schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag (Politik)

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 23.03.2023, 13:47 (vor 400 Tagen)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gewerkschaften-legen-deutschland-am-montag-lahm-gemeinsamer-warnstreik-von-ver-di-und-evg-a-c46ce097-3f72-4f2f-862...

Am kommenden Monatg streikt die EVG bundesweit, Ver.di bestreikt den ÖPNV in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern.
Das wird ein Spaß für alle Pendler. Ich hoffe auf eine schnelle Tarifeinigung, damit sich das nicht so schnell wiederholt.

Zufällig jemand gestern

frei13, Dienstag, 28.03.2023, 07:34 (vor 395 Tagen) @ Jop_Schlaeter
bearbeitet von frei13, Dienstag, 28.03.2023, 07:40

Hart aber fair gesehen?
Das war ja ne richtige Frauen keif Runde ;(

Anja Kohl hatte nachher den Kaffee so auf, dass sie nicht mehr an der Diskussion teilnehmen wollte und beim Ende direkt ihren Platz verließ:)
Wer kommt auf die Idee beim Thema Streik 5 Frauen einzuladen :)

Edit. Habe nur die letzen 20 Minuten gesehen. Lese gerade, dass Anja Kohl wohl zuvor der gr. Schreihals war

Zufällig jemand gestern

Ulrich, Dienstag, 28.03.2023, 11:12 (vor 395 Tagen) @ frei13

Hart aber fair gesehen?
Das war ja ne richtige Frauen keif Runde ;(

Anja Kohl hatte nachher den Kaffee so auf, dass sie nicht mehr an der Diskussion teilnehmen wollte und beim Ende direkt ihren Platz verließ:)

Habe gerade in der Mediathek durch die Sendung gezappt. Zwischenzeitlich wollte Frau Connemann das Streikrecht ganz massiv beschneiden. "Geknallt" hat es dann am Ende zwischen Frau Wissler von der Linken und der Unternehmerin, deren Namen ich nicht parat habe. Frau Kohl saß zwischen den beiden, eigentlich hätte sie links und rechts einen Plexiglas-Schutz benötigt, wie man ihn z.B. von den Supermarkt-Kassen her kennt. Vermutlich musste sie nach der Sendung duschen. Kann durchaus verstehen, dass sie den Kaffee auf hatte ;-)

Zufällig jemand gestern

Ulrich, Dienstag, 28.03.2023, 09:49 (vor 395 Tagen) @ frei13

Hart aber fair gesehen?
Das war ja ne richtige Frauen keif Runde ;(

Anja Kohl hatte nachher den Kaffee so auf, dass sie nicht mehr an der Diskussion teilnehmen wollte und beim Ende direkt ihren Platz verließ:)
Wer kommt auf die Idee beim Thema Streik 5 Frauen einzuladen :)

Edit. Habe nur die letzen 20 Minuten gesehen. Lese gerade, dass Anja Kohl wohl zuvor der gr. Schreihals war

Ich habe nur die ersten zwanzig Minuten gesehen. Frau Kohl wies da eigentlich nur darauf hin, dass wir aktuell eine Inflationsrate von mehr als acht Prozent haben und dass Arbeitnehmer bereits seit 2020 Reallohnverluste hinnehmen mussten. Eine Straßenbahnfahrerin aus München berichtete von 2.600 Euro Einstiegsgehalt und wies auf die hohen Mieten in München hin. Sie meinte, dass viele Kolleginnen und Kollegen wegen der hohen Mieten in der Stadt im Münchener Umland wohnten und einpendeln müssten. Allerdings erwähnte sie auch, dass ihr Arbeitgeber für einen Teil der Personals Werkswohnungen vorhalten würde. Eine Unternehmerin hatte Angst, dass die Streiks dazu führen könnten, dass auch ihr Personal Lohnforderungen stellen würde. Und von Frau Connemann von der CDU kam "Überhöhte Forderungen!", "Lohn-Preis-Spirale!", etc.

Alles in allem war der Anfang nicht krawallig. Aber so voraussehbar, dass ich abgeschaltet habe.

Zufällig jemand gestern

Habakuk, OWL, Dienstag, 28.03.2023, 07:47 (vor 395 Tagen) @ frei13

Ich hätte die Sendung ohnehin nicht sehen können, weil unsere Fernbedienung beim Erscheinen von Anja Kohl auf der Mattscheibe inzwischen automatisch ab- oder umschaltet.

Zufällig jemand gestern

Thomas, Dortmund, Dienstag, 28.03.2023, 09:57 (vor 395 Tagen) @ Habakuk

beim Erscheinen von Anja Kohl auf der Mattscheibe

och youtube.com/watch?v=iOUFaZJiWKI

Zufällig jemand gestern

Davja89, Dienstag, 28.03.2023, 07:42 (vor 395 Tagen) @ frei13

Naja Verdi dürfte noch die Gewerkschaft sein die einen ganz vernünftigen Frauenanteil hat (Einzelhandel).
Das 5 Frauen genauso unrepräsentativ sind wie 5 Typen stimmt natürlich trotzdem.

Und ja das war ein zimliches Gekeife auf allen Ebenen. Hat aber weniger mit den Damen zu tun sondern mit der Diskussionskultur in allgemeinen. Viel zu aufgeregt alles.

Zufällig jemand gestern

micha87, bei Berlin, Dienstag, 28.03.2023, 08:36 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Das war sehr anstrengend und es ist erstaunlich wie häufig populistische Politikerinnen es als stilistisches Mittel begreifen Personen zu unterbrechen die andere Positionen vertreten. Zwischenzeitlich war überhaupt nichts mehr zu verstehen und man hat sich gefragt ob das eine Demo ist, wo die lauteste am meisten Recht haben will.

Da muss es andere Personen geben die jene Positionen ebenfalls vertreten, aber sachlich bleiben können. Zeit also um über toxische Weiblichkeit zu sprechen.

Es geht auch ohne Streik ....

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 21:47 (vor 396 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Es geht auch ohne Streik ....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 22:41 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Es geht auch ohne Streik ....

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 22:07 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Böse Menschen würden behaupten, dass deren Arbeit wie Streik aussieht.

Die Aktien haben eine weitaus schlechtere Entwicklung als die Aktien von BMW.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 14:28 (vor 396 Tagen) @ Jop_Schlaeter

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Fisheye, Montag, 27.03.2023, 22:45 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c

Verglichen mit Frankreich (Undemokratische Präsidentendekrete) und Israel (Abschaffung der Demokratie insgesamt) geht es aber faktisch in Deutschland auch um viel weniger. Hier gehts ja nur darum das Arbeitnehmer keine Reallohnverluste hinnehmen während Vorstände sich Jährlich Gehaltssteigerungen von 20 - 30 % genehmigen.

In Israel ist das alles eine andere Nummer. 10 % der Bevölkerung auf der Straße, Einen in weiten Teilen umgesetzter Generalstreik (Funfact: Die Bahn und der ÖPNV in Israel hat nicht gestreikt ich glaube aber auch nur nicht damit die Leute auch zur Demo kommen).

Man stelle sich mal vor in Deutschland gingen 8 Millionen Leute auf die Straße. Dann wäre was los.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Lattenknaller, Madrid, Montag, 27.03.2023, 15:00 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c

Man muss was Frankreich angeht aber dann auch die Details lesen. Es wird ja nur immer die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 in deutschen Medien kolportiert. Und der deutsche Stammtisch macht sich dann halt seine eigene Story draus. Dass man aber nun 43 anstatt 42 Beitragssjahre benötigt, wird dann gerne außen vor gelassen. Und auch die sozialen Unwuchten. Ob es dann diese Proteste bedarf, ist natürlich was anderes.
In Spanien hat man auch eine Rentenreform beschlossen. Hier gehen die Leute nicht auf die Straße deswegen.
Auch wenn in der letzten Runde die Arbeitgeberverbände die letzten Details nicht abgenickt haben, sind die grundsätzlichen Änderungen von allen Sozialpartnern mitgetragen worden. Das Niveau ist natürlich ein anderes als in Frankreich, aber große Proteste gab es keine.
Macron und die Regierung dort haben das also schon ganz gut vermasselt.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 20:34 (vor 396 Tagen) @ Lattenknaller

Aus meiner Sicht ist in Frankreich seit Ewigkeiten vom Volk alles blockiert worden.

Große Reformen wurden immer verhindert.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 27.03.2023, 20:45 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Aus meiner Sicht ist in Frankreich seit Ewigkeiten vom Volk alles blockiert worden.

Große Reformen wurden immer verhindert.

Große Reformen will das Volk vielleicht nicht.

Revolution kann es dafür aber ganz gut.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 20:48 (vor 396 Tagen) @ Will Kane

Soll das Volk halt machen. Bin gespannt wie das aussieht.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 27.03.2023, 20:52 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Soll das Volk halt machen. Bin gespannt wie das aussieht.

Am Ende wird es einen Kompromiss geben.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

bigfoot49, Leipzig, Montag, 27.03.2023, 16:43 (vor 396 Tagen) @ Lattenknaller

Hallo,
43 Jahre sind ja immerhin noch 2 Jahre weniger, als der fleißige Deutsche arbeiten muss.
Faule Franzosen!!!!111elf

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Intertanked, Berlin, Montag, 27.03.2023, 15:48 (vor 396 Tagen) @ Lattenknaller

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c


Man muss was Frankreich angeht aber dann auch die Details lesen. Es wird ja nur immer die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 in deutschen Medien kolportiert. Und der deutsche Stammtisch macht sich dann halt seine eigene Story draus. Dass man aber nun 43 anstatt 42 Beitragssjahre benötigt, wird dann gerne außen vor gelassen. Und auch die sozialen Unwuchten. Ob es dann diese Proteste bedarf, ist natürlich was anderes.

Ist mir noch unklar. Ja, die Beitragsjahre steigen auf 43 Jahre ab 2027. Mindestrente steigt auf 1200 Euro bei vollen Beitragsjahren. Ab 67 Jahren gibt es - unabhängig von der Einzahldauer - Rente ohne Abschlag. Sonderrenten, wie die berichtigen Lokführer, werden erst in der kommenden Generation abgeschafft.

Mir fehlt die Expertise um zu sagen: "Ja, dass sind die Folterinstrumente", aber am Ende wurde Macron gewählt mit seinem Vorhaben die Rente zu reformieren.

In Spanien hat man auch eine Rentenreform beschlossen. Hier gehen die Leute nicht auf die Straße deswegen.
Auch wenn in der letzten Runde die Arbeitgeberverbände die letzten Details nicht abgenickt haben, sind die grundsätzlichen Änderungen von allen Sozialpartnern mitgetragen worden. Das Niveau ist natürlich ein anderes als in Frankreich, aber große Proteste gab es keine.
Macron und die Regierung dort haben das also schon ganz gut vermasselt.

Auch hier nochmal die ergebnisoffene Frage, wurde das 'vermasselt' oder ist es auch eine historische Leistung, eine Rentenreform in Frankreich durchzusetzen, die ohne Arroganz und 'Bonus' der letzten Amtszeit von niemand bis dato gestemmt wurde?

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Lattenknaller, Madrid, Montag, 27.03.2023, 17:17 (vor 396 Tagen) @ Intertanked

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c


Man muss was Frankreich angeht aber dann auch die Details lesen. Es wird ja nur immer die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 in deutschen Medien kolportiert. Und der deutsche Stammtisch macht sich dann halt seine eigene Story draus. Dass man aber nun 43 anstatt 42 Beitragssjahre benötigt, wird dann gerne außen vor gelassen. Und auch die sozialen Unwuchten. Ob es dann diese Proteste bedarf, ist natürlich was anderes.


Ist mir noch unklar. Ja, die Beitragsjahre steigen auf 43 Jahre ab 2027. Mindestrente steigt auf 1200 Euro bei vollen Beitragsjahren. Ab 67 Jahren gibt es - unabhängig von der Einzahldauer - Rente ohne Abschlag. Sonderrenten, wie die berichtigen Lokführer, werden erst in der kommenden Generation abgeschafft.

Mir fehlt die Expertise um zu sagen: "Ja, dass sind die Folterinstrumente", aber am Ende wurde Macron gewählt mit seinem Vorhaben die Rente zu reformieren.

Mir erscheinen das alles maßvolle Schritte, auch wenn mir da auch die Expertise abgeht.

Auch hier nochmal die ergebnisoffene Frage, wurde das 'vermasselt' oder ist es auch eine historische Leistung, eine Rentenreform in Frankreich durchzusetzen, die ohne Arroganz und 'Bonus' der letzten Amtszeit von niemand bis dato gestemmt wurde?

Kann ich Dir nicht beantworten. Ich sehe halt hier, dass es auch ohne große Proteste gibt. Aber wie schon gesagt, schwierig zu vergleichen und auch das Niveau ist ein anderes. Zumal diese Frage ja in Frankreich sehr emotional ist und auch über Jahrzehnte schwelt. Macron ist nicht ganz dumm. aber liegt wohl auch manchmal daneben. Ich sehe ihn eher positiv, er hat die "Cojones" und zieht das durch. Eventuell ist das vielen, die jetzt zu Demos aufrufen oder ihn nicht unterstützen, in 2 Jahren peinlich, weil sich das alles als richtig herausstellt. Oder jeglicher Kredit für seine politische Partei - für ihn ist das ja eh durch - ist dahin. Er geht auf jeden Fall all-in.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 27.03.2023, 16:07 (vor 396 Tagen) @ Intertanked

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c


Man muss was Frankreich angeht aber dann auch die Details lesen. Es wird ja nur immer die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 in deutschen Medien kolportiert. Und der deutsche Stammtisch macht sich dann halt seine eigene Story draus. Dass man aber nun 43 anstatt 42 Beitragssjahre benötigt, wird dann gerne außen vor gelassen. Und auch die sozialen Unwuchten. Ob es dann diese Proteste bedarf, ist natürlich was anderes.


Ist mir noch unklar. Ja, die Beitragsjahre steigen auf 43 Jahre ab 2027. Mindestrente steigt auf 1200 Euro bei vollen Beitragsjahren. Ab 67 Jahren gibt es - unabhängig von der Einzahldauer - Rente ohne Abschlag. Sonderrenten, wie die berichtigen Lokführer, werden erst in der kommenden Generation abgeschafft.

Mir fehlt die Expertise um zu sagen: "Ja, dass sind die Folterinstrumente", aber am Ende wurde Macron gewählt mit seinem Vorhaben die Rente zu reformieren.

In Spanien hat man auch eine Rentenreform beschlossen. Hier gehen die Leute nicht auf die Straße deswegen.
Auch wenn in der letzten Runde die Arbeitgeberverbände die letzten Details nicht abgenickt haben, sind die grundsätzlichen Änderungen von allen Sozialpartnern mitgetragen worden. Das Niveau ist natürlich ein anderes als in Frankreich, aber große Proteste gab es keine.
Macron und die Regierung dort haben das also schon ganz gut vermasselt.


Auch hier nochmal die ergebnisoffene Frage, wurde das 'vermasselt' oder ist es auch eine historische Leistung, eine Rentenreform in Frankreich durchzusetzen, die ohne Arroganz und 'Bonus' der letzten Amtszeit von niemand bis dato gestemmt wurde?

Sarko hat seinerzeit auch eine Rentenreform durchgebracht. Von einem ganzen Paket an Maßnahmen ist am Ende fast nur die Erhöhung des Renteneintrittsalters um zwei Jahre von 60 auf 62 übrig geblieben. Massive Proteste gab es damals auch, nur gab es am Ende eben einen Kompromiss.

Was zur momentanen Eskalation der Proteste erheblich beigetragen hat, ist die Tatsache, dass Macron die Abstimmung über das Gesetzespaket im Parlament im letzten Moment zurückgezogen hat, weil er fürchtete keine Mehrheit im Parlament zu finden. Stattdessen hat er die Gesetze per Dekret selbst inkraft gesetzt. Das gibt die französische Verfassung wohl her, zeugt aber in den Augen vieler Franzosen nicht unbedingt von demokratischem Verständnis.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 16:31 (vor 396 Tagen) @ Will Kane

Das gibt die französische Verfassung wohl her, zeugt aber in den Augen vieler Franzosen nicht unbedingt von demokratischem Verständnis.

Das ist sicher richtig. Da hätte man vorsichtiger vorgehen müssen.
Wir können nur hoffen, dass sich bis zur nächsten Wahl die Lage etwas beruhigt.
Ein Frankreich mit Marie Le Pen als Präsidentin kann ja nicht im Interesse Europas sein.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 27.03.2023, 18:25 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Das gibt die französische Verfassung wohl her, zeugt aber in den Augen vieler Franzosen nicht unbedingt von demokratischem Verständnis.

Das ist sicher richtig. Da hätte man vorsichtiger vorgehen müssen.
Wir können nur hoffen, dass sich bis zur nächsten Wahl die Lage etwas beruhigt.
Ein Frankreich mit Marie Le Pen als Präsidentin kann ja nicht im Interesse Europas sein.

In der Nationalversammlung war unmittelbar nach der Entscheidung die Hölle los. Das ging bis zu tätlichen Auseinandersetzungen. Die extreme Linke, die von Anfang an eine Blockadehaltung eingenommen hat, schäumt. Der Ressemblement National lehnt die Rentenreform ebenfalls ab, verhält sich aber zurückhaltender.

Außerparlamentarisch sind es die Gewerkschaften, die Front gegen die Reform machen. Und sie können es sich (vorerst jedenfalls) nicht erlauben einzuknicken. Zu sehr sitzt es ihnen noch in den Knochen, dass die Gelbwestenbewegung an ihnen vorbei entstanden ist und so viele Menschen mobilisiert hat. Dass sie sich nicht um die sozialen Folgen der von Macron verfügten höheren Besteuerung der Kraftstoffe gekümmert haben (die vor allem für Pendler im ländlichen Frankreich einschneidende Folgen gehabt hätte), hat die Gewerkschaften viel an Reputation gekostet. Sie standen plötzlich als Unterstützer des als arrogant und als Vertreter des Großkapitals empfundenen Macron da. Und so etwas wollen sie auf keinen Fall noch einmal erleben.

Nun ist es auch so, dass es in Frankreich traditionell ganz anders zur Sache geht, was Demonstrationen und Streiks anbelangt. Es sind im übrigen ja auch keine Rentner, die aktuell auf den Straßen protestieren, sondern jüngere Menschen und darunter nicht nur Berufstätige, sondern auch in Ausbildung Befindliche. Welche Student oder welche Studentin würde bei uns wohl auf die Straße gehen, wenn die Bundesregierung eine Erhöhung des Renteneintrittsalters durchsetzen wollte?

Frankreich tickt in vielen Dingen anders als Deutschland.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 18:54 (vor 396 Tagen) @ Will Kane

Die spinnen die Gallier? Die Gallier werden wahrscheinlich eher sagen "Die spinnen die Goten, immer brav und untertänig". So gewisse Unterschiede in der Mentalität finde ich ganz reizvoll.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 27.03.2023, 21:34 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Die spinnen die Gallier? Die Gallier werden wahrscheinlich eher sagen "Die spinnen die Goten, immer brav und untertänig". So gewisse Unterschiede in der Mentalität finde ich ganz reizvoll.

Absolut.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Davja89, Montag, 27.03.2023, 16:48 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Naja das wird die Franzosen aber wenig interessieren was im Intresse von Europa ist.

Der Macron ist dermaßen unten durch. War vorher schon nicht unbedingt beliebt und war ja bei der letzten Wahl schon kein Selbstläufer.
Über die Rentenreform will ich mich nicht äußern, davon hab ich absolut keine Ahnung. Die Art und Weise wie das durchgepeitscht wurde finde ich sehr zweifelhaft bis undemokratisch.

Hätte ein Orban so agiert würden in Europa alle wieder zu recht schäumen.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 16:57 (vor 396 Tagen) @ Davja89

In Frankreich haben die dortigen "Volksparteien" die unserer SPD oder CDU entsprechen ziemlich abgewirtschaftet. Daher kam ja Macrons Aufstieg. In Italien ist es ja ähnlich, wobei die Meloni bisher nicht so schlimm ist, wie befürchtet.
Trotzdem schade dass diese beiden schönen Länder politisch so ins Extreme abdriften.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 14:38 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c

Macron dürfte unten durch sein, als einer der unbeliebtesten Präsidenten in die Geschichte eingehen, aber vielleicht muss das auch so sein, es hat sich bisher da keiner rangetraut - wegen der Straße.
Konsequenz daraus dürfte die zunehmende Stärkung der Rechten sein und Le Penn den Trump machen.
Ob sie dann die Reform wie angekündigt zurücknehmen wird?

Vielleicht wäre der Protest auch nicht so groß ausgefallen, wenn Marcon das besser verkauft hätte, sowas durchs Parlament zu peitschen, ohne Abstimmung, heikle Angelegenheit.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 19:14 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

..reden wir hier in Deutschland eigentlich von Peanuts.

Spiegel - Gewerkschaften in Frankreich

Gut der Blome ist sicher konservativ, aber wenn das mit den U-Bahn-Lokführern stimmt, die mit 52 in Rente gehen können, ist das schon heftig.
Bei uns wir ja schon darüber diskutiert, dass Rentenalter 70 anzuheben.
Ich schätze ja die französische Lebensart, aber ich finde was da gerade abgeht maßlos überzogen.

Richtig schlimm ist es in Israel. Hier ist der Protest aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt.
Es geht um nicht mehr oder weniger als die Demokratie zu retten.

https://www.spiegel.de/ausland/israel-historischer-generalstreik-gegen-justizreform-laeuft-an-a-41305941-5ad8-4801-ade2-0636ff34e93c


Macron dürfte unten durch sein, als einer der unbeliebtesten Präsidenten in die Geschichte eingehen, aber vielleicht muss das auch so sein, es hat sich bisher da keiner rangetraut - wegen der Straße.
Konsequenz daraus dürfte die zunehmende Stärkung der Rechten sein und Le Penn den Trump machen.
Ob sie dann die Reform wie angekündigt zurücknehmen wird?

Vielleicht wäre der Protest auch nicht so groß ausgefallen, wenn Marcon das besser verkauft hätte, sowas durchs Parlament zu peitschen, ohne Abstimmung, heikle Angelegenheit.

Das ist einfach das was in der Spitzenpolitik in vielen Teilen der Welt falsch läuft und deswegen brauch man sich über Verdruss und mehr Protest und leider auch mehr Zuspruch für rechtspopulistische Parteien auch wahrscheinlich nicht wundern.

Für Macron war es schon im letzten Jahr sehr knapp und jetzt kommt so etwas.

Manch einer denkt aber immer noch, der Pöbel wäre einfach nur zu dumm die komplexen Entscheidung zu verstehen und soll einfach die Fresse halten.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 19:23 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Tja, vielleicht verstehen einige Franzosen tatsächlich nicht, dass das Geld für die Rente auch erwirtschaftet werden muss. Und dann sind harte Entscheidungen notwendig. 27 Prozent Beitrag haben die aktuell. Das kann man doch nicht weiter erhöhen und länger leben wollen die Menschen auch gerne.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 20:15 (vor 396 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Foreveralone, Montag, 27.03.2023, 20:18

Tja, vielleicht verstehen einige Franzosen tatsächlich nicht, dass das Geld für die Rente auch erwirtschaftet werden muss. Und dann sind harte Entscheidungen notwendig. 27 Prozent Beitrag haben die aktuell. Das kann man doch nicht weiter erhöhen und länger leben wollen die Menschen auch gerne.

Ich meine das nicht spezifisch auf die Franzosen bezogen.


Und vielleicht wird Produktivität im allgemeinen auch überschätzt, nicht umsonst läuft es in vielen Ländern und Betrieben auf eine 4 Tage-Woche hin und dennoch werden die selben Erträge und Ergebnisse erzielt.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Davja89, Montag, 27.03.2023, 21:30 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Muss man anders betrachten:

Ich arbeite in einem Produktionsstandort denn es schon seit dem Beginn der Industriellen Revolution gibt. Vor 100 Jahren haben hier etwa 2000 Menschen gearbeitet. Die haben einen Output im Jahr gehabt wie wir aktuell mit knapp 200 Leuten in einer Woche.

Das ist dann einfach die Folge von Produktivitätsteigerung durch Technischen Fortschritt und Digitalisierung.

Trotzdem produzieren wir 24/7 365 Tage im Jahr im Schichtsystem. Warum? Weil natürlich die Ausgabenseite genauso explodiert ist. Das was heute eine Schicht verdient haben vor 100 Jahren die komplette Belegschaft verdient.
Gleichzeitig ist unser Produkt inzwischen ein Verbrauchsgegenstand der für fast jeden Menschen in diesem Land selbstverständlich ist. Während der vor 100 Jahren eher noch ein Produkt für Besserverdiener war. Das heisst die Gewinnmarge ist sehr gering inzwischen.

Du musst also sehr viel mehr produzieren durch deine gesteigerte Produktivität um genauso wie vor 100 Jahren alle Kosten zu decken und einen Gewinn zu erwirtschaften.

