Da geht es um objektive medizinische Fakten. Das können männliche Richtier ebenso gut beurteilen wie weibliche.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Liberalisierung des Abtreibungsrechts parallel mit dem zunehmenden Einfluss von Frauen in Politik etc. stattgefunden hat.
Wofür oder wogegen ist das jetzt ein Argument? Was soll daraus folgen oder was soll das belegen?
Wenn Frauen in der Politik ein Thema aufmachen, bedeutet das doch nicht, dass die das besser beurteilen können als Männer.
Und aus der Tatsache, dass Frauen Kinder bekommen folgt auf gar keinen Fall, dass sie besser beurteilen können, ab wann man dem Zellhaufen den Status "Kind" zusprechen kann.
Man kann ein so ernstes Thema doch nicht mit solchen esoterischen Ansichten behandeln.
Natürlich schaut eine Frau auch anders auf das Thema und kann dann vielleicht auch die Belastungen einer Schwangerschaft durch eigene Erfahrung besser beurteilen, als es ein Mann kann. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie dann in einer Abwägung der Rechte zu einem anderen Ergebnis kommt, als ein Mann.
Die medizinischen Fakten einer Schwangerschaft sind für solche Abwägungen objektiv zu erfassen, weil die Rechte der Frau gegen die Rechte des ungeborenen Kindes abgewogen werden müssen.
Wäre es wirklich so, dass Frauen wegen persönlichen Betroffenheit anders urteilten, wäre das ebenso ein Argument gegen ihre Urteile. Man könnte ihnen Befangenheit unterstellen, weil sie die Rechte des ungeborenen Kindes zu gering werten!
Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass das so ist! Ich sage, dass man eine objektive Sicht braucht, bei der das Geschlecht des Urteilenden keine Rolle spielen darf!
Also nein, Frauen können nicht einfach deshalb besser beurteilen, ob ein Zellhaufen zum Zeitpunkt x als Kind zu gelten hat, weil sie Kinder gebären. Vor genau solchen Annahmen sollte man sich hüten.