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Das Umfeld beim BVB ist kaputt - also wir (BVB)

istar, Sonntag, 12.05.2019, 14:34 (vor 1818 Tagen) @ Ulrich

Aber warum ist das so? Wenn dieser Verein mal wieder zu dem werden will, was er mal war, dann muss dieses Anspruchsdenken weg. Aber das ist wahrscheinlich unrealistisch. Weil wir auch in einer Falle stecken. Wir sind zu stark für die meisten anderen Vereine, aber zu schwach um die Bayern anzugreifen.

Ich sehe das Problem nicht in einem Anspruchsdenken, sondern in einer gewissen Anspruchslosigkeit. Das Wort klingt falsch, wenn es im Kern darin mündet, dass man gesichert in die CL einziehen will. Aber dass das keine Geschichte ist, die langfristig trägt, war eigentlich schon lange abzusehen. Die Erwartungshaltung an eine Saison ist doch die, dass uns eine Überraschung eigentlich nur in negativer Art passieren kann. So wie letzte Saison, wo dieses Ziel zum Ende hin noch in Gefahr geriet. Das ist mental eine echt schwere Kiste und man kann beschwören, was man will, ohne positiven Ziele, etwas Neues, das man erreichen will, wird es nicht funktionieren. Frankfurt hat es diese Saison vorgemacht. Das Halbfinale eines Europapokals ist eigentlich eine ganze Nummer zu groß für die Eintracht. Aber dort hat niemand darauf verwiesen, dass es eigentlich nicht zu schaffen ist, sondern einen "Drauf geschissen, wir gehens an" daraus gemacht.


Man sollte nicht vergessen, wohler wir kommen. Ein Trainer Tuchel, der sich als Spaltpilz entpuppte. Ein Trainer Peter Bosz, unter dem das Team aufleuchtete wie eine Sternschnuppe, um dann genau so zu verglühen. Ein Arbeiter namens Peter Stöger, der aus den Resten eine Truppe zusammen zimmerte, mit er man gerade noch die CL erreichte. Und nicht zu vergessen ein Mordanschlag auf das BVB-Team, ausgeführt von einem skrupellosen Kriminellen, der so an der Börse schnell reich werden wollte. Hätte man in so einer Situation gesagt, "Wir wollen Meister werden!", dann hätte man uns ausgelacht.

Richtig . Ausserdem war es vor der Saison auch alles andere als erwartbar,das wir um die Meisterschaft mitspielen bzw. zwischenzeitlich sogar einen deutlichen Vorsprung hatten.

Als die Saison dann lief, hätte man sicherlich offensiver auftreten können. Aber das hätte nicht automatisch bedeutet, dass man eine bessere Rückrunde bespielt hätte. Und dann wäre die Häme der Medien noch größer gewesen. Es hat einmal einen Trainer gegeben, der hat in einer ähnlichen Situation wie der in der wir Mitte der Saison waren, seine Karriere mit dem Spruch "Bye, bye, Bayern!" beerdigt. An den Trainer erinnert sich niemand mehr, an den Satz noch einige.

An den Trainer erinner ich mich auch nicht mehr, ich glaube, es war Toppmöller.

Meine Vermutung ist, man hat sich insbesondere angesichts der Erfahrungen der letzten Saison zunächst bewusst dafür entschieden, zunächst betont zurückhaltend aufzutreten.

Es war die Art und Weise des Trainers. Von oben wollte man ihm wahrscheinlich nicht in den Rücken fallen.


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