Wenn du jetzt auf 4 Tage Woche gehst oder die Produktivität irgendwie anders verinngerst kannst du das nur wenn du dein Produkt exorbitant teuer machst. Da meine Branche etwa in der Mitte der Wertschöpfungskette steht hätte das einen extremen Streueffekt in die restliche Wirtschaft. Das heisst sehr viele Dienstleistungen, Produkte und anderes würde für den Endverbraucher teurer werden.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.03.2023, 14:37 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Nein, du musst nicht mehr produzieren.

Es kommt auf die Deckungsbeiträge jedes einzelnen Produkt an. Zum erreichen der DB hat man verschiedenste Stellschrauben, sowohl auf der Kosten als auch auf der Erlös Seite.

Die von der GF erwünschte Marge spielt da natürlich auch rein und darum geht es ja, diese so hoch wie möglich zu halten. Das der Hauptgrund für Produktiobsverlagerungen in Niedrigkosten Länder.

Die Gewinn Marge wird als heilige Kuh natürlich nie angefasst, vorher sind so Dinge wie Lohn, Lohnbestandteile, etc. dran um die Stückkosten möglichst klein zu halten.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

markus, Montag, 27.03.2023, 20:54 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Tja, vielleicht verstehen einige Franzosen tatsächlich nicht, dass das Geld für die Rente auch erwirtschaftet werden muss. Und dann sind harte Entscheidungen notwendig. 27 Prozent Beitrag haben die aktuell. Das kann man doch nicht weiter erhöhen und länger leben wollen die Menschen auch gerne.


Ich meine das nicht spezifisch auf die Franzosen bezogen.


Und vielleicht wird Produktivität im allgemeinen auch überschätzt, nicht umsonst läuft es in vielen Ländern und Betrieben auf eine 4 Tage-Woche hin und dennoch werden die selben Erträge und Ergebnisse erzielt.

Das funktioniert vielleicht bei ITlern und Projekmanagern. Überall dort wo produziert wird oder Dienstleistungen erbracht werden, funktioniert das nicht. Und mal eben 20% mehr Personal einstellen geht auch nicht.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 22:00 (vor 396 Tagen) @ markus
bearbeitet von Foreveralone, Montag, 27.03.2023, 22:05

Tja, vielleicht verstehen einige Franzosen tatsächlich nicht, dass das Geld für die Rente auch erwirtschaftet werden muss. Und dann sind harte Entscheidungen notwendig. 27 Prozent Beitrag haben die aktuell. Das kann man doch nicht weiter erhöhen und länger leben wollen die Menschen auch gerne.


Ich meine das nicht spezifisch auf die Franzosen bezogen.


Und vielleicht wird Produktivität im allgemeinen auch überschätzt, nicht umsonst läuft es in vielen Ländern und Betrieben auf eine 4 Tage-Woche hin und dennoch werden die selben Erträge und Ergebnisse erzielt.


Das funktioniert vielleicht bei ITlern und Projekmanagern. Überall dort wo produziert wird oder Dienstleistungen erbracht werden, funktioniert das nicht. Und mal eben 20% mehr Personal einstellen geht auch nicht.

Benötigen wir z.B Öffnungszeiten von Lebensmittel-Geschäften bis 22 Uhr?

Oder auch viele Bürojobs. Wie oft sind da Leute mit anderen Sachen als Arbeit beschäftigt, weil es die Zeit halt zulässt.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.03.2023, 14:42 (vor 395 Tagen) @ Foreveralone

Nein benötigen wir nicht, aber frag mal die Amis die morgens um 3Uhr im Walmart einkaufen gehen :->

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Davja89, Dienstag, 28.03.2023, 17:05 (vor 395 Tagen) @ Rupo

Wenn ich um 22 Uhr von der Schicht komme bin ich recht froh das ich noch was einkaufen kann.

Blick über den Tellerand. Wir haben inzwischen Millionen Leute im Land die keine 9 to 5 Job mehr haben.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.03.2023, 18:35 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Wenn ich Abends von der Arbeit komme bin ich froh wenn ich daheim bin und nen kaltes Bier trinken kann. Einkaufen mache ich dann wenn ich am nächsten Tag morgens frei habe.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Knorpelohr, Dienstag, 28.03.2023, 17:54 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Wenn ich um 22 Uhr von der Schicht komme bin ich recht froh das ich noch was einkaufen kann.

Morgens bzw Vormittags einkaufen.....

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 28.03.2023, 17:49 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Aus meiner Sicht könnte man auch mal an die deutschen Heiligtümer "Sonntag ist alles zu" und "Karfreitag müssen wir alle traurig sein" ran gehen.
Kein Verkäufer sollte gezwungen werden am "heiligen" Sonntag zu arbeiten.
Ich bin aber überzeugt, dass sich genug Leute finden für die das ganz praktisch wäre.
Die Mehrheit der der Deutschen gehört keiner der christlichen Konfessionen an.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Knorpelohr, Dienstag, 28.03.2023, 18:00 (vor 395 Tagen) @ Frankonius

Aus meiner Sicht könnte man auch mal an die deutschen Heiligtümer "Sonntag ist alles zu" und "Karfreitag müssen wir alle traurig sein" ran gehen.
Kein Verkäufer sollte gezwungen werden am "heiligen" Sonntag zu arbeiten.
Ich bin aber überzeugt, dass sich genug Leute finden für die das ganz praktisch wäre.
Die Mehrheit der der Deutschen gehört keiner der christlichen Konfessionen an.

Klar,wenn Sonntags die Geschäfte geöffnet würden, wären nur Verkäufer anwesend die Sonntags "Bock" haben.Die Unternehmen haben soviel Herz und Edelmut,dass sie die Geschäfte dann zulassen, wenn sich nicht genug Freiwillige Verkäufer für Sonntags finden....

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Davja89, Dienstag, 28.03.2023, 20:30 (vor 395 Tagen) @ Knorpelohr

Wie wäre es denn wenn man zeitgleich hohe gesetzliche Zuschläge verpflichtend einführt für Arbeit nach 20 Uhr und an Sonntagen.

Wir bekommen nach Tatrif für Sonntage sehr gutes Geld. Da finden sich immer viele freiwillige wenn ich mal frei haben will aufn Sonntag aber Schicht hätte.

Dann könnten Läden selber entscheiden ob man Sonntags öffnet (wenn es sich lohnt) und bei den Beschäftigen im Einzelhandel gibt es bestimmt viele die lieber einen Sonntag als 3 Montage arbeiten fürs selbe Geld.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

markus, Dienstag, 28.03.2023, 20:48 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Wie wäre es denn wenn man zeitgleich hohe gesetzliche Zuschläge verpflichtend einführt für Arbeit nach 20 Uhr und an Sonntagen.

Geht nicht, weil:

Tarifautonomie ist das in Deutschland in Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Recht der Koalitionen, Vereinbarungen (laut Tarifvertragsgesetz mit normativer Wirkung) frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über Arbeitsentgelt und Arbeitszeit, abzuschließen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie


Wir bekommen nach Tatrif für Sonntage sehr gutes Geld. Da finden sich immer viele freiwillige wenn ich mal frei haben will aufn Sonntag aber Schicht hätte.

Dann könnten Läden selber entscheiden ob man Sonntags öffnet (wenn es sich lohnt) und bei den Beschäftigen im Einzelhandel gibt es bestimmt viele die lieber einen Sonntag als 3 Montage arbeiten fürs selbe Geld.

Das ist im Übrigen das beste Beispiel dafür, dass der Staat das gar nicht regeln kann. Die Zuschläge müssen in einem angemessenen Verhältnis stehen zwischen den wirtschaftlichen Interessen einerseits und den Interessen der Beschäftigten andererseits. Im Einzelhandel besteht schon das Problem, dass die höheren Kosten nur schlecht an den Kunden weitergegeben werden können. Denn die Preise im Regal sind in der Regel immer gleich.

Produzierende Betriebe rechnen meistens anders. Wenn dort Rückstände entstehen und Strafzahlungen drohen, kann sich auch eine Sonntagsarbeit mit 100-200% Zuschlag noch rentieren. Oft können die Kosten auch an die Kunden weitergegeben werden. All das lässt sich nicht pauschal für alle regeln. Daher ist es schon richtig, dass Gewerkschaften überall dort, wo man ein Stückchen vom Kuchen abgreifen kann, dieses entsprechend mitnimmt. Und überall dort, wo dies nicht möglich ist, halt nicht.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Davja89, Mittwoch, 29.03.2023, 01:36 (vor 394 Tagen) @ markus

Danke, das war mir so mit dem rechtlichen Teil gar nicht bekannt. Hätte jetzt drauf getippt das man staatlich dort erstmal etwas vorgeben kann und der Tarif dann eben noch oben drüber gehen könnte. Mal laienhaft gesagt.
Naja ein Einzelhändler wäre ja nicht gezwungen Sonntags zu öffnen. Er könnte halt selber kalkulieren ob sich das rechnet mit den entsprechenden Zusatzkosten die anfallen.

Aber glaube das würde sich für viele Märkte sowieso nicht rechnen.

Hier im Norden hatte mal einige "normale" Läden (Penny, REWE) bis 22 Uhr oder teilweise bis 23 Uhr auf.
Davon sind viele jetzt zurück auf 21.30 Uhr. Samstags oft dann auch nur 20 Uhr.
Damals war schon der Tenor das sich die letzte Stunde einfach nicht mehr gerechnet hat.

Durch die Grenzregion ist es mir eigentlich sowieso egal. Wir haben hier für den Grenzhandel 2 oder 3 größere Einkaufsmöglichkeiten die bis 23 Uhr auf haben Werktags und auch an Feiertagen von 10 bis 22 Uhr. Das ist dann auch als Schichtarbeiter vollkommen ausreichend.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

tim86, Hamburg, Montag, 27.03.2023, 22:53 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Oder auch viele Bürojobs. Wie oft sind da Leute mit anderen Sachen als Arbeit beschäftigt, weil es die Zeit halt zulässt.

Das kommt aber auch im Büro auf den Job an. Arbeitet man alleine an seinen Fällen, Daten,... dann könnte man durch effektiveres Arbeiten sicherlich weniger arbeiten(Realität ist leider oft, dass man zum dank für effektives Arbeiten extra Aufgaben bekommt).

Ist man aber auf die Arbeit von anderen angewiesen und muss warten, bis die sich melden wird es schwerer(z.B. IT Support).

Das gleiche sind Schritte, wo der PC sehr viel Rechenzeit braucht.
Ich hab bestimmte Programme, da weiß ich je nach Datensatzgröße rechnet er nach dem Knopfdruck erstmal 30-120 Minuten. Ist nicht schlimm, da ich in der Zeit Excel Statistiken Pflege, aber die kann ich so schnell machen wie ich will, am ende muss ich warten bis das Programm fertig gerechnet hat. Es gab durchaus schon in Zeiten von Auftragsflaute wo ich mir dachte, ohne die Zeit die der PC Rechnet und müsste ich nicht Ansprechbar für andere Abteilungen und die Mitarbeiter meines Teams vor Ort sein, hätte ich meine Arbeit für die Woche an 2 Tagen machen können.

Dafür gab es auch Tage, wo ich konstant zwischen 6 Fenstern Wechsel, selbst bei Programmen die nur wenige Minuten brauchen, da gerade so viel zu tun ist.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 22:05 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Nein, aber für Zeiten wie in Bayern bin ich schon kritisiert worden. Und ich finde 18:30 Uhr in der Woche und 16 Uhr Samstags vollkommen ausreichend. Eventuell mit einem langen Mittwoch bis 22 Uhr.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

tim86, Hamburg, Montag, 27.03.2023, 22:29 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Nein, aber für Zeiten wie in Bayern bin ich schon kritisiert worden. Und ich finde 18:30 Uhr in der Woche und 16 Uhr Samstags vollkommen ausreichend. Eventuell mit einem langen Mittwoch bis 22 Uhr.

Es kommt aber auch ganz auf die eigene Lebenssituation drauf an. Früher wo die Frauen oft gar nicht oder nur Halbtagsgearbeitet hat, ging es mit solchen Öffnungszeiten.
Heute wird es da schon sehr schwer. Und der lange Mittwoch reist es auch nicht raus, wenn man kein Auto hat und deswegen mehrmals die Woche einkaufen geht.

Also ich muss gestehen, ich gehe sehr häufig auch nach 22 Uhr einkaufen und bin froh, dass die meisten Geschäfte bei mir bis 23 oder 24 Uhr offen haben. So kann ich auch wenn ich Spätschicht habe, nach der Arbeit noch einkaufen. Ich könnte zwar theoretisch auch vor der Arbeit einkaufen, dass ist morgens aber immer ein ziemlicher stress(hatte ich z.B. eine Zeit lang als wegen Corona, die Öffnungszeiten geändert waren und nur bis 21 Uhr geöffnet war).

Dann lieber ein Beispiel aus anderen Ländern nehmen und Self Checkout Kassen auch in Supermärkten installieren. Im UK gibt es die eigentlich in jeden Supermarkt und über die Kamera und einer Wage in der Ablagefläche für die gescannten Produkte wird kontrolliert ob auch alles gescannt wurde. So könnte man in den späten Stunden nur eine Notbesetzung im Supermarkt haben.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 22:43 (vor 396 Tagen) @ tim86

Es ist halt echt erstaunlich, dass wir in Bayern problemlos mit 20 Uhr hinkommen. Sogar mit tausenden Schichtdienstleen bei Audi hier in Ingolstadt.

Krasses Bayern.

Euer Luxus müsste die Produkte deutlich teurer machen.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

tim86, Hamburg, Montag, 27.03.2023, 22:53 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Es ist halt echt erstaunlich, dass wir in Bayern problemlos mit 20 Uhr hinkommen. Sogar mit tausenden Schichtdienstleen bei Audi hier in Ingolstadt.

Krasses Bayern.

Euer Luxus müsste die Produkte deutlich teurer machen.

Ich sage nicht, dass es nicht geht(zumindest 20 Uhr, 16:30 wäre definitiv zu kurz. Da könnten viele weder vor noch nach der Arbeit einkaufen). Wie gesagt ich könnte vor der Arbeit einkaufen, wäre nur stressiger. Es wäre allerdings ein erheblicher Verlust von Lebensqualität für mich(für andere Kollegen, die Frühaufsteher sind, sicherlich nicht). Und würde wahrscheinlich zu ein Gespräch mit mein Arbeitgeber führen, dass er den Verlust von Lebensqualität mir monetär entgelten muss, wenn er nicht will das ich Kündige.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 23:18 (vor 396 Tagen) @ tim86

Wer schreibt denn von 16:30?

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

tim86, Hamburg, Dienstag, 28.03.2023, 12:03 (vor 395 Tagen) @ Taifun

Ok 18:30, macht aber kein großen Unterscheid, auch das wäre eine Zeit wo einige Leute weder vor, noch nach der Arbeit einkaufen können.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.03.2023, 15:15 (vor 395 Tagen) @ tim86

War früher Standard und ist für den normalen Bürger überhaupt kein Problem. Es ist pure Bequemlichkeit.

Diese hohe Bequemlichkeit gehört übrigens auch zur Wahrheit, wenn man Probleme benennt.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

tim86, Hamburg, Dienstag, 28.03.2023, 15:40 (vor 395 Tagen) @ Taifun

War früher Standard und ist für den normalen Bürger überhaupt kein Problem. Es ist pure Bequemlichkeit.

Früher war die Lebensrealität eine ganz andere.
Es gab viel weniger Single Haushalte. In fast allen Haushalten, hat einer(fast immer die Frau) maximal Halbtagsgearbeitet und hatte so Zeit einzukaufen.

Wie soll jemand der von 9:00- 17:30 arbeitet und noch ca. 1 Stunde arbeitsweg pro Strecke hat, da einkaufen ohne dass die Kühlkette unterbrochen wird? Bedenke, dass nicht jeder ein Auto hat und deswegen auch nicht jeder mal eben eine Kühlbox transportieren kann.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 28.03.2023, 15:41 (vor 395 Tagen) @ tim86

Es gab Singles und die haben gut überlebt. Da bin ich mir sicher.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

majae, Muc, Dienstag, 28.03.2023, 17:06 (vor 395 Tagen) @ Taifun

Es gab Singles und die haben gut überlebt. Da bin ich mir sicher.

Die Menschen haben früher auch mit deutlich weniger Autos, Konsum, Urlaub und Medien sehr gut überlebt. Plädierst du jetzt dafür, jedes zweite Auto abzuschaffen?
Und ich find die 20 Uhr in Bayern auch nach über 3 Jahren von Zeit zu Zeit noch ziemlich nervig. Im HO gehts, aber früher musste ich mich öfter mal zwischen Essen und Sport entscheiden.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Garum, Bornum am Harz, Montag, 27.03.2023, 22:15 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Nein, aber für Zeiten wie in Bayern bin ich schon kritisiert worden. Und ich finde 18:30 Uhr in der Woche und 16 Uhr Samstags vollkommen ausreichend. Eventuell mit einem langen Mittwoch bis 22 Uhr.

18:30 Uhr finde ich ein wenig knapp. Kommt immer darauf an wo man wohnt und nicht jeder hat um 16:00 Uhr Feierabend. Bis 22:00 Uhr muss es aber auch nicht sein.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 22:07 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Nein, aber für Zeiten wie in Bayern bin ich schon kritisiert worden. Und ich finde 18:30 Uhr in der Woche und 16 Uhr Samstags vollkommen ausreichend. Eventuell mit einem langen Mittwoch bis 22 Uhr.

Dann verweisen die dich auf andere Länder und erst Recht den Amis. ;-)

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 22:19 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Zum Beispiel.

Im Einzelhandel sind sehr viele Menschen am arbeiten. Wahrst viel mehr als früher. Und in anderen Berufen fehlen hingegen Mitarbeiter. Auch vielleicht ein erlaubter Gedanke.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 20:32 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Auch bei einer 4-Tage-Woche kommt nicht mehr Geld zusammen.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Guido, Montag, 27.03.2023, 14:52 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Vielleicht wäre der Protest auch nicht so groß ausgefallen, wenn Marcon das besser verkauft hätte, sowas durchs Parlament zu peitschen, ohne Abstimmung, heikle Angelegenheit.

Macron hat eigenhändig in den Sommerferien die Farbe der französischen Flagge ändern könne und es ist erst Wochen später aufgefallen. Vielleicht hat er sich gedacht, dass das so ähnlich wieder klappt...

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 14:45 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Macron dürfte unten durch sein, als einer der unbeliebtesten Präsidenten in die Geschichte eingehen, aber vielleicht muss das auch so sein, es hat sich bisher da keiner rangetraut - wegen der Straße.
Konsequenz daraus dürfte die zunehmende Stärkung der Rechten sein und Le Penn den Trump machen.
Ob sie dann die Reform wie angekündigt zurücknehmen wird?

Vielleicht wäre der Protest auch nicht so groß ausgefallen, wenn Marcon das besser verkauft hätte, sowas durchs Parlament zu peitschen, ohne Abstimmung, heikle Angelegenheit.

Macrons Hauptproblem ist, dass sein Auftreten als arrogant und überheblich wahrgenommen wird. Er fällt immer wieder über seine eigenen Füße. Ein Großteil der Bevölkerung in Frankreich ist mittlerweile der Auffassung, dass er vor allem nach unten tritt. Und das wohl nicht völlig zu Unrecht.

gemessen an Frankreich oder auch Israel...

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 14:52 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Macron dürfte unten durch sein, als einer der unbeliebtesten Präsidenten in die Geschichte eingehen, aber vielleicht muss das auch so sein, es hat sich bisher da keiner rangetraut - wegen der Straße.
Konsequenz daraus dürfte die zunehmende Stärkung der Rechten sein und Le Penn den Trump machen.
Ob sie dann die Reform wie angekündigt zurücknehmen wird?

Vielleicht wäre der Protest auch nicht so groß ausgefallen, wenn Marcon das besser verkauft hätte, sowas durchs Parlament zu peitschen, ohne Abstimmung, heikle Angelegenheit.


Macrons Hauptproblem ist, dass sein Auftreten als arrogant und überheblich wahrgenommen wird. Er fällt immer wieder über seine eigenen Füße. Ein Großteil der Bevölkerung in Frankreich ist mittlerweile der Auffassung, dass er vor allem nach unten tritt. Und das wohl nicht völlig zu Unrecht.

Das kommt natürlich noch hinzu.

Wie läufts bei euch?

Davja89, Montag, 27.03.2023, 09:10 (vor 396 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Wie läufts bei euch?

Bisher alles entspannt. Hab paar Kollegen vom Land abgeholt mit der Karre. 40 min früher aufgestanden dafür von den Kollegen Käffchen und Frühstück spendiert bekommt. So solls sein.

Viele Kollegen aus den Büros im Home Office. In der Produktion alle da. Dort haben aber auch fast alle ein Auto.

Beim Nachbarn verzögert sich der Urlaub um 2 Tage. Allerdings war da der Reiseveranstalter flexibel. Die 2 Tage werden einfach hinten drangehängt.

Hoffen wir mal das beide Seiten sich bewegen und am Ende was vernünftiges für die MA bei rumkommt.

Die Lage ist dramatisch

Sascha, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 12:11 (vor 396 Tagen) @ Davja89

Die WAZ schlagzeilt online gerade (wirklich): "Super-Streik Essen: Brezeln und Laugenstangen bleiben liegen".

Und wieder keine Solidaritätsbekundungen aus dem Ausland!

Die Lage ist dramatisch

Guido, Montag, 27.03.2023, 13:39 (vor 396 Tagen) @ Sascha

Ich hab gerade gelesen, dass bei uns die Stadt einfach kurzerhand Pflasterarbeiten an einem Busbahnhof gemacht hat. Ist das schon Streikbrechen?

Die Lage ist dramatisch

Sascha, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 13:43 (vor 396 Tagen) @ Guido

Ich hab gerade gelesen, dass bei uns die Stadt einfach kurzerhand Pflasterarbeiten an einem Busbahnhof gemacht hat. Ist das schon Streikbrechen?

Vielleicht pflastern sie ja in roten Pflastersteinen ein "Viva la Revolucion" auf den Boden.

Die Lage ist dramatisch

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 12:41 (vor 396 Tagen) @ Sascha

Ich bin ja selbst sauer (siehe meine andere Beiträge in der Rubrik), aber was die rechte Kampfpresse (ganz vorne dabei wie immer die Blöd) veranstaltet geht auch nicht.

https://twitter.com/ClaasGefroi/status/1639894277202345985/photo/1

Diese Stimmungsmache gegen unbequeme Leute kann gefährlich werden. Gibt da ein Video, wo ein Klima-Kleber weggezerrt und in den Bauch getreten wird. Ich hoffe der Täter (LKW-Fahrer) wird ordentlich verknackt.

Hetzblatt

bigfoot49, Leipzig, Montag, 27.03.2023, 14:16 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Das und nix anderes.

Und sonst sieht sich der „kleine Mann“ von denen immer vertreten?

Hetzblatt

donotrobme, Münsterland, Montag, 27.03.2023, 15:21 (vor 396 Tagen) @ bigfoot49

War die Bild nicht mal die Zeitung der "Arbeiterklasse" bzw. des einfachen Mannes?

Wieso verklärt die Zeitung nun ihre Zielgruppe als Feindbild, nur weil sie ein Mal von ihrem Streikrecht gebrauch machen?

Hetzblatt

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 18:34 (vor 396 Tagen) @ donotrobme

War die Bild nicht mal die Zeitung der "Arbeiterklasse" bzw. des einfachen Mannes?

Wieso verklärt die Zeitung nun ihre Zielgruppe als Feindbild, nur weil sie ein Mal von ihrem Streikrecht gebrauch machen?

Weil die Bildzeitung ein Organ der Niedertracht ist. Menschen mit niederen Instinkten gibt es in allen gesellschaftlichen Gruppen. Auch innerhalb der Arbeitnehmerschaft.

Hetzblatt

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:51 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

War die Bild nicht mal die Zeitung der "Arbeiterklasse" bzw. des einfachen Mannes?

Wieso verklärt die Zeitung nun ihre Zielgruppe als Feindbild, nur weil sie ein Mal von ihrem Streikrecht gebrauch machen?


Weil die Bildzeitung ein Organ der Niedertracht ist. Menschen mit niederen Instinkten gibt es in allen gesellschaftlichen Gruppen. Auch innerhalb der Arbeitnehmerschaft.

Findest du es nicht ein wenig harsch, jedem einmaligen oder auch gar mehrmaligen Bild-Konsumenten(also der die nicht jahrzehntelang im Abo hat) gleich einen "Schlechter Mensch" Stempel aufzudrücken?

Das sind vielleicht nicht immer die größten Geistesblitze oder auch einfach nur zu träge, sich in 15 Minuten Brotpause mit einer richtigen Zeitung zu beschäftigen, aber ob man dadurch gleich menschenverachtend oder Volksverhetzer ist, bezweifel ich dann doch. Anekdotische Evidenz: Dazu habe ich Menschen kennen gelernt die trotz Blickes in die Bild dennoch anständig und gescheit waren, während so mancher Spiegel-Leser einem absoluten Arschloch glich.

