Fußball am Freitag (Fußball allgemein)

Ich hab in den Jahren 1981 bis 1990 ziemlich alle Spiele im Zoostadion gesehen, war bei Scheiss Auswärtsspielen gegen Viersen und solche Mannschaften, hab in der Hafenstraße ordentlich Schellen abgeholt weil mein Kollege ein bisschen zu früh seinen Schal rausgeholt hat und hatte das grosse Vergnügen mal mit Herrn Buchmüller im alten Kuhstall zu Mittag zu essen…

Hab also in der grauen Vorzeit einiges vom WSV mitbekommen.

Und auch zu diesen Zeiten waren selten mehr als 3000 Leute im Stadion. Obwohl die „glorreichen Zeiten“ ja noch nicht so lang her waren und Buchmüller Haus und Hof bzw RWFK verspielte um doch wieder zu den „grossen“ im Fussball zu gehören.

Außer bei den vielen Spielen der jeweiligen Aufstiegsrunden der Oberligen wo dann mal 20000 Leute kamen, mehr als die Hälfte aber aus Schalke die ich seit ihrem würdelosen Abstieg 1983 nicht mehr leiden konnte. Und diese Aufstiegsrunden hat der WSV ja regelmäßig verkackt.

Das ganze Gehampel was dann hinterher kam, Buchmüller pleite, WSV Pleite, Runge der neue Heilsbringer, doch wieder Pleite, Fusion mit der dämlichsten Borussia (Wuppertal) die ich nicht leiden konnte weil sie in ihrer Überambition den Jugendfußball in Wtal böse durchgemischt haben usw usw hab ich nur noch aus der Ferne mitbekommen. Meistens kopfschüttelnd.

Kenne keinen mehr der noch ins Stadion geht und kenne die aktuelle Situation deshalb auch nicht wirklich. Sie interessiert mich auch nicht wirklich.

Hab aber durch diesen Thread nochmal ein bisschen quergelesen, Leserbriefe in der Rundschau gefunden, die aktuelle Mitgliederzahl von 1700 vernommen (bei 350.000 Einwohnern, Glückwunsch!) und bin mir ziemlich sicher:

Der WSV ist sicherlich alles Mögliche. Aber sicher kein Aushängeschild noch ein Motor der die siechende Stadt wieder nach vorn bringen könnte- wo immer das ist…

Deshalb hab ich den Eindruck, das ist ganz richtig so dass die da spielen wo sie jetzt spielen. Andernfalls wären sie sicher bald wieder pleite ;-)

Und in Katar hast du auch keine Sklaven gesehen, wa?

Hast du dir das Interview überhaupt angehört oder den 11Freunde Artikel gelesen? “Irgendwas unterstellt”?
Herrgott im Himmel!

Den Eindruck erweckt mein Eintrag mMn nicht, zumal ich weiter unten bereits zum selben Kritikpunkt geantwortet habe.
Die Fanszene ist vermutlich nicht braun, aber auch nicht stark genug, um solche Verflechtungen zu unterbinden. Ich bin mir sicher, dass eine ähnliche Entwicklung in Dortmund nicht möglich wäre. Grundsätzlich verweise ich nochmal auf den Artikel von 11freunde oder Sekundärquellen, die via Suchmaschine auffindbar sind.

Mag sein, ist aber auch nicht ganz fair, den zweitgrößten Verein Deutschlands da als Vergleich zu nehmen. Wer weiß, wie die Situation heute aussehen würde, wäre Molsiris damals anders ausgegangen. Denn eins ist Dortmund ganz gewiss nicht: der antifaschistische Verteidigunswall. Aber genauso wie du es wahrscheinlich nicht gut findest, wenn uns Blaue oder Münchner pauschal als Faschoverein bezeichnen, solltest du auch nicht pauschal die Aachener in diese Ecke stellen.

„Die Fans“ haben sich teilweise blutige Nasen und mehr abgeholt, weil sie sich vor einigen Jahren gegen das braune Gesocks gewehrt haben.

95% (vermutlich noch mehr) der Fanszene Aachens ist bunt und mit Sicherheit nicht Rechts. Ich habe ein paar Spiele in der 4. Liga live verfolgt und daher ist es nicht fair, diesen 25.999 Fans an diesem Abend das Thema zuzuschleusen bzw. den Eindruck zu erwecken, dass da eine durch und durch braune Fanszene vorherrscht.

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Den Eindruck erweckt mein Eintrag mMn nicht, zumal ich weiter unten bereits zum selben Kritikpunkt geantwortet habe.
Die Fanszene ist vermutlich nicht braun, aber auch nicht stark genug, um solche Verflechtungen zu unterbinden. Ich bin mir sicher, dass eine ähnliche Entwicklung in Dortmund nicht möglich wäre. Grundsätzlich verweise ich nochmal auf den Artikel von 11freunde oder Sekundärquellen, die via Suchmaschine auffindbar sind.

In die Vereinsführung sicherlich nicht, aber ich glaube man muss sich da keine Illusionen machen, dass Northside und Co. kein Faktor auf der Tribüne sind. Im allgemeinen wird es die wenig interessieren, was dort passiert, so lange es die nicht direkt betrifft. Aber denen offen entgegen stellen, wird sich auch kaum einer. Das sind einfach ganz gefährliche Typen.

Wenn du über ein Jahrzehnt lang mit 100-400 Zuschauern Dörfer oder Fußballprovinzen wie Wergberg Beeck, Bocholt oder Lippstadt bereist, fallen 10-15 Rechte leider mehr auf als bei 1.000 Fans. Auch deswegen wird die dritte Liga den Aachenern gut tun.

Die Vereinsführung hat natürlich auf vielen Ebenen versagt. Ich kann mir nur vorstellen, dass da finanzielle Zwänge mitreingespielt haben. bekanntlich stand der Verein ja schon mehrfach kurz vor dem Kollaps. Was nie und nimmer zu akzeptieren ist, aber vermutlich eine Erklärung in diesem Fall ist.