 21:33 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Schon absurd, dass einem beim Thema Umverteilung von unten nach oben wirklich nichts anderes als die EEG-Umlage einfällt. (Spitzen-)steuersätze, MwSt-Erhöhungen, Renteneintrittsalter, uvm. alles kein Thema, wa?


Es ist so herrlich plakativ und ich bin selbst (positiv) betroffen. Ich finde es toll, dass der Öko-Sozialist Jürgen Tritt-Ihn dafür sorgt, dass via EEG-Umlage auch die Verkäuferin und der Heizungsbauer mittelbar das Annuitätendarlehen für mein freistehendes Haus abbezahlen.

Freu dich nicht zu früh. Du zahlst vermutlich soviel Lohnsteuer, dass du damit schon drei mal die Solaranlage hättest bezahlen können. Dass ein kleiner Teil davon als Subvention wieder an dich zurückfließt, damit du dir die Solaranlage aufs Dach baust, ist ein cleverer Schachzug seitens Regierung. Irgendjemand muss mit der Energiewende ja anfangen.

Was ich damit sagen will: Dieses „von unten nach oben verteilen“ ist kompletter Humbug. Ein Blick auf die progressive Steuertabelle reicht eigentlich, um das zu sehen. Es wird zwar ganz massiv umverteilt. Aber von oben nach unten (was ja auch fair ist).

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 17.03.2023, 08:55 (vor 414 Tagen) @ markus


Was ich damit sagen will: Dieses „von unten nach oben verteilen“ ist kompletter Humbug. Ein Blick auf die progressive Steuertabelle reicht eigentlich, um das zu sehen. Es wird zwar ganz massiv umverteilt. Aber von oben nach unten (was ja auch fair ist).


Davon bleiben die zum Teil absurden Vermögenswerte(davon leitet man Reichtum ab) aber unberührt und gewisse Unternehmen wie amazon zahlen hier in Deutschland kaum Steuern und suchen sich Schlupflöcher.

Mal davon ab, das Verluste sozialisieren und Gewinne privatisieren auch an der Tagesordnung ist.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 21:46 (vor 414 Tagen) @ markus

Schon absurd, dass einem beim Thema Umverteilung von unten nach oben wirklich nichts anderes als die EEG-Umlage einfällt. (Spitzen-)steuersätze, MwSt-Erhöhungen, Renteneintrittsalter, uvm. alles kein Thema, wa?


Es ist so herrlich plakativ und ich bin selbst (positiv) betroffen. Ich finde es toll, dass der Öko-Sozialist Jürgen Tritt-Ihn dafür sorgt, dass via EEG-Umlage auch die Verkäuferin und der Heizungsbauer mittelbar das Annuitätendarlehen für mein freistehendes Haus abbezahlen.


Freu dich nicht zu früh. Du zahlst vermutlich soviel Lohnsteuer, dass du damit schon drei mal die Solaranlage hättest bezahlen können. Dass ein kleiner Teil davon als Subvention wieder an dich zurückfließt, damit du dir die Solaranlage aufs Dach baust, ist ein cleverer Schachzug seitens Regierung. Irgendjemand muss mit der Energiewende ja anfangen.

Was ich damit sagen will: Dieses „von unten nach oben verteilen“ ist kompletter Humbug. Ein Blick auf die progressive Steuertabelle reicht eigentlich, um das zu sehen. Es wird zwar ganz massiv umverteilt. Aber von oben nach unten (was ja auch fair ist).

Markus, ich zahle genau € 0,00 an Lohnsteuer :-)

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markus, Donnerstag, 16.03.2023, 21:52 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Schon absurd, dass einem beim Thema Umverteilung von unten nach oben wirklich nichts anderes als die EEG-Umlage einfällt. (Spitzen-)steuersätze, MwSt-Erhöhungen, Renteneintrittsalter, uvm. alles kein Thema, wa?


Es ist so herrlich plakativ und ich bin selbst (positiv) betroffen. Ich finde es toll, dass der Öko-Sozialist Jürgen Tritt-Ihn dafür sorgt, dass via EEG-Umlage auch die Verkäuferin und der Heizungsbauer mittelbar das Annuitätendarlehen für mein freistehendes Haus abbezahlen.


Freu dich nicht zu früh. Du zahlst vermutlich soviel Lohnsteuer, dass du damit schon drei mal die Solaranlage hättest bezahlen können. Dass ein kleiner Teil davon als Subvention wieder an dich zurückfließt, damit du dir die Solaranlage aufs Dach baust, ist ein cleverer Schachzug seitens Regierung. Irgendjemand muss mit der Energiewende ja anfangen.

Was ich damit sagen will: Dieses „von unten nach oben verteilen“ ist kompletter Humbug. Ein Blick auf die progressive Steuertabelle reicht eigentlich, um das zu sehen. Es wird zwar ganz massiv umverteilt. Aber von oben nach unten (was ja auch fair ist).


Markus, ich zahle genau € 0,00 an Lohnsteuer :-)

Dann zahlst du als Selbstständiger etwas anderes, aber wohl auch in nicht unerheblicher Höhe.

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MarcBVB, Donnerstag, 16.03.2023, 12:50 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Willst Du etwas damit sagen, lieber Marc, das außerhalb des realen Kommunismus immer relative Armut besteht?

Das ist ja ungeheuerlich!

Das bedeutet ja, dass entweder die Verwender dieses Begriffes komplette Gleichverteilung von Wirtschaftsgütern haben wollen (und permanent umschichten müssten) oder mit undurchdachten Pseudoargumenten arbeiten?

Aber das würde ja bedeuten, dass das entweder echte Kommunisten oder Menschen, die keine Ahnung haben, wovon sie reden, sind….

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 12:59 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Willst Du etwas damit sagen, lieber Marc, das außerhalb des realen Kommunismus immer relative Armut besteht?

Das ist ja ungeheuerlich!

Das bedeutet ja, dass entweder die Verwender dieses Begriffes komplette Gleichverteilung von Wirtschaftsgütern haben wollen (und permanent umschichten müssten) oder mit undurchdachten Pseudoargumenten arbeiten?

Aber das würde ja bedeuten, dass das entweder echte Kommunisten oder Menschen, die keine Ahnung haben, wovon sie reden, sind….

Vielleicht ist Ulrich Schneider auch beides. Ein Fall für Galileo Mystery ;-)

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 12:14 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Relative Armut ist vor allem ein Geschäftsmodell für so genannte NGOS, wie zB den Paritätischen und seinen Oberindianer

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markus, Donnerstag, 16.03.2023, 11:20 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.

Und Du weißt es besser, dass man sich die Gelder halt von denen holt, die mehr haben? Was ist de Basis für die Einschätzung? Was wären die Folgen dieses Ansatzes? Kannst Du das einschätzen oder ist die Basis mehr so ein Bauchgefühl, dass Du so viel Geld nicht bräuchtest, wenn Du es hättest?


Wir haben faktisch relative Armut einer arbeitenden Bevölkerung in Deutschland, die Mittelschicht bewegt sich immer mehr in Richtung nach unten. In einem reichen Land wie Deutschland oder auch z.B in den USA müsste theoretisch keiner arm sein, ohne das man in den Sozialismus rennt.

Woran könnte das liegen? Leisten die Vollzeit einfach nur zu wenig, oder stimmen die Verhältnisse nicht?

Es kommt in einigen Berufen Vollzeit nicht genügend bei rum. Daher kann auch nicht überall supergeil bezahlt werden. Bestes Beispiel sind die Friseure. Da zahle ich 21 Euro und das reicht dann für einen Lohn etwas über Mindestlohn. Viele Friseure sind günstiger, weil die Kundschaft nicht bereit ist, entsprechend zu bezahlen. Die krebsen dann zum Mindestlohn vor sich hin. Um 20 Euro pro Stunde bezahlen zu können, müsste der Haarschnitt bei über 30€ liegen. Die wird aber niemand bezahlen wollen. Zwingen kannst du auch niemanden. Dann wird sich ein Haarschneidegerät gekauft und gut ist. Machen jetzt schon viele und reicht für einen 0815 Schnitt aus.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 12:01 (vor 415 Tagen) @ markus

halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.

Und Du weißt es besser, dass man sich die Gelder halt von denen holt, die mehr haben? Was ist de Basis für die Einschätzung? Was wären die Folgen dieses Ansatzes? Kannst Du das einschätzen oder ist die Basis mehr so ein Bauchgefühl, dass Du so viel Geld nicht bräuchtest, wenn Du es hättest?


Wir haben faktisch relative Armut einer arbeitenden Bevölkerung in Deutschland, die Mittelschicht bewegt sich immer mehr in Richtung nach unten. In einem reichen Land wie Deutschland oder auch z.B in den USA müsste theoretisch keiner arm sein, ohne das man in den Sozialismus rennt.

Woran könnte das liegen? Leisten die Vollzeit einfach nur zu wenig, oder stimmen die Verhältnisse nicht?


Es kommt in einigen Berufen Vollzeit nicht genügend bei rum. Daher kann auch nicht überall supergeil bezahlt werden. Bestes Beispiel sind die Friseure. Da zahle ich 21 Euro und das reicht dann für einen Lohn etwas über Mindestlohn. Viele Friseure sind günstiger, weil die Kundschaft nicht bereit ist, entsprechend zu bezahlen. Die krebsen dann zum Mindestlohn vor sich hin. Um 20 Euro pro Stunde bezahlen zu können, müsste der Haarschnitt bei über 30€ liegen. Die wird aber niemand bezahlen wollen. Zwingen kannst du auch niemanden. Dann wird sich ein Haarschneidegerät gekauft und gut ist. Machen jetzt schon viele und reicht für einen 0815 Schnitt aus.


Ich kenne etliche Friseure das kostet der Trockenhaarschnitt 12€ und die generieren ordentlich Kundschaft sowie Trinkgeld und sonderlich unzufrieden wirken die dort auch nicht. Vermutlich wird auch anderweitig Geld eingetrieben. Frauenhaarschnitte sind üblicherweise auch wesentlich teurer.

Vielleicht würden einige auch deutlich mehr ausgeben oder die Friseure ihre Preise anheben, wenn ein Teil der Kundschaft in ihren Berufen deutlich mehr verdienen würde?

Du siehst natürlich die Schuld in erster Linie beim Bürger und genauso funktioniert das auch mit Streik-Geschichten und allem anderen, wenn sich die Bevölkerung lieber gegenseitig bekriegt, statt als Arbeiterklasse zusammen zu halten.

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markus, Donnerstag, 16.03.2023, 12:22 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.

Und Du weißt es besser, dass man sich die Gelder halt von denen holt, die mehr haben? Was ist de Basis für die Einschätzung? Was wären die Folgen dieses Ansatzes? Kannst Du das einschätzen oder ist die Basis mehr so ein Bauchgefühl, dass Du so viel Geld nicht bräuchtest, wenn Du es hättest?


Wir haben faktisch relative Armut einer arbeitenden Bevölkerung in Deutschland, die Mittelschicht bewegt sich immer mehr in Richtung nach unten. In einem reichen Land wie Deutschland oder auch z.B in den USA müsste theoretisch keiner arm sein, ohne das man in den Sozialismus rennt.

Woran könnte das liegen? Leisten die Vollzeit einfach nur zu wenig, oder stimmen die Verhältnisse nicht?


Es kommt in einigen Berufen Vollzeit nicht genügend bei rum. Daher kann auch nicht überall supergeil bezahlt werden. Bestes Beispiel sind die Friseure. Da zahle ich 21 Euro und das reicht dann für einen Lohn etwas über Mindestlohn. Viele Friseure sind günstiger, weil die Kundschaft nicht bereit ist, entsprechend zu bezahlen. Die krebsen dann zum Mindestlohn vor sich hin. Um 20 Euro pro Stunde bezahlen zu können, müsste der Haarschnitt bei über 30€ liegen. Die wird aber niemand bezahlen wollen. Zwingen kannst du auch niemanden. Dann wird sich ein Haarschneidegerät gekauft und gut ist. Machen jetzt schon viele und reicht für einen 0815 Schnitt aus.

Ich kenne etliche Friseure das kostet der Trockenhaarschnitt 12€ und die generieren ordentlich Kundschaft sowie Trinkgeld und sonderlich unzufrieden wirken die dort auch nicht. Vermutlich wird auch anderweitig Geld eingetrieben. Frauenhaarschnitte sind üblicherweise auch wesentlich teurer.

Die werden allerdings erst recht nur den Mindestlohn zahlen, wenn überhaupt (es dürfte in Deutschland genügend Verstöße geben). Für einen männlichen Kunden rechnet man im Schnitt mit 30 Minuten mit Vor- und Nachbereitung. Da kommen dann 24€ Umsatz pro Stunde rein. Da wird es mit 12€ Lohn pro Stunde schon sehr knapp, einschließlich Sozialversicherung sind das 14,40€. Dazu kommen Leerlaufzeiten und Terminansagen. Bezahlte Abwesenheiten (Urlaubstage, Erkrankungen), Miete, Energie und Abschreibungen sind ebenfalls mit einkalkuliert. Ein paar Euro Trinkgeld am Tag reißen das auch nicht raus.

Unzufrieden dürfen die auch gar nicht wirken. Und dass Frauen mehr zahlen liegt daran, dass es zeitlich länger dauert.

Vielleicht würden einige auch deutlich mehr ausgeben oder die Friseure ihre Preise anheben, wenn ein Teil der Kundschaft in ihren Berufen deutlich mehr verdienen würde?

Ich glaube dass sich genügend Leute auch 30€ leisten könnten. Sie sind allerdings nicht bereit dazu.


Du siehst natürlich die Schuld in erster Linie beim Bürger und genauso funktioniert das auch mit Streik-Geschichten und allem anderen, wenn sich die Bevölkerung lieber gegenseitig bekriegt, statt als Arbeiterklasse zusammen zu halten.

Gerade ein Streik ist sinnvoll, wenn du einen Arbeitgeber hast, der genügend verdient (dazu zählen Friseursalons nicht), aber nicht bereit ist angemessen zu bezahlen. Anders wirst du ihn nicht zwingen können. Im Gegenteil, er lacht sich kaputt über die Dämlichkeit der eigenen Angestellten, die ihre Rechte nicht nutzen.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 12:40 (vor 415 Tagen) @ markus

halt sich die Gelder von den entsprechenden Leuten holt, die das nicht wirklich spüren bekommen.

Aber ich merke, diese neoliberale Thatcher Denke haben einige gut verinnerlicht und meinen das wäre alles alternativlos. Gewisse Leute freut es.

Und Du weißt es besser, dass man sich die Gelder halt von denen holt, die mehr haben? Was ist de Basis für die Einschätzung? Was wären die Folgen dieses Ansatzes? Kannst Du das einschätzen oder ist die Basis mehr so ein Bauchgefühl, dass Du so viel Geld nicht bräuchtest, wenn Du es hättest?


Wir haben faktisch relative Armut einer arbeitenden Bevölkerung in Deutschland, die Mittelschicht bewegt sich immer mehr in Richtung nach unten. In einem reichen Land wie Deutschland oder auch z.B in den USA müsste theoretisch keiner arm sein, ohne das man in den Sozialismus rennt.

Woran könnte das liegen? Leisten die Vollzeit einfach nur zu wenig, oder stimmen die Verhältnisse nicht?


Es kommt in einigen Berufen Vollzeit nicht genügend bei rum. Daher kann auch nicht überall supergeil bezahlt werden. Bestes Beispiel sind die Friseure. Da zahle ich 21 Euro und das reicht dann für einen Lohn etwas über Mindestlohn. Viele Friseure sind günstiger, weil die Kundschaft nicht bereit ist, entsprechend zu bezahlen. Die krebsen dann zum Mindestlohn vor sich hin. Um 20 Euro pro Stunde bezahlen zu können, müsste der Haarschnitt bei über 30€ liegen. Die wird aber niemand bezahlen wollen. Zwingen kannst du auch niemanden. Dann wird sich ein Haarschneidegerät gekauft und gut ist. Machen jetzt schon viele und reicht für einen 0815 Schnitt aus.

Ich kenne etliche Friseure das kostet der Trockenhaarschnitt 12€ und die generieren ordentlich Kundschaft sowie Trinkgeld und sonderlich unzufrieden wirken die dort auch nicht. Vermutlich wird auch anderweitig Geld eingetrieben. Frauenhaarschnitte sind üblicherweise auch wesentlich teurer.


Die werden allerdings erst recht nur den Mindestlohn zahlen, wenn überhaupt (es dürfte in Deutschland genügend Verstöße geben). Für einen männlichen Kunden rechnet man im Schnitt mit 30 Minuten mit Vor- und Nachbereitung. Da kommen dann 24€ Umsatz pro Stunde rein. Da wird es mit 12€ Lohn pro Stunde schon sehr knapp, einschließlich Sozialversicherung sind das 14,40€. Dazu kommen Leerlaufzeiten und Terminansagen. Bezahlte Abwesenheiten (Urlaubstage, Erkrankungen), Miete, Energie und Abschreibungen sind ebenfalls mit einkalkuliert. Ein paar Euro Trinkgeld am Tag reißen das auch nicht raus.

Unzufrieden dürfen die auch gar nicht wirken. Und dass Frauen mehr zahlen liegt daran, dass es zeitlich länger dauert.

Vielleicht würden einige auch deutlich mehr ausgeben oder die Friseure ihre Preise anheben, wenn ein Teil der Kundschaft in ihren Berufen deutlich mehr verdienen würde?


Ich glaube dass sich genügend Leute auch 30€ leisten könnten. Sie sind allerdings nicht bereit dazu.


Natürlich gibt es die und das verurteile ich auch.

Du siehst natürlich die Schuld in erster Linie beim Bürger und genauso funktioniert das auch mit Streik-Geschichten und allem anderen, wenn sich die Bevölkerung lieber gegenseitig bekriegt, statt als Arbeiterklasse zusammen zu halten.


Gerade ein Streik ist sinnvoll, wenn du einen Arbeitgeber hast, der genügend verdient (dazu zählen Friseursalons nicht), aber nicht bereit ist angemessen zu bezahlen. Anders wirst du ihn nicht zwingen können. Im Gegenteil, er lacht sich kaputt über die Dämlichkeit der eigenen Angestellten, die ihre Rechte nicht nutzen.

Bei Streiks wird in der Bevölkerung aber gerne gegen die Streikenden, z.B Busfahrer gehetzt und nicht gegen die Vorstände.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 11:18 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Es könnte daran liegen, dass wir in Deutschland eine Beitragsbemessungsgrenze haben. Die dient übrigens dazu, dass Menschen, die mehr verdienen, nicht unbegrenzte Ansprüche auf Krankengeld haben. Könnte man mit kurzer Recherche herausfinden, ist aber halt nicht so schön populistisch (Buzzwords Thatcher, neoliberal).

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 12:12 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Es könnte daran liegen, dass wir in Deutschland eine Beitragsbemessungsgrenze haben. Die dient übrigens dazu, dass Menschen, die mehr verdienen, nicht unbegrenzte Ansprüche auf Krankengeld haben. Könnte man mit kurzer Recherche herausfinden, ist aber halt nicht so schön populistisch (Buzzwords Thatcher, neoliberal).

Und jetzt? Du kannst auch mit einem Monatseinkommen über 5500 Euro in der gesetzlichen bleiben. Viele treten aber aus Egoismus dennoch aus, weil z.B ein Gemeinschaftszimmer im Krankenhaus ja unerträglich für sie wäre.

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Foreveralone, Donnerstag, 16.03.2023, 12:19 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Und woher weißt Du, dass das Egoismus ist, dass ich Dich nicht auf der Eben der Krankenversicherung subventionieren möchte? Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich gerne Leistungen absichere, deren Absicherung neben der GKV erheblich teurer sind als der Beitritt in die PKV? Sehhilfen, Privatpraxen, Zähne, Chefarztbehandlungen, alternative Medizinangebote:

Das alles kannst Du auch als gesetzlich Versicherter haben, musst es nur bezahlen. Entweder direkt oder über eine Zusatzversicherung.

Aber ehrlich gesagt finde ich die Einstellung von Menschen, die der Meinung sind, dass ein Lohndumping bei Dienstleistungen (Friseurbesuch für 12€) in Ordnung ist, und anderen Menschen Egoismus vorzuwerfen, weil sie vermeintlich nichts an diese Person abgeben wollen,….


Wie heißt das richtige Wort gleich?

Achja, heuchlerisch! Oder übersehe ich ein Argument von Dir, das über: es ist unfair, dass ich viel weniger habe, hinausgeht?

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 16.03.2023, 12:32 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Und woher weißt Du, dass das Egoismus ist, dass ich Dich nicht auf der Eben der Krankenversicherung subventionieren möchte? Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich gerne Leistungen absichere, deren Absicherung neben der GKV erheblich teurer sind als der Beitritt in die PKV? Sehhilfen, Privatpraxen, Zähne, Chefarztbehandlungen, alternative Medizinangebote:

Das alles kannst Du auch als gesetzlich Versicherter haben, musst es nur bezahlen. Entweder direkt oder über eine Zusatzversicherung.

Was sich viele nicht leisten können.


Aber ehrlich gesagt finde ich die Einstellung von Menschen, die der Meinung sind, dass ein Lohndumping bei Dienstleistungen (Friseurbesuch für 12€) in Ordnung ist, und anderen Menschen Egoismus vorzuwerfen, weil sie vermeintlich nichts an diese Person abgeben wollen,….


Das sind meistens Barbiere bzw türkische Familienbetriebe die hier im Pott sehr häufig zu finden sind. Meistens in sozial-schwachen Gegenden. Auf der KÖ zahlst du wesentlich mehr.