Hetzblatt

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 19:19 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

In den 80ern habe ich als Jungspund Praktika auf dem Bau in einer Autowerkstatt gemacht.
Da las jeder in der Mittagspause die Bild (wurde beim Pommes holen gleich mitgebracht)- natürlich nur wegen des Sportteils ;-)
Die Mädels von Seite 3 wurden natürlich auch ausgiebig betrachtet und diskutiert.
Schlechte Menschen waren die Leser nicht unbedingt.

Hetzblatt

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.03.2023, 15:01 (vor 395 Tagen) @ Frankonius

Die Mädels waren ja auf Seite 1
Wir hatten mal in den 90igern Usa Kollegen in der Firma und im Hotel lag die Bums aus mit *Christina weiß heute gar nicht was sie anziehen soll * oben ohne. War natürlich nen Schock das zu sehen :->

Die Kampagne gegen Rudi Dutschke und die linke Studenten Bewegung war nichts anderes als Aufruf zum Mord, ist dann ja auch passiert.

Hetzblatt

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 19:01 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

War die Bild nicht mal die Zeitung der "Arbeiterklasse" bzw. des einfachen Mannes?

Wieso verklärt die Zeitung nun ihre Zielgruppe als Feindbild, nur weil sie ein Mal von ihrem Streikrecht gebrauch machen?


Weil die Bildzeitung ein Organ der Niedertracht ist. Menschen mit niederen Instinkten gibt es in allen gesellschaftlichen Gruppen. Auch innerhalb der Arbeitnehmerschaft.


Findest du es nicht ein wenig harsch, jedem einmaligen oder auch gar mehrmaligen Bild-Konsumenten(also der die nicht jahrzehntelang im Abo hat) gleich einen "Schlechter Mensch" Stempel aufzudrücken?

Das sind vielleicht nicht immer die größten Geistesblitze oder auch einfach nur zu träge, sich in 15 Minuten Brotpause mit einer richtigen Zeitung zu beschäftigen, aber ob man dadurch gleich menschenverachtend oder Volksverhetzer ist, bezweifel ich dann doch. Anekdotische Evidenz: Dazu habe ich Menschen kennen gelernt die trotz Blickes in die Bild dennoch anständig und gescheit waren, während so mancher Spiegel-Leser einem absoluten Arschloch glich.

Die Print-Verkaufszahlen sinken, der TV Sender wurde wieder ins Internet verlagert, der einzige Ort, wo Krawall noch Quote bringt und die Bild punkten kann. Bei den Print-Zahlen würden andere neidisch werden, aber die goldenen Zeiten sind offline vorbei. Wer das Publikum bei Viertel nach 8 ist kann man sich ausmalen, ich hab mir das nur Ausschnittsweise mal im Netz gegeben, das kann man sich doch eigentlich nicht antun, ohne dass der Blutdruck steigt. Bei FOX News gibt es so eine ähnliche Sendung - Vn8 könnte sich daran anlehnen...

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221651/umfrage/entwicklung-der-auflage-der-bild-zeitung/

Hetzblatt

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 19:23 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Die Print-Verkaufszahlen sinken, der TV Sender wurde wieder ins Internet verlagert, der einzige Ort, wo Krawall noch Quote bringt und die Bild punkten kann. Bei den Print-Zahlen würden andere neidisch werden, aber die goldenen Zeiten sind offline vorbei. Wer das Publikum bei Viertel nach 8 ist kann man sich ausmalen, ich hab mir das nur Ausschnittsweise mal im Netz gegeben, das kann man sich doch eigentlich nicht antun, ohne dass der Blutdruck steigt. Bei FOX News gibt es so eine ähnliche Sendung - Vn8 könnte sich daran anlehnen...

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221651/umfrage/entwicklung-der-auflage-der-bild-zeitung/

Vor kurzem wurde bei der Bild die alte Chefredaktion ausgetauscht. Man hat sich überraschend von Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz getrennt. Dafür hat man Marion Horn und Robert Schneider geholt, wobei zumindest Schneider vorher einen Drogentest bestehen musste. Dass Mathias Döpfner einerseits ins Internet will, aber jetzt zwei als Print-Spezialisten geltende Personen geholt hat, stieß wohl allgemein auf Überraschung.

Hetzblatt

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 19:37 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Die Print-Verkaufszahlen sinken, der TV Sender wurde wieder ins Internet verlagert, der einzige Ort, wo Krawall noch Quote bringt und die Bild punkten kann. Bei den Print-Zahlen würden andere neidisch werden, aber die goldenen Zeiten sind offline vorbei. Wer das Publikum bei Viertel nach 8 ist kann man sich ausmalen, ich hab mir das nur Ausschnittsweise mal im Netz gegeben, das kann man sich doch eigentlich nicht antun, ohne dass der Blutdruck steigt. Bei FOX News gibt es so eine ähnliche Sendung - Vn8 könnte sich daran anlehnen...

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221651/umfrage/entwicklung-der-auflage-der-bild-zeitung/


Vor kurzem wurde bei der Bild die alte Chefredaktion ausgetauscht. Man hat sich überraschend von Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz getrennt. Dafür hat man Marion Horn und Robert Schneider geholt, wobei zumindest Schneider vorher einen Drogentest bestehen musste. Dass Mathias Döpfner einerseits ins Internet will, aber jetzt zwei als Print-Spezialisten geltende Personen geholt hat, stieß wohl allgemein auf Überraschung.

Mal gucken wer von denen bei Reichelt oder Schuler landet ;)

Hetzblatt

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 15:25 (vor 396 Tagen) @ donotrobme

War die Bild nicht mal die Zeitung der "Arbeiterklasse" bzw. des einfachen Mannes?

Wieso verklärt die Zeitung nun ihre Zielgruppe als Feindbild, nur weil sie ein Mal von ihrem Streikrecht gebrauch machen?

Wann hat die verkackte Bildzeitung jemals Stimmung für streikende gemacht?
Und war die Bild jemals das Blatt für die Arbeiterklasse?
Sie hetzt einfach nur gerne Menschen gegeneinander auf.

Hetzblatt

donotrobme, Münsterland, Montag, 27.03.2023, 15:37 (vor 396 Tagen) @ Weeman

Wer hat denn sonst Bild gelesen, wenn nicht der Arbeiter, der keine Lust auf detaillierte Texte gegeben hat, wie in den anderen großen Tageszeitungen?

Hetzblatt

Davja89, Montag, 27.03.2023, 19:21 (vor 396 Tagen) @ donotrobme

Bei uns lag in der Produktion immer früher eine rum. Wer die gelesen hat? Keiner so richtig. Hat halt einer für 90 cent mitgebracht.
Man hat mal drinnen geblättert beim Frühstück oder beim Käffchen. So wusste man in etwa was aktuell das Thema der Nation ist und danach bisschen Sportergebnisse und paar Titten gucken.
Da rede ich jetz von 2005 bis 2008 etwa. Also grade noch vor dem Smartphone. Da wars dann halt besser als nix.

Ich hätte aber auch kein Bock gehabt bei einer 10 Min. Kaffeepause mir die FAZ reinzuziehen.

Wenn man sich wirklich informieren wollte gab es da ja schon das Internet zu Hause am Rechner oder man hat sich eine vernünftige Zeitung abonniert.

Hetzblatt

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:33 (vor 396 Tagen) @ donotrobme

Wer hat denn sonst Bild gelesen, wenn nicht der Arbeiter, der keine Lust auf detaillierte Texte gegeben hat, wie in den anderen großen Tageszeitungen?


Mir scheint, du meinst das abwertend.

Davon ab:
Die Bildzeitung wird doch heute hauptsächlich von Rentnern gelesen.


Die meisten Arbeiter mögen zwar die BILD in der Frühstückspause geBLÄTTERT haben(gelesen hat man die eher kaum), aber viele davon sind/waren intelligent genug sich eine etwas komplexere Meinung zu bilden. Meist hat man sich nur für den Sportteil und die weiblichen sekundären Geschlechtsmerkmale interessiert und am Abend hat man dennoch die Tagesschau geguckt.

Hetzblatt

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 15:46 (vor 396 Tagen) @ donotrobme

Wer hat denn sonst Bild gelesen, wenn nicht der Arbeiter, der keine Lust auf detaillierte Texte gegeben hat, wie in den anderen großen Tageszeitungen?

Ich hätte jetzt andere Gemeinsamkeiten als die "Arbeiterklasse" genannt.
Natürlich wird sie dort auch gelesen, aber die Arbeiterklasse wird wohl kaum die Bild lesen um mal so richtig über streikende herziehen zu können.
Ich denke Leute lesen gerne die Bild um sich mal schön uninformiert über andere Menschen aufregen zu können. Aber die Bild hat schon grundsätzlich für jedes Klientel das passende Opfer bzw, den passenden Täter.

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 13:36 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Ich bin ja selbst sauer (siehe meine andere Beiträge in der Rubrik), aber was die rechte Kampfpresse (ganz vorne dabei wie immer die Blöd) veranstaltet geht auch nicht.

https://twitter.com/ClaasGefroi/status/1639894277202345985/photo/1

Diese Stimmungsmache gegen unbequeme Leute kann gefährlich werden. Gibt da ein Video, wo ein Klima-Kleber weggezerrt und in den Bauch getreten wird. Ich hoffe der Täter (LKW-Fahrer) wird ordentlich verknackt.

Ohne das schön zu reden, aber warum krichten sich die Aktivisten nicht gegen die großen Fische und gängeln Leute die eh schon gestresst genug sind wie z.B den LKW Fahrer. Diese Protestart trifft meist die Falschen. Das die irgendwann austicken, wenn ihr Job davon abhängt kann ich verstehen. So gewinnt man keinen Zuspruch.

Verknacken ist völlig übertrieben und geht am Ziel vorbei

Die Lage ist dramatisch

Grigori, Ort, Montag, 27.03.2023, 15:12 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Ich bin ja selbst sauer (siehe meine andere Beiträge in der Rubrik), aber was die rechte Kampfpresse (ganz vorne dabei wie immer die Blöd) veranstaltet geht auch nicht.

https://twitter.com/ClaasGefroi/status/1639894277202345985/photo/1

Diese Stimmungsmache gegen unbequeme Leute kann gefährlich werden. Gibt da ein Video, wo ein Klima-Kleber weggezerrt und in den Bauch getreten wird. Ich hoffe der Täter (LKW-Fahrer) wird ordentlich verknackt.


Ohne das schön zu reden, aber warum krichten sich die Aktivisten nicht gegen die großen Fische und gängeln Leute die eh schon gestresst genug sind wie z.B den LKW Fahrer. Diese Protestart trifft meist die Falschen. Das die irgendwann austicken, wenn ihr Job davon abhängt kann ich verstehen. So gewinnt man keinen Zuspruch.

Weil es ihnen an einer vernünftigen Theorie mangelt. Sie docken letztlich am bürgerlichen Diskurs an, nach dem der Zustand unseres Planeten in der Hand jedes einzelnen Konsumenten liege.

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Grigori, Montag, 27.03.2023, 15:17 (vor 396 Tagen) @ Grigori

Wäre ich Sozialist oder Kommunist würde ich mich dafür schämen, dass ich die Arbeiterklasse in über 150 Jahren Klassenkampf nicht dafür sensibilisieren konnte, dass nur ich die Erlösung verheiße.

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Grigori, Ort, Montag, 27.03.2023, 18:30 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Seit wann kennst du dich denn mit Kommunismus und der historischen Arbeiterbewegung aus? Geschweige denn mit Scham?

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Grigori, Montag, 27.03.2023, 20:08 (vor 396 Tagen) @ Grigori

Seit wann kennst du dich denn mit Kommunismus und der historischen Arbeiterbewegung aus? Geschweige denn mit Scham?

Beleidigt mich das Arbeiterkind, weil ich durch meine Leistung mehr Produktionsmittel generiert habe?

Putzig!

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 20:18 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Beleidigt mich das Arbeiterkind, weil ich durch meine Leistung mehr Produktionsmittel generiert habe?

Putzig!

Warum könnt ihr beiden männlichen Juristen euch eigentlich hier im Forum nicht ordentlich artikulieren, ohne den Gegenüber erniedrigen zu wollen. Die Kollegin kann das doch auch.

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Thomas, Montag, 27.03.2023, 20:19 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Ist es mangelndes Textverständnis, Thomas, oder ideologische Nähe, die Dich zum Schluss kommen lässt, dass es okay ist, jemand anderen als schamlos zu bezeichnen?

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 20:21 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Ist es mangelndes Textverständnis, Thomas, oder ideologische Nähe, die Dich zum Schluss kommen lässt, dass es okay ist, jemand anderen als schamlos zu bezeichnen?

Nicht ablenken. Eure Masche ist einfach mies.

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 22:48 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Ist es mangelndes Textverständnis, Thomas, oder ideologische Nähe, die Dich zum Schluss kommen lässt, dass es okay ist, jemand anderen als schamlos zu bezeichnen?


Nicht ablenken. Eure Masche ist einfach mies.

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz :-)

Haben die denn gar kein Klassenbewusstsein?

Thomas, Montag, 27.03.2023, 20:31 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Wer lenkt ab?

Ich werde beleidigt und Deine Reaktion: „Du und Marc, Ihr seid gemein, weil Ihr sich unterlegen fühlenden Menschen das Gefühl vermittelt, dass sie unterlegen sind.“

Dieses Ansatz ist moralisch fragwürdig, passt aber zu dem „der Zweck heiligt die Mittel“-Ansatz, der hier vertreten wird. Vor allem aber ist dieser Ansatz aber ein typisches „was ich immer mal sagen wollte“. Es füllt Zeilen, fördert aber weder Diskussion noch Klima.

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 13:52 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Er tritt ihm vollkommen unnötig in den Bauch. Dafür gibts völlig zurecht ne Strafe. Wenn er noch unbeschrieben ist kommt er dafür aber auf keinen Fall in den Knast.

Die Lage ist dramatisch

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 13:13 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Ich bin ja selbst sauer (siehe meine andere Beiträge in der Rubrik), aber was die rechte Kampfpresse (ganz vorne dabei wie immer die Blöd) veranstaltet geht auch nicht.

https://twitter.com/ClaasGefroi/status/1639894277202345985/photo/1

Diese Stimmungsmache gegen unbequeme Leute kann gefährlich werden. Gibt da ein Video, wo ein Klima-Kleber weggezerrt und in den Bauch getreten wird. Ich hoffe der Täter (LKW-Fahrer) wird ordentlich verknackt.

Das war in der Tat richtig übel und kann durchaus zu schwereren Verletzungen führen. Insbesondere dann, wenn z.B. Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen getragen werden. Irgend ein Anwalt hatte bereits vor Wochen via Bild durch die Blume zur Selbstjustiz aufgerufen. Das könnten jetzt die Früchte davon sein.

In Sachsen sind wohl zudem Leute, die sich auf der Straße festgeklebt hatten, gewaltsam los gerissen worden.

Das Räumen der Straße ist Sache der Polizei. Nicht die von selbst ernannten "Hilfs-Sheriffs". Und die Bestrafung die der Justiz. Nicht die von selbst ernannten "Vollstreckern des Volkswillens".

Die Lage ist dramatisch

Davja89, Montag, 27.03.2023, 14:06 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wenn man den Leuten Monatelang frech grinsend auf die Nerven geht muss man damit rechnen das irgendwann Leute nicht mehr auf die Polizei warten.
Wenn ich die Videos aus Italien sehe ist es doch in Deutschland noch sehr entspannt.
Die Tritte sind natürlich drüber und werden sicherlich auch geahndet werden.

Zur Versachlichung:

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 14:00 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Zur Versachlichung:

Jarou9, Saarland, Montag, 27.03.2023, 15:32 (vor 396 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Jarou9, Montag, 27.03.2023, 15:39

Das solche Blockaden nicht legal sind und Notwehr gelten kann, geschenkt. Zumindest ersteres ist doch recht klar und irgendwie auch "trivial", auch wenn das bei Fischer ja nie so klingt.

Aber mal eine Frage: Wenn ich dort vorbeispaziere und sehe, wie da einer (der Genötigte) dem anderen (dem Nötiger) mit Gewalt (!) zusetzt, was darf ich tun? Ist es Nötigung, die Notwehr zu unterbrechen? Darf ich mich zwischen Nötigenden und Genötigten stellen, darf ich selbst zu Notwehr greifen, wenn der erboste Kraftwagenfahrer dann mich angreift?

Edit: Es geht mir eigentlich grad gar nicht um die Sache an sich, sondern wirklich um diesen Aspekt "Hindern an Notwehr durch einen Dritten als 'Verteidigungshandlung' ggü. des 'Täters'"

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 13:50 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Das Räumen der Straße ist Sache der Polizei. Nicht die von selbst ernannten "Hilfs-Sheriffs". Und die Bestrafung die der Justiz. Nicht die von selbst ernannten "Vollstreckern des Volkswillens".

Da gibts dann doch auch andere Einschätzungen. Auch mit Bezug zur Notwehr.

Grundsätzlich bin ich für Streiks und Demos etc. pp.
Wenn man aber sein Hauptaugenmerk darauf legt anderen auf den Sack zu gehen, dann ists mit dem Verständnis bei mir vorbei. Egal ob es die letzte Generation ist, protestierende Bauern die die Autobahn verstopfen oder Verdi die den Elbtunnel lahm legen wollten.

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Montag, 27.03.2023, 14:27 (vor 396 Tagen) @ Weeman

Kann mir mal jemand den Sinn von solchen Aktionen erklären? Also aus Sicht der Agitatoren?

Will man Aufmerksamkeit für ein thema? Dann passt der Aufwand nicht, die Aufmerksamkeit ist ja ohnehin breit.

Will man Sympathien bei der Bevölkerung gewinnen? Dann passen die gewählten Mittel nicht. Die Ablehnung der Aktionen ist weitverbreitet.

Will man den Staat zur Änderung seiner Handlungen erpressen? Dann reden wir von demokratiefeindlichen Kräften.

Also sind unsere Klebefreunde a) Idioten, b) Trottel, c) Demokratiefeinde oder d) etwas, das mir nicht in den Sinn gekommen ist?

Die Lage ist dramatisch

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 14:38 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

die Aufmerksamkeit ist ja ohnehin breit.

Ja, die ist so weit verbreitet, dass alle Länder dieser Erde begriffen haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt und jetzt entsprechend sofort handeln werden. Nein. Wir hangeln uns von einer Weltklimakonferenz zur Nächsten.

d) etwas, das mir nicht in den Sinn gekommen ist?

Ich kann das tatsächlich nachvollziehen, dass jemand Jüngeres uns sagen möchte, dass sie halt hier noch weiterleben möchten, während wir schon mal vorab in die Grube fallen.

Die Lage ist dramatisch

Thomas, Montag, 27.03.2023, 15:11 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Ja, die ist so weit verbreitet, dass alle Länder dieser Erde begriffen haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt und jetzt entsprechend sofort handeln werden. Nein. Wir hangeln uns von einer Weltklimakonferenz zur Nächsten.


Also Aufmerksamkeit. In Deutschland ist die vorhanden, in anderen Teilen der Welt (vielleicht) nicht im gleichen Umfang. Also kleben die sich in Deutschland auf die Straße, um ein Tempolimit einzufordern.

Also wieder Idioten, Trottel oder Demokratiefeinde...

Die Lage ist dramatisch

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.03.2023, 15:09 (vor 395 Tagen) @ Jurist81

Aus genau welchen Gründen gibt es in Deutschland noch kein Tempolimit?

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 28.03.2023, 16:00 (vor 395 Tagen) @ Rupo

Aus genau welchen Gründen gibt es in Deutschland noch kein Tempolimit?

Weil es dafür offenbar keine parlamentarische Mehrheit gibt. Und nachts zB auf der 57 auch keinen Grund.

Die Lage ist dramatisch

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 28.03.2023, 18:36 (vor 395 Tagen) @ MarcBVB

Warum gibt es in allen anderen entwickelten Autoländer ein Tempolimit?

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Dienstag, 28.03.2023, 18:57 (vor 395 Tagen) @ Rupo

Warum gibt es in allen anderen entwickelten Autoländer ein Tempolimit?

Alle woke

naja n paar Tote weniger wären's vermutlich schon

CD7, Berlin, Dienstag, 28.03.2023, 18:20 (vor 395 Tagen) @ MarcBVB

mit Tempolimit, auch und gerade nachts:

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-mit-130-km-h-sinken-die-unfallzahlen-drastisch-a-1249595.html

https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/sehvermoegen-autofahrer-unfaelle-dunkelheit-strassenverkehr


Meine persönliche Erfahrung ist, dass Autobahnfahren in Ländern mit Tempolimit viel entspannter ist. Mich macht diese Raserei in Deutschland selber etwas agressiv. Man muss ja manchmal fast Angst haben, wenn man zum Überholen ausschert. Von hinten kann ja jederzeit einer mit extrem hohen Tempo kommen, was man manchmal einfach schlecht sehen/einschätzen kann.

Autobahn als Gesamtsystem für eine dermaßen breite Palette an unterschiedlich motorisierten, indiduellen Verkehresteilnehmern zuzulassen ist in meinen Augen völlig absurd.

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, Dienstag, 28.03.2023, 16:22 (vor 395 Tagen) @ MarcBVB

Demokratie 1.0 für Anfänger...

Die Lage ist dramatisch

Habakuk, OWL, Dienstag, 28.03.2023, 16:39 (vor 395 Tagen) @ Jurist81

Demokratie 1.0 für Anfänger...

Dann hat er mit dir ja seine Zielgruppe erreicht.

Warum durften Frauen bis 1918 nicht wählen?
Warum war Homosexualität bis 1994 strafbar?

Diskutiert doch mal in eurer Männergruppe darüber.

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 28.03.2023, 17:40 (vor 395 Tagen) @ Habakuk

Demokratie 1.0 für Anfänger...


Dann hat er mit dir ja seine Zielgruppe erreicht.

Warum durften Frauen bis 1918 nicht wählen?
Warum war Homosexualität bis 1994 strafbar?

Diskutiert doch mal in eurer Männergruppe darüber.

Och Hasennase,

jetzt sei doch nicht so. Ich fänd's auch super, wenn demnächst die RVG-Gebühren jährlich an die Inflationsrate gekoppelt werden. Ist aber auch offenbar derzeit nicht machbar.

Die Lage ist dramatisch

Habakuk, Dienstag, 28.03.2023, 17:17 (vor 395 Tagen) @ Habakuk

Leben in der Gegenwart 1.0 war schon belegt, als Du aufgestanden bist?

Die Lage ist dramatisch

Davja89, Dienstag, 28.03.2023, 17:12 (vor 395 Tagen) @ Habakuk

Weil nur Männer gegen ein Tempolimit sind?

Ich seh jeden Tag ohne Ende Mädels in sehr sportlichen Autos. Glaub die fahren ebenfalls gerne mal schnell.

Zumindest dort hat es ja mit der Gleichberechtigung gut geklappt.

Von mir aus gerne ein Tempolimit 140 machen. Interessiert mich am Ende null.
Das Getue dass das jetzt Umwelttechnisch oder Gesellschaftlich der große Bringer ist nervt aber genauso wie die die so tun als wenn am Tempolimit jetzt unsere Freiheit hängen würde.

Ein absolutes Nullthema was von beiden Seiten für Symbolkämpfe ausgenutzt wird.

Die Lage ist dramatisch

Habakuk, OWL, Dienstag, 28.03.2023, 17:30 (vor 395 Tagen) @ Davja89

Von mir aus gerne ein Tempolimit 140 machen. Interessiert mich am Ende null.

Zum Thema Tempolimit habe ich gar nichts geschrieben. Aber schön, dass du dich trotzdem dazu äußert, obwohl es dich überhaupt nicht interessiert.

Die Lage ist dramatisch

Habakuk, OWL, Dienstag, 28.03.2023, 15:44 (vor 395 Tagen) @ Rupo

Aus genau welchen Gründen gibt es in Deutschland noch kein Tempolimit?

Damit sich niemand auf der Autobahn festklebt natürlich. Sollte das trotzdem passieren, könnte man jedoch als besorgter Bürger in Notwehr mit 220 km/h die Verkehrssicherheit wieder herstellen. Die Schönheitsreparaturen am Porsche müssten dann natürlich steuerlich absetzbar sein inklusive einem Tankgutschein für 1000 Liter e-Fuel.

Die Lage ist dramatisch

majae, Muc, Montag, 27.03.2023, 17:33 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Also Aufmerksamkeit. In Deutschland ist die vorhanden, in anderen Teilen der Welt (vielleicht) nicht im gleichen Umfang. Also kleben die sich in Deutschland auf die Straße, um ein Tempolimit einzufordern.

Also wieder Idioten, Trottel oder Demokratiefeinde...

Und weil es für dich bereits genug Aufmerksamkeit gibt ist jeder, der das anders sieht, ein Idiot?

Die Lage ist dramatisch

Elmar, Montag, 27.03.2023, 15:35 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Vielleicht die Aufmerksamkeit, aber nicht das Handeln.

