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Nachvollziehbarer Aktionismus - und die Ursache von allem (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 13.03.2018, 10:12 (vor 2208 Tagen) @ Kulibi77

Es ist eine Schande, wie einer der größten und bedeutendsten Traditionsclubs in Deutschland sich selbst so abgewirtschaftet hat. Dilettantismus auf allen Ebenen, Selbstverliebtheit und Geltungssucht bei vielen handelnden Personen, Dauerkampf um Einfluss statt Zusammenarbeit. Der HSV ist auch ein abschreckended Beispiel, sich in die Abhängigkeit von Investoren zu begeben. Diese Abhängigkeit ist ein Gift, das jeden noch so konstruktiven Ansatz zur Änderung der Verhältnisse lähmt. Ob Hoffmann und seine Unterstützer (die man ja auch mit Skepsis betrachten kann) tatsächlich hier die richtigen Lösungsansätze haben und diese Abhängigkeit in ein wirklich nutzbringendes Verhältnis wandeln können, ist doch mit sehr vielen Fragezeichen versehen. Vielleicht sind Hoffmann und Co nicht die Lösung, sondern Teil des großen Problems.

Das Bild des Gordischen Knotens passt sehr gut, finde ich. Möglicherweise sollte man aber nicht die Frage stellen, wer wie Alexander der Große diesen unentwirrbaren Knoten mit dem Schwert durchschlägt und so die einzig mögliche Lösung anwendet. Sondern vielmehr, was diese Radikallösung sein kann. Der Abstieg könnte es sein, birgt aber in der Tat viele Risiken und inwieweit die Abhängigkeit von den Investoren nicht noch größer wird ist auch noch die Frage. Mittlerweile glaube ich, dass ein Abstieg Indie 2. Bundesliga nicht ausreicht. Sondern, dass der geordnete Konkurs der einzig mögliche Weg aus dem Dilemma ist. Wenn schon Neubeginn dann auch richtig. Das bedingt die vorherige Zerstörung des Bestehenden.
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