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Repräsentantenhaus befasst sich frühestens in zwei Wochen mit Waffenhilfen für die Ukraine (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 21.03.2024, 21:56 (vor 59 Tagen) @ Garum
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 21.03.2024, 22:01

> Ich sehe es halt als gemütlich an. Man muss die Realität sehen und es ist zu 10% denkbar, dass wir in 5 Jahren im Krieg mit Russland sind. Vorkriegszeit nenne ich das.


Und da sehe ich Probleme mit unserer aktuellen Fähigkeit Munition und Waffen zu produzieren. X Genehmigungen und Rücksicht auf seltene Frösche muss man da einfach mal überspringen. Und für unseren Schutz müssen wir einfach mal Munition für ein Jahr einlagern. Und Israel muss dann halt mal unter Druck gesetzt werden oder man ignoriert deren Patente an der Stelle stumpf.


Wo kommen dann die Soldaten her? Also müsste eigentlich auch die Wehrpflicht wieder reaktiviert werden nur mit einer reinen Berufsarmee kommen wir dann auch nicht weiter.


Das ist nachvollziehbar, es gibt auch Überlegungen in diese Richtung. Allerdings gibt es hier durchaus massive Probleme. Es fehlt vor allem der komplette Apparat für die Ausbildung von Wehrpflichtigen. Kreiswehrersatzämter, Ausbilder, Unterkünfte, Material. Die notwendige Infrastruktur aufzubauen, dürfte eine ganze Reihe von Jahren dauern.


Mann hat das ja alles eingestampft, die ein oder andere Kaserne wird es noch irgendwo geben. Meine alte Grundi-Kaserene ist jetzt ein "Lost-Place", ein kleiner Teil ein Abschiebeknast.
Das MFG 2 wo ich meinen Hauptwehrdienst geleistet habe ist komplett weg.
Es wird einiges an Anstrengungen brauchen um auch nur ansatzweise wieder wehrtüchtig zu werden.
Eigentlich kaum zu glauben das das alles wieder so akut wird. Die Lunten brennen überall.


Was geflissentlich und jeder Zeit durchgehend totgeschwiegen wird: die Deutschen müssen insbesondere mental wehrtüchtig werden. Ich kann mir nahezu niemanden in Deutschland, den ich persönlich kenne, vorstellen, wie er mit MG im Anschlag in feindliche Gräben springt. Mich eingeschlossen.


Naja es gibt ja auch kaum noch Reservisten. Im Zweifel wären wir im Arsch. Die die es vielleicht theoretisch noch könnten sind zu alt oder gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe und die jungen können nur Computer.

Ja, das ohnehin, die rein "technische" Befähigung ist so oder so nicht da. Es gibt hier auch keine Form von Nationalgarde. Aber auch auf die Gefahr hin, nun als revisionistisch oder chauvinistisch angekeift zu werden: ich spreche ebenso von der Art und Weise, wie Männer in den hiesigen Gesellschaften, speziell in Deutschland, in den letzten ~3-4 Jahrzehnten sozialisiert wurden. Rein vom Wesen her. Gewalt spielt in osteuropäischen Ländern eine ganz andere Rolle unter Männern, ganz grundsätzlich ist das Männerbild ein völlig anderes. Ich bin da teilweise irgendwie auch baff, wenn man so über Landkrieg, Kriegstüchtigkeit und co. in deutschen Polit-Runden debattiert. Das bedeutet, dass signifikante Teile der männlichen Bevölkerung andere Menschen töten können müssen, im Blut liegen, eingekotete Kameraden sehen aufgrund von Kopfverletzungen, schwerwiegende Verletzungen mit abgetrennten Körperteilen und nach der Mutter schreiende, sterbende Wegbegleiter als tagtägliches Leben. Wie soll diese männliche Gesellschaft das, rein vom Wesen her, leisten können? So traurig es ist, dass das dann eine notwendige Befähigung wäre.


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