Geh durch ein x-beliebige Besserverdiener Straße und schau dir die Autos an und frag nach dem Urlaubsverhalten.

Ich schaue zB immer mal wieder nach PKW Leasingangeboten. Sehr viele Kommentare zu Volvo handeln davon, dass eine Abriegelung bei 180 nicht zumutbar ist.

Die Lage ist dramatisch

FliZZa, Sersheim, Montag, 27.03.2023, 15:12 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Ja, die ist so weit verbreitet, dass alle Länder dieser Erde begriffen haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt und jetzt entsprechend sofort handeln werden. Nein. Wir hangeln uns von einer Weltklimakonferenz zur Nächsten.

Also Aufmerksamkeit. In Deutschland ist die vorhanden, in anderen Teilen der Welt (vielleicht) nicht im gleichen Umfang. Also kleben die sich in Deutschland auf die Straße, um ein Tempolimit einzufordern.

Sollen die nach China fliegen um sich auf die Straße zu kleben?


Also wieder Idioten, Trottel oder Demokratiefeinde...

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:08 (vor 396 Tagen) @ FliZZa

Ja, die ist so weit verbreitet, dass alle Länder dieser Erde begriffen haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt und jetzt entsprechend sofort handeln werden. Nein. Wir hangeln uns von einer Weltklimakonferenz zur Nächsten.

Also Aufmerksamkeit. In Deutschland ist die vorhanden, in anderen Teilen der Welt (vielleicht) nicht im gleichen Umfang. Also kleben die sich in Deutschland auf die Straße, um ein Tempolimit einzufordern.


Sollen die nach China fliegen um sich auf die Straße zu kleben?


Nein, es gibt aber sicherlich auch noch andere Wege breite Teile für sich zu gewinnen und ihnen nicht aus reiner Selbstgefälligkeit auf den Sack zu gehen.

Ich habe Respekt vor einer Thunberg und finde die Gehässigkeit die ihr von Boomern entgegen schlägt beschämend, aber diese Kleber-Ottos kann ich leider nicht ernst nehmen.

Green Peace Aktivisten attackieren das ökologisch schädliche Establishment und risikieren teilweise ihr Leben.

Die Lage ist dramatisch

FliZZa, Montag, 27.03.2023, 15:15 (vor 396 Tagen) @ FliZZa

Ich würde es feiern und die unterstützen, auch finanziell. Ich glaube nur, dass die Menschen dazu nicht den Mut haben- kein Vorwurf, den hätte ich auch nicht. Ich stelle mich aber auch nicht hin und erkläre, dass ich mit meinem Hintern, einer Hand und ein wenig Klebstoff die Welt rette.

Die Lage ist dramatisch

herrNick, Montag, 27.03.2023, 20:01 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Ich würde es feiern und die unterstützen, auch finanziell. Ich glaube nur, dass die Menschen dazu nicht den Mut haben- kein Vorwurf, den hätte ich auch nicht. Ich stelle mich aber auch nicht hin und erkläre, dass ich mit meinem Hintern, einer Hand und ein wenig Klebstoff die Welt rette.

Wer hat das wo erklärt?

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 14:47 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Ich kann das tatsächlich nachvollziehen, dass jemand Jüngeres uns sagen möchte, dass sie halt hier noch weiterleben möchten, während wir schon mal vorab in die Grube fallen.

Junge Leute die offensichtlich genügend Geld in der Hinterhand haben um offenbar nicht fest angestellt sein zu müssen und dann noch so Lebensträume haben wie monatelang nach Bali zu fliegen.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der durchschnittliche Lebenstraum der Babyboomer weniger klimaunfreundliche Folgen hatte.

Wie gesagt. Muss man alles einordnen und irgendwo haben sie auch recht. So wie sie es machen ist es aber nur noch lächerlich. Schiebe ich auf den jungedlichen Leichtsinn. Aber die haben bei weitem nicht so viel verstanden wie sie vorgeben.

Die Lage ist dramatisch

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 14:51 (vor 396 Tagen) @ Weeman

nach Bali zu fliegen.

Ach je, wenn die Argumente fehlen.

Schiebe ich auf den jungedlichen Leichtsinn. Aber die haben bei weitem nicht so viel verstanden wie sie vorgeben.

Nicken die Alt-68er an der Stelle mit dem Kopf oder sind sie sauer, dass jetzt jemand gegen sie auf die Straße klebt.

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 20:13 (vor 396 Tagen) @ Thomas

nach Bali zu fliegen.


Ach je, wenn die Argumente fehlen.

Ist ein absolut trifftiges Argument, weil es der eh schon kontroversen Bewegung einen Bärendienst in Sachen Glaubwürdigkeit erwiesen hat.

Das kann man auch mal als Befürworter der LG zugeben, aber das ist auch leider das Problem an der verhärteten Diskussion, dass keiner mal einen Schritt zurück gehen möchte und sagt ja, hast Recht.

Schiebe ich auf den jungedlichen Leichtsinn. Aber die haben bei weitem nicht so viel verstanden wie sie vorgeben.


Nicken die Alt-68er an der Stelle mit dem Kopf oder sind sie sauer, dass jetzt jemand gegen sie auf die Straße klebt.

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 14:57 (vor 396 Tagen) @ Thomas

nach Bali zu fliegen.


Ach je, wenn die Argumente fehlen.

Wo fehlen denn die Argumente? Die Aktion war lächerlich, ist nicht mit dem eigenen Grundverständnis unter einen Hut zu bringen und wurde dann noch verteidigt. Wenn man Leute überzeugen will sollte man sich zumindest ansatzweise an das halten was man selbst predigt.

Schiebe ich auf den jungedlichen Leichtsinn. Aber die haben bei weitem nicht so viel verstanden wie sie vorgeben.


Nicken die Alt-68er an der Stelle mit dem Kopf oder sind sie sauer, dass jetzt jemand gegen sie auf die Straße klebt.

In meinem Freundeskreis sind alle eher Alt-89er. Und von denen wollen die wenigsten nach Bali fliegen.

Die Lage ist dramatisch

FliZZa, Sersheim, Montag, 27.03.2023, 14:41 (vor 396 Tagen) @ Thomas

die Aufmerksamkeit ist ja ohnehin breit.


Ja, die ist so weit verbreitet, dass alle Länder dieser Erde begriffen haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt und jetzt entsprechend sofort handeln werden. Nein. Wir hangeln uns von einer Weltklimakonferenz zur Nächsten.

d) etwas, das mir nicht in den Sinn gekommen ist?


Ich kann das tatsächlich nachvollziehen, dass jemand jüngeres uns sagen möchte, dass sie halt hier noch weiterleben möchten, während wir schon mal vorab in die Grunde fallen.

Das Problem am Klimaschutz ist ja immer noch, dass manche Menschen denken: "Hachja, wenn wir nichts unternehmen, dann wird es im Sommer wärmer, da komm ich mit klar"
:)

Die Lage ist dramatisch

micha87, bei Berlin, Montag, 27.03.2023, 14:53 (vor 396 Tagen) @ FliZZa

Ich muss ehrlich sagen für mich scheint die Nummer mit der Verlangsamung der Auswirkungen des Klimawandels zunehmend erledigt zu sein. In China werden zahlreiche Kohlekraftwerke neu eröffnet. In Frankreich & Co. wird auf Atomenergie gesetzt, die verbrauchen wohl auch einiges an Wasser. In Frankreich ist Wasser zudem an vielen Orten privatisiert, tja und so gibt es viele Fälle die einen eher ernüchternd auf diese Problematik blicken lassen.

Mein Eindruck ist daher der Mensch ist eher Teil des Problems statt die Lösung dessen. In der Folge könnte es somit wohl auch für den Menschen eng werden hier in der Größenordnung weiter zu leben. Mit Mitte 30zig werden einem in den kommenden ~+/- 5 Jahrzehnten noch ein paar Dinge begegnen, aber die gravierenden Folgen wird man wohl selbst gar nicht mehr miterleben.

Die Lage ist dramatisch

ersiees, augsburg, Dienstag, 28.03.2023, 07:53 (vor 395 Tagen) @ micha87

Mein Eindruck ist daher der Mensch ist eher Teil des Problems statt die Lösung dessen.


Das ist noch sehr nett ausgedrückt. Rational betrachtet sind wir der Hauptverursacher und nicht nur Teil des Problems, ein kleiner aber feiner Unterschied. Statt Teil einer Lösung zu werden, wird das Hirn der Menschheit letztlich zerfressen von Gier nach mehr Raubbau. Ganz abgesehen davon kurbeln wir jetzt auch noch ganz massiv die Rüstungsindustrie an. Ob es zu mehr Frieden führt darf bezweifelt werden und ob es das Klima rettet, die Frage stellt sich natürlich nicht für logisch denkende Menschen aber immerhin ist dann für Sicherheit gesorgt. Es ist so absurd, würde es nicht unsere Lebensgrundlage in diesem Ausmaß bedrohen, man könnte fast drüber lachen wie irrational der Mensch gestrickt zu sein scheint und diese, unsere Volksvertreter für eine solch schwachsinnige Politik auch noch wählt, immer und immer wieder. Bin gespannt wann mal SPD und Union gemeinsam in der Opposition landen, für diese Politik der letzten Jahrzehnte. Wäre mehr als nur verdient!

Die Lage ist dramatisch

Davja89, Montag, 27.03.2023, 17:10 (vor 396 Tagen) @ micha87

Das Thema wird sowieso nicht hier entschieden.

Ich denke die Chinesen haben einen realitischen Plan. Die sagen ja selber das Kohle nur eine Brücktechnologie ist. Aktuell werden viele neue effektive Kraftwerke gebaut aber auch zeitgleich ältere uneffektive ausm Markt genommen.

Aktuell baut China mehr Solar und Windanlagen als alle anderen Länder dieser Erde zusammen. Ausserdem bauen sie auch mehr Atomkraftwerke als jedes andere Land dieser Erde auf.

Nur ein solch gigantisches Land baust du eben nicht innerhalb von 10 Jahren um. Das ist ein Generationprojekt. Aber die Weichen werden grade gestellt.
Wenn ich richtig bin ist wohl relativ klar das bis 2030 der Austoss noch ansteigen wird in China und dann will man den Schwenk schaffen und 2050(?) Klimaneutral sein.

XI sagt zum Beispiel relativ klar das der Umbau von einer Wachstunsgesellschaft zu einer nachhaltigen Gesellschaft die größte Herausforderung für China die nächsten 50 Jahre sein wird.
Passt natürlich nicht zum Bösewicht Image aber ist trotzdem so.

In diesem Sog wird es bald einen ökologisches Wettrenenn geben wer die Zukunftstechnologie (Wasserstoff, E Mobilität, Solar, Windkraft) als erstes auf Masse baut/produziert/Verfügbar hat.
Selbst die Golfstaaten haben begriffen das ÖL und Gas nur noch eine Starthilfe ist für dieses Rennen.

Ausserhalb von Europa wird da in ganz anderer Ligen gespielt. Da feiert man sich nicht dafür das man 3 LNG Terminals innerhalb von 6 Monaten hinbekommen hat. Das ist dort Standart.

Auch in den USA dreht langsam der Wind. Die Amerikaner haben die Mentalität ihre Geschäftsmodelle sehr schnell neu zu erfinden. Dennen ist ein Umbau innerhalb vob kürzester Zeit( 1 Jahrzehnt) absolut zu zutrauen.

Frag mal jemanden der 2002 und 2022 in China war wie gigantisch die Sprünge dort schon sind beim Thema Unwelt.

Werden wir das 1,5° Grad Ziel verpassen? Zimlich sicher.
Ist das Kacke? Ja.
Ist dann Doomsday? Nein.

Den Kopf in den Sand zustecken nützt nix. Wenn wir das bei 2,5° gestoppt bekommen, wird man sich schon anpassen können.
Dieses Apokalyptische Getue ist doch absolut nicht zielführend. Das schlägt dann nur in Fatalismus um.
Auch der durchschnittliche Chinese oder Saudi will nicht das seine Kinder eine unbewohnbare Erde bekommen.

Mit der Deutschen Linie des Verzichts wirst du ausserhalb von Europa sowieso keinen Blumentopf gewinnen.

Bin mir zimlich sicher wir werden in 15 Jahren an den Golf , nach China oder in die USA schauen und staunen was dort in Gange ist.

Und ja meine Enkel werden auch eine Lebenswerte Erde vorfinden.

Die Lage ist dramatisch

tim86, Hamburg, Montag, 27.03.2023, 20:16 (vor 396 Tagen) @ Davja89

Werden wir das 1,5° Grad Ziel verpassen? Zimlich sicher.
Ist das Kacke? Ja.
Ist dann Doomsday? Nein.

Den Kopf in den Sand zustecken nützt nix. Wenn wir das bei 2,5° gestoppt bekommen, wird man sich schon anpassen können.

Aktueller Stand der Forschung ist aber, dass ein stoppen bei 2,5° nicht mehr möglich ist. Oder zumindest nicht wenn wir Menschen nur CO2 neutral leben. In den Fall müssten wir weit mehr CO2 aus der Atmosphäre holen, als wir selber produzieren.

Die 1,5° wurde nicht willkürlich gewählt, sondern da der aktuelle Stand der Forschung ist, dass wir zwischen 1,5° und 2° mehrere Kipppunkte haben die sich dann nicht mehr so leicht ändern lassen und ohne menschliches zutun zu weiterer Erwärmung führen.

So wird Grönland Eisfrei werden. Jeder kennt das Phänomen, dass je höher man geht, umso kälter wird es. Das gleiche hat man bei Glätschern, schmelzen die, ist die oberste Eisschicht tiefer und ganz ohne Klimawandel wärmer. Das schmelzen der Glätscher hat so ein sich selbst verstärkenden Effekt.

Das mehr an Süßwasser führt zur Schwächung der Umwälzpumpe im Atlantik(u.a. Golfstrom). Schon jetzt ist die Umwälzpumpe um ca. 15% schwächer. Zudem ist in den Meeren extrem viel CO2 gespeichert. Je wärmer das Wasser aber ist umso weniger CO2 kann es aufnehmen. Werden die Meere also wärmer wird immer mehr von gespeicherten CO2 freigesetzt.

Das gleiche bei den Permafrostböden, sollten diese auftauen wird CO2, welches bis jetzt in diesen verschlossen ist, freigesetzt.

Wir müssten dann also nicht mehr nur CO2 neutral leben, wir müssten auch dafür sorgen, dass das CO2, welches durch die erhöhten Temperaturen durch natürliche Effekte stärker ausgestoßen wird, ebenfalls wieder aus der Atmosphäre gefischt wird.

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 20:22 (vor 396 Tagen) @ tim86

Werden wir das 1,5° Grad Ziel verpassen? Zimlich sicher.
Ist das Kacke? Ja.
Ist dann Doomsday? Nein.

Den Kopf in den Sand zustecken nützt nix. Wenn wir das bei 2,5° gestoppt bekommen, wird man sich schon anpassen können.


Aktueller Stand der Forschung ist aber, dass ein stoppen bei 2,5° nicht mehr möglich ist. Oder zumindest nicht wenn wir Menschen nur CO2 neutral leben. In den Fall müssten wir weit mehr CO2 aus der Atmosphäre holen, als wir selber produzieren.

Die 1,5° wurde nicht willkürlich gewählt, sondern da der aktuelle Stand der Forschung ist, dass wir zwischen 1,5° und 2° mehrere Kipppunkte haben die sich dann nicht mehr so leicht ändern lassen und ohne menschliches zutun zu weiterer Erwärmung führen.

So wird Grönland Eisfrei werden. Jeder kennt das Phänomen, dass je höher man geht, umso kälter wird es. Das gleiche hat man bei Glätschern, schmelzen die, ist die oberste Eisschicht tiefer und ganz ohne Klimawandel wärmer. Das schmelzen der Glätscher hat so ein sich selbst verstärkenden Effekt.

Das mehr an Süßwasser führt zur Schwächung der Umwälzpumpe im Atlantik(u.a. Golfstrom). Schon jetzt ist die Umwälzpumpe um ca. 15% schwächer. Zudem ist in den Meeren extrem viel CO2 gespeichert. Je wärmer das Wasser aber ist umso weniger CO2 kann es aufnehmen. Werden die Meere also wärmer wird immer mehr von gespeicherten CO2 freigesetzt.

Das gleiche bei den Permafrostböden, sollten diese auftauen wird CO2, welches bis jetzt in diesen verschlossen ist, freigesetzt.

Wir müssten dann also nicht mehr nur CO2 neutral leben, wir müssten auch dafür sorgen, dass das CO2, welches durch die erhöhten Temperaturen durch natürliche Effekte stärker ausgestoßen wird, ebenfalls wieder aus der Atmosphäre gefischt wird.


Vielleicht müssen wir uns die düsteren Gegebenheiten anpassen und dahin entwickeln.

Die Lage ist dramatisch

micha87, bei Berlin, Montag, 27.03.2023, 19:51 (vor 396 Tagen) @ Davja89

In Summe ist da viel Hoffnung auf die Innovation anderer Nationen mit eingepreist. Das Bösewicht-Image von China ist durchaus begründet mit dem was sie der Tage in Afrika abgeschlossen haben und wie sie es mit Russland halten. Hinzu kommt eine seltsame Auffassung von Presse- und Meinungsfreiheit. Was sie da auf den ersten Blick planen erweckt wenig Vertrauen und wenn das Thema Nachhaltigkeit dort von größerer Relevanz wäre, dann hätten sie sich niemals für Winterspiele in Peking beworben samt dieser Umsetzung. Dann darf man gespannt sein ob sie tatsächlich abliefern.

Die Bewohnbarkeit einzelner Landschaften darf man bei einer weiteren Erwärmung infrage stellen, was dann anderen Orts noch bewohnbar ist wird sich zeigen. Wie das 2 Generationen weiter ausschaut mal sehen, in 100 Jahren gewiss wieder etwas anders natürlich. Sich da als "Letzte Generation" zu bezeichnen die nun auf Mission ist die Welt zu retten ist schon sehr ideologisch, zumal unser Beitrag daran marginal sein wird.

Die Lage ist dramatisch

FliZZa, Sersheim, Montag, 27.03.2023, 15:01 (vor 396 Tagen) @ micha87

Ich muss ehrlich sagen für mich scheint die Nummer mit der Verlangsamung der Auswirkungen des Klimawandels zunehmend erledigt zu sein. In China werden zahlreiche Kohlekraftwerke neu eröffnet. In Frankreich & Co. wird auf Atomenergie gesetzt, die verbrauchen wohl auch einiges an Wasser. In Frankreich ist Wasser zudem an vielen Orten privatisiert, tja und so gibt es viele Fälle die einen eher ernüchternd auf diese Problematik blicken lassen.


Ja, ich schaue auch mit einem gewissen Fatalismus auf die Geschichte.
Die Menschheit wird da gar nix mehr aufhalten.
Soll halt so sein.

Aber Respekt an die Leute, die immer noch gegen Windmühlen kämpfen. Denen werde ICH mich nicht in den Weg stellen.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 14:47 (vor 396 Tagen) @ FliZZa

die Aufmerksamkeit ist ja ohnehin breit.


Ja, die ist so weit verbreitet, dass alle Länder dieser Erde begriffen haben, dass es keinen zweiten Planeten gibt und jetzt entsprechend sofort handeln werden. Nein. Wir hangeln uns von einer Weltklimakonferenz zur Nächsten.

d) etwas, das mir nicht in den Sinn gekommen ist?


Ich kann das tatsächlich nachvollziehen, dass jemand jüngeres uns sagen möchte, dass sie halt hier noch weiterleben möchten, während wir schon mal vorab in die Grunde fallen.


Das Problem am Klimaschutz ist ja immer noch, dass manche Menschen denken: "Hachja, wenn wir nichts unternehmen, dann wird es im Sommer wärmer, da komm ich mit klar"
:)

Das Problem am Klimaschutz - dass man so drauf sein muss, um zu erkennen, dass nach uns das Leben noch weitergehen soll. Man wird höchstwahrscheinlich nicht wiedergeboren, würde man das und dann in eine Welt, wo es keinen Spaß mehr macht zu leben, würde das Umdenken viel schneller stattfinden, so lebt man eben nach dem Motte: Nach uns die Sintflut!

Die Lage ist dramatisch

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 14:49 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Thomas, Montag, 27.03.2023, 14:57

Nach uns die Sintflut!

Oder um es mit Lothar Dombrowski zu sagen: Wir sind die Sintflut.
Aber hier wird jetzt auch wieder über Notwehr- und Nötigungsparagrafen diskutiert, als über die Frage, warum es soweit kommt.

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 28.03.2023, 00:26 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Nach uns die Sintflut!


Oder um es mit Lothar Dombrowski zu sagen: Wir sind die Sintflut.
Aber hier wird jetzt auch wieder über Notwehr- und Nötigungsparagrafen diskutiert, als über die Frage, warum es soweit kommt.

Woher das kommt? Well, das ist die Mischung aus Tadzio Müller (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/tadzio-mueller-wer-klimaschutz-verhindert-schafft-die-gruene-raf-a-5e42de95-eaf2-4bc1-ab23-45dfb0d2db89) und Geld aus Amerika (Getty oder Climate emergency fund). Diese Form des Protests ist halt nutzlos und dumm. Du überzeugst damit keine Sau

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 15:03 (vor 396 Tagen) @ Thomas

Nach uns die Sintflut!


Oder um es mit Lothar Dombrowski zu sagen: Wir sind die Sinnflut.
Aber hier wird jetzt auch wieder über Notwehr- und Nötigungsparagrafen diskutiert, als über die Frage, warum es soweit kommt.

Zur spät zur Arbeit zu kommen, einen Termin verpassen, ist natürlich nicht schön, aber wenn das so weitergeht, wird das "bald" das geringste Problem sein...

Dann zu sagen, man verliert "die" Bevölkerung, wenn man das so macht, ist auch nur BlaBla, als ob "die" Bevölkerung schon soweit ist, um die Auswirkungen unseres Lebens auf das Klima zu erkennen.

Biden genehmigt nun in Alaska nach Öl & Gas zu bohren, was er kategorisch ausgeschlossen hatte, man denkt eben nur von jetzt auf gleich, obwohl es speziell in den USA nun an jeder Ecke Anzeichen für den Klimawandel gibt (leere Stauseen, Tornados, Hurrikans, Sturzfluten...).
Seinen jungen (demokratischen) Wähler gefällt das nicht, aber die sind ja nur in der Minderheit...

https://www.rnd.de/politik/klimaschutz-warum-biden-jetzt-doch-nach-oel-in-der-arktis-bohren-laesst-HT2PSAFZLBEMBL4I2LGMLCYLTU.html

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 15:16 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Dann zu sagen, man verliert "die" Bevölkerung, wenn man das so macht, ist auch nur BlaBla, als ob "die" Bevölkerung soweit schon ist, um die Auswirkungen unseres Lebens auf das Klima zu erkennen.

Diese Überzeugung blendet dann doch auch so einiges aus.
Diejenigen die da aufgehalten werden dürften eher nicht zu den großen Umweltsündern gehören.
Und wenn man auch kleine Verhaltensänderungen bei eben diesen Leuten erwirken möchte, dann verliert man diese selbstverständlich durch diese Protestformen.
Bei den meisten kosten diese kleinen Veränderungen real eben entweder viel Zeit oder viel Geld.
Aber gerade in dieser Zeit mit Corona, Inflation, teilweise extremen Problemen in der Arbeitswelt, Versorgung der Kinder, hohen Mieten etc. pp. den kleinen Leuten auf dem Weg zur Arbeit auf den Sack zu gehen ist verbunden mit dieser andauernd monstranzmässig vor sich hergetragenen moralen Überheblichkeit schon extrem anmaßend.

Sollen sie halt die VW Werke oder Flughäfen außerhalb der Urlaubszeiten dicht machen.

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:16 (vor 396 Tagen) @ Weeman

Dann zu sagen, man verliert "die" Bevölkerung, wenn man das so macht, ist auch nur BlaBla, als ob "die" Bevölkerung soweit schon ist, um die Auswirkungen unseres Lebens auf das Klima zu erkennen.


Diese Überzeugung blendet dann doch auch so einiges aus.
Diejenigen die da aufgehalten werden dürften eher nicht zu den großen Umweltsündern gehören.
Und wenn man auch kleine Verhaltensänderungen bei eben diesen Leuten erwirken möchte, dann verliert man diese selbstverständlich durch diese Protestformen.
Bei den meisten kosten diese kleinen Veränderungen real eben entweder viel Zeit oder viel Geld.
Aber gerade in dieser Zeit mit Corona, Inflation, teilweise extremen Problemen in der Arbeitswelt, Versorgung der Kinder, hohen Mieten etc. pp. den kleinen Leuten auf dem Weg zur Arbeit auf den Sack zu gehen ist verbunden mit dieser andauernd monstranzmässig vor sich hergetragenen moralen Überheblichkeit schon extrem anmaßend.

Sollen sie halt die VW Werke oder Flughäfen außerhalb der Urlaubszeiten dicht machen.

