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Interview mit Thomas Kistner auf spox (Fußball und Sport allgemein)

pappnase, Samstag, 31.12.2016, 13:21 (vor 3267 Tagen) @ Nakoa

Der Autor geht bei seinen Ausführungen bis auf Testosteron auf keinerlei vermutete Substanzen ein...Doping in einem Ausdauersport mit explosiver Schnellkraft ist für jeden Mediziner eine Herausforderung und nicht so einfach...nur Muskelmasse aufbauen ist sinnlos, nur Ausdauer ist sinnlos, d.h. es muß eine ausgewogene Mischung her.

Wie du schon schreibst ist die Sache komplex und der Journalist (nicht der Dopingarzt) gibt eine Einschätzung dazu, wie verbreitet Doping im Fußball ist. Das ganze ist - wie aufgezeigt - leider ein vielschichtiges Thema/Problem, weil es eben nicht allein im medizinischen Bereich zu suchen und zu bekämpfen ist, sondern bereits bei Verharmlosung ("nicht sinnvoll") vermeintlicher Experten (Scholl,...) und Protagonisten (Klopp, Magath,...) sowie dem Verzicht auf ernsthafte Kontrollen beginnt.
Ich halte es weder in Hinblick auf die medizinischen Inhalte noch in Hinblick auf den Umfang für sinnvoll, dass sich ein Journalist über absolute Details des Dopings auslässt. Hier wäre ggf ein Interview mit einem richtigen Mediziner/Sportwissenschaftler sinnvoller.

Was die muskuläre Verletzung Badstubers mit Doping im Fußball zu tun hat, weiß wohl nur Herr Kistner, dem der Artikel am meistens bringen dürfte, denn da ist weder viel Fleisch am Knochen, noch ist er entsprechend differenziert...!

Ich weiß nicht, ob die Frage wirklich so philosophischen Charakter hat. Bayern München hatte offensichtlich ein hohes Interesse an einem Einsatz von Holger Badstuber. Und Holger Badstubers Körper war ganz offensichtlich weit davon entfernt die Belastungen des Profifußballs wegstecken zu können.
Wenn man als Trainer/Verein dann hergeht und den Kerl mit Pharmazeutika derart vollpumpt, dass er erst einen Tag später einen kompletten(!) Muskelriss im Bein verspürt, dann erfüllt das für mich vollumfänglich die Kriterien, anhand derer ich Doping festmache. Hier ging es eben nicht darum die letzten (sonst entscheidenden) paar Prozent Leistung herauszukitzeln, sondern einen wichtigen Sportler kurzfristig annähernd in den Bereich des absolut notwendigen Niveaus zu hiefen. Die Zielsetzung mag also im konkreten Fall eine andere gewesen sein als sonst, die Umsetzung ist für mich Doping pur.


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