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Paint it black (Spieltage)

Ulrich, Sonntag, 07.04.2024, 16:04 (vor 27 Tagen) @ Will Kane

Das liegt möglicherweise daran, dass viele die UntergangsStimmung eher von dem fehlenden Gefühl für eine positive Entwicklung (fehlt seit Jahren) und ein dahingehendes Konzept abhängig machen als von nem aktuellem Tabellenplatz oder ner für bisher selbstverständlich gehaltenen CL Quali.


Also wenn man letzten Sommer am 33. Spieltag, an dem wir nach einer furiosen Aufholjagd das erste Mal seit Ewigkeiten eine realistische Chance auf die Meisterschaft hatten, kein Gefühl einer positiven Entwicklung hat, was muss denn dann noch passieren?


Das was sich für uns am 34. Spieltag der letzten Saison darbot war weit mehr als ‚nur’ eine „realistische Chance“.

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass wir eine „realistische Chance“ auch genutzt hätten. Aber wir haben uns an dem auf dem Silbertablett servierten Happen verschluckt.

Dabei war es in meinen Augen keine Überheblichkeit oder Laxheit unserer Spieler, die dazu geführt hat. Eher so etwas wie Verkrampfung aus Versagensangst heraus.

Bezeichnend für uns war an diesem Nachmittag Sebastien Haller. Der war am Führungstor für Mainz mit schuldig, er blieb passiv, statt ins Kopfballduell zu gehen. Dann wollte er seinen Fehler vom Elfmeterpunkt wieder gut machen, aber obwohl sonst ein sicherer Elfmeterschütze versagte er das Mal.


Es ist schon etwas anderes, wenn man darum weiß alles geben zu müssen, um die sich bietende Chance zu nutzen. Oder ob ich mir darum Gedanken mache was passieren könnte, wenn ich diese nahezu einmalige Gelegenheit nicht nutze.

Und auf der Gegenseite stand eine sehr motivierte Mainzer Mannschaft, die nach einer verkorksten Saison noch mal einen für sich versöhnlichen Abschluss wollte. Dort hatte man keinen Druck, man konnte frei aufspielen.


Wobei wir diese Gelegenheit nicht nur aufgrund unserer ergebnismäßig und teilweise auch leistungsmäßig ausgezeichneten Rückrunde bekommen haben, sondern auch infolge immer schwächer werdender Leistungen der Bayern.

Aber das ist auch nur Schnee von gestern.

Wenn ich persönlich eine Entwicklung bei der Mannschaft unter Terzić sehe dann die, dass man in dieser wie in der letzten Rückrunde deutlich stabiler ist. Man agiert einfacher, kompakter, konzentrierter und kommt so zu besseren Ergebnissen als in der jeweiligen Vorrunde, auch weil die individuelle Klasse einzelner Spieler so besser zum Tragen kommt. Quasi das Gegenteil zu den Bayern, die seit Jahren eine deutlich schlechtere Rückrunde im Vergleich zur jeweiligen Vorrunde spielen.

Was mir aber immer noch fehlt, das ist das systematische Erarbeiten von Torchancen. Da ist zwar mehr eingespielt, als manche meinen. Aber halt nicht genug. Und gestern sind wir zudem einmal zu viel in den alten Schlendrian zurückgefallen. Das Gegentor erinnerte an Treffer, die wir uns in der Hinrunde eingefangen haben.


Die Frage bleibt, warum es in den beiden Vorrunden jeweils nicht so gelaufen ist.

Das werden wohl vor allem Insider beantworten können. Die Hauptverantwortung trägt Edin Terzic, er ist der Trainer. Darüber hinaus frage ich mich aber in dieser Saison, welchen Einfluss wohl die USA-Reise vor der Saison hatte. Wenn man immer wieder das Hotel wechseln muss und auf Tourn zum nächsten Spielort ist, dann dürfte das nicht sonderlich zuträglich sein.


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