Protest ist halt kontraproduktiv, wenn er komplett hohl durchgeführt wird.

Mir hat noch keiner ein Argument nennen können, wem durch diese Kleberei geholfen wird.
Ansonsten wäre ich dem vielleicht auch aufgeschlossener.

Wenn man geplante Tagebau-Gebiet besetzt und dort in den Gipfeln der Bäume sich festklammert - Das ist Protest an der richtigen Stelle.
Allerdings, und das muss man leider auch erwähnen: Hier fehlt dann aber die (aktive) Unterstützung der breiten Bevölkerung.

Menschen sind....komisch.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 18:45 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Protest ist halt kontraproduktiv, wenn er komplett hohl durchgeführt wird.

Mir hat noch keiner ein Argument nennen können, wem durch diese Kleberei geholfen wird.
Ansonsten wäre ich dem vielleicht auch aufgeschlossener.

Wenn man geplante Tagebau-Gebiet besetzt und dort in den Gipfeln der Bäume sich festklammert - Das ist Protest an der richtigen Stelle.
Allerdings, und das muss man leider auch erwähnen: Hier fehlt dann aber die (aktive) Unterstützung der breiten Bevölkerung.

Menschen sind....komisch.

Das wurde doch alles schon gemacht, Hambacher Forst, das bekommt die normale Bevölkerung aber nur am TV mit.

Deren Denke könnte sein, der Protest muss in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden, wo trifft man die, in der Stadt im Auto. Die wissen aber auch, dass das nicht Vergnügungssteuerpflichtig ist und es handgreiflich werden kann...

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:58 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Protest ist halt kontraproduktiv, wenn er komplett hohl durchgeführt wird.

Mir hat noch keiner ein Argument nennen können, wem durch diese Kleberei geholfen wird.
Ansonsten wäre ich dem vielleicht auch aufgeschlossener.

Wenn man geplante Tagebau-Gebiet besetzt und dort in den Gipfeln der Bäume sich festklammert - Das ist Protest an der richtigen Stelle.
Allerdings, und das muss man leider auch erwähnen: Hier fehlt dann aber die (aktive) Unterstützung der breiten Bevölkerung.

Menschen sind....komisch.


Das wurde doch alles schon gemacht, Hambacher Forst, das bekommt die normale Bevölkerung aber nur am TV mit.

Deren Denke könnte sein, der Protest muss in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden, wo trifft man die, in der Stadt im Auto. Die wissen aber auch, dass das nicht Vergnügungssteuerpflichtig ist und es handgreiflich werden kann...

Welches fruchtbare Ergebnis könnte man daraus erzielen?

Eher führt das zu Grabenkämpfen und die großen Verursacher lachen sich ins Fäustchen und machen weiter ihren Scheiß.
Die 68er konnten ihre Interessen auch durchsetzen, ohne den Otto-Normalbürger zu groß zu nerven, später hatte man sogar Sympathisanten.

Vielleicht muss man die Leute mitziehen, in dem man irgendetwas kreatives, attraktives macht. Keine Ahnung

Die Lage ist dramatisch

tim86, Hamburg, Montag, 27.03.2023, 19:56 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Welches fruchtbare Ergebnis könnte man daraus erzielen?

Eher führt das zu Grabenkämpfen und die großen Verursacher lachen sich ins Fäustchen und machen weiter ihren Scheiß.
Die 68er konnten ihre Interessen auch durchsetzen, ohne den Otto-Normalbürger zu groß zu nerven, später hatte man sogar Sympathisanten.

Fruchtbare Ergebnisse hat man doch schon erreicht, so konnte die letzte Generation u.a. den Hannoveraner OB zu einen Deal nötigen.

Und du verklärst die 68er gewaltig. Die Radikalen unter den Klimaaktivisten kleben sich auf die Straße. Die Radikalen unter den 68ern waren die RAF und Bewegung 2.Juni und die haben mehr als nur genervt.

Die Lage ist dramatisch

Garum, Bornum am Harz, Montag, 27.03.2023, 19:44 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Protest ist halt kontraproduktiv, wenn er komplett hohl durchgeführt wird.

Mir hat noch keiner ein Argument nennen können, wem durch diese Kleberei geholfen wird.
Ansonsten wäre ich dem vielleicht auch aufgeschlossener.

Wenn man geplante Tagebau-Gebiet besetzt und dort in den Gipfeln der Bäume sich festklammert - Das ist Protest an der richtigen Stelle.
Allerdings, und das muss man leider auch erwähnen: Hier fehlt dann aber die (aktive) Unterstützung der breiten Bevölkerung.

Menschen sind....komisch.


Das wurde doch alles schon gemacht, Hambacher Forst, das bekommt die normale Bevölkerung aber nur am TV mit.

Deren Denke könnte sein, der Protest muss in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden, wo trifft man die, in der Stadt im Auto. Die wissen aber auch, dass das nicht Vergnügungssteuerpflichtig ist und es handgreiflich werden kann...


Welches fruchtbare Ergebnis könnte man daraus erzielen?

Eher führt das zu Grabenkämpfen und die großen Verursacher lachen sich ins Fäustchen und machen weiter ihren Scheiß.
Die 68er konnten ihre Interessen auch durchsetzen, ohne den Otto-Normalbürger zu groß zu nerven, später hatte man sogar Sympathisanten.

Vielleicht muss man die Leute mitziehen, in dem man irgendetwas kreatives, attraktives macht. Keine Ahnung

Die 68 haben Otto Normalbürger ganz schön genervt.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 19:11 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Das wurde doch alles schon gemacht, Hambacher Forst, das bekommt die normale Bevölkerung aber nur am TV mit.

Deren Denke könnte sein, der Protest muss in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden, wo trifft man die, in der Stadt im Auto. Die wissen aber auch, dass das nicht Vergnügungssteuerpflichtig ist und es handgreiflich werden kann...


Welches fruchtbare Ergebnis könnte man daraus erzielen?

Eher führt das zu Grabenkämpfen und die großen Verursacher lachen sich ins Fäustchen und machen weiter ihren Scheiß.
Die 68er konnten ihre Interessen auch durchsetzen, ohne den Otto-Normalbürger zu groß zu nerven, später hatte man sogar Sympathisanten.

Vielleicht muss man die Leute mitziehen, in dem man irgendetwas kreatives, attraktives macht. Keine Ahnung

Theoretisch müssten die so mobilisieren wie die Gewerkschaften und auch Teile der Infrastruktur lahmlegen, aber der Protest muss sich dann in Richtung Staat richten, dass der sich bewegt, denn der hat das Steuerrad in Sachen Klima in der Hand. Da bringt eine Kreuzung nichts, das müsste zeitgleich, deutschlandweit, in allen Städten die relevant sind geschehen, und nicht nur Kreuzungen, auch Flughäfen, Autobahnen usw... Ob die dazu in der Lage sind? Vielleicht nur in Verbindung mit FFF

Die Lage ist dramatisch

tim86, Hamburg, Montag, 27.03.2023, 19:39 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Theoretisch müssten die so mobilisieren wie die Gewerkschaften und auch Teile der Infrastruktur lahmlegen, aber der Protest muss sich dann in Richtung Staat richten, dass der sich bewegt, denn der hat das Steuerrad in Sachen Klima in der Hand. Da bringt eine Kreuzung nichts, das müsste zeitgleich, deutschlandweit, in allen Städten die relevant sind geschehen, und nicht nur Kreuzungen, auch Flughäfen, Autobahnen usw... Ob die dazu in der Lage sind? Vielleicht nur in Verbindung mit FFF

Also die französische Art des Protest, wo Bauern(nicht wegen Klima) schon mal alle Autobahn Ein- und Ausfahrten mit Treckern blockieren. Und das nicht 1-2 Stunden, sondern mehrere Tage.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 15:14 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Die Alternative zu: "Alle anderen sind doof" könnte ja sein:

Was sind deren Motive? Wie können wir die überzeugen. Vom Oberlehrer Deutschland möchte sich die Welt nicht belehren lassen. Vielleicht kann der Partner Deutschland im Dialog etwas dazu lernen.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 15:23 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Die Alternative zu: "Alle anderen sind doof" könnte ja sein:

Was sind deren Motive? Wie können wir die überzeugen. Vom Oberlehrer Deutschland möchte sich die Welt nicht belehren lassen. Vielleicht kann der Partner Deutschland im Dialog etwas dazu lernen.

Kurz gesagt:
Überzeugen kann man nur mit Taten.
Wir hatten nach 2011 die Chance, irgendwann kam der dicke Altmaier und nun ist alles in China, wo wir mal Markführer waren.
Wären wir das richtig angegangen, wären wir ein Vorreiter gewesen, ob andere nach bzw. mitgezogen hätten, k.a., aber wenn Länder erkannt hätten, dass es auch anders geht (positiv fürs Klima, zudem noch geringere Energiekosten), ist es wie bei anderen Entwicklungen, es wird gerne nachgeahmt.

Nun ist der Shinkansen längst abgefahren, wenn wir Glück haben, kommt noch ein ICE vorbei, es läuft eher auf den D-Zug hinaus und der wird nichts mehr ändern.

Die Lage ist dramatisch

PePopp, Montag, 27.03.2023, 15:54 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Um die deutschen PV-Hersteller zu retten, hättest du entweder massive direkte Subventionen benötigt (und zwar nur für deutsche oder europäische Hersteller) oder aber du hättest den Markt durch Strafzölle gegen China abschotten müssen, denn mit den chinesischen Preisen konnten deutsche Hersteller schlicht nicht konkurrieren.

Direkte Subventionen wären rechtlich extrem schwierig gewesen und eine Abschottung hätte bedeutet, dass sich viele ihre PV-Anlage schlicht nicht hätten leisten können, weil die Anlagen dann ein Vielfaches gekostet hätten (zwischen 2009 und 2012 sind die Preise um etwa 75-80% gefallen - DAS war der Hauptgrund für die Pleiten, nicht der "dicke Altmaier").

Die Subvention über die Einspeisevergütung galt eben nicht nur für deutsche Module (da das wettbewerbswidrig gewesen wäre) - eine Beibehaltung hätte die deutsche Solarindustrie also auch nicht gerettet - und war zudem eine Umverteilung von unten nach oben, da sich vor dem Preisfall vor allem wohlhabende Immobiliebesitzer das Dach voll mit PV gemacht haben und dafür eine Einspeisevergütung deutlich über dem Marktpreis erhalten haben, während die Allgemeinheit dies bezahlen durfte.

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 15:59 (vor 396 Tagen) @ PePopp

Um die deutschen PV-Hersteller zu retten, hättest du entweder massive direkte Subventionen benötigt (und zwar nur für deutsche oder europäische Hersteller) oder aber du hättest den Markt durch Strafzölle gegen China abschotten müssen, denn mit den chinesischen Preisen konnten deutsche Hersteller schlicht nicht konkurrieren.

Direkte Subventionen wären rechtlich extrem schwierig gewesen

Da hätte man sich ja einiges von den zahlreichen Subventionen für die Autoindustrie abgucken können.

Die Lage ist dramatisch

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 17:06 (vor 396 Tagen) @ Weeman

Du kannst die vielen Subventionen sicher benennen, oder?
Oder nur das allgemeine Gewäsch, dass die Steuern für alles mit Autos viel viel höher sein müssen?

Die Lage ist dramatisch

Intertanked, Berlin, Montag, 27.03.2023, 17:23 (vor 396 Tagen) @ Taifun

Du kannst die vielen Subventionen sicher benennen, oder?

Diesel-Steuervergünstigung
Abwrackprämie
Umweltbonus E-Auto
Dienstwagenprivileg
Zukunftsfonds Automobilindustrie
Subvention Ladeinfrastruktur-Ausbau

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 16:44 (vor 396 Tagen) @ Weeman

Um die deutschen PV-Hersteller zu retten, hättest du entweder massive direkte Subventionen benötigt (und zwar nur für deutsche oder europäische Hersteller) oder aber du hättest den Markt durch Strafzölle gegen China abschotten müssen, denn mit den chinesischen Preisen konnten deutsche Hersteller schlicht nicht konkurrieren.

Direkte Subventionen wären rechtlich extrem schwierig gewesen


Da hätte man sich ja einiges von den zahlreichen Subventionen für die Autoindustrie abgucken können.


Das ist es ja..
Nichts funktioniert reibungslos, aber der letzte (politische) Wille fehlte und wenn man sich dann noch die Hürden anschaut, die u.a. den Windparkbetreibern in den Weg gelegt werden/wurden, dass das nur schleppend voranging ist auch kein Wunder. Am Geld kann es nicht liegen, wie man bei u.a. Corona gesehen hat, wo Pakete geschnürt wurden - es wäre reichlich vorhanden gewesen, speziell für solche Projekte, die zu einer Zeitenwende geführt hätten. Was hat man sich nicht alles für die Autoindustrie einfallen lassen #Abwrackprämie, das ginge, bei entsprechendem Wille, auch an anderer Stelle.

Hierzulande dauerte alles auch einfach viel zu lange, vor allem Großprojekte und erklärt wird es dem Volk dann auch nicht so, dass es dahinter steht.
Die sehen dann nur, dass eine Stromtrasse am Wohnort vorbeiführen soll und bekommen Angst (weil sie damit auch allein gelassen werden). Merkel konnte das Volk nicht mitnehmen, Scholz kann es auch nicht.

Deutschland ist der 6. größte C02 Emittent der Welt, wenn wir es hinbekommen hätten, hätte man andere ins Überlegen bringen können, aber so wie wir uns angestellt haben, ist und war das nicht nachahmenswert.

Und man muss sich natürlich auch nichts vormachen, solange China und die USA das Problem nicht angehen, kann Deutschland noch so grün sein, es würde nicht viel ändern, außer das wir ein reineres Gewissen hätten.

Die Lage ist dramatisch

Sascha, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 15:22 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Der Partner Deutschland, der EU-weit gerade das Verbot des Verkaufs neuer Verbrenner alleine aufgehalten und aufgeweicht hat?

Zuallererst sollten wir mit diesem Mythos aufhören, dass wir im Alleingang vorweg marschieren und so viel mehr als alle anderen tun.

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:59 (vor 396 Tagen) @ Sascha

Der Partner Deutschland, der EU-weit gerade das Verbot des Verkaufs neuer Verbrenner alleine aufgehalten und aufgeweicht hat?

Zuallererst sollten wir mit diesem Mythos aufhören, dass wir im Alleingang vorweg marschieren und so viel mehr als alle anderen tun.

FDP-Deutschland.

Die Lage ist dramatisch

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 14:43 (vor 396 Tagen) @ FliZZa

Das Problem am Klimaschutz ist ja immer noch, dass manche Menschen denken: "Hachja, wenn wir nichts unternehmen, dann wird es im Sommer wärmer, da komm ich mit klar"
:)

Ich glaube, ohne das jetzt vertiefen zu wollen, Wasser wird das größte Problem. Einmal wenn es fehlt und einmal wenn es zuviel ist und Böden es nicht mehr fassen können. Das wird eine "schöne" Spirale mit beiden Extremen im Wechsel.

Die Lage ist dramatisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 14:37 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Also sind unsere Klebefreunde a) Idioten, b) Trottel, c) Demokratiefeinde oder d) etwas, das mir nicht in den Sinn gekommen ist?

Sind ja nicht nur die. Sind ja auch die Bauern, Critical Mass etc. pp.
Diese Extreme hat man immer. Will ich jetzt nicht unbedingt dramatisieren. Sind ja auch nicht wirklich viele.
Aber das diese Leute sich dann immer fragen, warum eher mit Ablehnung als Unterstützung reagiert wird, ist auch für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen.

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 13:29 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Ich bin ja selbst sauer (siehe meine andere Beiträge in der Rubrik), aber was die rechte Kampfpresse (ganz vorne dabei wie immer die Blöd) veranstaltet geht auch nicht.

https://twitter.com/ClaasGefroi/status/1639894277202345985/photo/1

Diese Stimmungsmache gegen unbequeme Leute kann gefährlich werden. Gibt da ein Video, wo ein Klima-Kleber weggezerrt und in den Bauch getreten wird. Ich hoffe der Täter (LKW-Fahrer) wird ordentlich verknackt.


Das war in der Tat richtig übel und kann durchaus zu schwereren Verletzungen führen. Insbesondere dann, wenn z.B. Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen getragen werden. Irgend ein Anwalt hatte bereits vor Wochen via Bild durch die Blume zur Selbstjustiz aufgerufen. Das könnten jetzt die Früchte davon sein.

In Sachsen sind wohl zudem Leute, die sich auf der Straße festgeklebt hatten, gewaltsam los gerissen worden.

Das Räumen der Straße ist Sache der Polizei. Nicht die von selbst ernannten "Hilfs-Sheriffs". Und die Bestrafung die der Justiz. Nicht die von selbst ernannten "Vollstreckern des Volkswillens".

Weder die Einschätzung "Ich darf die in jedem Fall wegreissen", noch die Gegenmeinung "In gar keinem Fall" sind zutreffend.

Das Festkleben auf der Straße wird regelmäßig als Nötigung angesehen. Natürlich darf ich mich gegen diesen rechtswidrigen Angriff wehren und darf notwehrgerecht für die Beendigung dieses Zustands sorgen.

Ich muss da nicht auf die Polizei warten. Und ob das Losreißen überhaupt eine Körperverletzung ist dürfte juristisch durchaus spannend werden.

Und: Ich bitte alle, die diese Form des Protests gut finden: Überlegt euch, wie ihr das finden würdet, wenn IB, Junge Alternative oder selbsternannte Lebensschützer so demonstrieren würden.

Die Lage ist dramatisch

Guido, Montag, 27.03.2023, 13:38 (vor 396 Tagen) @ MarcBVB

Und: Ich bitte alle, die diese Form des Protests gut finden: Überlegt euch, wie ihr das finden würdet, wenn IB, Junge Alternative oder selbsternannte Lebensschützer so demonstrieren würden.

Der Protest muss einfach breiter werden. Wird Zeit, mal den Zugang zum Wurststand im Stadion zu blockieren. Nutztierhaltung macht immerhin 15% der globalen Emissionen aus.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 14:24 (vor 396 Tagen) @ Guido

Und: Ich bitte alle, die diese Form des Protests gut finden: Überlegt euch, wie ihr das finden würdet, wenn IB, Junge Alternative oder selbsternannte Lebensschützer so demonstrieren würden.


Der Protest muss einfach breiter werden. Wird Zeit, mal den Zugang zum Wurststand im Stadion zu blockieren. Nutztierhaltung macht immerhin 15% der globalen Emissionen aus.

Auf mehr als 90% Emissionen hat der Mensch an sich Einfluss, also gibt es nur eine Lösung, um die Erde zu retten.

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 18:25 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Und: Ich bitte alle, die diese Form des Protests gut finden: Überlegt euch, wie ihr das finden würdet, wenn IB, Junge Alternative oder selbsternannte Lebensschützer so demonstrieren würden.


Der Protest muss einfach breiter werden. Wird Zeit, mal den Zugang zum Wurststand im Stadion zu blockieren. Nutztierhaltung macht immerhin 15% der globalen Emissionen aus.


Auf mehr als 90% Emissionen hat der Mensch an sich Einfluss, also gibt es nur eine Lösung, um die Erde zu retten.

Die Menschheit wird überleben, wenn es zum Supergau kommt, aber das ist werder Karl Heinz aus einer Plattenbausiedlung in Deutschland, noch der äthiopische Bauer, sondern einer Minderheit vorbehalten. Das ist auch keine Verschwörungstheorie, sondern einfach das Recht des Stärkeren aka Sozialdarwinismus.

Die Lage ist dramatisch

Gargamel09, Montag, 27.03.2023, 20:22 (vor 396 Tagen) @ Foreveralone

Und: Ich bitte alle, die diese Form des Protests gut finden: Überlegt euch, wie ihr das finden würdet, wenn IB, Junge Alternative oder selbsternannte Lebensschützer so demonstrieren würden.


Der Protest muss einfach breiter werden. Wird Zeit, mal den Zugang zum Wurststand im Stadion zu blockieren. Nutztierhaltung macht immerhin 15% der globalen Emissionen aus.


Auf mehr als 90% Emissionen hat der Mensch an sich Einfluss, also gibt es nur eine Lösung, um die Erde zu retten.


Die Menschheit wird überleben, wenn es zum Supergau kommt, aber das ist werder Karl Heinz aus einer Plattenbausiedlung in Deutschland, noch der äthiopische Bauer, sondern einer Minderheit vorbehalten. Das ist auch keine Verschwörungstheorie, sondern einfach das Recht des Stärkeren aka Sozialdarwinismus.

Nur wird den paar Überlebenden das Leben dann auch keinen Spaß mehr machen (als Maulwurf unter der Erde), und die paar die überleben, schaden der Erde dann auch nicht mehr. Die Mrd. mit denen du dich in Grönland in einen Bunker gerettet hast, haben danach keinen Nutzen mehr ;)

Die Lage ist dramatisch

Foreveralone, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 20:26 (vor 396 Tagen) @ Gargamel09

Und: Ich bitte alle, die diese Form des Protests gut finden: Überlegt euch, wie ihr das finden würdet, wenn IB, Junge Alternative oder selbsternannte Lebensschützer so demonstrieren würden.


Der Protest muss einfach breiter werden. Wird Zeit, mal den Zugang zum Wurststand im Stadion zu blockieren. Nutztierhaltung macht immerhin 15% der globalen Emissionen aus.


Auf mehr als 90% Emissionen hat der Mensch an sich Einfluss, also gibt es nur eine Lösung, um die Erde zu retten.


Die Menschheit wird überleben, wenn es zum Supergau kommt, aber das ist werder Karl Heinz aus einer Plattenbausiedlung in Deutschland, noch der äthiopische Bauer, sondern einer Minderheit vorbehalten. Das ist auch keine Verschwörungstheorie, sondern einfach das Recht des Stärkeren aka Sozialdarwinismus.


Nur wird den paar Überlebenden das Leben dann auch keinen Spaß mehr machen (als Maulwurf unter der Erde), und die paar die überleben, schaden der Erde dann auch nicht mehr. Die Mrd. mit denen du dich in Grönland in einen Bunker gerettet hast, haben danach keinen Nutzen mehr ;)


Würde ich so pauschal nicht behaupten, wer weiß was technisch durch KI usw möglich ist, um das angenehm zu gestalten. Deren Kinder die in diese Welt geboren werden, kennen es ja nicht anders.

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, Montag, 27.03.2023, 13:32 (vor 396 Tagen) @ MarcBVB

Wobei die Nötigung ja durchaus spannend ist. Der Fahrer des ersten Autos ist nicht genötigt. Er könnte ja über die menschlichen Hindernisse wegrollen. Erst der Dahinterstehende ist genötigt, weil er die Barriere stehendes Auto physisch nicht überwinden kann.

Oder hat sich die Rechtsprechung in dieser Sache geändert?

Die Lage ist dramatisch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 13:48 (vor 396 Tagen) @ Jurist81

Nein, die zweite Reihe Rspr. gibt's immer noch.

Wie läufts bei euch?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 11:04 (vor 396 Tagen) @ Davja89

Ich bin heute komplett entspannt in die Kanzlei gekommen. Kein Stau, kein nix

Wie läufts bei euch?

Thomas, Dortmund, Montag, 27.03.2023, 10:22 (vor 396 Tagen) @ Davja89

Ich bin heute mit Kind 2 ein paar Minuten früher in Richtung Schule gefahren. Hab einen Bogen um die Hauptstrecke gemacht und unterwegs rausgelassen für einen Fußweg bis zur Schule, um einen Stau auf der eigentlichen Strecke zu vermeiden. Auf dem Rückweg habe ich bemerkt, dass das so alles wohl gar nicht notwendig gewesen wäre. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass es sogar weniger Verkehr war als sonst.

Kind 1 hat Online-Uni.

Wie läufts bei euch?

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.03.2023, 10:15 (vor 396 Tagen) @ Davja89

Eigentlich müsste ich in 10 Minuten in Palermo landen und dann eine Woche auf Sizilien vorbringen. Daraus ist aber dank des Streiks nichts geworden.
Jetzt sitze ich ganz normal im Home-Office und hoffen den Urlaub Ende April nachzuholen.
Zumindest hat das den Vorteil, dass es dann vermutlich auf Sizilien wärmer ist - aktuell ist es dort sonnig aber a****kalt.
Was mich noch mehr als der Streik ärgert ist diese miserable Kommunikation des Reiseveranstalter und des deutschen "Flag-Carriers" (5-Sterne-Airline bis vor Kurzem) Lufthansa.
Von "5 vor Flug" kam heute früh um 1:44 eine "Stornierungsrechnung" über 0 €.
Bei genauem Durchlesen kapiert man auch, dass das Geld innerhalb nächsten 14 Tage zurück gebucht wird. Von der Lufthansa kam seit der Bekanntgabe am Donnerstag überhaupt nichts. Dabei wäre es per DB-Abfrage eine Kleinigkeit allen betroffene Kunden zumindest mal eine Mail zu schicken.
Wie gesagt, mit der Möglichkeit zum Homeoffice bin ich beruflich wenig betroffen, manche meiner Kollegen im Außendienst sind betroffen (Termine verschieben usw.).

