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6.12.2019 (Sonstiges)

markus, Dienstag, 03.12.2019, 14:22 (vor 2220 Tagen) @ Basti Van Basten

Frag mal die Aktionäre, die seit dem Allzeithoch 40% Kursverluste hinnehmen mussten. Dieses Risiko würdest du dann auf den einzelnen Mitarbeiter übertragen. Ja, wenn BMW pleite geht, dann verlieren die Mitarbeiter ihren Job. Aber wenn BMW nicht pleite geht und einfach nur schwächelt, dann verlieren ausschließlich nur Aktionäre viel Geld. Mitarbeiter erhalten ihr Gehalt und die Tariferhöhungen in der Regel weiter. Wer als Mitarbeiter dieses Risiko tragen möchte, der kann sich zudem schon heute freiwillig Aktien kaufen.


Also wenn man die 600 Mio. Aktien auf 134.000 Mitarbeiter verteilt und je Aktie 3 Euro Dividende ausschüttet, dann hat jeder Arbeiter 13.400 Euro mehr pro Jahr in der Hand. Nach 30 Jahren bei BMW könnten 134.000 Personen halbe Millionäre sein.

Wenn wir jetzt die Mitarbeiter fragen würden, ob sie das tun würden und dafür in Kauf nähmen, das unternehmerische Risiko zu tragen, was denkst du würden die sagen?

Also sollen die Mitarbeiter neben ihrem Gehalt auch noch kostenlos alle Firmenanteile bekommen?

Gegenfrage: Wenn wir die 81,866 Mio. anderen Bürger fragen, ob das in Ordnung wäre, was würden die sagen? Der Staat bzw. die Allgemeinheit müsste dann ja die bisherigen Aktionäre entsprechend entschädigen, damit die 134.000 BMW Mitarbeiter anschließend kostenlos die Firmenanteile erhalten. Warum sollten du und ich das finanzieren? Warum soll dafür nicht der jeweilige BMW Mitarbeiter selber zahlen müssen, in dem er sich einfach eine beliebige Anzahl an Aktien kauft?

Nächste Frage: Gäbe es BMW in der heutigen Form mit 134.000 gut bezahlten Mitarbeitern, wenn es damals keinen Börsengang gegeben hätte? Wer hätte dann die entsprechenden Investitionen getätigt, damit BMW überhaupt so groß werden kann?

Wenn bei jedem Unternehmen Unternehmensanteile von vornherein automatisch an die Mitarbeiter übertragen werden, fehlt ziemlich am Anfang der Unternehmensgeschichte Geld für Investitionen. Wenn es BMW unter dem Aspekt heute trotzdem geben würde, dann nicht in der heutigen Größe, nicht mit der hohen Mitarbeiteranzahl und schon gar nicht mit dem vergleichsweise hohen Lohnniveau. Dann hätte vielleicht jeder Mitarbeiter Anteile seines Unternehmens, die allerdings wenig bis nichts wert sind. Dividenden gäbe es dann auch nicht und das gute Lohnniveau ebenfalls nicht.

Kühnerts Ideen sind sozialistische Gedanken, die überhaupt nicht funktionieren können.


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