Wie heißt das richtige Wort gleich?

Achja, heuchlerisch! Oder übersehe ich ein Argument von Dir, das über: es ist unfair, dass ich viel weniger habe, hinausgeht?


Wo habe ich denn behauptet, das dass ok wäre? Es ensteht wohl leider aus den Umständen heraus, dass viele potentielle Kunden wohl auch zu wenig in der Tasche haben. Stichwort: Kaufkraft.

Du hälst "faire" und am Umsatz und den Gewinnen angeglichene Löhne also für falsch, weil man die Arbeitsleistung und Produktivität z.B nicht messen kann?

Sind Leute die ihreStreikrecht ausüben auch nur Neidhammel, weil sie keinen Porsche fahren können?

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 16.03.2023, 12:15 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Es könnte daran liegen, dass wir in Deutschland eine Beitragsbemessungsgrenze haben. Die dient übrigens dazu, dass Menschen, die mehr verdienen, nicht unbegrenzte Ansprüche auf Krankengeld haben. Könnte man mit kurzer Recherche herausfinden, ist aber halt nicht so schön populistisch (Buzzwords Thatcher, neoliberal).


Und jetzt? Du kannst auch mit einem Monatseinkommen über 5500 Euro in der gesetzlichen bleiben. Viele treten aber aus Egoismus dennoch aus, weil z.B ein Gemeinschaftszimmer im Krankenhaus ja unerträglich für sie wäre.

Stell dir mal vor, dieser böse neoliberale Mensch hat genau das getan;-)

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markus, Donnerstag, 16.03.2023, 08:42 (vor 415 Tagen) @ tim86

Nein es wäre eine Entlastung des Gesundheitswesens- was ja sicher auch entscheidend war/ ist.
Nur das Gesundheitswesen zu stärken wäre jawohl mal eine gute Idee. Das war sicher nicht die letzte Pandemie wenn man sich mal das Bevölkerungswachstum ansieht


Das hätte aber nicht den von vielen erhofften Erfolg. Durch das exponentielle Wachstum mit der Verdoppelung der Fallzahlen alle paar Tage hätte selbst größere Kapazitäten nur ein Aufschub von wenigen Tagen bedeuten. Würde aber Gleichzeitig dazu führen, dass man in nicht Pandemie Jahren weit mehr für das Gesundheitssystem ausgeben müsste und die Krankenkassenbeiträge deutlich steigern müssten.

Man muss das exponentielle Wachstum durch Maßnahmen stoppen, ansonsten überlastet selbst das am besten ausgestattet Gesundheitssystem. Dabei sollten die Maßnahmen natürlich möglichst Zielgerichtet sein. Ist zu beginn schwer, da man wenig über das Virus weiß, später hätte man da teilweise sicher besser vorgehen können.

Sehe ich ähnlich. In Summe wird es auch viel teurer sein einen dauerhaften erhöhten Bedarf zu finanzieren, um damit alle 100 Jahre in einer Pandemie einen klitzekleinen Vorteil von wenigen Tagen zu generieren. Das Hauptproblem ist, anders als etwa bei Krebserkrankungen, die Exponentialfunktion.

Ganz nüchtern betrachtet: Es wird auch in der nächsten Pandemie mit einem hoch ansteckenden Virus nichts anderes übrig bleiben, als mit Maßnahmen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Nicht auf 0, aber doch soweit, bis ein Infizierter im Durchschnitt nur maximal eine weitere Person ansteckt, weil alles darüberhinaus unweigerlich in überlastete Krankenhäuser führt. Es wird auch niemals deutlich bessere Überwachungsmöglichkeiten geben. Wir sind nicht in China. Unsere Freiheiten bedeuten immer auch Lücken in den Auswertungen.

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Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 21:12 (vor 415 Tagen) @ markus

Die Impfung schützt in erster Linie vor schweren Verläufen. Auch das ist von Anfang an so kommuniziert worden. Gerade in eurem Fall (häufige Infektionen) zahlt sich das in der Form aus, dass es nur noch ein normaler 0815 Infekt ist.

Als historischer Vergleich: Die Eroberer in Süd- und Nordamerika haben sich häufig gewundert, wie dünn besiedelt die Gebiete waren, in die sie vorstießen. Mittlerweile weiß man, dass ihnen aus Europa stammende Erkrankungen vorausgeeilt waren. Die Europäer hatten mit denen von Klein auf Kontakt und waren gut immunisiert. Für die Indianer hingegen waren die Erreger neu, diese rotteten ganze Stämme weitgehend aus.

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 21:33 (vor 415 Tagen) @ Ulrich


Für die Indianer hingegen waren die Erreger neu, diese rotteten ganze Stämme weitgehend aus.

Amerikanische Ureinwohner

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:54 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Vor allem auch südamerikanische Ureinwohner, die teilweise bewusst den Erregern ausgesetzt wurden!
Vielleicht kein so glückliches Beispiel

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 16:59 (vor 416 Tagen) @ Elmar

Setz dir mal die andere Brille auf.


Muss so etwas eigentlich immer sein?


Die Zeiten wo Ungeimpfte verbal angegangen wurden, sind auch nur noch in diesem Forum präsent.

Ich bin ebenfalls dreifach geimpft, aber der Umgang ist gerade hier unter aller Kanone gewesen.

Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt und befolgt die Impfempfehlung,
Aber weil es eine Minderheit besser weiß und sich nicht impfen lässt, wird Covid möglicherweise nicht eingedämmt.
Der gesellschaftliche Konsenz wurde von der Minderheit, den Impfgegnern, aufgekündigt.

Covid wird auch nicht mehr weggehen, ob sich jetzt alle impfen oder nicht. Fast jeder der geimpft wurde hat sich bereits infiziert.

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Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 16:54 (vor 416 Tagen) @ Elmar

Setz dir mal die andere Brille auf.
Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt und befolgt die Impfempfehlung,
Aber weil es eine Minderheit besser weiß und sich nicht impfen lässt, wird Covid möglicherweise nicht eingedämmt.
Der gesellschaftliche Konsenz wurde von der Minderheit, den Impfgegnern, aufgekündigt.

Genau das ist der Punkt.

Und im Hintergrund haben gefährliche, in sektenartigen Strukturen organisierte Leute die Strippen gezogen, die vollkommen irrwitzige Lügen über Impfungen gestreut haben.

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Hatebreed, Mittwoch, 15.03.2023, 14:48 (vor 416 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Hatebreed, Mittwoch, 15.03.2023, 14:53

Keine Impung = Corona- Leugner oder Querdenker.

Ohne Grund vor allem asozial.

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.

Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:03 (vor 416 Tagen) @ Hatebreed

Keine Impung = Corona- Leugner oder Querdenker.


Ohne Grund vor allem asozial.

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.


Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?


Welche Zahlen nannte Lauterbach zu Impfschäden?
1 von 10.000?

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:02 (vor 416 Tagen) @ Hatebreed

Keine Impung = Corona- Leugner oder Querdenker.


Ohne Grund vor allem asozial.

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.


Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?

Zum Beispiel. Oder die Ungereimtheiten bei der Zulassung. Oder die Kehrtwende vom Gesundheitsminister. Ich würde meine Kinder nicht mehr impfen lassen- Du?
Ansteckungen und Infektionen werden dadurch nicht verhindert. Das Risiko bei Kindern und Jugendlichen schwer zu erkranken ist verschwindend gering. Nee würde ich echt nicht nochmal machen

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 15:07 (vor 416 Tagen) @ Hatebreed

Keine Impung = Corona- Leugner oder Querdenker.


Ohne Grund vor allem asozial.


Bei eigenen wenn auch irrationalen Ängsten ebenso?

Starke Meinung und imo auch ein Grund für die hitzige Debatte und Spaltung.


Reicht nicht einfach: Ich kann dich nicht verstehen, aber nun gut.

Vielleicht bist du ja asozial in anderer Hinsicht.

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.


Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?

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Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 14:59 (vor 416 Tagen) @ Hatebreed

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.


Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?

Bei über 200.000.000 Impfungen in Deutschland.

Selbst wenn die Zahl noch ansteigen wird, das Risiko war und ist verschwindend gering. Extrem niedriger, als unter Long/ Post Covid zu leiden.

Schon lange vor Corona gab es weltweit sektenartig organisierte Impfgegner. Ihnen ist es z.B. gelungen, durch eine Propaganda-Kampagne die HVP-Impfungen in Japan praktisch zum Erliegen zu bringen. Teilweise haben diese Leute während der Corona-Pandemie die gleichen Lügen verbreitet, die man schon vor gut 200 Jahren bei der Einführung der Pockenschutzimpfung in Bayern gestreut hat. Diese Personen haben in Deutschland und anderen Staaten zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:15 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.


Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?


Bei über 200.000.000 Impfungen in Deutschland.

Lauterbach selber spricht von "1 von 10.000"
Wären irgendwie mehr als 253... eher so 20.000
wohl gemerkt SCHWERE Impfschäden.
Kann/ sollte jeder für sich selber einordnen zur Abwägung.
Ich finde es jedoch erschreckend wie Menschen behandelt werden, die sich nicht impfen lassen wollen. Diese Leute sollten quasi aus dem Leben ausgeschlossen werden.... wurden mit Schmutz beworfen...bekamen von allen Seiten Druck und Drohungen. Spätestens seit Sachen wir "Ungeimpfte unerwünscht" muss man sich an ganz dunkle Zeiten erinnert gefühlt haben.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 21:33 (vor 415 Tagen) @ Schaumkrone

Auch hier ist man im Nachgang schlauer aber man muss eingestehen, dass so einige skeptische Gedanken rund um die Impfung dann ja scheinbar doch nicht ganz so haltlos waren.


Du meinst die 253 anerkannten Impfschäden?


Bei über 200.000.000 Impfungen in Deutschland.


Lauterbach selber spricht von "1 von 10.000"
Wären irgendwie mehr als 253... eher so 20.000
wohl gemerkt SCHWERE Impfschäden.
Kann/ sollte jeder für sich selber einordnen zur Abwägung.
Ich finde es jedoch erschreckend wie Menschen behandelt werden, die sich nicht impfen lassen wollen. Diese Leute sollten quasi aus dem Leben ausgeschlossen werden.... wurden mit Schmutz beworfen...bekamen von allen Seiten Druck und Drohungen. Spätestens seit Sachen wir "Ungeimpfte unerwünscht" muss man sich an ganz dunkle Zeiten erinnert gefühlt haben.

Diese Leute haben die Pandemie verlängert und der Gesellschaft schweren Schaden zugefügt. Viele Ungeimpfte bedeuteten leider deutlich mehr schwere Verläufe, schneller volle Krankenhäuser und mehr Grundrechtseinschränkungen, um dem entgegenzuwirken. Andere Länder waren deutlich weiter und konnten sich dadurch höhere Infektionszahlen erlauben.
Dass man sie nicht vor lauter Glück mit Wattebäuschen bewirft, sollte klar sein. Schlimm genug, dass man ihnen immer wieder eine Plattform mit Millionenreichweite geboten hat. Das hat nämlich ebenfalls verunsichert und ebenfalls zu einer niedrigen Impfquote geführt.

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 22:12 (vor 415 Tagen) @ markus

Meinst Du echt das es deutlich weniger schwere Verläufe gab in der Gruppe U18 durch die Impfungen? Die Datenlage war ja recht schnell klar, dass es die jüngeren weder oft schwer erwischt, noch dass sie Treiber waren.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 22:29 (vor 415 Tagen) @ Schaumkrone

Meinst Du echt das es deutlich weniger schwere Verläufe gab in der Gruppe U18 durch die Impfungen? Die Datenlage war ja recht schnell klar, dass es die jüngeren weder oft schwer erwischt, noch dass sie Treiber waren.

Ja. Denn die Impfungen schützten in den ersten Monaten auch relativ gut vor Ansteckungen. Infektionen waren mit einer geringeren Virusmenge verbunden. Das war der Antikörperschutz, der leider nach einigen Monaten nachlässt. In der Hochphase der Pandemie ist das sehr wertvoll gewesen.

Zudem bietet die Impfung auch in jüngeren Altersgruppen mehr Nutzen als Risiken. Sonst wäre sie nicht zugelassen worden. Warum sollte man also darauf verzichten, ein geringes Risiko noch einmal deutlich zu reduzieren? Inzwischen hat auch jedes Auto ein Airbag, obwohl es statistisch für jeden einzelnen unwahrscheinlich ist, in einen Frontalzusammenstoß zu geraten. Aber für die, die es betrifft, ist das Gold wert.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 15.03.2023, 13:42 (vor 416 Tagen) @ Schaumkrone

Meinen 12 Jährigen Sohn würde ich heute auf keinen Fall mehr Impfen lassen. Ich bin froh, dass wir bei der 7 jährigen Tochter darauf verzichteten.

Bezüglich der Impfungen für Kinder und Jugendliche gab es hierzulande ja eine regelrechte Hysterie bei einigen. Da wurde schon enormer Druck aufgebaut.
Alleine die Anmerkung, dass SarsCov2 ein sehr stark altersabhängiges Risiko aufweist und dementsprechend junge Kinder, aber auch Jugendliche und junge Erwachsene ein sehr geringes Risiko bei einer Infektion haben und daher eine Impfung dieser wohlüberlegt sein sollte, führte zu teils massiven Angriffen. Das war nicht mehr schön.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.03.2023, 21:17 (vor 415 Tagen) @ simie

Meinen 12 Jährigen Sohn würde ich heute auf keinen Fall mehr Impfen lassen. Ich bin froh, dass wir bei der 7 jährigen Tochter darauf verzichteten.


Bezüglich der Impfungen für Kinder und Jugendliche gab es hierzulande ja eine regelrechte Hysterie bei einigen. Da wurde schon enormer Druck aufgebaut.
Alleine die Anmerkung, dass SarsCov2 ein sehr stark altersabhängiges Risiko aufweist und dementsprechend junge Kinder, aber auch Jugendliche und junge Erwachsene ein sehr geringes Risiko bei einer Infektion haben und daher eine Impfung dieser wohlüberlegt sein sollte, führte zu teils massiven Angriffen. Das war nicht mehr schön.

Bei uns war es vor allem auch der Druck andernfalls "gebrandmarkt" zu werden. Der Besuch in der Schule wurde für Ungeimpfte zum Spießrutenlaufen. In der Grundschule zum Glück nicht- auf dem Gymnasium extrem

Diskussionskultur Klima?

-Christian-, Mittwoch, 15.03.2023, 12:31 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Worauf zielst du damit ab?

An den Reaktionen hier

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 12:25 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Merkt man das es doch immer noch so ist.


Diejenigen denken auch das die ganzen Preiserhöhungen im Supermarkt auch alle völlig nötig sind und man hier keinen Mitnahmeffekt erzielt.

An den Reaktionen hier

Foreveralone, Mittwoch, 15.03.2023, 14:03 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Wow...

Schön erstmal Sachen verknüpfen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben und etwas verschwörerisch umbestimmt raunen... "Das sind bestimmt die..." lol

Ich z.B. war sehr für die frühen Corona-Maßnahmen, hätte mir persönlich "sogar" besonders zu Beginn ein schnelleres und entschlosseneres Handeln gewünscht. Aber ich fand auch, dass die Maßnahmen zu schlecht angepasst, ausgewertet und gewichtet wurden. Und das letztlich gegen Ende hin ebenso zu zögerlich gelockert wurde.

Ebenso kritisiere ich einige der Corona-Hilfen als falschgerichtet (z.B. die Airlinehilfen, ebenso das was zur Autoindustrie fließt).

Aktuell bin ichsehr für eine harte Haltung gegen Rußland, auch für die Sanktionen und auch dafür Waffen zu liefern wenn das von Ukrainischer Seite gewünscht ist. Auch weiß ich dass die Sanktionen leider indirekt auch viele hier bei uns treffen.

Mir ist weiterhin auch sehr klar, dass es sowohl bei Corona, als auch bei den aktuellen Preisen sehr viele "Opfer" gibt und ebensp sehr viele Nutznießer, die auf der Welle zusätzliche Gewinne generieren.

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CD7, Berlin, Mittwoch, 15.03.2023, 12:48 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

bzgl Reaktionen: warum kommentierst du dann nicht mal konkret einen Eintrag? Einfach direkt drauf antworten. So ist es leider eher pauschal.

Merkt man das es doch immer noch so ist.

das WAS immer noch so ist?


Diejenigen denken auch das die ganzen Preiserhöhungen im Supermarkt auch alle völlig nötig sind und man hier keinen Mitnahmeffekt erzielt.

wer sind diejenigen? s.o., bitte konkret auf einen Forumseintrag antworten.
Wer erzielt Mitnahmeeffekt? Kannst du belegen, dass irgendjemand im Forum behauptet, dass bei Preissteigerungen KEIN (ich zitiere dich) Mitnahmeeffekt erzielt wird?

An den Reaktionen hier

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 12:47 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Merkt man das es doch immer noch so ist.


Diejenigen denken auch das die ganzen Preiserhöhungen im Supermarkt auch alle völlig nötig sind und man hier keinen Mitnahmeffekt erzielt.

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Möglicherweise lieferst du grade auch ein Paradebeispiel für eine Sache, die auch falsch läuft. Verallgemeinerungen von Dingen, die gar nichts miteinander zu tun haben "Das sind bestimmt auch die, die..."

"ganztägige Ausgangssperre in Bayern"?

Franke, Mittwoch, 15.03.2023, 12:11 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer
bearbeitet von Franke, Mittwoch, 15.03.2023, 12:16

Es gab nie Begrenzungen für Spazierengehen und Fahrradfahren. Ärger konnte man bekommen, wenn man sich unterwegs mal auf eine Bank gesetzt hat - oder mit dem Auto in die Nachbarstadt gefahren ist. Dann hat die Polizei gesagt, Sie können alles auch an ihrem Wohnort kaufen.


PS: In Deutschland sterben immer noch jeden Tag über 100 Menschen an Corona. Passt für mich irgendwie nicht zusammen mit "das ist alles vorbei".

"ganztägige Ausgangssperre in Bayern"?

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 20:29 (vor 416 Tagen) @ Franke

In Bayern nicht. In meiner Stadt gab es eine 1 (oder 2?) Wöchige Ausgangsperre ab 20 Uhr. Das war schon ein massiver Einschnitt in die Grundrechte der Bürger.
Ich durfte als MA "der kritischen Infrastruktur" trotzdem zur Nachtschicht. Müsste dann so einen Zettel vorzeigen. Polizei hat massiv aber freundlich kontrolliert. Allerdings soll es wohl auch zu sehr unschönen Szenen besonders in den sozial schwachen Vierteln gekommen sein.
Da wurden teilweise Jugendlichen wie Schwerverbrecher durch die Straßen gejagt weil sie um 21.30 mit ihren Kumpels noch an irgendeiner Ecke rumstanden.
Das ist dann nicht Schuld der Polizei sondern halt Folgen davon wenn man solche Maßnahmen erlässt.
Ganz unabhängig ob die Maßnahmen in diesem Moment richtig waren: Das viele bei solchem Ausmaß nicht alles schulterzuckend hinnehmen als notwendiges Übel finde ich in einer freiheitlichen Demokratie schon in Ordnung.
Besonders wenn in vergleichbare Länder wie Schweden mit (sehr viel) weniger Maßnahmen auch keine Katarstrophe passiert ist.

"ganztägige Ausgangssperre in Bayern"?

DennisK-Meson, Ingolstadt, Mittwoch, 15.03.2023, 12:39 (vor 416 Tagen) @ Franke

Es gab das Verbot sich mehr als xy km aus seinem Landkreis/Stadt zu entfernen, was schon damals eine völlig überzogene Regelung war. Genauso wie die in Bayern noch härtere Besuchsregelung (nicht ein Haushalt + eine Person oder 2 Haushalte, sondern "nur eine haushaltsfremde Person, aber aus jeder Sicht", so dass Leute besuchen die nicht alleine wohnen generell verboten war)

Insgesamt ist mir die Diskussion aber zu sehr Captain Hindsight. Im Nachhinein waren einige (nicht alle) der Einschränkungen überzogen / nicht zielführend, zu dem Zeitpunkt der Entscheidung wusste man es aber häufig nicht besser und dann sollte man schon die Vermeidung einer Katastrophe priorisieren.

"ganztägige Ausgangssperre in Bayern"?

majae, Muc, Mittwoch, 15.03.2023, 13:17 (vor 416 Tagen) @ DennisK-Meson

Es gab das Verbot sich mehr als xy km aus seinem Landkreis/Stadt zu entfernen, was schon damals eine völlig überzogene Regelung war. Genauso wie die in Bayern noch härtere Besuchsregelung (nicht ein Haushalt + eine Person oder 2 Haushalte, sondern "nur eine haushaltsfremde Person, aber aus jeder Sicht", so dass Leute besuchen die nicht alleine wohnen generell verboten war)

In Bayern war es tatsächlich zu Beginn nicht mal erlaubt, auch nur eine "haushaltsfremde" Person draußen (!) zu treffen. Ein Arbeitskollege hat erzählt, dass ein Nachbar von ihm ein Bußgeld bezahlen musste, weil er zum Rauchen vor die Haustür gegangen ist (man durfte nur raus zum Einkaufen, Spazieren oder Sport). Hier wurden auf jeden Fall völlig überzogene Maßnahmen ergriffen, ich vermute mal Dank des Oberpopulisten.

"ganztägige Ausgangssperre in Bayern"?