Wie läufts bei euch?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 10:47 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Eigentlich müsste ich in 10 Minuten in Palermo landen und dann eine Woche auf Sizilien vorbringen. Daraus ist aber dank des Streiks nichts geworden.
Jetzt sitze ich ganz normal im Home-Office und hoffen den Urlaub Ende April nachzuholen.
Zumindest hat das den Vorteil, dass es dann vermutlich auf Sizilien wärmer ist - aktuell ist es dort sonnig aber a****kalt.
Was mich noch mehr als der Streik ärgert ist diese miserable Kommunikation des Reiseveranstalter und des deutschen "Flag-Carriers" (5-Sterne-Airline bis vor Kurzem) Lufthansa.
Von "5 vor Flug" kam heute früh um 1:44 eine "Stornierungsrechnung" über 0 €.
Bei genauem Durchlesen kapiert man auch, dass das Geld innerhalb nächsten 14 Tage zurück gebucht wird. Von der Lufthansa kam seit der Bekanntgabe am Donnerstag überhaupt nichts. Dabei wäre es per DB-Abfrage eine Kleinigkeit allen betroffene Kunden zumindest mal eine Mail zu schicken.
Wie gesagt, mit der Möglichkeit zum Homeoffice bin ich beruflich wenig betroffen, manche meiner Kollegen im Außendienst sind betroffen (Termine verschieben usw.).

Die Lufthansa ist eh katastrophal schlecht, was den Service angeht. Aber sie zahlt immerhin brav, wenn man sie verklagt

Wie läufts bei euch?

micha87, bei Berlin, Montag, 27.03.2023, 11:59 (vor 396 Tagen) @ MarcBVB

Hast du Erfahrung mit easyJet was das angeht? Habe eine Klage gegen die laufen, aber das zuständige Amtsgericht in Königs Wusterhausen ist vollkommen überfordert mit der Masse an Klagen wie sie geschrieben haben und bitten auf Fristverlängerungsanträge zu verzichten, anstelle dessen soll eine Erwiderung fristgemäß (binnen 3 Monate) eingereicht werden.

Fall: Ich musste im Juli '22 auf dem Landweg von London nach Berlin zurückreisen, es gab keine easyJet-Flüge mehr, außer jenen in 7 Tagen. Andere Airlines haben was für 2k angeboten in Summe, aber da wusste ich nicht ob es die Kohle zurück gibt.

Der Spaß hat stattdessen in Summe knapp 1k an Kosten verursacht. Naja wäre ganz nett das dann doch erstattet zu bekommen. ^^

Bin auf jeden gespannt ob easyJet bezahlen wird und ob sie mich ggf. zukünftig sperren.

Wie läufts bei euch?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 12:16 (vor 396 Tagen) @ micha87
bearbeitet von MarcBVB, Montag, 27.03.2023, 12:20

Selbst geklagt oder mit Anwalt?

Und ja, ich streite mich regelmäßig mit Airlines, tendenziell aber mit anderen, easyJet fliegt ja weder nach DUS noch nach CGN.

Wie läufts bei euch?

micha87, bei Berlin, Montag, 27.03.2023, 12:21 (vor 396 Tagen) @ MarcBVB

Mit Anwalt, der hatte das zwar auch zunächst angeregt selbst zu machen mit dem Anschreiben am Anfang, aber habe das dann direkt alles über die laufen lassen.

Wäre halt nur Mal interessant zu wissen wie allgemein easyJet dahingehend aufgestellt ist. Ist ja jetzt auch keine gigantische Summe und im Ergebnis sogar noch günstiger für sie gelaufen als die ca. 2k Variante mit einer anderen Airline.

Wie läufts bei euch?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.03.2023, 15:36 (vor 396 Tagen) @ micha87

Mit Anwalt, der hatte das zwar auch zunächst angeregt selbst zu machen mit dem Anschreiben am Anfang, aber habe das dann direkt alles über die laufen lassen.

Wäre halt nur Mal interessant zu wissen wie allgemein easyJet dahingehend aufgestellt ist. Ist ja jetzt auch keine gigantische Summe und im Ergebnis sogar noch günstiger für sie gelaufen als die ca. 2k Variante mit einer anderen Airline.

Wie mein Kollege Dr. Böse zu sagen pflegt: #Klagenhilft

7,5 % auf 18 Monate + 2000 € steuerfreie Einmalzahlung...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 25.03.2023, 20:58 (vor 398 Tagen) @ Jop_Schlaeter

..irgend was in der Richtung wird rauskommen.
Das wissen auch beide Seiten, aber man muss etwas Theater machen und auf beiden Seiten den dicken Maxe machen.

Die Geister die sie riefen

waltrock ⌂ @, Freitag, 24.03.2023, 22:38 (vor 399 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Privatisierung wo es nur geht.

Schlechte Anschlüsse mit Reallohnverlusten und Abschmelzen des 13. Gehalts seit 10 Jahren.

Keine Verbeamtung mehr.

Spar-Linien in sämtlichen Kommunalverwaltungen auf den Rücken der Beschäftigten.

Und nun will man das Streiken verbieten. Wäre sehr simpel gewesen, wenn man das Beamtentum nicht quasi auf kommunaler Ebene abgeschafft hätte.

Und letztendlich einigt man sich dann auf 1.500€ dieses und 1.000€ nächstes Jahr Inflationsprämie. Lohnerhöhung ab Juni 2023 um 3,5%, ab dem 01.01.2024 nochmal 2%. Und damit verliert man rund 10% Gehalt nach 22, 23 und dann 24.

Alles darüber würde mich schon sehr wundern.

Die Geister die sie riefen

Felix, Chutney, Samstag, 25.03.2023, 19:35 (vor 398 Tagen) @ waltrock

Das wären 2.500 Euro netto plus 5,5%. Finde ich jetzt nicht frech, es sei denn, die Laufzeit geht über 36 Monate. Bei max. 24 Monaten wäre ich damit völlig einverstanden.

Die Geister die sie riefen

markus, Samstag, 25.03.2023, 19:44 (vor 398 Tagen) @ Felix

Das wären 2.500 Euro netto plus 5,5%. Finde ich jetzt nicht frech, es sei denn, die Laufzeit geht über 36 Monate. Bei max. 24 Monaten wäre ich damit völlig einverstanden.

Ihr dürft nicht den Fehler machen und die Inflation vergessen. 5,5% sind in Normalzeiten auf 24 Monate ganz okay (das wäre in Normalzeiten ein leichtes Reallohnplus). Jetzt mit einer Inflationsrate von 8,6% und im nächsten mal sicherlich noch einmal 5-6%, ist das ein enorm großer Reallohnverlust.

Jeder hat doch das Bedürfnis sich nicht zu verschlechtern. Das ist aber jeder Abschluss unter Inflationsrate.

Die Geister die sie riefen

Felix, Chutney, Samstag, 25.03.2023, 20:00 (vor 398 Tagen) @ markus

Es wären nicht 5,5%, sondern 5,5% plus 2.500 Euro netto.

Die Geister die sie riefen

brummbaer, Samstag, 25.03.2023, 20:06 (vor 398 Tagen) @ Felix

Es wären nicht 5,5%, sondern 5,5% plus 2.500 Euro netto.

Den Unterschied zwischen Einmalzahlung und dauerhafter Lohnerhöhung erfassen leider zu wenige Menschen (m. E. gilt dies leider auch für Menschen am Verhandlungstisch auf Seiten der AN).

Die Geister die sie riefen

markus, Samstag, 25.03.2023, 20:04 (vor 398 Tagen) @ Felix

Es wären nicht 5,5%, sondern 5,5% plus 2.500 Euro netto.

Entscheidend ist das regelmäßige Einkommen. Die 2.500 netto sind einmalig und kein Ersatz für eine dauerhafte Erhöhung.

Die Geister die sie riefen

Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 20:32 (vor 398 Tagen) @ markus

Es wären nicht 5,5%, sondern 5,5% plus 2.500 Euro netto.


Entscheidend ist das regelmäßige Einkommen. Die 2.500 netto sind einmalig und kein Ersatz für eine dauerhafte Erhöhung.

Genau das ist der Punkt. Das, was 2022 teurer geworden ist und im Verlauf des Jahres 20223 teurer wird, das wird 2024 voraussichtlich nicht wieder billiger.

Die Geister die sie riefen

Oleoleole, Montag, 27.03.2023, 10:36 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

erstmal abwarten,Sprit, etc hat sich ja auch enorm verbilligt. Ich finde die steuerfreie EInmalzahlung ist ein guter Weg, da kann man dann nächstes schauen wo man steht und ggbf anpassen.

Die Geister die sie riefen

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 11:05 (vor 396 Tagen) @ Oleoleole

erstmal abwarten,Sprit, etc hat sich ja auch enorm verbilligt. Ich finde die steuerfreie EInmalzahlung ist ein guter Weg, da kann man dann nächstes schauen wo man steht und ggbf anpassen.

Kraftstoffe, etc. würde ich nicht unbedingt als Maßstab nehmen. Aber auch hier sind die Preise noch deutlich über dem Niveau von 2021. Super-Benzin liegt laut Zeit aktuell bei 1,80 €. Vor einem Jahr waren es zwar gut 2,00 €, aber vor zwei Jahren 1,50 €.

https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung

Die Geister die sie riefen

Oleoleole, Montag, 27.03.2023, 14:08 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

So ist es unterschuiedlich, gestern in GE getankt. Diesel 1,52, E10 1,61

Also deutlich günstiger als zuletzt.
Corona ist gerade vorbei, der Krieg wird auch endlich sein. Natürlich gab und gibt es Teuerungsraten, die Forderung von 10,5% (was übrigens erst ab Monatsgehältern von gut 4700 Euro gilt) ist jedoch deutlich zuviel. Zumal in der Kombi mit der kurzen Laufzeit- Daher finde ich die steuerfreie Einmalzahlung gut um zB das erste Jahr mit 200-250 netto monatlich zu überbrücken. Dann kann man in einem Jahr schauen, wo man steht und die Gehälter gegebenenfalls anpassen. Eine Anpassung jetzt , dann noch in dem Ausmaß, führt ja zu dauerhaft steigenden Lohnkosten - in Zeiten von massiv gestiegenen Zinsen und angesichts der eh schon horrenden Lohnnebenkosten für Unternehmen nicht easy

Die Geister die sie riefen

markus, Samstag, 25.03.2023, 21:51 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

Es wären nicht 5,5%, sondern 5,5% plus 2.500 Euro netto.


Entscheidend ist das regelmäßige Einkommen. Die 2.500 netto sind einmalig und kein Ersatz für eine dauerhafte Erhöhung.


Genau das ist der Punkt. Das, was 2022 teurer geworden ist und im Verlauf des Jahres 20223 teurer wird, das wird 2024 voraussichtlich nicht wieder billiger.

Richtig. Wer glaubt, dass wir eine negative Inflationsrate haben werden, der irrt. 2% Inflation pro Jahr ist von den Zentralbanken gewollt.

Geiselhaft

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.03.2023, 09:09 (vor 399 Tagen) @ Jop_Schlaeter

meinen die Arbeitgeber Verbände
https://www.antenne.com/niedersachsen/regionalnachrichten/news_ueberregional/Deutschland-vor-Warnstreiktag-Arbeitgeber-attackieren-Gewerkschaften-id860281.html
*Unternehmen und Bevölkerung dürfen nicht in Geiselhaft genommen werden*

Geiselhaft...ist ein Wording was gerne benutzt wird...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/streik-flughaefen-103.html

Bahnvorstände bzw Manager bekommen bis zu 14% mehr

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 24.03.2023, 11:31 (vor 399 Tagen) @ Rupo

Erst vor 14 Tagen https://www.businessinsider.de/wirtschaft/deutsche-bahn-top-manager-kriegen-deutlich-mehr-grundgehalt/

Da regen die gleichen Leute sich dann nicht auf ;-)

Bahnvorstände bzw Manager bekommen bis zu 14% mehr

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 12:03 (vor 399 Tagen) @ bigfoot49

Doch. Weil die DB AG zu 100% dem Staat gehört. Und ganz ehrlich, die Clowns haben keine Gehaltserhöhung verdient.

Bahnvorstände bzw Manager bekommen bis zu 14% mehr

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.03.2023, 12:06 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Roland Pofalla gefällt das ganz und gar nicht :->

Bahnvorstände bzw Manager bekommen bis zu 14% mehr

Rupo, Freitag, 24.03.2023, 12:36 (vor 399 Tagen) @ Rupo

Du hast schon mitbekommen, dass Pofalla seit einem Jahr nicht mehr bei der Bahn ist, oder?

Bahnvorstände bzw Manager bekommen bis zu 14% mehr

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.03.2023, 12:58 (vor 399 Tagen) @ Jurist81

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

CrimsonGhost, Freitag, 24.03.2023, 09:57 (vor 399 Tagen) @ Rupo

Wer das im Grundgesetz verankerte Streikrecht und die Gewerkschaftler kriminalisiert, muss selbst kriminalisiert und enteignet werden.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 11:02 (vor 399 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich würde ja die Mitglieder von ver.di einfach aussperren als Arbeitgeber.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Annabeeins, Monasterium, Samstag, 25.03.2023, 13:42 (vor 398 Tagen) @ MarcBVB

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

istar, Samstag, 25.03.2023, 19:18 (vor 398 Tagen) @ Annabeeins

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.

Aha. Und Gewerkschaftsfolklore ist das nicht? Dieser Pseudo-Klassenkampf?

Und was die Akademiker angeht, mein Bruder ist zufällig Bauingenieur, da sind von seinen Studienkollegen einige im öffentlichen Dienst angefangen, da hat man einen ruhigen Job,geht pünktlich nach Hause, muss sich keine Sorgen machen, weil der öffentliche Dienst nie Pleite geht usw.,usf.
Dafür gibt's weniger Geld. Aber man kann eben nicht alles haben.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus, Samstag, 25.03.2023, 19:45 (vor 398 Tagen) @ istar

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.


Aha. Und Gewerkschaftsfolklore ist das nicht? Dieser Pseudo-Klassenkampf?

Und was die Akademiker angeht, mein Bruder ist zufällig Bauingenieur, da sind von seinen Studienkollegen einige im öffentlichen Dienst angefangen, da hat man einen ruhigen Job,geht pünktlich nach Hause, muss sich keine Sorgen machen, weil der öffentliche Dienst nie Pleite geht usw.,usf.
Dafür gibt's weniger Geld. Aber man kann eben nicht alles haben.

Wenn man aber schon weniger verdient, will man nicht zusätzlich noch einen Reallohnverlust hinnehmen. Im öffentlichen Dienst gibt es keinen wirklich Spielraum nach unten.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Scherben, Kiel, Samstag, 25.03.2023, 21:05 (vor 398 Tagen) @ markus

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.


Aha. Und Gewerkschaftsfolklore ist das nicht? Dieser Pseudo-Klassenkampf?

Und was die Akademiker angeht, mein Bruder ist zufällig Bauingenieur, da sind von seinen Studienkollegen einige im öffentlichen Dienst angefangen, da hat man einen ruhigen Job,geht pünktlich nach Hause, muss sich keine Sorgen machen, weil der öffentliche Dienst nie Pleite geht usw.,usf.
Dafür gibt's weniger Geld. Aber man kann eben nicht alles haben.


Wenn man aber schon weniger verdient, will man nicht zusätzlich noch einen Reallohnverlust hinnehmen. Im öffentlichen Dienst gibt es keinen wirklich Spielraum nach unten.

Das ist pauschal Quatsch. Meine Gehaltsklassen partizipieren praktisch immer prozentual ähnlich, und wir können in den oberen Segmenten des Öffentlichen Dients natürlich auch einen Reallohnverlust verkraften.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus, Samstag, 25.03.2023, 21:31 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.


Aha. Und Gewerkschaftsfolklore ist das nicht? Dieser Pseudo-Klassenkampf?

Und was die Akademiker angeht, mein Bruder ist zufällig Bauingenieur, da sind von seinen Studienkollegen einige im öffentlichen Dienst angefangen, da hat man einen ruhigen Job,geht pünktlich nach Hause, muss sich keine Sorgen machen, weil der öffentliche Dienst nie Pleite geht usw.,usf.
Dafür gibt's weniger Geld. Aber man kann eben nicht alles haben.


Wenn man aber schon weniger verdient, will man nicht zusätzlich noch einen Reallohnverlust hinnehmen. Im öffentlichen Dienst gibt es keinen wirklich Spielraum nach unten.


Das ist pauschal Quatsch. Meine Gehaltsklassen partizipieren praktisch immer prozentual ähnlich, und wir können in den oberen Segmenten des Öffentlichen Dients natürlich auch einen Reallohnverlust verkraften.

Kann man das so pauschal sagen? Entscheidend ist ja immer auch die Ausgabenseite. Wenn jemand mit größerem Lebensstandard 4.000 Euro Kosten hat und 4.100 Euro netto verdient, wird er eher ein Problem haben, als jemand mit 2.400 Euro netto, der nur 1.800 Euro monatlich ausgibt. Mit höherem Einkommen hat man natürlich eine bessere Ausgangsbasis.

Aber darum ging es mir eher weniger. Warum sollte man überhaupt einen Reallohnverlust hinnehmen? Auch als Gutverdienender hat man doch ein Interesse daran, sich nicht ohne Not zu verschlechtern. Mit Spielraum nach unten meinte ich auch eher das vorhandene Delta zur freien Wirtschaft.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Davja89, Samstag, 25.03.2023, 21:58 (vor 398 Tagen) @ markus

Auch zu pauschal:

Ich verdiene sehr gut. Spare ein wenig langfristig für die Rente. Ein wenig kurzfristig (Instandsetzungen Haus, Neues Auto, kaputter Alltagskram)
On top das Haus abbezahlen für den Lebensabend.

Und ansonsten geht das Geld halt raus für Family, Freizeit, Urlaube und anderen Kram.

Wenn ich jetzt 10% Gehalt verliere entweder durch schlechteren Job oder keine Lohnerhöhung und hoher Inflation ist das ärgerlich. Ich könnte aber weiter meine Rechnungen zahlen und einen vernünftigen Lebenstil pflegen. Dann würde halt der 2te Urlaub im Jahr ausfallen oder das Auto eine Nummer kleiner.

Die Einschnitte wären bei niedriegeren Gehaltsgruppen deutlich schmerzhafter.

Weil ich ja nicht mehr Geld für Alltagsdinge ausgebe (Essen, Strom, Heizen, Wohnen) als ein vergleichbarer Familienvater mit weniger Gehalt sondern eher mehr Geld für die "schönen Dinge" im Leben. Ärgerlich aber kein Beinbruch. Dagegen kenn ich aber leider viele Menschen die ihr Gehalt fast vollständig für die Standartsachen benötigen.

Daher könnte ich das wohl entspannter verkraften als andere. Wünschenswert ist natürlich beides nicht.

Daher hat derjenige mit 4000€ Gehalt es einfach als derjenige mit 2300 €. Im Normalfall. Es gibt natürlich in jeder Gruppe Leute die alles auf Kante nähen. Dann wird es immer schwierig langfristig.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Scherben, Kiel, Samstag, 25.03.2023, 14:27 (vor 398 Tagen) @ Annabeeins

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.

Grundsätzlich hast Du völlig Recht, wobei ich eine Sache ergänzen möchte: Der Öffentliche Dienst bietet natürlich auch gewisse Benefits, die eine im Vergleich etwas geringere Entlohnung durchaus rechtfertigen. Dir wird nicht gekündigt, und du machst dich nicht kaputt. (Was nicht heißt, dass ich dem klischeehaften schlafenden Beamten das Wort reden möchte, aber du hast halt 40 Stunden oder so zu arbeiten, und danach ist i.d.R. auch wirklich Feierabend.)

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Samstag, 25.03.2023, 16:03 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Meine Güte, die 90er Jahre sind vorbei! Wer gute Leute haben will, muss sie auch gut bezahlen. In meinem Unternehmen wird über Tarif bezahlt und wir fahren sehr gut damit. Diese ganze Arbeitgeberfolklore nervt. Im Januar läuft der Tarifvertrag aus, dann wird nach zwei Monaten ein lächerliches Angebot vorgelegt. Vermutlich wird noch eine vierte Verhandlungsrunde vereinbart. Und dann einigt man sich nach 4 Monaten. Warum können die Arbeitgeber nicht 4 Wochen vor dem Auslaufen des alten Tarifvertrags ein echtes Angebot vorlegen, das bis zum Ende der Friedenspflicht verhandelt wird? Anschließend erfolgt der geräuschlose Übergang. Man merkt, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst die Zeichen der Zeit bzw. der Demographie nicht erkannt haben. Ich habe mal in die Grhaltstabellen geschaut. Die bieten in meinem Nachbarkreis einem Master-Akademiker als Einsteiger (Bauingenieur oder Architekt) eine Vergütung auf der Basis der Eingruppierungsstufe EG 11 mit der Erfahrungsstufe 1. Das ist grotesk. Erstaunlich, dass dort überhaupt noch Leute anfangen. Ich hoffe, die Gewerkschaften holen ordentlich etwas raus.


Grundsätzlich hast Du völlig Recht, wobei ich eine Sache ergänzen möchte: Der Öffentliche Dienst bietet natürlich auch gewisse Benefits, die eine im Vergleich etwas geringere Entlohnung durchaus rechtfertigen. Dir wird nicht gekündigt, und du machst dich nicht kaputt. (Was nicht heißt, dass ich dem klischeehaften schlafenden Beamten das Wort reden möchte, aber du hast halt 40 Stunden oder so zu arbeiten, und danach ist i.d.R. auch wirklich Feierabend.)

TvÖD sind 39 Wochenstunden, also 2,5%. Dazu kommt noch die VBL als Altersvorsorge, diese 5,5% fallen oft unter den Tisch, weil man sie als AN nicht direkt sieht.

Zu obigem Beispiel: Mit Master steigst du eigentlich immer in EG13 ein, ein Problem ist sicherlich, dass das oft auch schon das Ende der Fahnenstange ist. Wurde bei deinem Bekannten vlt. eine Eingruppierung nach Tätigkeit vorgenommen? Immerhin steht das eigentlich immer in den Stellenbeschreibungen, man weiß also schon ohne Verhandlung, auf was man sich einlässt.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Annabeeins, Monasterium, Samstag, 25.03.2023, 21:04 (vor 398 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Annabeeins, Monasterium, Samstag, 25.03.2023, 21:16 (vor 398 Tagen) @ Annabeeins

Sorry, der Link funktioniert nicht mehr. Aber wenn man beim Stellensuchportal Interamt die Stadt Hamm und das Suchwort "Architekt" eingibt, erhält man tatsächlich die Gehaltsstufe 11 als Angebot. Beim Kreis Unna ebenso.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Dienstag, 28.03.2023, 00:10 (vor 396 Tagen) @ Annabeeins

Sorry, der Link funktioniert nicht mehr. Aber wenn man beim Stellensuchportal Interamt die Stadt Hamm und das Suchwort "Architekt" eingibt, erhält man tatsächlich die Gehaltsstufe 11 als Angebot. Beim Kreis Unna ebenso.

Interessant, da hast du recht. Herten sucht explizit Bachelor/ Diplom-FH fur EG11. Kamen fordert ein „abgeschlossenes Studium“, also auch ab Bachelor.
Hamm fordert Bachelor oder Master, bezahlt den Master dann aber wie Bachelor.

Ich kenne mich zu wenig im Architekturstudium aus, um das beurteilen zu können, aber nach meinem Verständnis lässt man mit einem Bachelor Menschen unter Anleitung arbeiten, mit dem Master selbstständig.

Ich kenne es aus dem sozialen Bereich, dass die Stelle oft nur auf den Bachelor ausgeschrieben/bezahlt wird, aber du ohne Master dich quasi gar nicht erst bewerben musst…

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

waltrock ⌂ @, Montag, 27.03.2023, 09:56 (vor 396 Tagen) @ Annabeeins

Nichts ist transparenter als die Stellenanzeigen im öffentlichen Dienst!

IT-Leiter werden, wenn sie nicht gerade die Dosys leiten, bei EG12 - EG13 eingruppiert.

Das sind in der Endstufe 6 76.227,39 € pro Jahr.

Von der Uni in eine normale IT-Position 46.011,57 € als Einstiegsgehalt.

In den vergangenen Jahren wurde ein Hauptaugenmerk auf die unteren Entgeltgruppen gelegt mit der Folge nun, dass in den höheren EG immenser Fachkräftemangel herrscht.

Und damit brauchen wir dieses Jahr einfach Mal einen Abschluss, um auch 2025 überhaupt noch ein konkurrenzfähiger Arbeitgeber zu sein.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

bigfoot49, Leipzig, Montag, 27.03.2023, 11:23 (vor 396 Tagen) @ waltrock

Die Tage eine IT Stelle offen gehabt. Ausgeschrieben als Seniorstelle.
Entgeltgruppe 12.

