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Nicht eine, sondern zahlreiche Fehlentscheidungen führten zum Absturz (Fußball allgemein)

istar, Sonntag, 25.03.2018, 20:31 (vor 2225 Tagen) @ horstenberg

Das hätte auch unter Tuchel passieren können, denn der andere Teil, der nicht mit ihm konnte, war ja auch noch da. So rund lief es letzte Saison ja auch nicht mehr, sportlich, zwischenmenschlich wohl schon länger nicht, hätte funktionieren könne, hätte aber auch im Herbst den großen Knall geben können.
Man kann sich aber, wie viele, nicht hinstellen und behaupten, mit Tuchel hätten wir diese Saison besser performt, als mit den anderen, es lag einfach zu viel im Argen, dass man das so blauäugig behaupten kann


Die sehr schlechte Entwicklung des BVB in diesem Jahr ist doch kein reines Tuchel-Thema, ist hier doch zur Genüge diskutiert. Es gibt zahlreiche, diskussionswürdige Entscheidungen für die Saison, etwa

- Verpflichtung von Bosz, der bis auf eine passable Euro-League Saison nichts zu bieten hatte, dessen fußballerisches Konzept von Anfang an zweifelhaft war.

- Vertragsverlängerung Sahin (schwieriges Signal an die Mannschaft, warum verlängert man mit diesem unterdurchschnittlichen Spieler, der meist auf der Tribüne sitzt).

- Verkauf von Dembele (noch schwierigeres, kaum mehr einzufangendes Signal an die Mannschaft: Wer streikt, darf gehen. Man schaue nur auf die hilflosen Versuche von Watzke, dieses Thema nach dem Auba-Abgang wieder in den Griff zu bekommen).

- Einkauf von Yarmolenko und Sancho, die nicht im Ansatz in der Lage sind, Dembele ersetzen (wobei Sancho auf Dauer sicher etwas bringen kann, derzeit hilft er aber auch nicht mehr als unser zweiter Ibrahimovic, der sich vielleicht auch noch entwickelt)

- Abgang von Auba (siehe Dembele-Abgang und das Signal, das man damit an die Mannschaft gesetzt hat).

- Verpflichtung von Stöger (wobei ich dort zugeben muss, da hatte man sich schon in eine derart aussichtslose Situation manövriert, dass einem kaum was anderes übrig blieb).

- Abgang von Ginter (dessen Zukunft beim BVB sicher nicht 100%ig gesichert war, aber besser als Sahin ist er allemal).

- Beharren auf Bürki/Weidenfeller als Torhütern (Verstärkung war bereits dringend angezeigt).

Das ließe sich fortführen.

So viele Fehler hält auch ein großer Verein halt kaum aus.

In der Liste kam Tuchel übrigens nicht vor.

Wie man Bürki als Fehler bezeichnen kann, ist mir ein Rätsel.

Wie man die Verpflichtung Stögers als Fehler bezeichnen kann, ebenso.

Wie man sich das Auba /Dembele-Theater über die ganze Saison wünschen kann, verstehe ich auch nicht.

Wie man ein jugendliches Talent wie Sancho abqualifizieren kann,ist die ganz große Frage.
Aber Ginter ist der Spitzenspieler, der uns zu Titeln geführt hätte,klar.

Und ob Borussia Dortmund "abgestürzt" ist, werden wir am Saisonende sehen.

Es sei denn, man meint das tatsächlich schwache Auftreten in Europa.

Vielleicht sollte man zumindest für die Zukunft realisieren, das der BVB seine Spitzenspieler nicht immer halten kann und im Umkehrschluss nicht jeden bekommt.

Daraus resultieren auch mal Saisons mit Höhen und Tiefen.

Hilft zumindest, die Ansprüche wieder an die Realität anzupassen.


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