PePopp, Mittwoch, 15.03.2023, 14:23 (vor 416 Tagen) @ majae

Ein Arbeitskollege hat erzählt, dass ein Nachbar von ihm ein Bußgeld bezahlen musste, weil er zum Rauchen vor die Haustür gegangen ist (man durfte nur raus zum Einkaufen, Spazieren oder Sport).

Dann hat der Nachbar von deinem Arbeitskollegen aber entweder nicht die ganze Story erzählt oder die zuständige Beamten haben ihre Befugnisse überschritten, denn zum Rauchen durfte man jederzeit nach draußen. Man musste dabei allerdings in unmittelbarer Nähe zu seiner Wohnung bleiben (Zigaretten holen oder sich von der Wohnung entfernen um zu Rauchen war nach der Verordnung als tatsächlich nicht erlaubt).
Wie auch immer, das Bußgeld kann er nun zurückfordern: https://www.br.de/nachrichten/bayern/buerger-koennen-corona-bussgelder-zum-teil-zurueckfordern

"ganztägige Ausgangssperre in Bayern"?

Franke, Mittwoch, 15.03.2023, 14:27 (vor 416 Tagen) @ PePopp

Ein Arbeitskollege hat erzählt, dass ein Nachbar von ihm ein Bußgeld bezahlen musste, weil er zum Rauchen vor die Haustür gegangen ist (man durfte nur raus zum Einkaufen, Spazieren oder Sport).


Dann hat der Nachbar von deinem Arbeitskollegen aber entweder nicht die ganze Story erzählt oder die zuständige Beamten haben ihre Befugnisse überschritten, denn zum Rauchen durfte man jederzeit nach draußen. Man musste dabei allerdings in unmittelbarer Nähe zu seiner Wohnung bleiben (Zigaretten holen oder sich von der Wohnung entfernen um zu Rauchen war nach der Verordnung als tatsächlich nicht erlaubt).
Wie auch immer, das Bußgeld kann er nun zurückfordern: https://www.br.de/nachrichten/bayern/buerger-koennen-corona-bussgelder-zum-teil-zurueckfordern


Man konnte alleine stundenlang Spazierengehen oder Fahrrad fahren, wenn man Spaß dran hatte.

Aktuell ein weiteres Beispiel für Cancel Culture ...

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 12:02 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Nach heftiger Kritik RTL Zwei sagt umstrittene Wendler-Doku ab (Spiegel)

Hinweis: Dieser Forenbeitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

Aktuell ein weiteres Beispiel für Cancel Culture ...

Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 12:09 (vor 416 Tagen) @ Ulrich

Nach heftiger Kritik RTL Zwei sagt umstrittene Wendler-Doku ab (Spiegel)

Hinweis: Dieser Forenbeitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

Wie kann man denn als RTL noch eine Dokusoap über diesen Trottel und seine Uschi drehen?

Vielleicht will er sich deswegen vom Telegram verabschieden, weil er glaubt, es gibt einen Weg zurück ins Rampenlicht und alles ist bald vergessen - hoffentlich nie, der und seine Wegefährten sollten für immer und ewig gecancelt werden.

Aktuell ein weiteres Beispiel für Cancel Culture ...

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 12:18 (vor 416 Tagen) @ Gargamel09

Nach heftiger Kritik RTL Zwei sagt umstrittene Wendler-Doku ab (Spiegel)

Hinweis: Dieser Forenbeitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.


Wie kann man denn als RTL noch eine Dokusoap über diesen Trottel und seine Uschi drehen?

Vielleicht will er sich deswegen vom Telegram verabschieden, weil er glaubt, es gibt einen Weg zurück ins Rampenlicht und alles ist bald vergessen - hoffentlich nie, der und seine Wegefährten sollten für immer und ewig gecancelt werden.

Ich bin mir recht sicher, dass die Löschung seiner Telegram-Kanäle, etc. Teil des Deals mit RTL7wei war.

Und wenn ich mich richtig erinnere, dann laufen in Deutschland wohl u.a. wegen einiger Äußerungen von ihm bereits Strafverfahren.

Schon 2021 wurde er in Deutschland u.a. wegen Insolvenzverschleppung mit Haftbefehl gesucht.

Mit Haftbefehl gesucht - "Ich bin nicht pleite": Michael Wendler spricht über seine Finanzen (T-Online vom 28.07.2021)

Aktuell ein weiteres Beispiel für Cancel Culture ...

Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 12:26 (vor 416 Tagen) @ Ulrich

Wie kann man denn als RTL noch eine Dokusoap über diesen Trottel und seine Uschi drehen?

Vielleicht will er sich deswegen vom Telegram verabschieden, weil er glaubt, es gibt einen Weg zurück ins Rampenlicht und alles ist bald vergessen - hoffentlich nie, der und seine Wegefährten sollten für immer und ewig gecancelt werden.


Ich bin mir recht sicher, dass die Löschung seiner Telegram-Kanäle, etc. Teil des Deals mit RTL7wei war.

Und wenn ich mich richtig erinnere, dann laufen in Deutschland wohl u.a. wegen einiger Äußerungen von ihm bereits Strafverfahren.

Schon 2021 wurde er in Deutschland u.a. wegen Insolvenzverschleppung mit Haftbefehl gesucht.

Mit Haftbefehl gesucht - "Ich bin nicht pleite": Michael Wendler spricht über seine Finanzen (T-Online vom 28.07.2021)

In einer offiziellen Mitteilung zeigte sich Michael Wendler bereits reumütig. "Von einigen meiner Äußerungen der Vergangenheit möchte ich mich klar distanzieren", lässt er darin verlauten. Seine ganze Aufmerksamkeit gelte nun dem Baby, denn "Kinder sind das Wichtigste im Leben".

Wenn sowas ausreicht, um sich reinzuwaschen, dann HGW. Glaubt ihm sowieso niemand. Er würde dann auch von Hildmann gecancelt werden ;)

Die Geissens und andere haben Druck auf RTL2 gemacht, das dürfte wohl mehr gesessen haben, als ein Shitstorm in den sozialen Netzwerken, denn eingeschaltet hätten garantiert sehr viele.

https://twitter.com/Hoellenaufsicht/status/1635938633562611712?

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Mittwoch, 15.03.2023, 11:56 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Was beginnt da gerade? Die große Zeit der „Ich habe es euch doch immer gesagt“-Leute?
Natürlich war nicht alles richtig und natürlich war nicht alles überzogen.
Und es wird niemand beantworten können: Was wäre gewesen, wenn wir nicht einigermaßen strikt gewesen wären in Deutschland?
Von daher wäre ich vorsichtig mit der Aussage, dass alles falsch war.
Die Corona-Leugner, Impfgegner und Diktatur-Rufer bleiben Spinner und unsolidarische A-Löcher. Punkt.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 15.03.2023, 15:00 (vor 416 Tagen) @ BVBMenden

Vor allem was wäre wohl los gewesen, wenn die Leichenhallen überfüllt gewesen wären und die Triage landesweit hätte umgesetzt werden müssen? Nicht alles war richtig, aber das lässt sich auch einfach sagen wenn man nicht in verantwortlicher Position ist und ggf. über Leben & Tod mitentscheiden muss.

In puncto Debattenkultur gibt es eine Verengung der tollerierten Meinungen und da geht es schnell mit den Shitstorms in den sozialen Medien. Einige Plattformen befeuern das natürlich gerne weiter und legitimieren es in Form der vielen Klicks, die ja angeblich mit Zustimmung gleichzusetzen seien. Der Bild-Chef hat in Micky Beisenherzs Podcast das sinngemäß so erklärt, weshalb Migranten in den Fokus rücken in den jeweiligen Artikeln. Schlagzeilen & einander ausgrenzen können viele ganz gut, unterschiedliche Positionen auszuhalten ist dann immer die Frage der eigenen Positionen.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 15:04 (vor 416 Tagen) @ micha87

Vor allem was wäre wohl los gewesen, wenn die Leichenhallen überfüllt gewesen wären und die Triage landesweit hätte umgesetzt werden müssen? Nicht alles war richtig, aber das lässt sich auch einfach sagen wenn man nicht in verantwortlicher Position ist und ggf. über Leben & Tod mitentscheiden muss.

In Sachsen stapelten sich zeitweise die Särge, man war kurz vor der Triage. Die Krankenhäuser waren überfüllt, teilweise musste man Erkrankte über weite Strecken transportieren, um überhaupt noch ein freies (Not-)Bett zu finden. Leider haben das einige schon lange wieder verdrängt.


In puncto Debattenkultur gibt es eine Verengung der tollerierten Meinungen und da geht es schnell mit den Shitstorms in den sozialen Medien. Einige Plattformen befeuern das natürlich gerne weiter und legitimieren es in Form der vielen Klicks, die ja angeblich mit Zustimmung gleichzusetzen seien. Der Bild-Chef hat in Micky Beisenherzs Podcast das sinngemäß so erklärt, weshalb Migranten in den Fokus rücken in den jeweiligen Artikeln. Schlagzeilen & einander ausgrenzen können viele ganz gut, unterschiedliche Positionen auszuhalten ist dann immer die Frage der eigenen Positionen.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 16.03.2023, 22:01 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Wenn ein naher Angehöriger von einem 25 Tage auf der ITS war wegen der Sch..., dann denkt man halt anders darüber.

Andere müssen mit Post-Covid-Symptomen ihr weiteres Leben bestreiten. Das dann einmal im Verhältnis zu einer Maske & einer Impfung, da muss eben jeder für sich selbst ausmachen ob ihm das alles schon zu viel war.

Die Schulen zu schließen war keine grandiose Idee, aber das zu entscheiden ist auch nicht immer leicht. In der Nachbetrachtung wird vieles viel zu negativ bewertet statt einfach dankbar zu sein es gut überstanden zu haben.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

markus, Donnerstag, 16.03.2023, 22:11 (vor 414 Tagen) @ micha87

Wenn ein naher Angehöriger von einem 25 Tage auf der ITS war wegen der Sch..., dann denkt man halt anders darüber.

Andere müssen mit Post-Covid-Symptomen ihr weiteres Leben bestreiten. Das dann einmal im Verhältnis zu einer Maske & einer Impfung, da muss eben jeder für sich selbst ausmachen ob ihm das alles schon zu viel war.

So rational denkt nicht jeder. Solange es nur eine anonyme Gruppe betrifft, ist das nicht für jeden greifbar. Die Einschläge müssen erst das eigene Umfeld betreffen, dann ist es dummerweise zu spät.


Die Schulen zu schließen war keine grandiose Idee, aber das zu entscheiden ist auch nicht immer leicht. In der Nachbetrachtung wird vieles viel zu negativ bewertet statt einfach dankbar zu sein es gut überstanden zu haben.

Man hat es gemacht, um die Wirtschaft zu schonen. Ganz sicher wäre es aus Infektionsschutzgründen besser gewesen, es umgekehrt zu machen. Aber auch das hätte negative Folgen gehabt. Zwar hätte es dann keinen Unterrichtsausfall gegeben, aber der ein oder andere Elternteil hätte seinen Job verloren. Ob das wirklich besser ist? Mit der Lösung konnte man den Motor Deutschlands am laufen lassen.

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majae, Muc, Mittwoch, 15.03.2023, 15:23 (vor 416 Tagen) @ Ulrich

In Sachsen stapelten sich zeitweise die Särge, man war kurz vor der Triage. Die Krankenhäuser waren überfüllt, teilweise musste man Erkrankte über weite Strecken transportieren, um überhaupt noch ein freies (Not-)Bett zu finden. Leider haben das einige schon lange wieder verdrängt.

Wir sind wohl etwas "zu gut" durch die Pandemie gekommen. Ob die Leute in Portugal, Mexiko oder Italien dem zustimmen und froh sind, dass nicht mehr Maßnahmen ergriffen wurden? In Italien war ich seitdem nicht, aber bei den anderen beiden Ländern fande ich es sehr erstaunlich, wie viele Leute dort (völlig freiwillig) auf offener Straße Masken tragen, auch viele Jüngere. Vielleicht ist man dort generell einfach vorsichtiger (natürlich nicht) oder die Angst vor Covid ist nach den beiden Pandemiejahren da einfach deutlich größer.

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Davja89, Donnerstag, 16.03.2023, 11:09 (vor 415 Tagen) @ majae

Spiegelt sich absolut nicht mit dem was ich in anderen Ländern während der Pandemie gesehen habe. 2020 klammer ich mal aus. Da waren alle Länder leicht bis schwer überfordert und fast alle vorsichtig. Aber im Jahre 2021 war ich in Portugal, Mallorca, London und beruflich in Osteuropa. Überall war die Maskendichte deutlich niedriger als bei uns. Teilweise natürlich weil in Deutschland eine Pflicht herrschte und zum Teil in den Ländern nicht. Aber auch sonst war der Regulierungswahn niedriger als in Deutschland. Entweder weil die Regierungen solche Sachen wie "Maske im Restaurant bis zum Platz" gar nicht erst erlassen haben oder weil es schlicht niemanden interesiert hat ob es solche Anweisungen gab. Alle Auslandsaufenthalte waren in der Coronazeit eher "Corona Urlaub". Dort hat man von der Pandemie kaum etwas mitbekommen im Alltag (auf der Straße, im Supermarkt etc.)

Die Krönung war dann der Urlaub in der Türkei im Sommer 2022. In Deutschland Maskenpflicht am Flughafen und im Flieger. Den Weg zum Flughafen mit Auto gemacht um nicht noch 2 Stunden Anreise vorher mit Maske rumlaufen zumüssen im Zug.
In der Türkei alle ausm Flieger. 14 Tage quasi Alltag wie 2019.
Keine Masken, keine Abstand, Keinerlei Massnahmen.
Aufm Rückflug kaum einer noch mit Maske. Gelandet in Deutschland. An der Paskontrolle aggressives Anschnauzen der Polizeibeamten wegen den Masken fast aller Passagiere.
Da hast du fast ausschließlich Kopfschütteln bei allen Beteiligten gesehen. Der Polizist wirkte auch nicht wirklich Überzeugt von seinem Tun. Eher ein genervtes durchsetzen von sinnlos Anweisungen. Muss man ihm wohl nicht wirklich übel nehmen.

Daher würde ich schon behaupten das die Angst vor Corona in Deutschland am massivsten war. Ob jetzt berechtigt und die anderen alle leichtsinnig waren oder umgekehrt wird hier ja seit 2 bis 3 Jahren diskutiert.

Aber das andere Länder bzw. Bevölkerungen vorsichtiger waren kann ich überhaupt nicht bestätigen.

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markus, Donnerstag, 16.03.2023, 11:35 (vor 415 Tagen) @ Davja89

Aber im Jahre 2021 war ich in Portugal, Mallorca, London und beruflich in Osteuropa. Überall war die Maskendichte deutlich niedriger als bei uns. Teilweise natürlich weil in Deutschland eine Pflicht herrschte und zum Teil in den Ländern nicht.

Der Preis in diesen Ländern waren allerdings deutlich höhere Todeszahlen je 100.000 Einwohner. Die Masken mögen ein wenig stören gewesen sein, waren aber sehr effektiv und haben vielen Ernas und Josefs das Leben gerettet.

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Davja89, Donnerstag, 16.03.2023, 12:24 (vor 415 Tagen) @ markus

Hab die Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf daher ... ja kann sein.

Hier ging es aber dadrum ob andere Länder vorsichtiger waren. Da habe ich wiedersprochen. Das alles einen Preis hat ist klar. Auch mehr Massnahmen haben einen Preis was wir ja aktuell an den Folgen für Kinder sehen.

Das haben wir ja nun xmal durch diskutiert und finden da keine gemeinsame Linie mehr. Da setzen wir einfach andere Prioritäten. Ist ja auch in Ordnung.

Aber der Ursprungsthese das andere Länder in der Mehrheit vorsichtiger waren würde ich klar wiedersprechen.

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majae, Muc, Donnerstag, 16.03.2023, 22:33 (vor 414 Tagen) @ Davja89

Aber der Ursprungsthese das andere Länder in der Mehrheit vorsichtiger waren würde ich klar wiedersprechen.

Nein. Tatsächlich hab ich sogar geschrieben, dass die Leute dort sicherlich nicht vorsichtiger sind. Es ging mir eher darum, welche Spuren die Pandemie hinterlassen hat. Ich sehe in Deutschland schon recht selten Leute auf offener Straße mit Maske herumlaufen, in Portugal ist mir das letztes Jahr stark aufgefallen (bei Älteren) und in Mexiko-Stadt letzten Dezember waren selbst Jugendliche mit FFP2-Maske auf der Straßen und zwar keine Ausnahmen, sondern wirklich oft.

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CD7, Berlin, Donnerstag, 16.03.2023, 11:18 (vor 415 Tagen) @ Davja89

schnallst du dich im Auto auch nur aus Angst an?
Ich verstehe nicht, wie immer der Vorwurf der Angst oder Hysterie entsteht in der Corona-Diskussion.

Ich habe ehrlichgesagt wenig Lust, mich mit den Unterschieden zwischen den Ländern im Detail zu beschäftigen. Man darf, glaube ich, nicht vergessen, dass die Impfquote in Deutschland deutlich geringer war als in anderen Ländern (v.a. verglichen mit Portugal). Das muss man dann bei solchen Vergleichen schon mit einbeziehen.

Natürlich führen schnell eingeführte Regeln bei Überschreiten von Grenzen zu absurden Situationen. Aber irgendwo muss man ja eine Linie ziehen und kann nicht jede Regel auch noch bis ins allerkleinste Detail so ausbessern, dass sie in JEDER Situation für alle Sinn ergibt. Als künstliche Intelligenz hätte man damit sicher Probleme (in dem von dir beschriebenen Fall mit der Türkei), aber als Mensch sollte man das mit einem Lächeln gelassen sehen, finde ich.

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Davja89, Donnerstag, 16.03.2023, 12:15 (vor 415 Tagen) @ CD7

Nö, würde mich immer im Auto anschnallen. Schränkt mich beim Fahren null ein und ist ein Zugewinn an Sicherheit.

Die Maske nervt dann über längere Zeit schon deutlich mehr und der Zugewinn an Sicherheit ist überschaubar. Für die überwältigende Mehrheit ist Corona oder eine Grippe eben doch eher kein Killervirus. Wenn ich absolute Risikogruppe wäre würde ich diese Abwägung eventuell anders treffen.

Also viel Einschränkung für wenig Sicherheitsgewinn. Beim Gurt viel Sicherheitsgewinn bei fast keiner Einschränkung.
Irgendwelche Bussgelder hab ich jetzt bewusst mal aussen vor gelassen.

So treffen halt Erwachsene Menschen ihre Entscheidungen im Spannungsfeld von Sicherheit/Gesundheit und Freiheit/Komfort.

Abwägen.

Wenn ich das Auto ausm Carport umparke innerhalb von 30 Sekunden dann spar ich mir sogar mal den Gurt... verate es aber bitte keinem ;)

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CD7, Berlin, Donnerstag, 16.03.2023, 13:12 (vor 415 Tagen) @ Davja89

Nö, würde mich immer im Auto anschnallen. Schränkt mich beim Fahren null ein und ist ein Zugewinn an Sicherheit.

Die Maske nervt dann über längere Zeit schon deutlich mehr und der Zugewinn an Sicherheit ist überschaubar. Für die überwältigende Mehrheit ist Corona oder eine Grippe eben doch eher kein Killervirus. Wenn ich absolute Risikogruppe wäre würde ich diese Abwägung eventuell anders treffen.


es geht ja hier nicht um deine Freiheit oder Unversehrtheit, sondern um die Unversehrtheit der Gefährdeten. Und die sollte man doch schützen, auch wenn es die Minderheit ist. Es sei denn, man empfiehlt den Gefährdeten, nicht mehr an Veranstaltungen oder ÖPNV teilzunehmen. Was macht das dann mit deren Freiheit?

und bezüglich überschaubarer Sicherheit: Die hilft erwiesenermaßen bei der Minimierung von Infektionsübertragungen. Und zwar millionenfach. Das halte ich nicht für überschaubar. Also konkret: Du steckst nicht viele andere an, es geht also wieder hauptsächlich um den Schutz deiner Mitmenschen.


Also viel Einschränkung für wenig Sicherheitsgewinn. Beim Gurt viel Sicherheitsgewinn bei fast keiner Einschränkung.
Irgendwelche Bussgelder hab ich jetzt bewusst mal aussen vor gelassen.

So treffen halt Erwachsene Menschen ihre Entscheidungen im Spannungsfeld von Sicherheit/Gesundheit und Freiheit/Komfort.

Abwägen.

Im Prinzip richtig, also geht es nicht um Angst, das war ja mein Punkt.

Wenn ich das Auto ausm Carport umparke innerhalb von 30 Sekunden dann spar ich mir sogar mal den Gurt... verate es aber bitte keinem ;)


ich verrats keinem, ich erinner dich nur an deinen ersten Satz! :-P

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Hatebreed, Mittwoch, 15.03.2023, 14:52 (vor 416 Tagen) @ BVBMenden

Die Corona-Leugner, Impfgegner und Diktatur-Rufer bleiben Spinner und unsolidarische A-Löcher. Punkt.

Exakt.

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Juper, Berlin, Mittwoch, 15.03.2023, 12:20 (vor 416 Tagen) @ BVBMenden

Was beginnt da gerade? Die große Zeit der „Ich habe es euch doch immer gesagt“-Leute?
Natürlich war nicht alles richtig und natürlich war nicht alles überzogen.
Und es wird niemand beantworten können: Was wäre gewesen, wenn wir nicht einigermaßen strikt gewesen wären in Deutschland?
Von daher wäre ich vorsichtig mit der Aussage, dass alles falsch war.
Die Corona-Leugner, Impfgegner und Diktatur-Rufer bleiben Spinner und unsolidarische A-Löcher. Punkt.