Laut Liste im Internet wirst du als Neueinstellung mit einschlägiger Berufserfahrung max in stufe 3 von 6 eingestuft.
Das waren dann am Ende ~55.000€ Jahresbrutto.
Da rettet dann auch die monatliche Zulage von 160€ nix mehr ;-)

Und selbst auf Stufe 6 dürfte es in den Großstädten schwierig werden Leute zu bekommen….

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

waltrock ⌂ @, Montag, 27.03.2023, 11:37 (vor 396 Tagen) @ bigfoot49

Naja der Witz ist ja, dass der TVÖD einen s. g. Fachkräftezuschlag kennt. Bis zu 1.000 € monatlich.

Wird aufgrund der Gleichbehandlung nur nirgendwo umgesetzt. Würde man TVöD 12 mit 1k monatlich Zulage nehmen, wäre man mit maximal 73.500,00 € Einstiegsgehalt Konkurrenzfähig.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Taifun, Ingolstadt, Montag, 27.03.2023, 10:07 (vor 396 Tagen) @ waltrock

76k ist natürlich ein Witz in dem Bereich. Aber da reichen nicht einmal 10 Prozent um das Problem zu lösen.

Nicht grundlos wird in dem Bereich fast alles über Externe erledigt. Die kosten dann halt ab 1000 Euro pro Tag.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Sascha, Dortmund, Samstag, 25.03.2023, 10:11 (vor 398 Tagen) @ MarcBVB

Ich finde es ziemlich schäbig, wie abfällig du über Menschen sprichst, die ein Recht ausüben, für dessen Erlangrn in der Vergangenheit und in manchen Teilen der Welt auch heute noch Menschen sterben.

Man kann ja in der Sache geteilter Meinung sein, aber gerade als Anwalt sollte man dem Recht mit Respekt entgegentreten.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 25.03.2023, 15:43 (vor 398 Tagen) @ Sascha

Sowohl der Streik als auch die Aussperrung sind legitime Mittel des Arbeitskampfes. Das finde ich jetzt erstmal wirklich nicht wild

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus, Samstag, 25.03.2023, 15:53 (vor 398 Tagen) @ MarcBVB

Sowohl der Streik als auch die Aussperrung sind legitime Mittel des Arbeitskampfes. Das finde ich jetzt erstmal wirklich nicht wild

Nur die Gewerkschaftsmitglieder aussperren ist rechtswidrig. Und genau das hast du geschrieben.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 27.03.2023, 13:59 (vor 396 Tagen) @ markus

Sowohl der Streik als auch die Aussperrung sind legitime Mittel des Arbeitskampfes. Das finde ich jetzt erstmal wirklich nicht wild


Nur die Gewerkschaftsmitglieder aussperren ist rechtswidrig. Und genau das hast du geschrieben.

Grundsätzlich schon.
Dann sperrt man eben alle streikenden aus. Das geht. Sind dann auch zufällig alle von Verdi.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, Freitag, 24.03.2023, 17:41 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Wäre das nicht ziemlich blöd komplett ungesetzlich zu handeln?

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 17:52 (vor 399 Tagen) @ RE_LordVader

Wäre das nicht ziemlich blöd komplett ungesetzlich zu handeln?

Aussperrung ist doch erlaubt. Von daher ;-)

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, Freitag, 24.03.2023, 17:52 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Aber keine gezielten wie von Dir geschrieben.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 18:00 (vor 399 Tagen) @ RE_LordVader

Aber keine gezielten wie von Dir geschrieben.

Dann halt alle. Irgendwann ist die Kasse der Gewerkschaft alle.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus, Samstag, 25.03.2023, 18:59 (vor 398 Tagen) @ MarcBVB

Aber keine gezielten wie von Dir geschrieben.


Dann halt alle. Irgendwann ist die Kasse der Gewerkschaft alle.

In erster Linie schadet man damit massiv der eigenen Kasse und verärgert seine Kunden. Die Gewerkschaft wird sich dagegen freuen. Denn die Gewerkschaftsmitglieder sollen ja eh streiken und nicht den Streikbrecher spielen. Die Nichtmitglieder kosten der Gewerkschaft gar nichts. Streikgeld gibt es nur für Mitglieder.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus, Sonntag, 26.03.2023, 08:26 (vor 397 Tagen) @ markus

Vor allem können sich Gewerkschaften dann darüber freuen, dass die Mitgliederzahlen und damit die zukünftige Verhandlungsposition sich deutlich verbessern wird.

Die Arbeitgeber haben in den letzten Jahrzehnten ja sehr erfolgreich das Narativ gefördert, dass es für ihre AN keinen Vorteil hat in der Gewerkschaft zu sein, da alle Abschlüsse automatisch auch für Nichtgewerkschaftler gezahlt wurden. Mit einer solchen Aktion würden den Dummen, die das glaubten ihr Irrtum sehr deutlich gemacht werden… und so blöd dann weiterhin den Gewerkschaftsbeitrag zu sparen und dann innsolchen Situazionen binnen Tagen mehr Geld zu verlieren sind dann doch die allerwenigsten.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus, Freitag, 24.03.2023, 14:00 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Ich würde ja die Mitglieder von ver.di einfach aussperren als Arbeitgeber.

Wäre das nicht ziemlich dumm? Dann fehlen noch mehr Mitarbeiter in der Produktion.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

tim86, Hamburg, Freitag, 24.03.2023, 15:11 (vor 399 Tagen) @ markus

Es wäre nicht nur dumm, es wäre auch illegal. Es darf keine Selektiv-Aussperrung durch den Arbeitgeber geben.

"ver­letzt ei­ne se­lek­ti­ve Aus­sper­rung, die ge­zielt nur die Mit­glie­der der strei­ken­den Ge­werk­schaft er­fasst, al­so schon Nicht­or­ga­ni­sier­te hier­von aus­nimmt, ih­rer­seits die po­si­ti­ve Ko­ali­ti­ons­betätigungs­frei­heit der kampfführen­den Ge­werk­schaft (st. Rspr. BAG 10. Ju­ni 1980 - 1 AZR 331/79 - BA­GE 33, 195)."
BAG 18.11.2014, 1 AZR 257/13

Und selbst alle kann er nicht Aussperren, da es sich um ein Tarifkonflikt zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband handelt. Es darf da nicht der einzelne Arbeitgeber über Aussperrungen entscheiden, sondern der Arbeitgeberverband für den kompletten Verband.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Grigori, Ort, Freitag, 24.03.2023, 13:43 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

So spricht jemand, in dessen Branche man für das Ausdrucken eines Word-Templates nen Fuffi kassiert.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 13:47 (vor 399 Tagen) @ Grigori

So spricht jemand, in dessen Branche man für das Ausdrucken eines Word-Templates nen Fuffi kassiert.

Für nen Fuffi stehe ich nicht einmal auf, mon ami. Und kein falscher Neid, der Weg hätte dir ja auch offen gestanden.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

CB, Samstag, 25.03.2023, 10:02 (vor 398 Tagen) @ MarcBVB

So spricht jemand, in dessen Branche man für das Ausdrucken eines Word-Templates nen Fuffi kassiert.


Für nen Fuffi stehe ich nicht einmal auf, mon ami. Und kein falscher Neid, der Weg hätte dir ja auch offen gestanden.

Naja, bald werden Anwälte auch wieder für einen Fuffi aufstehen müssen :)

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, Freitag, 24.03.2023, 17:29 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Als Hartgeldnutte auf dem Anwaltsstrich würdest Du Dich auch nicht gut machen ;)

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus93, Sauerland, Freitag, 24.03.2023, 15:21 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Du machst den Eindruck das du ein ziemlich kleines Selbstwertgefühl hast, definierst dich über die Kohle und bei "Beleidigungen" im Internetforen stellst du direkt eine Anzeige. Gibt definitiv sympathischere Menschen als dich. Aber mach dir nix draus du hast ja Geld, das macht dich zu einem besseren Menschen.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 17:54 (vor 399 Tagen) @ markus93

Du machst den Eindruck das du ein ziemlich kleines Selbstwertgefühl hast, definierst dich über die Kohle und bei "Beleidigungen" im Internetforen stellst du direkt eine Anzeige. Gibt definitiv sympathischere Menschen als dich. Aber mach dir nix draus du hast ja Geld, das macht dich zu einem besseren Menschen.

Für Sympathie kann man sich im Regelfall nichts kaufen. Und ich möchte wirklich nicht, dass sich der Eindruck verfängt, in meinem Berufsstand seien solche Dumping-Praktiken üblich. Vom Verwenden von Word-Templates ganz zu schweigen.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus93, Sauerland, Freitag, 24.03.2023, 18:48 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Wenn deine Absicht tatsächlich war uns zu erzählen das Anwälte viel Geld für ihre Arbeit verlangen (was auch euer gutes Recht ist) dann hast du eine komische Art das rüber zu bringen, so ergibt sich nämlich genau der Eindruck den ich bekommen habe. Ist vielleicht auch eine Berufskrankheit (oder eher Taktik)? Fakten möglichst "Populistisch" rüber zu bringen? Soll gar nicht böse gemeint sein, sondern eher eine (halb)ernstgemeinte Frage.

Übrigens bin ich mit meinem Post vorher auch etwas über Ziel hinaus geschossen, auch wenn ich deine Anzeige hier und solche Posts wie den auf den ich als erstes geantwortet habe durchaus kritisch sehe muss sowas nicht sein. Dafür ein ernstgemeintes sorry.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 24.03.2023, 19:45 (vor 399 Tagen) @ markus93

Lieber Markus,

zunächst einmal Respekt für das Sorry.

Um deine Frage zu beantworten: Eigentlich möchte ich da gar nicht so populistisch klingen. Aber ein Berufsstand "der für nen Fuffi ein Word-Template" ausdruckt, den gibt's so nicht. Erstens: Nicht für nen Fuffi, zweitens: Ich kenne keinen Kollegen, der irgendwas selbst ausdruckt. Das war ein bisschen "Grober Klotz, grober Keil".

Tatsächlich formuliere ich in meinen Schriftsätzen anders als hier. Deutlich mehr im Passiv, längere Sätze.

Zu den Gebühren: Natürlich sind die zum Teil nicht ohne und es ist oft eine wirklich ordentliche Summe. Aber: Bitte bedenkt dabei, dass idR davon auch Mitarbeiter ordentlich bezahlt werden wollen, Räume bezahlt, etc.pp.

Und es ist am Ende des Tages auch eine Querfinanzierung. Die Scheidung eines relativ gut verdienenden Ehepaares finanziert mir dann die Kindschaftssache der Antragstellerin, die von Sozialleistungen lebt.

Und natürlich ist mein Stundensatz jetzt nicht niedrig. Dafür kannst du mich aber auch um 5.30 anrufen, wenn morgens die Kavallerie vor deiner Haustür steht und gerne deine Wohnung auf den Kopf stellen möchte. Dafür bezahle ich meine ReFas sehr gut. Weil ich sie halten möchte. Und ich hafte für falschen Rechtsrat. Und der ist im Ergebnis halt auch berechtigt, weil ich dafür genug Zeit fürs Studium und Ref investiert habe.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus93, Sauerland, Freitag, 24.03.2023, 20:51 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Lieber Markus,

zunächst einmal Respekt für das Sorry.

Dann hoffe ich das wir beide sagen können "Schwamm drüber"

Um deine Frage zu beantworten: Eigentlich möchte ich da gar nicht so populistisch klingen. Aber ein Berufsstand "der für nen Fuffi ein Word-Template" ausdruckt, den gibt's so nicht. Erstens: Nicht für nen Fuffi, zweitens: Ich kenne keinen Kollegen, der irgendwas selbst ausdruckt. Das war ein bisschen "Grober Klotz, grober Keil".


Das habe ich da übrigens auch völlig außer acht gelassen, von deinem Vorposter kann schließlich auch nichts vernünftiges, das Anwälte kein Word-Template ausdrucken ist mir natürlich völlig bewusst.

Tatsächlich formuliere ich in meinen Schriftsätzen anders als hier. Deutlich mehr im Passiv, längere Sätze.

Zu den Gebühren: Natürlich sind die zum Teil nicht ohne und es ist oft eine wirklich ordentliche Summe. Aber: Bitte bedenkt dabei, dass idR davon auch Mitarbeiter ordentlich bezahlt werden wollen, Räume bezahlt, etc.pp.

Ich wollte auch auf keinen Fall kritisieren das du eine Menge Geld verlangst, sondern eher wie du es raushängen lassen hast, aber wie gesagt auf so einen Post muss man natürlich auch nicht vernünftig antworten. Ein ganz kleines bisschen verstehe dann auch ich von wirtschaftlichen und kaufmännischen Dingen und weiß daher dass du das Geld eben nicht nur für dich reinholen musst sondern wie du schon sagst, auch für deine Angestellten und Räume. Mein Dozent hat damals gesagt, "die verdienen dir kein Geld in der Firma". Hat ne Weile gebraucht bis ich das wirklich begriffen habe, aber klar die Leute kommen nicht in deine Kanzlei um dein/e Sekretär/in zu sprechen, die kommen wegen dir und das musst du auffangen.

Und es ist am Ende des Tages auch eine Querfinanzierung. Die Scheidung eines relativ gut verdienenden Ehepaares finanziert mir dann die Kindschaftssache der Antragstellerin, die von Sozialleistungen lebt.

Machst du das wirklich so? Also das du solche Fälle hast an denen du quasi kein bzw "nicht genug" Geld verdienst? Dann auf jeden Fall Respekt.

Und natürlich ist mein Stundensatz jetzt nicht niedrig. Dafür kannst du mich aber auch um 5.30 anrufen, wenn morgens die Kavallerie vor deiner Haustür steht und gerne deine Wohnung auf den Kopf stellen möchte. Dafür bezahle ich meine ReFas sehr gut. Weil ich sie halten möchte. Und ich hafte für falschen Rechtsrat. Und der ist im Ergebnis halt auch berechtigt, weil ich dafür genug Zeit fürs Studium und Ref investiert habe.

Ich möchte mit so einem Job auf keinen Fall tauschen, ich muss beruflich zwar auch recht flexibel sein und bin auch recht viel unterwegs, aber ich weiß immer das ich Feierabend habe sobald ich nach Hause bzw ins Hotel komme. Wäre dies anders wollte ich auch deutlich mehr Geld dafür haben, nur weiß ich noch nicht mal ob es mir das Geld zur Opferung meiner Freizeit Wert wäre.

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

markus93, Freitag, 24.03.2023, 17:34 (vor 399 Tagen) @ markus93

Aber er beherrscht die Rechtschreibung besser als Du- es gibt immer zwei Seiten einer Medaille!

Millionenschwere Räuber und Ausbeuter heulen über angebliche Geiselnahme durch die Gewerkschaften

Davja89, Freitag, 24.03.2023, 11:05 (vor 399 Tagen) @ MarcBVB

Die deutsche Wirtschaft hat immer die Mentalität stark gemacht das man nur gemeinsam erfolgreich sein kann. Also Gewerkschaften als Partner nicht als Feind.

Daran sollte man auch in schweren Zeiten festhalten.

Geiselhaft

Fisheye, Freitag, 24.03.2023, 09:41 (vor 399 Tagen) @ Rupo

meinen die Arbeitgeber Verbände
https://www.antenne.com/niedersachsen/regionalnachrichten/news_ueberregional/Deutschland-vor-Warnstreiktag-Arbeitgeber-attackieren-Gewerkschaften-id860281.html
*Unternehmen und Bevölkerung dürfen nicht in Geiselhaft genommen werden*

Geiselhaft...ist ein Wording was gerne benutzt wird...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/streik-flughaefen-103.html

Finde das ein Wenig absurd, wie sollen Menschen in systemwichtigen Berufen ihr in der Verfassung verankerte Streikrecht denn sonst bitte wahrnehmen?

Geiselhaft

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 24.03.2023, 12:05 (vor 399 Tagen) @ Fisheye

ist derselbe Duktus, wie die Gruppe von Klima Aktivisten in die Terror Ecke zu schieben.

Bei Geiselhaft und Arbeitgeber Präsident musste ich spontan an Hans Martin Schleyer denken, das war Geiselhaft.

Geiselhaft

CB, Samstag, 25.03.2023, 10:06 (vor 398 Tagen) @ Rupo

ist derselbe Duktus, wie die Gruppe von Klima Aktivisten in die Terror Ecke zu schieben.

Bei Geiselhaft und Arbeitgeber Präsident musste ich spontan an Hans Martin Schleyer denken, das war Geiselhaft.

Das sind ganz schreckliche Wörter, die in den Diskussionen genutzt werden. Mit Geiselhaft hat das nichts zu tun und wer die Klimaaktivistin mit der Terror in Verbindung bringt, weiss nicht was Terror ist. Die RAF scheint in konservativen Kreisen z.b. recht unbekannt zu sein, anders sind einige Äußerungen nicht zu erklären.

Geiselhaft

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 24.03.2023, 10:03 (vor 399 Tagen) @ Fisheye

Kritik an dem Streik sollte aber schon erlaubt sein.
Gerade als beschäftigter in der privaten Wirtschaft muss man oft selbst sein Gehalt aushandeln und hat keine Gewerkschaft bzw. Betriebsrat der für einen die Interessen durchsetzt.
Käme ich auf die Idee zu streiken, säße sich sofort auf der Straße.
Und es geht ja nicht nur um Privatpersonen die auf ihren Urlaub verzichten müssen, es sind auch Unternehmen der Privatwirtschaft betroffen.
Viele meiner Kollegen aus anderer Abteilungen arbeiten im Außendienst und sind auf die DB oder in Ausnahmefällen auf Flugverbindungen angewiesen.
Sowohl meinem Arbeitgeber als auch den Kollegen als Privatpersonen (Familie) entsteht durch den zu diesem Zeitpunkt völlig überzogenen Streik massiver Schaden.
Aber deren Interessen zählen gar nicht.
Es gibt auch Leute in der Privatwirtschaft Leute die sehr wenig verdienen.
Wenn man dann wie unten geschehen darüber lästert, dass Herr Maier und Frau Maier mit zusammen 2200 € Netto ihren Familienurlaub in der Bettenburg abschreiben muss, finde ich das sehr überheblich.

Geiselhaft

stoffel85, Freitag, 24.03.2023, 10:47 (vor 399 Tagen) @ Frankonius

Süß, wie du bei deinen Posts immer irgendwie versuchts deine Sorge ggü. sozial schwächeren Menschen ins Spiel zu bringen.
Lass das einfach weg, verdeckt deine generelle Ansicht eh nicht.

Geiselhaft

toni82, Ort, Freitag, 24.03.2023, 10:32 (vor 399 Tagen) @ Frankonius

Als Beschäftigter in der privaten Wirtschaft habe ich das Recht, einen Betriebsrat zu gründen. Ich glaube ab einer Betriebsgröße von 5 Mitarbeitern ist das schon möglich. Also auch in der kleinen Schreinerei um die Ecke.

Und die betroffenen Privatpersonen und Unternehmen in der Privatwirtschaft dürfen ihre Beschwerden und Schadensersatzansprüche gerne an die Arbeitgeber der Streikenden richten. Wenn Die nicht in der ohnehin schon schweren Lage noch höhere Gewinne einfahren wollen würden, und somit die Preise für Konsumgüter, Bahnfahrten, Porto oä. immer weiter anheben würden, bräuchten die Arbeitnehmer nicht so viel mehr an Gehalt.

Kritik am Streik sollte nicht gegen die Streikenden gehen, sondern gegen denjenigen, der ihn verursacht.

Geiselhaft

markus, Freitag, 24.03.2023, 13:52 (vor 399 Tagen) @ toni82

Als Beschäftigter in der privaten Wirtschaft habe ich das Recht, einen Betriebsrat zu gründen. Ich glaube ab einer Betriebsgröße von 5 Mitarbeitern ist das schon möglich. Also auch in der kleinen Schreinerei um die Ecke.

Nicht nur das. Es entsteht bereits mit der Erklärung, einen Betriebsrat gründen zu wollen, der besondere Kündigungsschutz. https://www.brwahl.de/kandidaten/kuendigungsschutz-wahlvorstand-betriebsrat

Darüber hinaus ist es strafbar, die Wahl des Betriebsrat zu behindern, oder unter Androhung von Nachteilen oder Versprechungen zu beeinflussen. https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/__119.html

Geiselhaft

Davja89, Freitag, 24.03.2023, 10:44 (vor 399 Tagen) @ toni82

Das ist mir zu plump.
Streik ist immer die Folge davon wenn es Gewerkschaften und AG nicht schaffen eine Einigung zu erzielen. Gewerkschaften wollen immer das maximale fürs Personal holen, AG immer etwa das Gegenteil.
Wenn es jetzt zu keiner Einigung kommt könnte es sein das der AG lächerliche Angebote gibt. Genauso könnte es sein das die Gewerkschaft mit überzogenen Forderungen aufzieht. Meistens ist es eine Mischung aus beidem.
Zur Wahrheit gehört auch das Gewerkschaften auch mal die Muskeln spielen lassen müssen um die Mitglieder bei der Stange zuhalten.
Besonders Verdi hat im Vergleich zu IG Metall oder IGBCE eher einen schwachen Organisationsgrad.
Das versucht man dann doch hin und wieder mit Muskelspielchen zu übertünchen.

Bei dem aktuellen Fall ist das AG Angebot bisher sicherlich zu niedrig. Allerdings sind die 10,5% auf 12 Monate ebenfalls zimlich am maximum was andere Tarifabschlüsse aus der freien Wirtschaft bringen.

Man wird sich schon einigen...

Nur das immer der AG schuld ist wenn getreikt wird ist mir dann doch zu platt.

P.S. Bin selber in der Gewerkschaft und AN.

Geiselhaft

toni82, Ort, Freitag, 24.03.2023, 11:20 (vor 399 Tagen) @ Davja89

Schon klar. Was ich aber eher aussagen wollte: Die Notwendigkeit, jetzt ebendiese ~10% zu fordern, begründet sich ja jetzt nicht in purer Langeweile. Die Leute brauchen schlicht mehr Geld, weil alles teurer wird.

Alles teurer, weil halt die Preise steigen. Die Preise steigen aber nicht (nur), weil die Arbeitgeber ihr Personal besser bezahlen, sondern weil die Gewinne steigen sollen.

'Überhöhten' Forderungen nach Gehaltserhöhungen könnte man also dadurch entgegenwirken, daß die Unternehmen einfach die Preise stabil halten. Dadurch fällt der Gewinn dann vielleicht geringer aus, aber es ist trotzdem noch Gewinn. Es sind hierbei alle Kosten für Personalgehälter, Betriebskosten uä. schon weg gerechnet. Es ist also das Geld, was am Ende über bleibt... welches sich der Chef (auch hier gibt es natürlich Ausnahmen), die Anteilseigner wie Aktionäre etc. einstecken. Und weil die nicht verzichten wollen, muss bei mindestens gleichbleibenden, besser noch wachsenden, Gewinnen irgendwo gespart werden. Also spart man bei den Lohnerhöhungen.

Du machst also die selbe Arbeit wie letztes Jahr, Dir wird ein wenig mehr geboten, Du weißt aber jetzt schon, daß Du dir im Schnitt weniger davon kaufen kannst.

Ja, ein Streik ist in der Regel Ausdruck dessen, daß Arbeitnehmer und Arbeitgeber sich nicht einigen. Aber so eine Einigung käme vielleicht schneller zu Stande, wenn die Positionen nicht so weit auseinander lägen. Und daran sind die Unternehmen halt zu einem sehr großen Teil mit schuld.

Geiselhaft

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 24.03.2023, 10:50 (vor 399 Tagen) @ Davja89

Das ist mir zu plump.
Streik ist immer die Folge davon wenn es Gewerkschaften und AG nicht schaffen eine Einigung zu erzielen. Gewerkschaften wollen immer das maximale fürs Personal holen, AG immer etwa das Gegenteil.
Wenn es jetzt zu keiner Einigung kommt könnte es sein das der AG lächerliche Angebote gibt. Genauso könnte es sein das die Gewerkschaft mit überzogenen Forderungen aufzieht. Meistens ist es eine Mischung aus beidem.
Zur Wahrheit gehört auch das Gewerkschaften auch mal die Muskeln spielen lassen müssen um die Mitglieder bei der Stange zuhalten.
Besonders Verdi hat im Vergleich zu IG Metall oder IGBCE eher einen schwachen Organisationsgrad.
Das versucht man dann doch hin und wieder mit Muskelspielchen zu übertünchen.

Bei dem aktuellen Fall ist das AG Angebot bisher sicherlich zu niedrig. Allerdings sind die 10,5% auf 12 Monate ebenfalls zimlich am maximum was andere Tarifabschlüsse aus der freien Wirtschaft bringen.

Man wird sich schon einigen...

Nur das immer der AG schuld ist wenn getreikt wird ist mir dann doch zu platt.

P.S. Bin selber in der Gewerkschaft und AN.

