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Es sind nicht die Armen, Alten, Arbeitslosen, die AfD wählen (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 21.03.2024, 21:44 (vor 60 Tagen) @ Garum

Die natürlich auch. Das große Missverständnis dabei ist aber, mMn, dass man das Wort "Mittelschicht" komplett neu skizzieren muss. Wer kann sich heute denn noch den VW neu kaufen oder wohnt im Eigentum? Wenn überhaupt machen die Leute das auf Pump und sind bis über beide Ohren finanziert, incl. dem entsprechenden Lebensdruck am Ende jeden Monats.


Man kann es auch übertreiben. Meine Frau und ich verdienen exakt gemäß der deutschen Durchschnittsgehälter und bekommen dabei zwei Autos und eine Immobilienfinanzierung gewuppt. Ja, ich mache dafür vier Stunden die Woche im Nebenjob zusätzlich, damit zwei günstige Urlaube (Campingplatz/Bauernhof) im Jahr drin sind. Aber wenn man unnötige Ausgaben einigermaßen reduziert, geht das schon auf.


Damit fängt es dann aber schon an. Heute benötigt man in der Regel zwei Vollzeit-Lohnarbeiter in der Familie, um überhaupt noch finanziell auf einen grünen Zweig zu kommen. Ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber meine Mutter war bei uns 10 Jahre zu Hause, bevor sie wieder Vollzeitarbeit gegangen ist. Ging locker, bei einem recht normalen Job meines Vaters.
Die Autos sind geleased, also auch finanziert? Ist ja heute bei vielen fast Standard, weil anders oft nicht umsetzbar und das war früher auch undenkbar, ein Auto zu finanzieren. Das hat man sich einfach gekauft (nicht, dass ich das nun zweifellos bräuchte, aber ein weiterer guter Indikator).


Ja aber früher brauchte man auch nicht alles. Reche heute nur mal alleine Kommunikation und Zubehör. Wir hatten früher 70ger Jahre 10 Elektroartikel im Haus, davon lief nur der Kühlschrank auf Dauer.

Ja, absolut. Das ist ein großer Faktor. Aber ist es Segen oder doch vielleicht eher Fluch, dass all das quasi "mandatory" geworden ist, um am sozialen Leben teilzunehmen? Alleine schon aufgrund des finanziellen Aspektes, vom gesellschaftlichen ganz abgesehen.


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