Kurz und bündig. Vielen Dank!

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 11:27 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Das haben die Gerichte größtenteils anders gesehen. Insbesondere die Schulschließungen und die Ausgangssperren waren rechtmäßig. Zur Demokratie gehört auch das Respektieren der Rechtsprechung. Erst recht, es final vom BVerfG bestätigt wurde.

Im Nachhinein gewinnt man häufig weitere Erkenntnisse. Und man fragt sich: Hätte man nicht dieses oder jenes anders machen können? Aber dann lässt sich die Vergangenheit nicht mehr ändern. Ich kann auch nicht die Lottoziehung abwarten und mir dann vorwerfen, warum ich nicht einfach die richtigen Zahlen angekreuzt habe.

Coronaleugner, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker usw. durften die gesamte Zeit ungeniert ihr Zeug verbreiten, zum Teil sogar vor Millionenpublikum im Fernsehen. Aber sie haben nicht den Anspruch, dass das unwidersprochen stehen bleibt. Sie müssen sich gefallen lassen, dass man ihnen sagt, dass sie nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Sachliche Kritik fand zu jeder Zeit Gehör. Aber auch da hat niemand den Anspruch, dass das unwidersprochen bleibt.

In Summe haben alle Parteien nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, mit Ausnahme der AfD. Niemand wollte bewusst Leute einsperren, niemand wollte Leute töten. Es ging die ganze Zeit um bestmögliche Kompromisse aller Interessen, die leider nie jeden einzelnen zufriedenstellen können, weil jeder höchst eigene Interessen hat. Der erhoffte Zugewinn für die AfD ist ausgeblieben. Das ist ein Zeichen dafür, dass es in Summe gepasst haben muss.

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Guido, Mittwoch, 15.03.2023, 12:02 (vor 416 Tagen) @ markus

In Summe haben alle Parteien nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, mit Ausnahme der AfD. Niemand wollte bewusst Leute einsperren, niemand wollte Leute töten. Es ging die ganze Zeit um bestmögliche Kompromisse aller Interessen, die leider nie jeden einzelnen zufriedenstellen können, weil jeder höchst eigene Interessen hat. Der erhoffte Zugewinn für die AfD ist ausgeblieben. Das ist ein Zeichen dafür, dass es in Summe gepasst haben muss.

Grundsätzlich mal zur AfD, weil dieser Vergleich immer wieder kommt und mE eines der größten Übel in diesen Debatten ist: Nur weil die AfD zu diesem oder jenem Thema eine Meinung hat, muss man nicht direkt in die Gegenrichtung schwenken. Eines sollte uns doch klar sein: Wäre die Mehrheit der Gesellschaft ("der Mainstream") sorglos bei Corona gewesen, wäre die AfD die Angstmacherpartei geworden. So funktioniert die Strategie der Populisten - egal ob bei der AfD in Deutschland oder den Republikanern in den USA.
Daher nervt es insbesondere hier im Forum, wenn immer wieder mit der AfD argumentiert wird. Man kann viele Corona-Einschränkungen überzogen finden, ohne auch nur annähernd mit der AfD zu sympathisieren. Das gilt im übrigen auch im Fall der Ukraine: Man kann zu 100% den Widerstand der ukrainischen Armee bewundern und trotzdem die finanziellen Auswirkungen des Krieges für Deutschland kritisch hinterfragen ohne zum Putin-Freund zu werden.

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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 13:11 (vor 416 Tagen) @ Guido

Das gilt im übrigen auch im Fall der Ukraine: Man kann zu 100% den Widerstand der ukrainischen Armee bewundern und trotzdem die finanziellen Auswirkungen des Krieges für Deutschland kritisch hinterfragen ohne zum Putin-Freund zu werden.

Die Aussage ist als ganzes irgendwie sehr merkwürdig.

Ich bewundere die ukrainische Armee und bin kein Putin-Freud, aber bitte kauft den Russen doch weiter billig Gas ab (und finanziert die Kriegsmaschinerie). So in etwa?

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Guido, Mittwoch, 15.03.2023, 13:39 (vor 416 Tagen) @ Talentförderer

Ich bewundere die ukrainische Armee und bin kein Putin-Freud, aber bitte kauft den Russen doch weiter billig Gas ab (und finanziert die Kriegsmaschinerie). So in etwa?

Nein. In der SPD gibt es beispielsweise Befürworter einer Vermögenssteuer, um die Kosten des Ukrainekriegs zu finanzieren. Warum wird so eine Debatte überhaupt geführt und nicht über das Vermögen ukrainischer Oligarchen vorher gesprochen? Oder nimm den Bezug von SGB2 für ukrainische Flüchtlinge ohne vorherige Vermögensprüfung (wie zB in der Schweiz). Man unterstützt nicht Putin, wenn man dies hinterfragt. Und ganz klar: Ich bin natürlich gegen den Import russischer Rohstoffe.

Danke

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 12:21 (vor 416 Tagen) @ Guido

In Summe haben alle Parteien nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, mit Ausnahme der AfD. Niemand wollte bewusst Leute einsperren, niemand wollte Leute töten. Es ging die ganze Zeit um bestmögliche Kompromisse aller Interessen, die leider nie jeden einzelnen zufriedenstellen können, weil jeder höchst eigene Interessen hat. Der erhoffte Zugewinn für die AfD ist ausgeblieben. Das ist ein Zeichen dafür, dass es in Summe gepasst haben muss.


Grundsätzlich mal zur AfD, weil dieser Vergleich immer wieder kommt und mE eines der größten Übel in diesen Debatten ist: Nur weil die AfD zu diesem oder jenem Thema eine Meinung hat, muss man nicht direkt in die Gegenrichtung schwenken. Eines sollte uns doch klar sein: Wäre die Mehrheit der Gesellschaft ("der Mainstream") sorglos bei Corona gewesen, wäre die AfD die Angstmacherpartei geworden. So funktioniert die Strategie der Populisten - egal ob bei der AfD in Deutschland oder den Republikanern in den USA.
Daher nervt es insbesondere hier im Forum, wenn immer wieder mit der AfD argumentiert wird. Man kann viele Corona-Einschränkungen überzogen finden, ohne auch nur annähernd mit der AfD zu sympathisieren. Das gilt im übrigen auch im Fall der Ukraine: Man kann zu 100% den Widerstand der ukrainischen Armee bewundern und trotzdem die finanziellen Auswirkungen des Krieges für Deutschland kritisch hinterfragen ohne zum Putin-Freund zu werden.


Strohmänner, framing und ad hominem in der gewünschten Richtung sind hier leider an der Tagesordnung.

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Kurt C. Hose, Mittwoch, 15.03.2023, 12:20 (vor 416 Tagen) @ Guido

Grundsätzlich mal zur AfD, weil dieser Vergleich immer wieder kommt und mE eines der größten Übel in diesen Debatten ist: Nur weil die AfD zu diesem oder jenem Thema eine Meinung hat, muss man nicht direkt in die Gegenrichtung schwenken. Eines sollte uns doch klar sein: Wäre die Mehrheit der Gesellschaft ("der Mainstream") sorglos bei Corona gewesen, wäre die AfD die Angstmacherpartei geworden. So funktioniert die Strategie der Populisten - egal ob bei der AfD in Deutschland oder den Republikanern in den USA.
Daher nervt es insbesondere hier im Forum, wenn immer wieder mit der AfD argumentiert wird. Man kann viele Corona-Einschränkungen überzogen finden, ohne auch nur annähernd mit der AfD zu sympathisieren. Das gilt im übrigen auch im Fall der Ukraine: Man kann zu 100% den Widerstand der ukrainischen Armee bewundern und trotzdem die finanziellen Auswirkungen des Krieges für Deutschland kritisch hinterfragen ohne zum Putin-Freund zu werden.

Vielen Dank dafür, würde ich so zu 100% unterschreiben.

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bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 15.03.2023, 12:17 (vor 416 Tagen) @ Guido

Die AfD hat ja sogar ganz am Anfang strengere Maßnahmen gefordert. Um danach genau in das Gegenteil zu drehen.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 20:13 (vor 416 Tagen) @ bigfoot49

Ja kann mich erinnern das ihnen das am Anfang gut in die Agenda passt "Ausländer schleppen uns die Seuche ein". Die haben bei den quasi Grenzschließungen zu Beginn in Europa doch einen harten bekommen. Erst als die großen Parteien immer strengere Maßnahmen erlassen haben (was ganz zu beginn auch in Ordnung war) ist man umgeschwenkt um möglichst viele der Leute einzufangen die das ganze Kritisch gesehen haben.
Man versucht immer den Gegenpol zum Mainstream zustellen.

Das zeigt doch alleine das der Vorposter absolut recht hat. AFD Framing bringt einen da absolut nicht weiter. Wären wir den "Schwedischen Weg" gegangen hätte die AFD auf einmal im Chor mit dem Team Vorsicht hier im Forum geschrien.

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bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 16.03.2023, 11:30 (vor 415 Tagen) @ Davja89

Ja definitiv, sollte auch nur als weiteres Beispiel gelten.

Ich persönlich find es generell auch schwierig, wenn erwartet wird, dass immer die Gegenposition zu deren Position eingenommen werden soll.

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Davja89, Donnerstag, 16.03.2023, 12:59 (vor 415 Tagen) @ bigfoot49

Sie machen es einem natürlich einfach. Da sie fast ausschließlich Blödsinn erzählen ist aktuell leicht gegen ihre Positionen zu sein.
Aber natürlich könnte es sein das auch diese Partei in irgendeinem Punkt mal recht hat. Hab mich im Detail noch nie mit deren Wahlprogramm beschäftigt. Deswegen würde ich sie dann trotzdem nicht wählen.

Aber du hast völlig recht, prinzipell immer gegen etwas sein weil die AfD zufällig dafür ist hat schon einen gewisse Kindergartenlogik. So arguementiert meine 4 Jährige zu Hause hin und wieder. Papa ist für etwas also ist genau das Gegenteil richtig :D

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Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 11:47 (vor 416 Tagen) @ markus

Coronaleugner, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker usw. durften die gesamte Zeit ungeniert ihr Zeug verbreiten, zum Teil sogar vor Millionenpublikum im Fernsehen. Aber sie haben nicht den Anspruch, dass das unwidersprochen stehen bleibt. Sie müssen sich gefallen lassen, dass man ihnen sagt, dass sie nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Sachliche Kritik fand zu jeder Zeit Gehör. Aber auch da hat niemand den Anspruch, dass das unwidersprochen bleibt.

Warum sollen sich denn immer nur die "Vernünftigen" für irgendwas entschuldigen, denn die hier Genannten werden nie und nimmer ihre Ansichten ändern und ihre begangenen Fehler eingestehen.
Diese Selbstgeißelung sollte wenn dann keine Einbahnstraße sein, ist aber eine, weil von der dunklen Seite kein Sorry kommt.

Und wer weiß, wenn die Regierungen damals alles so laufen gelassen hätten, keine Maßnahmen, Masken, Impfungen nichts, wären Bhakdi und Konsorten wohlmgl. der Meinung gewesen, dass Lockdowns zielführender sind, unbedingt Impfstoffe hermüssen und dass man durch das "Laufenlassen" die Bevölkerung nur vernichten möchte usw. Die sind ja gegen alles, was vermeintl. Mainstream ist.

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Fugazi1982, Ort, Mittwoch, 15.03.2023, 11:39 (vor 416 Tagen) @ markus

+1

Bis zu den Impfungen teilweise nachvollziehbar

Matze09, Mittwoch, 15.03.2023, 10:27 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Auch ich finde, dass man im Nachgang natürlich vieles besser weiß und schlau daher reden kann... aber schon während der Corona Pandemie habe ich die Phasen, nachdem ein Großteil der Menschen geimpft wurde, nicht verstanden. Trotz dreifach Impfungen und einer Vielzahl von Infektionen wurde einfach weiter auf die Zahlen geachtet und Grundrechte eingeschränkt sowie Regeln aufgestellt, die einfach nur irrsinnig waren (Haushalte, im Restaurant am Platz die Maske abnehmen etc.) Die tägliche Berichterstattung, schon damals sagte ich, wenn keiner täglich über die Neuinfektionszahlen berichten würde, wäre die Hysterie auch geringer...

Bis zu den Impfungen teilweise nachvollziehbar

Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.03.2023, 11:38 (vor 416 Tagen) @ Matze09

Auch ich finde, dass man im Nachgang natürlich vieles besser weiß und schlau daher reden kann... aber schon während der Corona Pandemie habe ich die Phasen, nachdem ein Großteil der Menschen geimpft wurde, nicht verstanden. Trotz dreifach Impfungen und einer Vielzahl von Infektionen wurde einfach weiter auf die Zahlen geachtet und Grundrechte eingeschränkt sowie Regeln aufgestellt, die einfach nur irrsinnig waren (Haushalte, im Restaurant am Platz die Maske abnehmen etc.) Die tägliche Berichterstattung, schon damals sagte ich, wenn keiner täglich über die Neuinfektionszahlen berichten würde, wäre die Hysterie auch geringer...

Ich glaube, du bringst die Timeline hier ein bisschen durcheinander.

Die dritte Impfung werden die meisten von uns Ende 2021/Anfang 2022 erhalten haben, und das war die Zeit der krassen Überlastung der Krankenhäuser, insbesondere im Südosten Deutschlands. Ich weiß nicht, ob Du Dich erinnerst, aber damals wurden Patient*innen per Hubschrauber innerhalb Deutschlands verlegt, weil die Krankenhäusern an ihren Belastungsgrenzen waren. Gemessen an dieser Situation war man eigentlich tendenziell sehr wenig hysterisch, fand ich, und dass man dann mit weiterhin relativ restriktiven Maßnahmen versucht hat, die Lage im Winter unter Kontrolle zu kriegen bzw. zu halten, war m.E. nachvollziehbar und keineswegs irrsinnig.

Und dann ging es danach mit den Maßnahmen ja auch relativ schnell zu Ende.

Bis zu den Impfungen teilweise nachvollziehbar

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 11:47 (vor 416 Tagen) @ Scherben

Ich glaube, du bringst die Timeline hier ein bisschen durcheinander.

Die dritte Impfung werden die meisten von uns Ende 2021/Anfang 2022 erhalten haben, und das war die Zeit der krassen Überlastung der Krankenhäuser, insbesondere im Südosten Deutschlands. Ich weiß nicht, ob Du Dich erinnerst, aber damals wurden Patient*innen per Hubschrauber innerhalb Deutschlands verlegt, weil die Krankenhäusern an ihren Belastungsgrenzen waren. Gemessen an dieser Situation war man eigentlich tendenziell sehr wenig hysterisch, fand ich, und dass man dann mit weiterhin relativ restriktiven Maßnahmen versucht hat, die Lage im Winter unter Kontrolle zu kriegen bzw. zu halten, war m.E. nachvollziehbar und keineswegs irrsinnig.

Und dann ging es danach mit den Maßnahmen ja auch relativ schnell zu Ende.

Die Delta-Welle wird für mich auch deutlich zu gerne unterschlagen - vor Omikron war regional in Deutschland die Kacke ganz schön am dampfen und da kann man auch durchaus mal sagen, woran es lag, und zwar einzig und allein daran, dass sich die Menschen nicht haben impfen lassen.

Grade in Deutschland darf man nicht vergessen, dass die Impfquote eher beschissen war. Wenn sich Jugendliche oder junge Erwachsene impfen lassen ist das nicht verkehrt, vor Omikron waren Geimpfte auch deutlich seltener an Infektionen beteiligt, für die Intensivbelegung war das aber nur bedingt relevant, wenn man in der Gruppe Ü60 eine fette Impflücke hat und auch viele Menschen über 50 ihre eigene Fitness auch gerne überschätzen.

Bei aller berechtigter Kritik an der entstandenen Hysterie sollte man aber auch nicht vergessen, dass die Impfverweigerer im Jahr 2021 ein Problem waren und für die Situation gesorgt haben. Schwerkranke fliegt man auch nicht aus Spaß oder touristischem Wert in andere Regionen.
Über die Schärfe der Debatte darf man gerne diskutieren, wenn jetzt aber der ein oder andere meint, dass die Impfungen eh nichts gebracht hätten, ist das halt einfach nur faktisch falsch.

Bis zu den Impfungen teilweise nachvollziehbar

simie, Krefeld, Mittwoch, 15.03.2023, 12:04 (vor 416 Tagen) @ Cthulhu


Die Delta-Welle wird für mich auch deutlich zu gerne unterschlagen - vor Omikron war regional in Deutschland die Kacke ganz schön am dampfen und da kann man auch durchaus mal sagen, woran es lag, und zwar einzig und allein daran, dass sich die Menschen nicht haben impfen lassen.


Die Deltawelle, die man sich in Deutschland, zumindest bezüglich der Höhe, ja durchaus selber eingebrockt hat, da man im Sommer 21 noch auf Null-Covid Kurs war und man selbst bei Inzidenzzahlen von unter 10 Maßnahmen, noch dazu gerade in Bereichen, die vor allem die jüngere Bevölkerung betrafen, aufrecht erhalten hat. Anstatt zu akzeptieren, dass höhere Inzidenzzahlen im Sommer die Welle im Herbst niedriger gehalten hätten.
Der Hauptgrund für die Deltawelle im Herbst 21 war daher weniger die nur knapp niedrigere Impfquote, als vielmehr die gescheiterte Maßnahmenpolitik des Frühjahrs/Sommers 21.

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majae, Muc, Mittwoch, 15.03.2023, 13:10 (vor 416 Tagen) @ simie

Der Hauptgrund für die Deltawelle im Herbst 21 war daher weniger die nur knapp niedrigere Impfquote, als vielmehr die gescheiterte Maßnahmenpolitik des Frühjahrs/Sommers 21.

Interessante Aussage, gibts dazu mehr Grundlage oder ist das nur so ein Gefühl von dir?

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simie, Krefeld, Mittwoch, 15.03.2023, 13:50 (vor 416 Tagen) @ majae

Vergleiche doch einfach die Deltawllen in Europa. Da sieht man, dass die in Deutschland eine der höchsten war. Erst Omikron hat dann europaweit komplett zugeschlagen.

Bis zu den Impfungen teilweise nachvollziehbar

majae, Muc, Mittwoch, 15.03.2023, 15:18 (vor 416 Tagen) @ simie

Vergleiche doch einfach die Deltawllen in Europa.

Alles klar, mach ich mal.

Da sieht man, dass die in Deutschland eine der höchsten war. Erst Omikron hat dann europaweit komplett zugeschlagen.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/deutschland/
Die Delta Welle war im Dezember 21 und dabei ging in Deutschland die Inzidenz auf knapp 500 in der Spitze

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/tschechien/
-> deutlich über 1000

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/niederlande/
-> knapp 1000

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/%C3%B6sterreich/
-> deutlich über 1000

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/kroatien/
-> knapp 1000

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/frankreich/
-> hier ging die Delta-Welle wohl direkt in die Omikron, bei einem Stand von ca 500

Ich denke ich spar mir an der Stelle weitere Worte.

PS: Das waren übrigens wirklich komplett random europäische Ländern, hab nur welche mit hohen Impfquoten (Spanien, Portugal, Italien) rausgelassen.

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Fonzie, Münster, Mittwoch, 15.03.2023, 14:56 (vor 416 Tagen) @ simie

Viele der Länder mit niedrigeren Wellen hatten aber eben zu einem großen Teil neben anderen Maßnahmen auch andere Impfquoten. Von daher sollte man für eine Aussage mit dieser Absolutheit vielleicht eine bessere Datenlage haben als "Schau dir einfach mal die Wellen an".

Oder kenntlich machen, dass man hier seine komplett subjektive Einschätzung der Lage abgibt.

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Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 17:44 (vor 416 Tagen) @ Fonzie

Viele der Länder mit niedrigeren Wellen hatten aber eben zu einem großen Teil neben anderen Maßnahmen auch andere Impfquoten. Von daher sollte man für eine Aussage mit dieser Absolutheit vielleicht eine bessere Datenlage haben als "Schau dir einfach mal die Wellen an".

Oder kenntlich machen, dass man hier seine komplett subjektive Einschätzung der Lage abgibt.

Da ist aber auch einer der Punkte, wo Deutschland desolat WAR. Kommunikation rund um die Impfung, man denke nur an das Astrazeneca Desaster.

Erst nicht für Alte, ohne dann sauber zu kommunizieren, dass es nur einfach eine zu kleine Studiengruppe gab.
Dann doch nur für Alte, weil es bei jüngeren Leuten, insbesondere Frauen, das (geringe) Risiko der Hirnvenenthrombose gab.

Kaum einer wollte mehr Astrazeneca haben, anstatt das komplett nur auf Wunsch zu verimpfen, Abnehmer gab es unter Jüngeren genug, hatten Ältere zeitweise kaum eine Chance auf einen mRNA Impfstoff.

Werbung wurde richtig massiv geschaltet, als schon die Delta Welle losrollte, obwohl der "angebliche Top Virologe" genau vor der Situation gewarnt hat, die eingetreten ist.

Die Skandinavier haben Astrazeneca einfach rausgeschmissen, ich hätte gedacht, dass das dumm war, aber das Gegenteil ist der Fall, die Entscheidung war goldrichtig.

Wir waren im August 2021 in Norwegen, als bei uns die Impfkampagne schon eine Flaute erlitten hatte, standen da die Leute Schlange an den Impfzentren.

Und das, obwohl Norwegen zu keinem Zeitpunkt schwer von der Pandemie getroffen wurde.

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Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 14:44 (vor 416 Tagen) @ simie

Vergleiche doch einfach die Deltawllen in Europa. Da sieht man, dass die in Deutschland eine der höchsten war. Erst Omikron hat dann europaweit komplett zugeschlagen.

Also, wenn ich mir so Belgien, Niederlande, Polen, Tschechien, die Schweiz oder Österreich anschaue, dann gibt es da schon durchaus klare Ausschläge ab dem Herbst 2021, die z.T. auch deutlich höher waren, als vorherige Wellen.

Ich bin nicht davon überzeugt, dass Deutschland hier so einen massiven Fehler gemacht hätte, im Sommer 2021 nicht alles aufgemacht zu haben. Man hätte sicherlich mehr aufmachen können und in Anbetracht der Tatsache, dass z.T. Grundrechtseinschränkungen waren auch müssen, ich glaube nur nicht, dass das die grundsätzliche Situation im Herbst verbessert hätte.

Bis zu den Impfungen teilweise nachvollziehbar

Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.03.2023, 12:24 (vor 416 Tagen) @ simie


Die Delta-Welle wird für mich auch deutlich zu gerne unterschlagen - vor Omikron war regional in Deutschland die Kacke ganz schön am dampfen und da kann man auch durchaus mal sagen, woran es lag, und zwar einzig und allein daran, dass sich die Menschen nicht haben impfen lassen.

Die Deltawelle, die man sich in Deutschland, zumindest bezüglich der Höhe, ja durchaus selber eingebrockt hat, da man im Sommer 21 noch auf Null-Covid Kurs war und man selbst bei Inzidenzzahlen von unter 10 Maßnahmen, noch dazu gerade in Bereichen, die vor allem die jüngere Bevölkerung betrafen, aufrecht erhalten hat. Anstatt zu akzeptieren, dass höhere Inzidenzzahlen im Sommer die Welle im Herbst niedriger gehalten hätten.
Der Hauptgrund für die Deltawelle im Herbst 21 war daher weniger die nur knapp niedrigere Impfquote, als vielmehr die gescheiterte Maßnahmenpolitik des Frühjahrs/Sommers 21.

Gibt es dazu Modellrechnungen? Ich kann Dir aus Schleswig-Holstein zumindest sagen, dass die Maßnahmen über den Sommer 2021 doch vergleichsweise reduziert ausgefallen waren. Alles insbesondere verbunden mit der Hoffnung, dass eine einigermaßen hohe Impfquote (die wir hier übrigens auch hatten) die Lage im Winter 2021/22 unter Kontrolle hält. Das hat m.E. auch ganz gut funktioniert, denn bis zu Omikron und den hohen Krankenständen war die Lage in den Krankenhäusern stets sehr beherrschbar.

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Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 12:51 (vor 416 Tagen) @ Scherben

Gibt es dazu Modellrechnungen? Ich kann Dir aus Schleswig-Holstein zumindest sagen, dass die Maßnahmen über den Sommer 2021 doch vergleichsweise reduziert ausgefallen waren. Alles insbesondere verbunden mit der Hoffnung, dass eine einigermaßen hohe Impfquote (die wir hier übrigens auch hatten) die Lage im Winter 2021/22 unter Kontrolle hält. Das hat m.E. auch ganz gut funktioniert, denn bis zu Omikron und den hohen Krankenständen war die Lage in den Krankenhäusern stets sehr beherrschbar.

Ich denke, man hätte zumindest früher mehr machen können, im August hatte jeder, der wollte, eigentlich schon Zugang zur Impfung und trotzdem waren bei Veranstaltungen noch einige Beschränkungen, im Oktober hingegen war schon wieder eine Vollauslastung ohne Stehplätze möglich.

Aber die Impfkampagne lief bei uns auch recht spät an, das man vor Juli nicht weiter aufgemacht hat, kann ich schon nachvollziehen, aber dann ging es ja doch sehr schnell, zumal bis zur Deltawelle ja auch eine Impfung schon gut geschützt hatte.

Nur, einen großen Gamechanger sehe ich darin nicht, Delta war erst auf dem Weg und Long-Covid war ja auch noch ein großes Thema. Ich kenne durchaus 2-3 Leute, die in der Osterwelle 2021 (!) betroffen waren und lange, lange damit zu kämpfen hatten, alle U60.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 15.03.2023, 13:17 (vor 416 Tagen) @ Cthulhu


Ich denke, man hätte zumindest früher mehr machen können, im August hatte jeder, der wollte, eigentlich schon Zugang zur Impfung und trotzdem waren bei Veranstaltungen noch einige Beschränkungen, im Oktober hingegen war schon wieder eine Vollauslastung ohne Stehplätze möglich.

Das ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, was ich kritisiere und auch damals schon kritisiert habe. Wir haben im Hochsommer bei Inzidenzzahlen von unter 10 Veranstaltungen teilweise komplett unterbunden, nur um dann im Herbst bei niedrigeren Temperaturen und höheren Zahlen kurzfristig zu öffnen. Das war einfach hanebüchen.
Da sind Länder wie Dänemark oder auch die Niederlande einfach den besseren Weg gegangen (eigentlich fast jedes Nachbarland hat den Spagat zwischen den Interessen der einzelnen Bevölkerungsgruppen besser hingekriegt).

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Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 12:12 (vor 416 Tagen) @ simie


Die Delta-Welle wird für mich auch deutlich zu gerne unterschlagen - vor Omikron war regional in Deutschland die Kacke ganz schön am dampfen und da kann man auch durchaus mal sagen, woran es lag, und zwar einzig und allein daran, dass sich die Menschen nicht haben impfen lassen.

Die Deltawelle, die man sich in Deutschland, zumindest bezüglich der Höhe, ja durchaus selber eingebrockt hat, da man im Sommer 21 noch auf Null-Covid Kurs war und man selbst bei Inzidenzzahlen von unter 10 Maßnahmen, noch dazu gerade in Bereichen, die vor allem die jüngere Bevölkerung betrafen, aufrecht erhalten hat. Anstatt zu akzeptieren, dass höhere Inzidenzzahlen im Sommer die Welle im Herbst niedriger gehalten hätten.
Der Hauptgrund für die Deltawelle im Herbst 21 war daher weniger die nur knapp niedrigere Impfquote, als vielmehr die gescheiterte Maßnahmenpolitik des Frühjahrs/Sommers 21.

Das ändert nichts an dem Problem, dass die Impfquote regional einfach viel zu niedrig war und in jedem Fall für Probleme gesorgt hätte. Die Welle eines eher saisonalen Virus in den Sommer verlegen ist halt auch nicht so einfach, wie es klingt. Man hätte vielleicht höhere Inzidenzen zulassen können, aber kann man eine Atemwegsinfektion über das Jahr steuern, wie man gerne möchte?

Im Gegensatz zu den gerne genannten skandinavischen Ländern, hatten wir ein Riesenproblem beim Impfen, da nützt es auch nichts, wenn man denkt, dass man prozentual gut dasteht, weil die Generation U30 deutlich vernünftiger war, als Teile der Ü50.

In Island haben sich beinahe alle über 60 impfen lassen, das ermöglicht natürlich einen deutlich anderen Umgang damit, aber dort haben die Homöopathen auch keinen Einfluss.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 15.03.2023, 13:33 (vor 416 Tagen) @ Cthulhu


Das ändert nichts an dem Problem, dass die Impfquote regional einfach viel zu niedrig war und in jedem Fall für Probleme gesorgt hätte.

Eventuell hängt es ja zusammen? Wenn man impliziert, wie es in Deutschland geschehen ist, dass man das Ziel hat, möglichst viele Infektionen komplett zu verhindern, könnte das bei einigen die Motivation senken, sich impfen zu lassen, da diese dann hoffen, dass sie auch ohne Impfung SarsCov2 vermeiden können. Hier hatte sich meiner Meinung nach auch die Politik zu diesem Zeitpunkt ziemlich verrannt. Man hätte viel früher und deutlicher betonen müssen, dass die Maßnahmen letztlich nur die Wellen abflachen sollen, nicht jedoch die Gesamtzahl der Infektionen senken sollen. Dass es nur darum ging, die Infektionen auf einen längeren Zeitraum zu verteilen, um Überlastungen zu vermeiden.
Aber, wer im Frühjahr/Sommer 21 so argumentiert hatte, wurde dann tatsächlich schnell in die Querdenkerecke gestellt. Auch hier im Forum.

Die Welle eines eher saisonalen Virus in den Sommer verlegen ist halt auch nicht so einfach, wie es klingt. Man hätte vielleicht höhere Inzidenzen zulassen können, aber kann man eine Atemwegsinfektion über das Jahr steuern, wie man gerne möchte?

Im Sommer 21 wäre das tatsächlich möglich gewesen. Man hätte nur mehr zulassen müssen. So wie es ja in Dänemark geschehen ist.

Im Gegensatz zu den gerne genannten skandinavischen Ländern, hatten wir ein Riesenproblem beim Impfen, da nützt es auch nichts, wenn man denkt, dass man prozentual gut dasteht, weil die Generation U30 deutlich vernünftiger war, als Teile der Ü50.

Ja. Und oben schreibe ich ja, dass dies wohl zumindest teilweise zusammenhängt.
Natürlich nicht bezüglich aller Nichtimpfer.

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 16.03.2023, 08:50 (vor 415 Tagen) @ simie


Das ändert nichts an dem Problem, dass die Impfquote regional einfach viel zu niedrig war und in jedem Fall für Probleme gesorgt hätte.


Eventuell hängt es ja zusammen? Wenn man impliziert, wie es in Deutschland geschehen ist, dass man das Ziel hat, möglichst viele Infektionen komplett zu verhindern, könnte das bei einigen die Motivation senken, sich impfen zu lassen, da diese dann hoffen, dass sie auch ohne Impfung SarsCov2 vermeiden können. Hier hatte sich meiner Meinung nach auch die Politik zu diesem Zeitpunkt ziemlich verrannt. Man hätte viel früher und deutlicher betonen müssen, dass die Maßnahmen letztlich nur die Wellen abflachen sollen, nicht jedoch die Gesamtzahl der Infektionen senken sollen. Dass es nur darum ging, die Infektionen auf einen längeren Zeitraum zu verteilen, um Überlastungen zu vermeiden.
Aber, wer im Frühjahr/Sommer 21 so argumentiert hatte, wurde dann tatsächlich schnell in die Querdenkerecke gestellt. Auch hier im Forum.

Mich wundert dieses Statement ein wenig. Das Problem mit dem Impfungen ist ja in erster Linie, dass man erst on the fly gelernt hat, wie lange diese eigentlich wirksam sind und dass sie insbesondere schwere Verläufe verhindern, nicht unbedingt aber die Ansteckung.

Insofern ist es m.E. weder möglich, derart klar ein Ziel zu formulieren, zumal Du ja den wesentlichen dritten Aspekt neben "flatten the curve" und "no covid" außer Acht lässt, nämlich so, wie es am Ende gelaufen ist: Dank Impfung und Omikron isses nicht sonderlich schlimm. Nur wann hätte man das wissen können?

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Fugazi1982, Ort, Mittwoch, 15.03.2023, 11:40 (vor 416 Tagen) @ Scherben

+1

einfach wirr o.T.

CD7, Berlin, Mittwoch, 15.03.2023, 10:21 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

oT

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

thatEmJay, zurück in Berlin, Mittwoch, 15.03.2023, 10:18 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Wenn ich mir hier schon allein die wenigen Beiträge durchlese wird mir nur nochmal bewusster, wieso ich manche Themen partout im Internet nicht diskutiere. Es werden alte Rechnungen beglichen, Rivalitäten ausgekostet und die passive Aggressivität ist all over the place. Dabei ist das Hauptthema doch unser BvB. :/

Lebenszeit ist kostbar. Verschwendet sie nicht mit sowas. *esoterischen Feenstaub verteil*

Was ist ein "angeblicher" Topvirologe???

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 15.03.2023, 10:11 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Nix für ungut aber wenn ich so was lese hab ich fast keine Lust mehr zu diskutieren sondern vermute eher dass es um- ein wenig polemisch- Meinungsmache geht. Und das ist vielleicht unterhaltsam aber wenig sinnstiftend.

Aber dennoch: natürlich ist Christian Drosten einer unser "führenden" Virologen. Er ist ein Naturwissenschaftler und ein Forscher. Zu Beginn der Pandemie habe ich seine Podcasts gerne gehört weil er wohltuend genau formulierte, WAS man weiss und was eben NICHT.

Das ist nun mal das Problem bei "neuen" Situationen die man so noch nicht hatte: man muss arbeiten um zu Erkenntnissen zu kommen und dann hat man am Schluss (vielleicht) was gelernt.

Und da muss man dann die Ruhe behalten auch wenn die Bildzeitung alle 5 Minuten neuen Blödsinn raushaut der dann gerne "von Teilen der Bevölkerung" aufgenommen wird.

Fakt ist: das Virus war im Original eine grosse Bedrohung für die gesamte Bevölkerung. Die Politik musste entscheiden was sie tun wollte.

Die eigentlich sehr vernünftigen Schweden haben es so gemacht wie die nicht so klugen World Leader Trump und Bolsonaro und haben mit ihrem Sonderweg am Anfang katastrophale Zahlen und Kritiken gehabt, in der Schlussabrechnung haben sie aber mehr oder weniger dasselbe Ergebnis wie ihre Nachbarländer, Statistiker streiten wie die Zahlen zu interpretieren sind weil in Schweden die Kriterien für einen "Coronatoten" anders waren als in Norwegen oder Dänemark.

Lateinamerika hat besonders schlecht abgeschnitten was aber nicht zugegeben wird.

Und in Deutschland ist man so leidlich durchgekommen, hat ein paar Millionen für Masken und widderliche "Geschäftsleute" verbaselt und eine originelle Diskussionskultur etabliert.

Und nun gibt es halt einen Kolumnisten des Spiegels der meint, man sei übers Ziel hinaus geschossen. Ich sehe das anders. Herr Trumpf wahrscheinlich noch ganz anders und Herr Drosten wird eine differenzierte Meinung haben die er mittlerweile für sich behält oder nur noch fachkundigem Publikum zugänglich macht. Was ich schade finde.

Die ganzen anderen Sachen von denen Du schreibst- dass irgendwer mundtot gemacht werde etc.- finde ich irritierend: so Bekloppte wie Wagenknacht und Schwarzer dürfen den übelsten Unsinn laut rausposaunen, dafür die armen Hauptstädter belästigen und werden von der Polizei geschützt aber Du redest von "mundtot" machen?

Das finde ich ein wenig übersensibel ;-)

Ich für meinen Teil finde, dass in den vergangenen Jahren so viel Unsinn wie nie zuvor zu hören war. Was im Wesentlichen daran liegt dass jeder mit nem Handy und einem Twitter (oder sonstwas) Avccount auf sich aufmerksam machen kann wenn er nur laut genug rumdröhnt und genug Gleichgesinnte findet.

Ist mir aber auch egal: ich rate grundsätzlich zum abregen. Und weiter diskutieren- vielleicht kommt ja irgendwann noch was bei raus ;-)

Was ist ein "angeblicher" Topvirologe???

Ingo, Europa, Mittwoch, 15.03.2023, 11:08 (vor 416 Tagen) @ Schleicheisen

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."


Nix für ungut aber wenn ich so was lese hab ich fast keine Lust mehr zu diskutieren sondern vermute eher dass es um- ein wenig polemisch- Meinungsmache geht. Und das ist vielleicht unterhaltsam aber wenig sinnstiftend.

Aber dennoch: natürlich ist Christian Drosten einer unser "führenden" Virologen. Er ist ein Naturwissenschaftler und ein Forscher. Zu Beginn der Pandemie habe ich seine Podcasts gerne gehört weil er wohltuend genau formulierte, WAS man weiss und was eben NICHT.

Das ist nun mal das Problem bei "neuen" Situationen die man so noch nicht hatte: man muss arbeiten um zu Erkenntnissen zu kommen und dann hat man am Schluss (vielleicht) was gelernt.

Und da muss man dann die Ruhe behalten auch wenn die Bildzeitung alle 5 Minuten neuen Blödsinn raushaut der dann gerne "von Teilen der Bevölkerung" aufgenommen wird.

Fakt ist: das Virus war im Original eine grosse Bedrohung für die gesamte Bevölkerung. Die Politik musste entscheiden was sie tun wollte.

Die eigentlich sehr vernünftigen Schweden haben es so gemacht wie die nicht so klugen World Leader Trump und Bolsonaro und haben mit ihrem Sonderweg am Anfang katastrophale Zahlen und Kritiken gehabt, in der Schlussabrechnung haben sie aber mehr oder weniger dasselbe Ergebnis wie ihre Nachbarländer, Statistiker streiten wie die Zahlen zu interpretieren sind weil in Schweden die Kriterien für einen "Coronatoten" anders waren als in Norwegen oder Dänemark.

Lateinamerika hat besonders schlecht abgeschnitten was aber nicht zugegeben wird.

Und in Deutschland ist man so leidlich durchgekommen, hat ein paar Millionen für Masken und widderliche "Geschäftsleute" verbaselt und eine originelle Diskussionskultur etabliert.

Und nun gibt es halt einen Kolumnisten des Spiegels der meint, man sei übers Ziel hinaus geschossen. Ich sehe das anders. Herr Trumpf wahrscheinlich noch ganz anders und Herr Drosten wird eine differenzierte Meinung haben die er mittlerweile für sich behält oder nur noch fachkundigem Publikum zugänglich macht. Was ich schade finde.

Die ganzen anderen Sachen von denen Du schreibst- dass irgendwer mundtot gemacht werde etc.- finde ich irritierend: so Bekloppte wie Wagenknacht und Schwarzer dürfen den übelsten Unsinn laut rausposaunen, dafür die armen Hauptstädter belästigen und werden von der Polizei geschützt aber Du redest von "mundtot" machen?

Das finde ich ein wenig übersensibel ;-)

Ich für meinen Teil finde, dass in den vergangenen Jahren so viel Unsinn wie nie zuvor zu hören war. Was im Wesentlichen daran liegt dass jeder mit nem Handy und einem Twitter (oder sonstwas) Avccount auf sich aufmerksam machen kann wenn er nur laut genug rumdröhnt und genug Gleichgesinnte findet.

Ist mir aber auch egal: ich rate grundsätzlich zum abregen. Und weiter diskutieren- vielleicht kommt ja irgendwann noch was bei raus ;-)

Ein passender Beitrag, dem ich im Ganzen zustimme.

Was ist ein "angeblicher" Topvirologe???

Melange, Berlin, Mittwoch, 15.03.2023, 10:25 (vor 416 Tagen) @ Schleicheisen

Viel Zustimmung.

Vor allem das Tod schweigen finde ich witzig: die Coronamaßnahmen-Kritiker und Coronaleugner konnten Demos machen, waren in Talkshows, haben in Bild und Co viele Zeile bekommen, hatten mit der AfD eine Partei im Bundestag, konnten neue Parteien gründen, die dann zur nächsten Bundestagswahl angetreten sind, konnten auf Twitter und Co posten und genauso weitesgehend juristisch unbehelligt Mord- und Vergewaltigungsdrohungen absondern wie seriöse Kritik üben, zum Beispiel durch Bildungsforscher_innen, die auf DLF Schulschließungen kritisiert haben. Studien wurden auf Fehler überprüft und kritisiert, Drosten fair und unfair in die Mangel genommen, Statistiken wurden geführt und veröffentlicht, es gab Bundestagsdebatten pro und contra Impfpflicht (die am Ende nicht kam) ...

Von Todschweigen kann keine Rede sein. Was den Coronamaßnahmen-Kritikern fehlt ist Zustimmung und Kritikfreiheit. Sie wollen nicht kritisiert werden, sie wollen nicht widerlegt werden, sie wollen nicht rechts genannt werden (auch dazu gab es übrigens genug Differenzierung, man muss nur seriöse Medien wie DLF konsumieren: es wurde dort schon unterschieden, ob das grüne Waldorf-Milieu gegen das Impfen ist oder Rechtsaußenschwurbler), man soll sich nicht lustig machen... aber sorry, das gehört halt eben auch dazu.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 15.03.2023, 10:06 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer
bearbeitet von guy_incognito, Mittwoch, 15.03.2023, 10:13

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Dafür gibt es deutsche Gerichte, die letzteres zum Teil festgestellt haben. Der Rechtsstaat hat funktioniert, in einer Demokratie mit Gewaltenteilung dauern Entscheidungsprozesse aber.

Übrigens haben die Gerichte besonders häufig Maßnahmen im Freistaat des Bienen-Markus einkassiert, der je nach Windrichtung von Team Vorsicht ins Team Öffnen hin und zurück gewechselt ist.

Ich erwarte übrigens, dass Posts zu zugelassenen Impfstoffen ("Pfizer-Plörre") entschieden angegangen werden, da aus Dummheit/Nichtwissenheit und/oder Ideologie getroffene Aussagen nicht einfach hingenommen werden dürfen.

Die Maßnahmen wurden in der Hochphase der Pandemie von großen Teilen der Bevölkerung getragen und die Grundrechtseinschränkungen waren bei weitem nicht so schlimm wie z.B. in Spanien, Italien und Frankreich.

Wer keine Verantwortung trägt, kann natürlich frei von der Leber kritisieren und über alles schimpfen. Das wurde weitestgehend zugelassen. Die Regierung war aber in einer anderen Position. Kritikwürdig war aus meiner Sicht das Konstrukt der Ministerpräsidentenkonferenz. Die Parlamente hätten früher in die Debatten eingebunden werden müssten.

Übrigens habe ich Maßnahmen, die sich z.B. auf eine Maskenpflicht draußen oder die Schließung von Spielplätzen bezogen ebenfalls kritisiert. Die Vorgehensweise zum Thema Schulen & Kindergärten konnte erst rückwirkend bewertet werden.

Insgesamt solltest du dich selbst fragen, weshalb du hier dieses Fass aufmachst. Wer vernünftig argumentiert, wird nicht angegangen. Wer aber durch die immer gleichen Posts andere (gezielt) triggert, erhält das erwartbare Ergebnis.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 15.03.2023, 09:57 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Selbst der Spiegel kritisiert jetzt die Corona-Politik, die Experten, die Medien – und sich selbst.

www.spiegel.de/politik/deutschland/verbote-in-der-corona-pandemie-wir-corona-versager-kolumne-a-7bdd915e-d9db-4daf-8b09-21fbe49c533a (leider hinter der Pywall)

Der Autor Alexander Neubacher räumt ein, dass so gut wie nichts gerechtfertigt war, was man den Bürgern zumutete. Die Pandemie-Massnahmen seien "unsinnig, überzogen und rechtswidrig" gewesen.

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Kann den Artikel nicht kostenfrei lesen.

Stammt das "angeblich" von dir?
Auch Drosten hatte Fehleinschätzungen, klar. Aber wer hat denn das wissentschaftliche Know-how, Drostens grundlegende Kompetenz bei Covid in Frage zu stellen bzw dass er ein Topviologe ist? Du? Oder der Autor Alexander Neubacher?
Der hat halt auch Erfahrung, dass man mit krawallgebürsteten Thesen ("Ökofimmel" 2012) Geld verdienen kann. Da bringt er jetzt aus der Retroperspektive für überzogene Maßnahmen gerne mal Begriffe wie "Diktator".
Querdenker/innen erfreuts, aber das als Diskussionsgrundlage?

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Unterhändler, Mittwoch, 15.03.2023, 10:09 (vor 416 Tagen) @ BukausmTal

Kann den Artikel nicht kostenfrei lesen.

Der Artikel wurde hier hochgeladen:

archive.is/o7gRA

copy-paste

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 09:59 (vor 416 Tagen) @ BukausmTal

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Kann den Artikel nicht kostenfrei lesen.

Stammt das "angeblich" von dir?

Ja, die Formulierung stammt voll und ganz von ihm. Im Artikel taucht so ein Satz nicht auf.

War aber auch nicht anders zu erwarten.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 15.03.2023, 10:11 (vor 416 Tagen) @ Ulrich

Stammt das "angeblich" von dir?


Ja, die Formulierung stammt voll und ganz von ihm. Im Artikel taucht so ein Satz nicht auf.

War aber auch nicht anders zu erwarten.

Und genau das ist das Problem mit der Verrohung der Diskussionskultur.

Der User haut gezielt als eine Art Generalabrechnung Thesen raus, gibt Quellen falsch wider und zieht sich dann erstmal zurück, um genüsslich sein Werk zu betrachten.

Hurra, mehr pauschaler Kram

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Mittwoch, 15.03.2023, 09:40 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Was soll das werden, Pauschalverurteilung mit ordentlich Rache gewürzt? Oh seht her, ihr Drangsalierer, werft euch auf den Boden...Fahrt mal eine Nummer runter und wartet doch erstmal ab.

Welche Maßnahmen inwieweit zielführend oder falsch waren, wird man erst mit mehr Abstand besser beurteilen können. Dazu benötigt es Evaluierungen, die eben auch (teilweise) auf quantitativen Auswertungen beruhen. Das braucht Zeit, Geld, ordentliche wissenschaftliche Arbeit sowie dann natürlich auch die Notwendigkeit, ehrlich an die Aufarbeitung ranzugehen.

Mit Sicherheit wurde mit einigen (vielen?) Maßnahmen danebengezielt, nur, ganz ehrlich, beim damaligen Wissensstand ergaben so manche restriktive Maßnahmen zunächst Sinn. Dass etwa die Schließungen von Schulen und Kindergärten vielleicht nicht die besten Ideen waren, sei ja unbenommen. Nur sind die zu berücksichtigen Faktoren bei solchen Entscheidungen teilweise auch sehr schwierig zu beurteilen und eben auch dynamisch. Da kannst du nicht jedes Mal sagen: "Solange das Bild nicht 100% klar ist, mache ich lieber nichts."

Zu welchem Zeitpunkt, bei welchem Kenntnisstand über das Virus, welcher Virusvariante, welchem Infektionsgrad und welcher Impf- bzw. Genesenenquote kann ich welche Maßnahme sinnvoll vornehmen? Auch gegeben dem Umstand, dass wir eines der zentralen Länder, wenn nicht sogar das zentrale Land, in der EU für Transit bzw. Transport sind, sollte man seine Möglichkeiten zur Regulation des Infektionsgeschehens abwägen.

Bestimmt wurde auch Menschen unrecht getan, die Kritik an dem Umfang des Maßnahmenpakets oder einzelnen Maßnahmen geäußert haben. Sich jetzt hier derart plump hinzustellen und zurückzublaffen geht doch vollkommen fehl. Und nein, ich war in keinem "Lager", ich kann nur diesen Pauschalkram, wie hier von dir geäußert, überhaupt nicht ab. Das ist platt und falsch.

Ich konnte Spahn zwar am Ende nicht mehr viel abgewinnen als Gesundheitsminister, aber er hatte mit seiner schon lakonischen Vorhersage recht: Wir werden uns viel verzeihen müssen.

Na dann bitte, fang mal an.

Beispiel Julian Brandt

LukeHansen, Hamburg, Mittwoch, 15.03.2023, 09:34 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Da sollte man wirklich mal alte Threads rauskramen. Der wurde teilweise hier wirklich übel angegangen, weil er sich nicht direkt den Pfizer-Saft reingepiffen hat, sondern erstmal abwarten wollte.
Will heute wahrscheinlich keiner mehr was von wissen.

Beispiel Julian Brandt

Gargamel09, Mittwoch, 15.03.2023, 11:10 (vor 416 Tagen) @ LukeHansen

Dann musst du aber auch deinen oder deine in 2020-2021 verwendete Nutzernamen preisgeben, damit wir auch nachvollziehen können, was du so in den Threads geschrieben hast...

Beispiel Julian Brandt

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 11:21 (vor 416 Tagen) @ Gargamel09

Dann musst du aber auch deinen oder deine in 2020-2021 verwendete Nutzernamen preisgeben, damit wir auch nachvollziehen können, was du so in den Threads geschrieben hast...

Treffer!
Versenkt!

Beispiel Julian Brandt

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 09:36 (vor 416 Tagen) @ LukeHansen

Da sollte man wirklich mal alte Threads rauskramen. Der wurde teilweise hier wirklich übel angegangen, weil er sich nicht direkt den Pfizer-Saft reingepiffen hat, sondern erstmal abwarten wollte.
Will heute wahrscheinlich keiner mehr was von wissen.

In den Hochburgen deiner Lieblingspartei in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen gab und gibt es viele Menschen mit einer ähnlichen Einstellung zu Impfungen.

Das Resultat:

"In den besonders von Coronawellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag nach den Berechnungen der Experten die durchschnittliche Lebenserwartung von neugeborenen Jungen 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie rund eineinhalb Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen etwas mehr als ein Jahr."

Beispiel Julian Brandt

Blarry, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 10:17 (vor 416 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Blarry, Mittwoch, 15.03.2023, 10:22

"In den besonders von Coronawellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag nach den Berechnungen der Experten die durchschnittliche Lebenserwartung von neugeborenen Jungen 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie rund eineinhalb Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen etwas mehr als ein Jahr."

Moment: ist die Lebenserwartung Y von Menschen, die im Jahr X geboren wurden, nicht etwas, was man erst ermitteln kann, wenn der gesamte Geburtenjahrgang X bereits tot ist? Heute abbilden können wir doch nur die Lebenserwartung derer, die vor Y Jahren geboren wurden. Ich weiß, Erwartungswert anhand der aktuellen Datenlage und so, ja. Aber wenn Bill Gates und George Soros übermorgen ein von Pfizer entwickeltes Allheilmittel gegen Krebs, Herzmuskelbeschwerden und Schwabbel präsentieren, haste im Jahre des Herrn 2121 ganze Horden hundertjähriger Thüringer, die noch Halbmarathons laufen. Eine wahrhaftig schreckliche Zukunft, zugegeben. Dann bist du nämlich der verworrene Schwurbler, der damals vor anderthalb Jahre kürzerer Lebenserwartung gewarnt hat.

Ich weiß, Haarspalterei, aber sowas wurmt mich.

Beispiel Julian Brandt

ian, Tal der Wupper, Mittwoch, 15.03.2023, 13:08 (vor 416 Tagen) @ Blarry

Moment: ist die Lebenserwartung Y von Menschen, die im Jahr X geboren wurden, nicht etwas, was man erst ermitteln kann, wenn der gesamte Geburtenjahrgang X bereits tot ist?

Nein, die Erwartung ist ja ein Blick in die Zukunft. Wenn alle in Jahr X Geborenen verstorben sind, braucht man keine Erwartung mehr schätzen, sondern hat eine erwartungsfreie Lebenszeit.

Wie die Berechnung der Lebenserwartung nun genau durchgeführt wird, und wie sie von Faktoren wie Impfquote beeinflusst wird, ist ein anderes Thema.

Wieso nicht gleich die Bild zitieren?

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 09:23 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Ach ja, die ist ja hier im Forum verboten.

Das Bundesverfassungsgericht hat auch in der Vergangenheit reihenweise Gesetze ganz oder teilweise kassiert. Reihenweise von der CSU initiierte Gesetze, die irrwitzige "Mietpreisbremse" von Rot-Grün-Rot in Berlin, und, und, und ....

Jetzt gibt es einen exponierten Meinungsartikel im Spiegel. Aber solche Artikel sind geradezu dafür geschrieben, zu polarisieren.

Dass speziell die bayrischen Regelungen teilweise stark übertrieben waren, ist mittlerweile Konsens. Andere sind in einer Zeit entstanden, in der man noch sehr wenig über das Virus wusste. Und andere, wie lange Schulschließungen, hat man beschlossen, weil man vor Alternativen in anderen Bereichen zurückschreckte.

Ein amerikanischer Pandemie-Experte hat kurz nach dem Ausbruch sinngemäß erklärt "Bei der Bekämpfung einer neuen Pandemie schlägt Schnelligkeit Penibilität". Und das trifft nach wie vor zu.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 15.03.2023, 09:22 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Selbst der Spiegel kritisiert jetzt die Corona-Politik, die Experten, die Medien – und sich selbst.

www.spiegel.de/politik/deutschland/verbote-in-der-corona-pandemie-wir-corona-versager-kolumne-a-7bdd915e-d9db-4daf-8b09-21fbe49c533a (leider hinter der Pywall)

Der Autor Alexander Neubacher räumt ein, dass so gut wie nichts gerechtfertigt war, was man den Bürgern zumutete. Die Pandemie-Massnahmen seien "unsinnig, überzogen und rechtswidrig" gewesen.

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Was wurden auch hier im Forum kritische Stimmen in die Nazi-Ecke gestellt, unaufhörlich als "Corona-Leugner", "Verschwörungstheoretiker", "Quer- und Leerdenker", "Schwurbler" diffamiert.

Die Diskussionskultur in unserem Land (und hier im Forum) ist vollkommen zerstört. (Off tpoic: auch beim Thema "Klima" gut zu sehen). Es gibt leider nur noch die eine Wahrheit - alle anderen müssen mundtot gemacht werden.

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere der Protagonisten hier, die auch Grundrechte als störend empfunden haben und diese für das (angebliche) Gemeinwohl gerne beschränkt/abgeschafft gesehen haben bei künftigen Diskussionen darüber nachdenkt und bei abweichenden (der Regierung und/oder dem Mainstream gegenüber misstrauischen) Meinungen einfach mal aufhörrt, sofort die Person verächtlich zu machen oder in rechtsradikale Ecken zu stellen.

Ach du meine Güte. Das ist eine einzige Spiegelkolumne. Vom Blatt, das mit am lautesten jeden Zug der Regierung kritisiert oder als zu spät, zu lasch oder sonst was. Die müssen sich sehr an der eigenen Nase fassen. Deshalb so einen Post zu verfassen....

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

istar, Mittwoch, 15.03.2023, 09:25 (vor 416 Tagen) @ Lattenknaller

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Selbst der Spiegel kritisiert jetzt die Corona-Politik, die Experten, die Medien – und sich selbst.

www.spiegel.de/politik/deutschland/verbote-in-der-corona-pandemie-wir-corona-versager-kolumne-a-7bdd915e-d9db-4daf-8b09-21fbe49c533a (leider hinter der Pywall)

Der Autor Alexander Neubacher räumt ein, dass so gut wie nichts gerechtfertigt war, was man den Bürgern zumutete. Die Pandemie-Massnahmen seien "unsinnig, überzogen und rechtswidrig" gewesen.

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Was wurden auch hier im Forum kritische Stimmen in die Nazi-Ecke gestellt, unaufhörlich als "Corona-Leugner", "Verschwörungstheoretiker", "Quer- und Leerdenker", "Schwurbler" diffamiert.

Die Diskussionskultur in unserem Land (und hier im Forum) ist vollkommen zerstört. (Off tpoic: auch beim Thema "Klima" gut zu sehen). Es gibt leider nur noch die eine Wahrheit - alle anderen müssen mundtot gemacht werden.

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere der Protagonisten hier, die auch Grundrechte als störend empfunden haben und diese für das (angebliche) Gemeinwohl gerne beschränkt/abgeschafft gesehen haben bei künftigen Diskussionen darüber nachdenkt und bei abweichenden (der Regierung und/oder dem Mainstream gegenüber misstrauischen) Meinungen einfach mal aufhörrt, sofort die Person verächtlich zu machen oder in rechtsradikale Ecken zu stellen.


Ach du meine Güte. Das ist eine einzige Spiegelkolumne. Vom Blatt, das mit am lautesten jeden Zug der Regierung kritisiert oder als zu spät, zu lasch oder sonst was. Die müssen sich sehr an der eigenen Nase fassen. Deshalb so einen Post zu verfassen....

Das gilt höchstens für Waffenlieferungen an die Ukraine, bei Corona war das sicher nicht so.
Aber schon interessant, wie sich einige auf den Schlips getreten fühlen-:).

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

istar, Mittwoch, 15.03.2023, 09:32 (vor 416 Tagen) @ istar

2 sek Suche ergab einige Spiegelartokel wie diesen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-was-bisher-geplant-ist-wird-nicht-reichen-um-die-fallzahlen-runterzubringen-a-22794b6e-25f5-410d-b5fa-88db...

Aber schon Interessant wie selektiv die Wahrnehmung einiger ist. :-)

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

istar, Mittwoch, 15.03.2023, 10:21 (vor 416 Tagen) @ RE_LordVader

2 sek Suche ergab einige Spiegelartokel wie diesen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-was-bisher-geplant-ist-wird-nicht-reichen-um-die-fallzahlen-runterzubringen-a-22794b6e-25f5-410d-b5fa-88db...

Aber schon Interessant wie selektiv die Wahrnehmung einiger ist. :-)

Ja, das ist aber kein Meinungsartikel, die Überschrift ist ein Zitat.
Da im Spiegel allerdings Kolumnen mit unterschiedlichen Positionen, gerne pro und contra gegenübergestellt,zu lesen sind,wirst du sicherlich auch irgendeinen Kommentar finden, dem alles viel zu wenig war.

Generell konnte ich die vom Vorposter behauptete Richtung, total selektiv natürlich, nicht feststellen.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

1890er, Mittwoch, 15.03.2023, 09:10 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Ich behaupte mal, dass du dich in der rechten Ecke siehst, liegt nicht daran, dass dich da jemand während Corona reingedrängt hätte :-)

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 15.03.2023, 09:09 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere der Protagonisten hier, die auch Grundrechte als störend empfunden haben und diese für das (angebliche) Gemeinwohl gerne beschränkt/abgeschafft gesehen haben bei künftigen Diskussionen darüber nachdenkt und bei abweichenden (der Regierung und/oder dem Mainstream gegenüber misstrauischen) Meinungen einfach mal aufhörrt, sofort die Person verächtlich zu machen oder in rechtsradikale Ecken zu stellen.


:D
Großartig.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:05 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

Das die Deutschen mit ihrem Weg komplett geirrlichtert sind war doch schon länger klar.
Das sehr viele der damaligen Corona Krieger völlig frei von jeglicher Selbstkritik sind kann man durchaus so sehen.
Da muss man einen Lauterbach fast schon respektieren das er sich beispielsweise der Kritik ( bei Lanz) stellt. Das war sicherlich kein angenehmer Termin für ihn. Aber wer seinen Arsch soweit raus hängt und die andere Seite derartig angeht muss das dann auch ertragen können.
Dafür gebührt ihm mein Respekt.
Die ganzen anderen "Helden" der Pandemie sind alle auf Tauchstation gegangen. Insgeheim wohl froh das mit der Ukraine ein anderes Thema die Medien beherrscht.

Aufällig das damals die Grünen am lautesten getrommelt haben was sich jetzt im Ukrainekrieg wiederholt. Selbstkritik ist halt schwierig wenn man glaubt die moralische Überlegenheit für sich gepachtet zu haben.
Aus Klimatechnischen Gründen wäre Grün Wählen absolut angesagt. Leider machen sie es einem wirklich schwer. Die Positionen sind in beiden Krisen völlig ok. Muss ich ja nicht teilen aber verstehe wieso man das so sieht.
Der Umgang mit anderen Meinungen ist dagegen unter aller Sau. Weniger vom Spitzenpersonal aber inbesondere der 2ten Reihen und der Teilen der Basis.

Das teilweise beim Ukrainekrieg genau die selben Leute oder auf diesem Forum bezogen die selben User mit einem unerschütterlichen Selbstbewusstsein die absolute Wahrheit gepacht haben zu meinen fällt mir ebenfalls auf.

Mein Fazit:

"Wir werden uns viel verzeihen müssen."

Ich bin absolut großzügig gegenüber Fehler die gemacht wurden. Das kann passieren. Niemand wusste was da kommt und keiner hatte ein Patentrezept.
Da kann man den Politikern keinen Vorwurf machen.
Bloss im Laufe des Jahres 2021 wurde Faktenlage klarer. Man häte sich nur auf der Welt umschauen brauchen.
Da kommt dann der Punkt wo mein Verständnis aufhört.
Ab da hätte man es besser wissen können wenn man es denn gewollt hätte.
Zu den Helden die in den 2 Jahren vorallem durch Diffamierung anderer Meinungen aufgefallen sind bleibt nicht viel zusagen. Die werden es sowieso nicht einsehen.

PS Um das klar zusagen: Genauso wurde die Stimmung jedoch auch von Querdenkern vergiftet. Beide seiten haben sich gegenseitig hochgeschauckelt. Das gehört zur Wahrheit genauso dazu.

War jedenfalls kein Lehrstück wie eine Demokratie gemeinsam mit einer Krise umgeht.
Die Dänen auf meiner Arbeit waren entweder belustigt oder schockiert was bei uns los war. Und zwar über beide Gruppen.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 11:46 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Du beschwerst dich über die Diskussionskultur und dann kommt so ein verbitterter und populistischer Beitrag?

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majae, Muc, Mittwoch, 15.03.2023, 10:52 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Das die Deutschen mit ihrem Weg komplett geirrlichtert sind war doch schon länger klar.

Find ich ja interessant. Auf der einen Seite beschwerst du dich über die heutige Debattenkultur und dann fängst du eine Diskussion mit solch einem Satz an.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 11:05 (vor 416 Tagen) @ majae

Chapeu. War nicht mein bester Post/Satz.

"Das die Deutschen hintenraus in der Pandemie einen doch eher disktutablen Weg gegangen sind, war doch die letzten Wochen in vielen Artikeln Thema."

Würde ich mit paar Minuten Abstand und erneutem drüber lesen besser finden.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 15.03.2023, 09:18 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Das die Deutschen mit ihrem Weg komplett geirrlichtert sind war doch schon länger klar.
Das sehr viele der damaligen Corona Krieger völlig frei von jeglicher Selbstkritik sind kann man durchaus so sehen.
Da muss man einen Lauterbach fast schon respektieren das er sich beispielsweise der Kritik ( bei Lanz) stellt. Das war sicherlich kein angenehmer Termin für ihn. Aber wer seinen Arsch soweit raus hängt und die andere Seite derartig angeht muss das dann auch ertragen können.
Dafür gebührt ihm mein Respekt.
Die ganzen anderen "Helden" der Pandemie sind alle auf Tauchstation gegangen. Insgeheim wohl froh das mit der Ukraine ein anderes Thema die Medien beherrscht.

Aufällig das damals die Grünen am lautesten getrommelt haben was sich jetzt im Ukrainekrieg wiederholt. Selbstkritik ist halt schwierig wenn man glaubt die moralische Überlegenheit für sich gepachtet zu haben.
Aus Klimatechnischen Gründen wäre Grün Wählen absolut angesagt. Leider machen sie es einem wirklich schwer. Die Positionen sind in beiden Krisen völlig ok. Muss ich ja nicht teilen aber verstehe wieso man das so sieht.
Der Umgang mit anderen Meinungen ist dagegen unter aller Sau. Weniger vom Spitzenpersonal aber inbesondere der 2ten Reihen und der Teilen der Basis.

Das teilweise beim Ukrainekrieg genau die selben Leute oder auf diesem Forum bezogen die selben User mit einem unerschütterlichen Selbstbewusstsein die absolute Wahrheit gepacht haben zu meinen fällt mir ebenfalls auf.

Mein Fazit:

"Wir werden uns viel verzeihen müssen."

Ich bin absolut großzügig gegenüber Fehler die gemacht wurden. Das kann passieren. Niemand wusste was da kommt und keiner hatte ein Patentrezept.
Da kann man den Politikern keinen Vorwurf machen.
Bloss im Laufe des Jahres 2021 wurde Faktenlage klarer. Man häte sich nur auf der Welt umschauen brauchen.
Da kommt dann der Punkt wo mein Verständnis aufhört.
Ab da hätte man es besser wissen können wenn man es denn gewollt hätte.
Zu den Helden die in den 2 Jahren vorallem durch Diffamierung anderer Meinungen aufgefallen sind bleibt nicht viel zusagen. Die werden es sowieso nicht einsehen.

PS Um das klar zusagen: Genauso wurde die Stimmung jedoch auch von Querdenkern vergiftet. Beide seiten haben sich gegenseitig hochgeschauckelt. Das gehört zur Wahrheit genauso dazu.

War jedenfalls kein Lehrstück wie eine Demokratie gemeinsam mit einer Krise umgeht.
Die Dänen auf meiner Arbeit waren entweder belustigt oder schockiert was bei uns los war. Und zwar über beide Gruppen.

Interessant, eine einzige Spiegelkolumne für Generalkritik zu nützen ist genauso übertrieben.
Wo haben denn die Grünen besonders laut getrommelt?
Du bist i.ü. auch eher auf der Seite der Rechthaber zu finden. Eine eigene Einstufung Deiner Kommentare im letzten Jahr, dass das Ende des Industriestandortes Deutschlands naht oder zur schnellen Niederlage der Ukraine habe ich nicht gefunden.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:35 (vor 416 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:40

Es gibt ja auch reichlich andere Artikel die sich mit vielem kritisch auseinander setzten.

Ich habe an vielen Punkten in der Corona Krise meine Meinung verändert.
Als das Thema auf kam gehörte ich wie viele zu dennen die gesagt haben: Was soll der Aufriss?
Da hab ich mich kollosal geirrt.
Da brech ich mir keine Zacken aus der Kronen das zu zugeben. Auch im weiteren Verlauf hab ich durchaus auch Sachen völlig unterschätzt oder überschätzt.
Meistens hab ich mich da aber von Guten Argumente überzeugen lassen. Wenn ich mich wirklich mal verannt habe, und beispielweise einen anderen User zu sehr angegangen bin habe mich durchaus auch mal entschuldigt.
Das niemand perfekt ist doch vollkommen ok.

Nur möchte ich bitte schon klar stellen das ich soweit ich mich erinnern kann hier keine User diffamiert habe als Nazis oder Unmenschen.

Ich hab den Sieg der Russen für sehr wahrscheinlich gehalten. Gut das ich mich da geirrt habe. Das dass damals aber keine aus der Luft gegegriffene Meinung war, möchte ich aber schon betonen. Das war ganz zum Start relativer Konsens der entsprechenden Experten.

Zum Industriestandort Deutschland würde ich sagen sollten wir in 1 bis 2 Jahren reden. Das die massiven Hilfsprogramme greifen ist ja erstmal gut. Das aber immer erst am Ende abgerechnet wird gehört auch zur Wahrheit.

Zu den Grünen:

Besonders negativ ist mir der Gesundheitssprecher der Grünen im Gedächnis geblieben. Name komm ich grade nicht drauf.
Aber klar da gab es ausserhalb der FDP in allen politischen Parteien einen Überbietungswettbewerb wer noch härtere Massnahmen im Köcher hat. Da standen die Grünen nicht allein aber waren vorne mit dabei.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 15.03.2023, 09:47 (vor 416 Tagen) @ Davja89

lativer Konsens der entsprechenden Experten.


Zum Industriestandort Deutschland würde ich sagen sollten wir in 1 bis 2 Jahren reden. Das die massiven Hilfsprogramme greifen ist ja erstmal gut. Das aber immer erst am Ende abgerechnet wird gehört auch zur Wahrheit.

Die massiven Hilfsprogramme schießen übers Ziel hinaus und verlängern nur die Inflation in Deutschland. Die werden vollkommen zu Recht auf EU-Ebene kritisiert. Aber anderes Thema...

Das am Ende abgerechnet wird, ist aber genau das, was man dann aber auch bei der letztendlichen Wertung der Coronamaßnahmen gelten lassen sollte. Vieles wird sich auch nicht mehr einordnen lassen können. Ich habe da am Anfang auch komplett daneben gelegen und das als nicht so schwer eingestuft. Bin aber auch nie in die komplett hysterische Ecke abgedriftet. Mir erscheint es aber, dass einige einfach auch verdrängt haben, wie es vor 3 Jahren aussah. Das war schon kacke. Und das man das jetzt so entspannt sehen kann ist der Wissenschaft und der Impfung zu verdanken, die die natürliche Immunisierung massiv unterstützt hat. Die Impfung hat uns den A... gerettet.
Einige Maßnahmen habe ich auch hier kritisiert, gerade das Thema Schulen und Kindergärten wurde in Deutschland einfach viel schlechter gehandhabt als in anderen Ländern. Jetzt aber hier in Siegesgeheule zu verfallen (nein nicht Du) weil jetzt aber ein paar der Maßnahmen auch von Wissenschaftler als nicht zielführend eingestuft werden, ist dann schon eher peinlich.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 10:00 (vor 416 Tagen) @ Lattenknaller

Ok, da kann ich schon eher mitgehen.

Natürlich war es die Impfung die den Karren aus dem Dreck gezogen hat. Das ist unter allen ausser den paar Tausend Querdenkern auch absoluter Konsens.
Das war super und natürlich wäre es toll wenn wir in manchen Regionen da noch besser gewesen wären.

Nur gab es viele unschöne Ausreißer. Beispielweise hatte ich einen Arbeitskollegen dessen Frau sich nicht impfen lassen wollte (Schwangerschaft) selbst dafür gab es bei bestimmten Leuten keinerlei Verständnis mehr dafür.
Die Dame ist inzwischen geimpft.
Es gab hier Stimmen die sogar das Impfen von Kindern ab 2 Jahren als fast ausweglos hingestellt haben.
Ohne auch nur einen wissenschaftlichen Beweis.
Es gab Leute die hier Radikal für einen Impfpflicht im Gesundheitswesen ausgesprochen haben. Der kam dann ja auch und wurde nie richtig umgesetzt aus den Gründen die die damaligen Kritiker genauso vorher angesprochen haben.

Das sind die Exzesse die ich kritisch sehe. Nicht das mal eine Massnahme nicht besonders zielgenau war. Das passiert.
Sondern der Umgang mit Ängsten. Der Umgang mit Leuten die eventuell Vorbehalte haben. Diese mögen aus unserer Sicht quatsch sein. Das macht diese Menschen aber nicht zu Arschlöchern, Nazis oder Unmenschen.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 12:52 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Es gab Leute die hier Radikal für einen Impfpflicht im Gesundheitswesen ausgesprochen haben.

Was ist daran radikal? Es war die Regierung, die eine Impfpflicht ins Gesetz verankert hat und sie ist vom BVerfG für zulässig erachtet worden. https://www.tagesschau.de/inland/einrichtungsbezogene-impfpflicht-bundesverfassungsgericht-103.html

Eine Impfpflicht ist auch nichts neues. Auch gegen Masern gibt es sie und ist zulässig. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/verfassungsgericht-fuer-wen-gilt-die-masern-impfpflicht-die-wichtigsten-fragen/28608428.html

Für Soldaten ist eine Impfpflicht gegen Corona ebenfalls als zulässig bewertet worden.
https://www.bund-verlag.de/aktuelles~Impfpflicht-fuer-Soldaten-ist-rechtmaessig~.html

Das was nicht geht und auch niemand gefordert hat, ist ein Impfzwang. Die Sanktionen bei einem Verstoß beschränken sich auf Betretungsverbote und Geldbußen.

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 13:32 (vor 416 Tagen) @ markus


Das was nicht geht und auch niemand gefordert hat, ist ein Impfzwang. Die Sanktionen bei einem Verstoß beschränken sich auf Betretungsverbote und Geldbußen.


In der Praxis kommt es fast auf das Selbe heraus.

Und deswegen ist das auch nicht durchgekommen.

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Wallone, Mittwoch, 15.03.2023, 12:12 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Es gab Leute die hier Radikal für einen Impfpflicht im Gesundheitswesen ausgesprochen haben. Der kam dann ja auch und wurde nie richtig umgesetzt aus den Gründen die die damaligen Kritiker genauso vorher angesprochen haben.

Ich halte eigentlich überhaupt nichts davon, hier vergangene Schlachten wieder aufzunehmen. Aber das grenzt schon an Desinformation. Die allgemeine Impfpflicht ist aus parteipolitschen Gründen gescheitert. Im Nachhinein kann man vielleicht sagen, es ging ja auch ohne, also Schwamm drüber, aber dass du das jetzt als radikalen und von vorneherein unrealistischen Standpunkt framst, das find ich schon ein bisschen unverschämt. Und bei der mittlerweile ausgelaufene einrichtungsbezogenen Impfpflicht gab es einige Vollzugsprobleme, die aber nicht zwangsläufig waren.

Ich stell das jetzt auch nur klar, weil eine Impfpflicht eigentlich die einzige Maßnahme war, zu der ich mich hier dezidiert geäußert hab (ich hab auch einmal versucht, eine Einführung ausführlich und sachlich zu begründen). Deswegen ärgert mich so eine irreführende Aussage dann schon.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 19:50 (vor 416 Tagen) @ Wallone

Natürlich gab es auch Argumente für eine solche Impfpflicht.
Allerdings wurden genau die Probleme damals benannt von vielen die jetzt auftreten.

Wie willst du das durchsetzen?
Die Einrichtungen sind damals und heute noch auf jede einzelne Fachkraft angewiesen. Wie willst du dann so etwas durchziehen wenn jeder weiß: Du kannst sowieso keinen Rausschmeißen/frei Stellen.
Dann gab es noch den moralischen Standpunkt, das die die am stärksten Betroffen waren beruflich von der Pandemie noch diese Suppe auslöffeln sollten.
Und dann gab es das Argument das damit ein sowieso für viele unattraktiver Job für Manche damit noch unattraktiver wird.

Alles drei würde ich immer noch als durchaus schlüssige Argumente betrachten.
Oben drauf kommt noch der Vertrauensbruch der Politik weil vor der Wahl es fast alle Parteien genau das ausgeschlossen haben.

Das mit dem Radikal war doof ausgedrückt von mir:

Damit waren nicht die Befürworter einer Impfpflicht generell gemeint sondere jene die jeden der dagegen argumentiert hat (Unter anderem wegen den oben genannten Punkten) direkt in eine Impfgegner Ecke gestellt haben. Dazu gehörtest du nicht, wenn ich das noch richtig erinnere.

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Wallone, Mittwoch, 15.03.2023, 20:27 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Mmh, okay. Aber man muss einen Erfolg der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ja nicht erst daran festmachen, dass am Ende alle Pflegekräfte geimpft sind. Es gab wie gesagt einige Vollzugsdefizite der Verwaltung in Deutschland. Aber selbst hier gab es trotz der kurzen Geltungsdauer durchaus positive Effekte bei den Impfungen im Gesundheitswesen (ich glaub, ich hab dir in der damaligen Diskussion dazu auch eine Quelle gepostet ;-)). Dafür mussten auch nicht immer konkrete Bußgelder, Betretungsverbote oder gar Kündigungen ausgesprochen werden. Aber ja: Die Personalsituation im Pflegebereich hat die Sache sicher nicht leichter gemacht.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 20:07 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Natürlich gab es auch Argumente für eine solche Impfpflicht.
Allerdings wurden genau die Probleme damals benannt von vielen die jetzt auftreten.

Es war von Anfang an klar, dass es Impfschäden, ja sogar auch Impftote geben wird. Das passiert auch bei anderen Impfungen. Das ist auch so kommuniziert worden. Der Punkt ist, dass dies nur sehr selten vorkommt, bzw. deutlich seltener der Fall ist, als durch Corona in Lebensgefahr zu geraten. Nur unter dieser Voraussetzung wird ein Impfstoff zugelassen. Man muss auch nicht sonderlich viel Grips haben, um das verstehen zu können.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 20:42 (vor 416 Tagen) @ markus

Ich vermute der Beitrag ist dir verrutscht?
Oder wir reden aneinander vorbei?

Mit dem was du zitierst beziehe ich mich überhaupt nicht auf eventuelle Impfschäden sondern eher auf das Problem der Impfflicht in der Pflege:

Du führst eine Plicht für eine bestimmte Personengruppe ein. In diesem Fall eine Berufsgruppe. Das wird von vielen dieser Gruppe schonmal eher als unfair betrachtet. Wenn du sowas einführst musst du es auch durchsetzen sonst machst du dich als Staat zum Kasper. Aufgrund von massiven Personalproblemen hast du aber gar keine Chance.
Weil am Ende ist es besser es ist eine ungeimpfte Pflegekraft da die Opi den Arsch abwischt als das er den ganzen Tag allein und vollgeschissen im Bett hockt.

Und genau das war eines der Probleme die auch vorher von vielen Seiten angebracht wurden. Das hat dann auch nix mit nachträglicher Klugscheißerei zutun. Genau diese Probleme wurden vorher massiv benannt. Man wollte es eben nicht hören.

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 20:41 (vor 416 Tagen) @ markus

Natürlich gab es auch Argumente für eine solche Impfpflicht.
Allerdings wurden genau die Probleme damals benannt von vielen die jetzt auftreten.


Es war von Anfang an klar, dass es Impfschäden, ja sogar auch Impftote geben wird. Das passiert auch bei anderen Impfungen. Das ist auch so kommuniziert worden. Der Punkt ist, dass dies nur sehr selten vorkommt, bzw. deutlich seltener der Fall ist, als durch Corona in Lebensgefahr zu geraten. Nur unter dieser Voraussetzung wird ein Impfstoff zugelassen. Man muss auch nicht sonderlich viel Grips haben, um das verstehen zu können.


Es dauert auch häufig länger bis ein Impftstoff oder Medikament vollständig erprobt und zugelassen wird.

Für mich PERSÖNLICH war das kein Argument mich nicht impfen zu lassen, finde es aber durchaus valide. Ich wollte eigentlich in erster Linie nur das der Spuk so schnell wie möglich vorbei ist und weniger aus eigenen gesundheitlichen Gründen heraus.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 20:58 (vor 416 Tagen) @ Foreveralone

Natürlich gab es auch Argumente für eine solche Impfpflicht.
Allerdings wurden genau die Probleme damals benannt von vielen die jetzt auftreten.


Es war von Anfang an klar, dass es Impfschäden, ja sogar auch Impftote geben wird. Das passiert auch bei anderen Impfungen. Das ist auch so kommuniziert worden. Der Punkt ist, dass dies nur sehr selten vorkommt, bzw. deutlich seltener der Fall ist, als durch Corona in Lebensgefahr zu geraten. Nur unter dieser Voraussetzung wird ein Impfstoff zugelassen. Man muss auch nicht sonderlich viel Grips haben, um das verstehen zu können.

Es dauert auch häufig länger bis ein Impftstoff oder Medikament vollständig erprobt und zugelassen wird.

Für mich PERSÖNLICH war das kein Argument mich nicht impfen zu lassen, finde es aber durchaus valide. Ich wollte eigentlich in erster Linie nur das der Spuk so schnell wie möglich vorbei ist und weniger aus eigenen gesundheitlichen Gründen heraus.

Warum die Impfstoffe so schnell entwickelt werden konnten, ist eigentlich regelmäßig und gut erklärt worden. Hier steht mehr:

https://www.infektionsschutz.de/mediathek/fragen-antworten/?tx_sschfaqtool_pi1%5Baction%5D=list&tx_sschfaqtool_pi1%5Bcontroller%5D=FAQ&tx_sschfaqtool...

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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 15.03.2023, 21:08 (vor 416 Tagen) @ markus

Natürlich gab es auch Argumente für eine solche Impfpflicht.
Allerdings wurden genau die Probleme damals benannt von vielen die jetzt auftreten.


Es war von Anfang an klar, dass es Impfschäden, ja sogar auch Impftote geben wird. Das passiert auch bei anderen Impfungen. Das ist auch so kommuniziert worden. Der Punkt ist, dass dies nur sehr selten vorkommt, bzw. deutlich seltener der Fall ist, als durch Corona in Lebensgefahr zu geraten. Nur unter dieser Voraussetzung wird ein Impfstoff zugelassen. Man muss auch nicht sonderlich viel Grips haben, um das verstehen zu können.

Es dauert auch häufig länger bis ein Impftstoff oder Medikament vollständig erprobt und zugelassen wird.

Für mich PERSÖNLICH war das kein Argument mich nicht impfen zu lassen, finde es aber durchaus valide. Ich wollte eigentlich in erster Linie nur das der Spuk so schnell wie möglich vorbei ist und weniger aus eigenen gesundheitlichen Gründen heraus.


Warum die Impfstoffe so schnell entwickelt werden konnten, ist eigentlich regelmäßig und gut erklärt worden. Hier steht mehr:

https://www.infektionsschutz.de/mediathek/fragen-antworten/?tx_sschfaqtool_pi1%5Baction%5D=list&tx_sschfaqtool_pi1%5Bcontroller%5D=FAQ&tx_sschfaqtool...


Es geht um Zulassung und nicht um Entwicklung.

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markus, Mittwoch, 15.03.2023, 21:12 (vor 415 Tagen) @ Foreveralone

Natürlich gab es auch Argumente für eine solche Impfpflicht.
Allerdings wurden genau die Probleme damals benannt von vielen die jetzt auftreten.


Es war von Anfang an klar, dass es Impfschäden, ja sogar auch Impftote geben wird. Das passiert auch bei anderen Impfungen. Das ist auch so kommuniziert worden. Der Punkt ist, dass dies nur sehr selten vorkommt, bzw. deutlich seltener der Fall ist, als durch Corona in Lebensgefahr zu geraten. Nur unter dieser Voraussetzung wird ein Impfstoff zugelassen. Man muss auch nicht sonderlich viel Grips haben, um das verstehen zu können.

Es dauert auch häufig länger bis ein Impftstoff oder Medikament vollständig erprobt und zugelassen wird.

Für mich PERSÖNLICH war das kein Argument mich nicht impfen zu lassen, finde es aber durchaus valide. Ich wollte eigentlich in erster Linie nur das der Spuk so schnell wie möglich vorbei ist und weniger aus eigenen gesundheitlichen Gründen heraus.


Warum die Impfstoffe so schnell entwickelt werden konnten, ist eigentlich regelmäßig und gut erklärt worden. Hier steht mehr:

https://www.infektionsschutz.de/mediathek/fragen-antworten/?tx_sschfaqtool_pi1%5Baction%5D=list&tx_sschfaqtool_pi1%5Bcontroller%5D=FAQ&tx_sschfaqtool...

Es geht um Zulassung und nicht um Entwicklung.

Die Frage dort lautete: Warum konnte ein COVID-19-Impfstoff so schnell zugelassen werden und zugleich sicher sein?

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 15.03.2023, 11:09 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Es gab Leute die hier Radikal für einen Impfpflicht im Gesundheitswesen ausgesprochen haben. Der kam dann ja auch und wurde nie richtig umgesetzt aus den Gründen die die damaligen Kritiker genauso vorher angesprochen haben.

Für eine Impfpflicht darf man durchaus sein. Das ist keine radikale Position.
Man darf auch dagegen sein. Das wird dann im Parlament beschlossen oder nicht und gut ist.

Das sind die Exzesse die ich kritisch sehe. Nicht das mal eine Massnahme nicht besonders zielgenau war. Das passiert.
Sondern der Umgang mit Ängsten. Der Umgang mit Leuten die eventuell Vorbehalte haben. Diese mögen aus unserer Sicht quatsch sein. Das macht diese Menschen aber nicht zu Arschlöchern, Nazis oder Unmenschen.

Wer aber kompletten Unsinn raushaut, wie das viele der Querdenker gemacht haben, ist dann halt ein Arschloch. Das nehme ich mir dann raus zu sagen. Ich rede hier explizit von Unsinn, den Quark mit den Chips oder das Impfungen generell nichts bewirken, oder den Antiimpfmamikram, die Kinder lieber durch eine gefährliche Maserninfektion jagen. Nicht von begründeter Kritik. Und jeder hat das Recht seine Meinung kundzutun, wenn das aber kompletter Quark ist, muss man aushalten, das andere das auch so äußern. Und nicht mimosenhaft was von Meinungsfreiheit faseln.
Und wer Vorbehalte hatte oder was zu den Impfungen nicht verstanden, ok. Dann stelle ich mich aber nicht mit Querdenkern auf den Marktplatz oder gehe auf Antiimpf-Lichterketten. Da muss ich dann eben auch ertragen, dass man mich entsprechend einstuft.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 11:33 (vor 416 Tagen) @ Lattenknaller

Absolut.
Jedoch frag ich mich wie viele das wirklich waren. Ich habe in den 3 Jahren wirklich niemanden getroffen der glaubte er kriegt beim Impfen einen Chip. Da dürften wir im Promillebereich sein.
Ansonsten kenn ich eine einzige Person der sich mal auf solchen Treffen rumgetrieben hat.
Das könnten dann eventuell wirklich 5 bis 10% der Bevölkerung sein. Halt die üblichen Trotzköpfe "Ich lass mir vom Staat/der Gesellschaft gar nix sagen."