Was wir hier sehen, ist natürlich Teil der Streikfolklore. Dazu gehören einfach mehrere Verhandlungsrunden bis tief in die Nacht und auch Warnstreiks. Da müssen wir als Bevölkerung jetzt halt einen Tag mal durch. Richtig Stress gibt es halt erst, wenn wirklich unbefristet gestreikt wird, aber wie oft ist das in der Vergangenheit in Deutschland vorgekommen? Alles noch überschaubar, denke ich.

Geiselhaft

Davja89, Freitag, 24.03.2023, 11:02 (vor 399 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Absolut. Unsere Kita wird heute auch bestreikt. Nervig weil da natürlich auch private Termine/Arbeit dran hängt. Aber aktuell kein Beinbruch.

Allerdings ist ein Streik ein scharfe Klinge besonders im ÖD. Da sollte man schon dosiert mit umgehen.
Wenn ich meinen AG bestreike trifft das fast ausschließlich nur diesen durch Produktionsaufall. Bei Bussen, Bahnen, Kitas oder Müllabfuhr trifft man eben auch viele andere. Da sollte ein großer Streik die Ultima Ratio sein.

Bisher würde ich das auch als Folklore abtun. Aber Verdi sollte schon auch Kompromissbereit sein. Die 10,5 % geben ja mehr als genug Luft um noch was abgeben zukönnen und trotzdem ein vernünftiges Ergebnis am Ende zubekommen.

Geiselhaft

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 24.03.2023, 11:18 (vor 399 Tagen) @ Davja89

Absolut. Unsere Kita wird heute auch bestreikt. Nervig weil da natürlich auch private Termine/Arbeit dran hängt. Aber aktuell kein Beinbruch.

Allerdings ist ein Streik ein scharfe Klinge besonders im ÖD. Da sollte man schon dosiert mit umgehen.
Wenn ich meinen AG bestreike trifft das fast ausschließlich nur diesen durch Produktionsaufall. Bei Bussen, Bahnen, Kitas oder Müllabfuhr trifft man eben auch viele andere. Da sollte ein großer Streik die Ultima Ratio sein.

Bisher würde ich das auch als Folklore abtun. Aber Verdi sollte schon auch Kompromissbereit sein. Die 10,5 % geben ja mehr als genug Luft um noch was abgeben zukönnen und trotzdem ein vernünftiges Ergebnis am Ende zubekommen.

Ich erwarte eine Einigung in der nächsten Runde, nach "zähen Verhandlungen". Irgendwo hier wurde es schon mal geschrieben: 8-8,5 % für 1,5 - 2 Jahre, dazu Einmalzahlung, und alle Beteiligten betonten, dass es ein guter Kompromiss ist und mehr bzw. weniger einfach nicht drin war.

Geiselhaft

Netsrak55, Freitag, 24.03.2023, 11:51 (vor 399 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Ich erwarte eine Einigung in der nächsten Runde, nach "zähen Verhandlungen". Irgendwo hier wurde es schon mal geschrieben: 8-8,5 % für 1,5 - 2 Jahre, dazu Einmalzahlung, und alle Beteiligten betonten, dass es ein guter Kompromiss ist und mehr bzw. weniger einfach nicht drin war.

Und da das scheinbar hier nicht allen klar zu sein scheint würde Reallohnverlust bedeuten.

Deutsche Bahn stellt Fernverkehr am Montag komplett ein

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 18:19 (vor 400 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Fisheye, Donnerstag, 23.03.2023, 18:17 (vor 400 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Endlich lernt diese Land mal wieder ordentlich Streiken! Finde ich gut, sollte es mehr von geben.

Stinksauer aber auch Verständnis

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 23.03.2023, 18:02 (vor 400 Tagen) @ Jop_Schlaeter

..ich habe für den 27.3. einen Flug nach Palermo von Frankfurt aus gebucht.
Eine Woche auf Sizilien war geplant :-(.
Laut Lufthansa findet der Flug statt, laut Fraport nicht.
Das ganze ging über Check 24 - Umbuchung kostet laut LH Online Portal mehr als 300 €.
So was geht ja gar nicht.
Dass die Angestellten im öffentlichen Dienst grottig bezahlt werden, ist mir klar.
Für mich der vermutlich viel mehr verdient ist das auch ein Luxusproblem.
Aber es gibt auch Familien bei denen das Geld knapp ist und bei denen so ein Verschiebung zu teuer ist und wertvolle Urlaustage verloren gehen.
Die Tarifverhandlungen laufen noch und das ganze Land zu bestrafen halte ich für vollkommen überzogen. Man könnte auch die hohen Forderungen auf die unteren Einkommensklassen beschränken.

Stinksauer aber auch Verständnis

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 18:21 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

..ich habe für den 27.3. einen Flug nach Palermo von Frankfurt aus gebucht.
Eine Woche auf Sizilien war geplant :-(.
Laut Lufthansa findet der Flug statt, laut Fraport nicht.
Das ganze ging über Check 24 - Umbuchung kostet laut LH Online Portal mehr als 300 €.
So was geht ja gar nicht.
Dass die Angestellten im öffentlichen Dienst grottig bezahlt werden, ist mir klar.
Für mich der vermutlich viel mehr verdient ist das auch ein Luxusproblem.
Aber es gibt auch Familien bei denen das Geld knapp ist und bei denen so ein Verschiebung zu teuer ist und wertvolle Urlaustage verloren gehen.

Da gibt es wahrscheinlich Anspruch auf Entschädigung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/reise-mobilitaet/unterwegs-sein/streik-bei-der-airline-oder-am-flughafen-was-tun-als-passagier-29684

Die Tarifverhandlungen laufen noch und das ganze Land zu bestrafen halte ich für vollkommen überzogen. Man könnte auch die hohen Forderungen auf die unteren Einkommensklassen beschränken.

Die Wut sollte man gegenüber den Arbeitgebern platzieren. Geboten wurden gerade mal 3% in diesem Jahr und 2% im nächsten Jahr. Das ist weit von der Inflationsrate entfernt.

Stinksauer aber auch Verständnis

Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 10:37 (vor 399 Tagen) @ markus

Die Tarifverhandlungen laufen noch und das ganze Land zu bestrafen halte ich für vollkommen überzogen. Man könnte auch die hohen Forderungen auf die unteren Einkommensklassen beschränken.

Auch in den mittleren Gehaltsgruppen ist die Forderung nach Inflationsausgleich alles andere als unverschämt.


Die Wut sollte man gegenüber den Arbeitgebern platzieren. Geboten wurden gerade mal 3% in diesem Jahr und 2% im nächsten Jahr. Das ist weit von der Inflationsrate entfernt.

Man hat den Eindruck, einige Arbeitgeber haben es geradezu darauf angelegt, dass der Arbeitskampf eskaliert.

Stinksauer aber auch Verständnis

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 18:15 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

Dass die Angestellten im öffentlichen Dienst grottig bezahlt werden, ist mir klar.

Ich muss mal fragen, wie sind denn da mittlerweile die Verdienste? Wenn ich höre 10% aber mind. 500 Euro, bei der Bahn sogar 650 Euro dann ist das schon heftig. Also gefühlt.

Stinksauer aber auch Verständnis

Netsrak55, Donnerstag, 23.03.2023, 18:34 (vor 400 Tagen) @ Thomas

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/

Kannst dir da alle Konstellationen durchrechnen.

Stinksauer aber auch Verständnis

simie, Krefeld, Donnerstag, 23.03.2023, 18:06 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

Gibt es denn ein Bundesland, welches nächste Woche schon Osterferien hat?

Stinksauer aber auch Verständnis

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 23.03.2023, 18:18 (vor 400 Tagen) @ simie

Niedersachsen und Bremen - das mit der Familie sollte aber ein Beispiel sein, dass das auch für einfache Leute sehr sehr ärgerlich ist.
Ich habe gerade mit LH gesprochen - offiziell ist der Flug noch nicht gestrichen.
Ist schon witzig Fraport sagt bleibt daheim, die LH kommt nicht aus den Quark.
Über den Ausfall wird man dann noch offiziell unterrichtet in 1-2 Tagen.
Wenn möglich würde ich dann am Samstag oder Sonntag fliegen und auf eigene Kosten Unterkunft in Palermo buchen. Das ist aber für Leute bei denen so eine Reise mühsam erspart ist nicht möglich.

Stinksauer aber auch Verständnis

Fisheye, Donnerstag, 23.03.2023, 20:26 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

Niedersachsen und Bremen - das mit der Familie sollte aber ein Beispiel sein, dass das auch für einfache Leute sehr sehr ärgerlich ist.
Ich habe gerade mit LH gesprochen - offiziell ist der Flug noch nicht gestrichen.
Ist schon witzig Fraport sagt bleibt daheim, die LH kommt nicht aus den Quark.
Über den Ausfall wird man dann noch offiziell unterrichtet in 1-2 Tagen.
Wenn möglich würde ich dann am Samstag oder Sonntag fliegen und auf eigene Kosten Unterkunft in Palermo buchen. Das ist aber für Leute bei denen so eine Reise mühsam erspart ist nicht möglich.

ALso damit Familie Müller sich in Italien in einen Hotelbunker einschließen kann sollen Millionen von Menschen Reallohnverluste hinnehmen?

Stinksauer aber auch Verständnis

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 23.03.2023, 21:09 (vor 400 Tagen) @ Fisheye

nein, das ist nicht so schlimm. Problematischer wäre es nur, wenn Gewerkschaftsfunktionäre nicht mehr nach Thailand fliegen könnten.

Stinksauer aber auch Verständnis

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.03.2023, 19:23 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

die Menschen die im Mittelmeer ersaufen oder auf Lampedusa fest hängen hätten gerne diese Probleme....

Stinksauer aber auch Verständnis

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 23.03.2023, 21:07 (vor 400 Tagen) @ Rupo

die Menschen die im Mittelmeer ersaufen oder auf Lampedusa fest hängen hätten gerne diese Probleme....

Es soll auch legale Wege der Migration geben, die nicht mit solchen Risiken verbunden sind

Stinksauer aber auch Verständnis

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 23.03.2023, 19:51 (vor 400 Tagen) @ Rupo

Die suchen bestimmt noch ein paar Freiwillige, die dort helfen können.

Stinksauer aber auch Verständnis

Sayael, Gütersloh, Donnerstag, 23.03.2023, 19:48 (vor 400 Tagen) @ Rupo

Ne Nummer kleiner ging es nicht oder?

Stinksauer aber auch Verständnis

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 18:16 (vor 400 Tagen) @ simie

Gibt es denn ein Bundesland, welches nächste Woche schon Osterferien hat?

Niedersachsen und Bremen

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.03.2023, 15:35 (vor 400 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Einfach 10.5 % raus wumsen und fertig ist die Laube!

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 23.03.2023, 18:08 (vor 400 Tagen) @ Rupo

..ich habe nach 2 Jahren in€ meinem Job 5% mehr bekommen und einmalig 1500 € steuerfrei.
Ich halte die 10,5 % für überzogen und nur für die Lohngruppen ganz unten annähernd akzeptabel.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 18:34 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

..ich habe nach 2 Jahren in€ meinem Job 5% mehr bekommen und einmalig 1500 € steuerfrei.

Und weil dein Reallohn schrumpft, sollen andere mit schrumpfen?

Ich halte die 10,5 % für überzogen und nur für die Lohngruppen ganz unten annähernd akzeptabel.

Bei deutlich über 8% Inflationsrate ist diese Forderung eher normal. Man muss ja auch noch Verhandlungsmasse drin haben, um am Ende zumindest Inflationsrate zu erreichen.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Netsrak55, Donnerstag, 23.03.2023, 18:42 (vor 400 Tagen) @ markus

..ich habe nach 2 Jahren in€ meinem Job 5% mehr bekommen und einmalig 1500 € steuerfrei.


Und weil dein Reallohn schrumpft, sollen andere mit schrumpfen?

Irgendeiner kommt doch immer
mit der Argumentation an. Wenn ich nichts bekomme, sollen es die anderen auch nicht. Neid und Missgunst halt.

Ich halte die 10,5 % für überzogen und nur für die Lohngruppen ganz unten annähernd akzeptabel.


Bei deutlich über 8% Inflationsrate ist diese Forderung eher normal. Man muss ja auch noch Verhandlungsmasse drin haben, um am Ende zumindest Inflationsrate zu erreichen.

Machen wir uns nichts vor. Am Ende werden es 6-8% auf 2 Jahre plus Inflationsprämie.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Nike79, Münster, Donnerstag, 23.03.2023, 18:41 (vor 400 Tagen) @ markus

..ich habe nach 2 Jahren in€ meinem Job 5% mehr bekommen und einmalig 1500 € steuerfrei.


Und weil dein Reallohn schrumpft, sollen andere mit schrumpfen?

Ich halte die 10,5 % für überzogen und nur für die Lohngruppen ganz unten annähernd akzeptabel.


Bei deutlich über 8% Inflationsrate ist diese Forderung eher normal. Man muss ja auch noch Verhandlungsmasse drin haben, um am Ende zumindest Inflationsrate zu erreichen.

Wohin sollen sich die Preise denn entwickeln? Solche Tarifabschlüsse sind in jedem Bereich eine willkommene Einladung, die gestiegenen Kosten an den Verbraucher weiter zu geben. Zumindest in den Branchen, die das können. Momentan wird die Inflationsrate in erster Linie durch Energie und Lebensmittel getrieben. Dreht man die Spirale weiter, betrifft es über kurz oder lang alle Bereiche.

Ein vernünftiger Tarifabschluss und gleichzeitiges Zurückfahren von Konsum ist da auf Dauer die bessere Option. Und eine gestaffelte Erhöhung, so dass die unteren Einkommengruppen ihre Fixkosten sicher decken können wäre noch sinnvoller.

Es geht immer noch vielen Arbeitnehmern sehr gut in Deutschland, die sind nicht auf ein paar Prozent mehr angewiesen. Von den Gehältern und Boni in der obersten Führungsebene brauchen wir nicht anfangen, die wird es immer geben. Und wenn nicht, ziehen sie weiter.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

markus93, Sauerland, Donnerstag, 23.03.2023, 20:07 (vor 400 Tagen) @ Nike79

Also sind dann am Ende die AN daran Schuld das alles teurer wird und nicht die (großen) AG die die Preisspirale immer höher drehen um selbst bloß nicht weniger Geld in der Tasche zu haben? Alles klar wieder was gelernt.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.03.2023, 19:13 (vor 400 Tagen) @ Nike79

das hat letztens eine sog. Wirtschaft Journalisten auch gesagt : Lohn - Preis Spirale..

Auf die Frage wie die Leute denn die gestiegenen Kosten tragen sollen ist ihr auch nix eingefallen....

Als ein Beispiel von vielen : die Deutsche Post hat dieses Jahr mit 8Mrd ein Rekordgewinn erzielt, sie will aber nicht die geforderte Lohnerhöhung zahlen
https://psl.verdi.de/tarifrunde2023

Ähnliches im öffentlichen Dienst der von uns Steuerzahler bezahlt wird und zur Daseinsversorgung gehört.

Also :
1. Inflation = ja
2. Preise hoch = ja
3. Gewinne und Dividende = ja
4. Reale Lohnerhöhung = Nein

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 23.03.2023, 20:51 (vor 400 Tagen) @ Rupo

Als ein Beispiel von vielen : die Deutsche Post hat dieses Jahr mit 8Mrd ein Rekordgewinn erzielt, sie will aber nicht die geforderte Lohnerhöhung zahlen
https://psl.verdi.de/tarifrunde2023


Hä? Die Post hat doch jetzt ein neues Angebot vorgelegt, welches Verdi empfiehlt anzunehmen.

Werden Briefe wieder teurer und wieder weniger gesendet. Und wenn nicht vor allem der Staat die Digitalisierung verschlafen hätte, wäre das Briefaufkommen noch geringer. ;-)

Ähnliches im öffentlichen Dienst der von uns Steuerzahler bezahlt wird und zur Daseinsversorgung gehört.

Also :
1. Inflation = ja
2. Preise hoch = ja
3. Gewinne und Dividende = ja
4. Reale Lohnerhöhung = Nein

Der ÖD fällt bei Punkt 3 aber auch raus.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Netsrak55, Donnerstag, 23.03.2023, 18:28 (vor 400 Tagen) @ Frankonius

..ich habe nach 2 Jahren in€ meinem Job 5% mehr bekommen und einmalig 1500 € steuerfrei.

Und das soll jetzt das Problem der Mitarbeitenden im ÖD sein?

Ich halte die 10,5 % für überzogen und nur für die Lohngruppen ganz unten annähernd akzeptabel.

Und ich halte es für noch zu wenig. Erst recht für den gehobenen Dienst, weil hier die Schere z.B. in der IT schon zu weit auseinander ist.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

hannes09, Donnerstag, 23.03.2023, 20:51 (vor 400 Tagen) @ Netsrak55

Die Schere geht viel zu weit auseinander. Alle möglichen staatlichen Stellen sind personell unterbesetzt und mit den Gehältern bekommt man eben auch sehr selten die besten Leute. Das wirkt sich dann auf den ganzen Staat aus. Es wird über Digitalisierung gemeckert, aber wer aus der IT tut sich schon den ÖD an? Wie soll dann der Staat die Digitalisierung vorantreiben?

So geht es in vielen Bereichen.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 23.03.2023, 21:02 (vor 400 Tagen) @ hannes09

Bei Teilen der Digitalisierung fließt leider aber auch viel Geld in viele Firmen mit unzähligen Projektleitern und Beratern ab. Am besten dann. Ich wieder extern dazu geholt.

Persönlich glaube ich nicht, dass man damit am Ende günstiger fährt, als wenn man dort direkt das Geld für ordentliche Gehälter raushauen würde.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Rupo, Donnerstag, 23.03.2023, 16:39 (vor 400 Tagen) @ Rupo

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lösung, in der das Wort "einfach" enthalten ist, zu dem gewünschten Ergebnis führt ist in der Volkswirtschaft wahrscheinlich ebenso gering wie beim 3D-Schach.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Nike79, Münster, Donnerstag, 23.03.2023, 16:30 (vor 400 Tagen) @ Rupo

Einfach 10.5 % raus wumsen und fertig ist die Laube!

Willkommen in der Lohn-Preis-Spirale

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

tim86, Hamburg, Freitag, 24.03.2023, 09:34 (vor 399 Tagen) @ Nike79

Einfach 10.5 % raus wumsen und fertig ist die Laube!


Willkommen in der Lohn-Preis-Spirale

Warum sollen die Arbeitnehmer als einizige ein Reallohnverlust hinnehmen?

Wenn ich mich bei mir in die Firma umgucke, Rekordumsatz und Rekordgewinn. Dividende wurde in den letzten 3 Jahren um 60% erhöht. Vorstandgehälter um durchschnittlich 200%, in der Spitze um 450% erhöht.
Einzig die Tarifangestellten mussten sich mit Lohnsteigerungen von 2-4% jährlich begnügen(nächste Verhandlung im Herbst).
Statt Lohnzurückhaltung könnte man doch auch eine Preiszurückhaltung verlangen. Die Gewinne würden es hergeben. Und beim Fachkräftemangel, würden die Arbeitnehmer den Arbeitgeber wechseln, wenn der die Gehälter nicht anpasst. Die Zeiten hoher Arbeitslosigkeiten, wo die Arbeitnehmer auf Gehaltserhöhungen verzichtet haben um den Job zu sichern sind vorbei.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Freitag, 24.03.2023, 06:54 (vor 399 Tagen) @ Nike79

Einfach 10.5 % raus wumsen und fertig ist die Laube!


Willkommen in der Lohn-Preis-Spirale

Ja natürlich. Die bösen Millionäre aus dem ÖD…
Hast du dich mal informiert, wann die letzte Tariferhöhung war? Wie sie ausfiel? Was die AG jetzt anbieten? Ich nenne das einigermaßen unwürdig. Deine angebliche Lohn-Preis Spirale brauchen wir gar nicht diskutieren - die Preisspirale dreht sich schon lange, dafür braucht es keine Lohnerhöhung im ÖD. Aber: andersherum wird ein Schuh draus…

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 23.03.2023, 17:43 (vor 400 Tagen) @ Nike79

Ist halt so. Wird sich automatisch beruhigen.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 23.03.2023, 17:42 (vor 400 Tagen) @ Nike79

Einfach 10.5 % raus wumsen und fertig ist die Laube!


Willkommen in der Lohn-Preis-Spirale

Ich halte die Gewinn-Preis-Spriale ja für glaubhafter.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Dudi, Tor zum Münsterland, Donnerstag, 23.03.2023, 17:33 (vor 400 Tagen) @ Nike79

Die Spirale ist nach deiner Lesart längst in Gange. Vor dem Hintergrund der Abschlüsse in anderen Branchen ist eine Ausgangsforderung von 10,5 % geradezu moderat. Ich hoffe auf einen guten Abschluss,er ist zwingend erforderlich. Gerade der kommunale öffentliche Dienst ist in den letzten Jahren nicht durch Riesenabschlüsse aufgefallen.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 17:09 (vor 400 Tagen) @ Nike79

Das Proletariat soll doch bitte sämtliche Preiserhöhungen schlucken und nicht den Wohlstand der oberen 10% gefährden. Am besten Nullrunde in allen Branchen. Wo kommen wir denn dahin? Außer für die Führungsebenen. Am Besten die Boni noch weiter erhöhen.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

quincy123, Donnerstag, 23.03.2023, 17:51 (vor 400 Tagen) @ Talentförderer

Können wir an der Stelle kurz definieren, wer die oberen 10% sind? Ab wann gehöre ich denn da dazu?

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 24.03.2023, 10:46 (vor 399 Tagen) @ quincy123

Können wir an der Stelle kurz definieren, wer die oberen 10% sind? Ab wann gehöre ich denn da dazu?

Zu den obersten 10% nach Einkommen gehörst du ab ca. 38.500 € JahresNETTO als Single, das sind grob 65.000 € JahresBRUTTO. Falls Partner und/oder Kinder, sieht das ein bisschen anders aus.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_N062_63.html

Zu den obersten 10% nach Vermögen gehörst du ab ca. 610.000 €.
(Daten von 2017, also vermutlich heute eher mehr. Die nächste Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) wird erst dieses jahr durchgeführt)

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61781/vermoegensverteilung/

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 23.03.2023, 19:42 (vor 400 Tagen) @ quincy123

Hier müsste man eigentlich laut lachen wenn es nicht so traurig wäre. Spitzensteuersatz ab 61.972 Euro brutto. Ein Witz. Nicht zu vergessen der lächerliche Sparerfreibetrag von 1.000 Euro.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 19:58 (vor 400 Tagen) @ Fire Kid

Hier müsste man eigentlich laut lachen wenn es nicht so traurig wäre. Spitzensteuersatz ab 61.972 Euro brutto. Ein Witz. Nicht zu vergessen der lächerliche Sparerfreibetrag von 1.000 Euro.

Vor allem letzteres ist ein Witz. Da wird man bestraft, wenn man es richtig macht.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 23.03.2023, 21:33 (vor 400 Tagen) @ markus

Privat vorsorgen wird gern gesehen, aber wenn man die 1.000 Euro überschreitet gehört man ja laut gewissen Parteien zu den oberen 10.000 und darf dann für jeden weiteren Euro mindestens 25 Prozent abdrücken.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 24.03.2023, 10:56 (vor 399 Tagen) @ Fire Kid

Privat vorsorgen wird gern gesehen, aber wenn man die 1.000 Euro überschreitet gehört man ja laut gewissen Parteien zu den oberen 10.000 und darf dann für jeden weiteren Euro mindestens 25 Prozent abdrücken.

Weil ich es in meinem anderen Beitrag gerade recherchiert habe: Ab 25.000 € Vermögen gehörst du schon zur oberen Hälfte. (25.000 * 0,04 = 1000)
Gerade dessen sind die 25 % Abgeltungssteuer in Wahrheit eine Steuersenkung für Vermögende, die dann nicht den Spitzensteuersatz zahlen müssen. Warum also nicht die Abgeltungssteuer auf Höchststeuersatz setzen und Gleichzeitig den Freibetrag auf 10.000 €? Das wäre für die meisten eine Entlastung, der Rest könnte immer noch eine Günstigerprüfung durchführen lassen.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Donnerstag, 23.03.2023, 16:53 (vor 400 Tagen) @ Nike79

Die Hersteller und vor allem die Global Player haben ja auch keine Skrupel an der Preisschraube zu drehen und die Verbraucher zu verarschen. Warum sollte der ÖD nicht 10,5% verlangen? Auch Angestellte im ÖD sind Verbraucher. Für die lügt die Inflationsrate bei Lebensmittel bei 21%.

Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag

simie, Krefeld, Donnerstag, 23.03.2023, 16:53 (vor 400 Tagen) @ Nike79


Willkommen in der Lohn-Preis-Spirale

Eine Theorie, für die es kaum Nachweise gibt.
Und was wäre denn sonst dein Vorschlag? Dass die Beschäftigten noch mehr Reallohnverluste hinnehmen, als es eh schon der Fall ist?

1233934 Einträge in 13687 Threads, 13784 registrierte Benutzer Forumszeit: 26.04.2024, 14:26
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln