Wir haben einen Trainer! (BVB)

geronimo09, Iserlohn, Donnerstag, 23.11.2017, 10:59 (vor 2558 Tagen) @ rajol

Die Psychologie lehrt uns, dass das Unausgesprochene, hintergründig Wirksame
unsere Handlungen und Überzeugungen prägt. Die Pro-Watzke-Fraktion muss nicht über Tuchel sprechen, um ihren ganzen Gesinnungsterror gegen den so ganz "Anderen"
Thomas Tuchel zu praktizieren. Es reichen dazu versteckte Andeutungen (die Sache mit Mainz, die Sache mit Mislintat, der Müslifresser, der "Unsympath" usf).

Im Moment ist für ein Teil der Fanszene das Anti-Tuchel-Ressentiment noch das einzige, was eint. Ein schönes sozialpsychologisches Experiment übrigens, was da letzte Saison angestellt wurde. Da eine etwas offenere und breitere Problemanalyse (Watzke, Zorc, Personalpolitik, Kommunikation im Verein) als Option kategorisch ausgeschlossen wird, man aber doch angesichts des raschen schwarzgelben Dahinwelkens irgendeine Erklärung von Nöten ist, greift man zu der, die zur Verfügung steht.
Wie der Besoffene, der - immer um die Lampe schwankend - gefragt wird, was er da macht. Er suche nach seinem Autoschlüssel, entgegnet er. Auf die Nachfrage, warum er dann immer nur um die Laterne laufe, obwohl der Autoschlüssel da ja offensichtlich nicht liege, antwortet der Besoffene: da ist wenigstens Licht.