Was ich aber immer mal wieder angetroffen hat waren eher leichte Vorbehalte gegenüber des Impfen. Entweder aus Unwissenheit oder aus besonderen Situationen (Schwangerschaft, Vorerkrankungen).
Oder einfach nur ein Unwohlsein damit zu etwas gedrängt zu werden was den eigenen Körper angeht. Und das obwohl man paar Jahre vorher alle Standartimpfungen bekommen hat. Das ware also keine harten Querdenker oder Impfgegner sondern Leute die da einfsch Unentschlossen waren und die man mit der Art der Diskussionsführung eher noch weggetrieben hat. Das haben unsere Nachbarn aus DK beispielsweise besser hinbekommen.
Die haben Impfen nicht zum großen Kulturkampf hochsterilisiert. Wenn du dort dich nicht hast impfen lassen hats eigentlich niemanden intersiert. Das hat dann sogar zu höheren Impfquoten geführt.
Natürlich kammen auch noch deutlich bessere Strukturen und Abläufe on Top.

Ist jetzt im Nachhinein eigentlich auch egal. Wichtig wäre das man daraus lernt und bei der nächsten Krise versucht in einem gewissen Rahmen auch andere Meinungen respektiert und solche Sachen mit einem möglichst breiten Konsen angeht. Weil eine weitere Spaltung der Gesellschaft können wir nicht gebrauchen, wenn ich mir anschaue welche Herausforderungen vor Deutschland oder auch ganz Europa liegen.

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istar, Mittwoch, 15.03.2023, 10:29 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Ok, da kann ich schon eher mitgehen.

Natürlich war es die Impfung die den Karren aus dem Dreck gezogen hat. Das ist unter allen ausser den paar Tausend Querdenkern auch absoluter Konsens.
Das war super und natürlich wäre es toll wenn wir in manchen Regionen da noch besser gewesen wären.

Nur gab es viele unschöne Ausreißer. Beispielweise hatte ich einen Arbeitskollegen dessen Frau sich nicht impfen lassen wollte (Schwangerschaft) selbst dafür gab es bei bestimmten Leuten keinerlei Verständnis mehr dafür.
Die Dame ist inzwischen geimpft.
Es gab hier Stimmen die sogar das Impfen von Kindern ab 2 Jahren als fast ausweglos hingestellt haben.
Ohne auch nur einen wissenschaftlichen Beweis.
Es gab Leute die hier Radikal für einen Impfpflicht im Gesundheitswesen ausgesprochen haben. Der kam dann ja auch und wurde nie richtig umgesetzt aus den Gründen die die damaligen Kritiker genauso vorher angesprochen haben.

Das sind die Exzesse die ich kritisch sehe. Nicht das mal eine Massnahme nicht besonders zielgenau war. Das passiert.
Sondern der Umgang mit Ängsten. Der Umgang mit Leuten die eventuell Vorbehalte haben. Diese mögen aus unserer Sicht quatsch sein. Das macht diese Menschen aber nicht zu Arschlöchern, Nazis oder Unmenschen.

Richtig.

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Cthulhu, Essen, Mittwoch, 15.03.2023, 08:59 (vor 416 Tagen) @ Ausputzer

"Unsinnig, überzogen, rechtswidrig"

Selbst der Spiegel kritisiert jetzt die Corona-Politik, die Experten, die Medien – und sich selbst.

www.spiegel.de/politik/deutschland/verbote-in-der-corona-pandemie-wir-corona-versager-kolumne-a-7bdd915e-d9db-4daf-8b09-21fbe49c533a (leider hinter der Pywall)

Der Autor Alexander Neubacher räumt ein, dass so gut wie nichts gerechtfertigt war, was man den Bürgern zumutete. Die Pandemie-Massnahmen seien "unsinnig, überzogen und rechtswidrig" gewesen.

Er kritisiert die Grundrechtseinschränkungen, die angeblichen Topvirologen wie Christian Drosten und auch die Gerichte. Selbst die Medien inklusive seines eigenen Blattes hätten sich nicht mit Ruhm bekleckert und er kommt zu der Einsicht: "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark."

Was wurden auch hier im Forum kritische Stimmen in die Nazi-Ecke gestellt, unaufhörlich als "Corona-Leugner", "Verschwörungstheoretiker", "Quer- und Leerdenker", "Schwurbler" diffamiert.

Die Diskussionskultur in unserem Land (und hier im Forum) ist vollkommen zerstört. (Off tpoic: auch beim Thema "Klima" gut zu sehen). Es gibt leider nur noch die eine Wahrheit - alle anderen müssen mundtot gemacht werden.

Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere der Protagonisten hier, die auch Grundrechte als störend empfunden haben und diese für das (angebliche) Gemeinwohl gerne beschränkt/abgeschafft gesehen haben bei künftigen Diskussionen darüber nachdenkt und bei abweichenden (der Regierung und/oder dem Mainstream gegenüber misstrauischen) Meinungen einfach mal aufhörrt, sofort die Person verächtlich zu machen oder in rechtsradikale Ecken zu stellen.

Und, weil es im Spiegel steht ist es dann auf einmal die ultimative Wahrheit, weil hier eine Kolumne aus einem Medium der "Lügenpresse" das eigene Narrativ bedient?
Kritische Stimmen haben sich hier größtenteils durch Trolle bemerkbar gemacht, wenn man jetzt von einzelnen Usern wie simie absieht.

Ich finde es auf jeden Fall amüsant, dass du diese Kolumne offensichtlich nicht sonderlich kritisch hinterfragst, zumal ein Artikel hinter der Paywall absolut keinerlei Diskussionsgrundlage bildet.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:10 (vor 416 Tagen) @ Cthulhu
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:13

Wer möchte findet doch in vielen Zeitungen auch frei zugängliche Artikel die sich sehr kritisch mit der Corona Krise auseinander setzen.
Da hatte doch fast jedes größere Blatt etwas dazu in den letzten Wochen/Monaten. Von Welt über Spiegel bis Zeit.
Die Sondersendung von Lanz mit Lauterbach fällt mir spontan ebenfalls ein.
Sehr viele angebliche Wahrheiten wurden durch Studien inzwischen klar wiederlegt.

Also man kann auch ohne Querdenker-Gen auf die Ideen kommen das hier sehr viel schief gegangen ist. Inbesondere auch mit dem Umgang mit anderen Meinungen.

Dafür muss man die Leitmedien auch loben. Das verschweigt man dann aktuell auch nicht.

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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 15.03.2023, 09:13 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Das viel vermurkst wurde war ja schon während der Pandemie von quasi allen Seiten zu hören.
Jetzt daraus zu machen, dass die Richtung der Politik grundsätzlich falsch war, ist halt auch einfach nur lächerlich. Aber irgendwas müssen die butthurt Leute ja machen. In Bonn marschieren sie auch noch jeden Montag...

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:16 (vor 416 Tagen) @ Weeman

Es geht ja weniger dadrum das Fehler gemacht wurden sondern um den Umgang mit anderen Meinungen und Positionen.

Zwischendurch waren Ungeimpft fast auf Stufe mit Massenmördern in diesem Land. Selbst als Geimpfter war mir das alles vollkommen drüber. Da haben sehr viele einfach jedes Maß und Mitte verloren.

Das es auf der Gegenseite (Querdenker) genauso Leuten jeden Rahmen gesprengt haben ist doch unbestritten.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.03.2023, 11:29 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Es geht ja weniger dadrum das Fehler gemacht wurden sondern um den Umgang mit anderen Meinungen und Positionen.

Zwischendurch waren Ungeimpft fast auf Stufe mit Massenmördern in diesem Land. Selbst als Geimpfter war mir das alles vollkommen drüber. Da haben sehr viele einfach jedes Maß und Mitte verloren.

Das es auf der Gegenseite (Querdenker) genauso Leuten jeden Rahmen gesprengt haben ist doch unbestritten.

Wie viel dicker will man noch auftragen? Dass eine Pandemie kein Kindergeburtstag ist und dass es manchmal unpopulärer Maßnahmen bedarf, die zudem nicht immer punktgenau zum gewünschten Ergebnis führen, kann man einfach auch ertragen. Ohne hinterher die ganz große Keule zu schwingen und derart zu übertreiben.

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Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 11:42 (vor 416 Tagen) @ Scherben

Naja also hier wurden zu Hochzeiten der Pandemie Ungeimpfte teilweise aufs übelste beleidigt. Idioten, Unsolidarisch, Egoisten oder Arschlöcher waren hier keine Seltenheit
Teilweise wurden dennen durch die Blume ein schwerer Verlauf gewünscht. Am besten noch KH Betten vom Impfstatus abghänig machen. Das waren damals eventuell keine Mehrheitsmeinungen in diesem Forum aber es war jetzt auch keine totalen Aussenseitermeinungen die eine Sturm der Entrüstung nach sich gezogen haben. Das empfand ich damals schon als mindestens grenzwertig.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 15.03.2023, 11:52 (vor 416 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Scherben, Mittwoch, 15.03.2023, 11:57

Ich hatte zwei Jahre lang schlicht keine Zeit fürs Forum, aber was ich im echten Leben erlebt habe, war ganz anders. Natürlich bestand phasenweise eine Pflicht zum 2G/3G-Nachweis für gewisse Veranstaltungen oder eine Testpflicht auf der Arbeit, aber damit war ja keine Abwertung der Person verbunden. Mit der einen Person, die bei uns nicht geimpft war/ist (ich weiß das, weil ich damals den Laden leitete und die Unterlagen kontrollieren musste), habe ich damals so kollegial zusammengearbeitet wie vorher und wie heute, und ich habe auch nicht das Gefühl, dass im Kreise der Kolleg*innen sich da was verändert hat.

Nachtrag

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 11:47 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Darauf habt ihr ja dann auch als Betreiber/Admins reagiert durch neue Vorgaben im Politikbereich. Danach wurde es dann beidseitig deutlich ruhiger.

Nachtrag

markus, Mittwoch, 15.03.2023, 11:55 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Darauf habt ihr ja dann auch als Betreiber/Admins reagiert durch neue Vorgaben im Politikbereich. Danach wurde es dann beidseitig deutlich ruhiger.

Die neuen Vorgaben (Schreibrechte erst nach bestimmter Zeit) haben das Forum vor den Trollen mit immer neuen Accounts bewahrt (Stichwort Flügelflitzer). Deshalb ist es ruhiger geworden.

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istar, Mittwoch, 15.03.2023, 09:20 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Es geht ja weniger dadrum das Fehler gemacht wurden sondern um den Umgang mit anderen Meinungen und Positionen.

Zwischendurch waren Ungeimpft fast auf Stufe mit Massenmördern in diesem Land. Selbst als Geimpfter war mir das alles vollkommen drüber. Da haben sehr viele einfach jedes Maß und Mitte verloren.

Das es auf der Gegenseite (Querdenker) genauso Leuten jeden Rahmen gesprengt haben ist doch unbestritten.

Ich überlege grade, wer sich da hier in diesem Forum besonders hervorgetan hat…

Für eine andere Debattenkultur

istar, Mittwoch, 15.03.2023, 09:39 (vor 416 Tagen) @ istar

Ich überlege grade, wer sich da hier in diesem Forum besonders hervorgetan hat…

Das ist genau die Richtung, die angeprangert wird. Man diskutiert ad hominem, macht den Andersdenkenden mit Killerphrasen "platt", hat auf seiner Seite die Mehrheit der Diskutanten und damit ja quasi das Recht auf seiner Seite...

Das ist Mist! Das entzweit und führt zu Spannungen. Gerade wenn Menschen Schwachsinn labern, ist es doch deutlich sinniger, diesen zu wiederlegen und zu versuchen die Menschen abzuholen. Denn eines steht doch fest:

Niemand von uns hat die ultimative Wahrheit gepachtet. JEder von uns wird genauso oft daneben liegen wie man Recht hat.

Grenzen müssen gezogen werden, wo der Rahmen der freiheitlich demokratische Grundordnung verlassen wird, aber ansonsten ist der Mensch mit anderen Meinungen genauso respektabel und achtenswert wie man selbst.

Für eine andere Debattenkultur

Unterhändler, Mittwoch, 15.03.2023, 10:22 (vor 416 Tagen) @ Jurist81

Sehe ich auch so, möchte allerdings ergänzen, dass durch dieses sofortige "in eine (braune) Schublade stecken" bei Kritik oder anderer Meinung übelst kontraproduktiv ist. Es gibt auch andere Standpunkte oder von mir aus Bedenken, die einen Sachverhalt kritisch beleuchten oder auch nur durch Unwissenheit geäußert werden. Manchmal sogar durch größeres Wissen als vielleicht zunächst allgemein bekannt, dann kommt sofort die Verschwörungskeule, anstatt sich damit auseinander zu setzen. Es kommt halt auch auf Nuancen an.

Wenn man diese Meinungen/Leute sofort massiv angeht und in die Afd-/Querdenker/Verschwörer-Ecke stellt und diffamiert, obwohl da nicht unbedingt eine Nähe besteht, entsteht die Gefahr, dass man solche Leute erst recht verliert, die sagen sich dann: "Ok, meine Gedanken werden nicht ernst genommen, ich werde beleidigt, ich werde als Querdenker beschimpft, dann wende ich mich eben diesen Leuten zu."

Obwohl hier einige Hauptdiskutanten eigentlich zurecht vor Querdenkern/Rechten/Nazis etc warnen und dagegen anschreiben, wird mit dieser sofortigen braunen Keule eigentlich das Gegenteil erreicht, besser wäre auf Augenhöhe diskutieren/begegnen und andere ernst nehmen, um so ein Abdriften zu verhindern. Ausnahme natürlich Trolls, aber auch jeden sofort als Troll zu diffamieren, der mal etwas aneckt, ist kontraproduktiv.

So geht die Mitte verloren und wie hier schon erwähnt wurde, entsteht ein schwarz/weiß Denken bzw eine solche Gesellschaft. Da müssen sich auch die vermeintlich "Guten" ob ihrer Rhetorik und Stilmittel deutlich hinterfragen.
Sofort alles niederwalzen hat noch nie funktioniert und spaltet und schadet am Ende mehr, obwohl man eigentlich das Gegenteil erreichen will.

Für eine andere Debattenkultur

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 09:44 (vor 416 Tagen) @ Jurist81

Toller Beitrag der es zimlich gut trifft.
Und das von einem Juristen ... :D

Diskussionen ja. Jeder soll seine Überzeugung haben. Das macht die Demokratie aus. Aber ein respektvoller Umgang mit dem Gegenüber gehört halt genauso zur Demokratie.

Ich hab kein bock auf Verhältnisse wie in den USA wo man eigentlich inzwischen zwei parallele Gesellschaften hat wo man sich gegenseitig nur noch das schlimmste wünscht.

Für eine andere Debattenkultur

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 15.03.2023, 10:33 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Toller Beitrag der es zimlich gut trifft.
Und das von einem Juristen ... :D

Diskussionen ja. Jeder soll seine Überzeugung haben. Das macht die Demokratie aus. Aber ein respektvoller Umgang mit dem Gegenüber gehört halt genauso zur Demokratie.

Ich hab kein bock auf Verhältnisse wie in den USA wo man eigentlich inzwischen zwei parallele Gesellschaften hat wo man sich gegenseitig nur noch das schlimmste wünscht.>

Dann sollten Leute wie der Autor Alexander Neubacher auch nicht so schnell den Kampfbegriff Diktatur in den Mund nehmen, um wieder zum Ursprungspost zu kommen.
Die behauptete Diktatur ist Rechtfertigung für den Kampf gegen das System, dem sich ein Gros der radikalen Coronamaßnahmengegner verschrien haben.
Viele der Systemfeinde stehen heute an Putins Seite. Soviel zum Thema Diktatur.

Diktator in mir, nicht Diktatur ;-)

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 15.03.2023, 10:56 (vor 416 Tagen) @ BukausmTal

hat er gesagt: ..."Die autoritäre Versuchung ist groß. Ich entdecke den Diktator in mir."

Und zum Schluss "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark"

Und meinte damit dass "wir" uns zu einfach den Maßnahmen "unterworfen haben" und eben das (kritische) Gegengewicht zur Regierungsmeinung und -maßnahmen nicht stattgefunden hat.

Von Diktatur selber spricht er nicht und der Diktator ist reflexiv gemeint, also er selber ;-)

Ich finde den Kommentar eigentlich gar nicht so besonders, die Schärfe bekommt er erst durch die merkwürdige Anmoderation des Threaderstellers...

Diktator in mir, nicht Diktatur ;-)

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 15.03.2023, 11:40 (vor 416 Tagen) @ Schleicheisen

hat er gesagt: ..."Die autoritäre Versuchung ist groß. Ich entdecke den Diktator in mir."

Und zum Schluss "Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark"

Und meinte damit dass "wir" uns zu einfach den Maßnahmen "unterworfen haben" und eben das (kritische) Gegengewicht zur Regierungsmeinung und -maßnahmen nicht stattgefunden hat.

Von Diktatur selber spricht er nicht und der Diktator ist reflexiv gemeint, also er selber ;-)

Natürlich hast du mit deiner feinen Wortanalyse nicht völlig Unrecht.
Trotzdem geht er ja mit dem "Diktator in uns" ja über die Bewertung seines eigenen Umgangs mit den Coronamaßnahmen ("Diktator in mir") deutlich hinaus. Ich halte den Diktator in sich auch für eher vorgeschoben.
Ich weiß nicht viel über den Autoren, aber Mitte 2021 forderte er schon die Abschaffung aller Maßnahmen.

Der "Diktator in uns" ist mir im Zusammenhang mit den Coronamaßnahmen zu nah an dem Kampfbegriff "Diktatur". Ich kann mir kaum vorstellen, dass Neubacher ihn einsetzt, ohne zu wissen, dass das Wort der Lieblingskampfbegriff von Querdenkern, Qanon, Reichsbürgern und organisierten Faschisten ist.
Fakt ist, es gab diese Diktatur nicht. Die Querdenker durften im Verbund mit Nazis pöbeln, Fakenews verbreiten, demonstrieren, eine Partei gründen und an der Bundestagswahl teilnehmen.
Sie mussten sich eine Zeitlang an Auflagen halten, die dem Bevölkerungsschutz dienten.
Die mögen zum Teil überzogen gewesen sein, aber es gab in unserer Demokratie 1945 keine vergleichbare Situation.

Ich finde den Kommentar eigentlich gar nicht so besonders, die Schärfe bekommt er erst durch die merkwürdige Anmoderation des Threaderstellers...>

Mit dem "angeblichen Topvirologen" hat er sich entlarvt.

Für eine andere Debattenkultur

Davja89, Mittwoch, 15.03.2023, 10:41 (vor 416 Tagen) @ BukausmTal

Das Wort Diktatur finde ich auch absolut unangemessen. Da würde ich mit dir mitgehen.
Das hilft dann im Umkehrschluss genauso wenig wie das von mir kritisierte.
Das ist dann leider die Spirale die man dann bekommt. Beide Seiten hauen noch stärker auf die andere Seite drauf weil man ja "der Gute" ist.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 15.03.2023, 09:20 (vor 416 Tagen) @ Davja89

Es geht ja weniger dadrum das Fehler gemacht wurden sondern um den Umgang mit anderen Meinungen und Positionen.

Wenn diese Leute wenigstens ein bisschen Selbstreflexion hätten und nicht jahrelang mit Reichsbürgern, Antisemiten und was weiß ich wem noch auf die Straße gegangen wären, wäre mir das vielleicht nicht vollkommen egal. Aber in der Opferrolle haben sie sich ja sehr wohl gefühlt. Drauf geschissen. Jetzt belustigt es mich nur noch. Allein die Überschrift. Köstlich.

Spiegel: Wir Coronavesager - Selbstkritik im Forum: Fehlanzeige

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 09:32 (vor 416 Tagen) @ Weeman

Es geht ja weniger dadrum das Fehler gemacht wurden sondern um den Umgang mit anderen Meinungen und Positionen.


Wenn diese Leute wenigstens ein bisschen Selbstreflexion hätten und nicht jahrelang mit Reichsbürgern, Antisemiten und was weiß ich wem noch auf die Straße gegangen wären, wäre mir das vielleicht nicht vollkommen egal. Aber in der Opferrolle haben sie sich ja sehr wohl gefühlt. Drauf geschissen. Jetzt belustigt es mich nur noch. Allein die Überschrift. Köstlich.

Mal so nebenbei bemerkt: Die Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist im Schnitt um mehr als ein Jahr gesunken (ZEIT)

"In den besonders von Coronawellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag nach den Berechnungen der Experten die durchschnittliche Lebenserwartung von neugeborenen Jungen 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie rund eineinhalb Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen etwas mehr als ein Jahr."

Diese drei Bundesländer waren und sind die Hochburgen der Corona-Leugner, "Reichsbürger", Antisemiten, etc. und jetzt auch der Putin-Fanboys.

Zum Vergleich:

"In Schleswig-Holstein hingegen stieg die Lebenserwartung den Angaben zufolge zwischen 2019 und 2021 bei den neugeborenen Jungen sogar um 0,2 Jahre. Bei den Prognosen für neugeborene Mädchen gab es mit einem Minus von 0,2 einen vergleichsweise geringen Rückgang."

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