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Wahlverhalten und Wahlsystem (Politik)

boristhespider, Berlin, Montag, 20.09.2021, 10:39 (vor 1552 Tagen) @ Komanda

Ich kann die Wahl von Kleinparteien, die häufig Ein-Themen-Parteien (z. B. Tierschutzpartei, Klimaliste…) sind, nicht richtig nachvollziehen. Am Ende müssen sowieso Kompromisse geschlossen werden. Daher würde ich immer eher eine etwas größere „Mehr-Themen-Partei“ wählen, die meine Position im Parlament am ehesten vertritt. Und keine außerparlamentarische Mini-Opposition.

Als Beispiel: Ich verstehe nicht, warum sich die Klimaliste gebildet hat. Hier würde ich denken, dass ihre Position von den im Parlament vertretenen Parteien am ehesten von den Grünen vertreten wird. Ich vermute, die Klimaliste sieht ihren Existenzgrund darin, dass sie einen noch ambitionierteren Klimaschutz als die Grünen verfolgt. Sie empfinden die Grünen also als zu lasch – die aber ihrerseits von ihren politischen Gegnern schon als völlig durchgedrehte Verbotspartei gesehen werden, die man am besten aufhängen sollte.

Und am Ende wird die Klimaliste doch nur den Effekt erzielen, dass sie ein paar Stimmen von den Grünen abzieht. Dadurch schwächen sie die von ihnen eigentlich gewünschte Position im Parlament.

Und da frage ich mich: Warum macht man sowas?

Die 5%-Hürde hat sich meiner Meinung nach in Deutschland bewährt. Auch wenn die Weimarer Republik lange her ist – finde es schon richtig, dass man die Zersplitterung des Parlaments in Grenzen halten will. Und einen Teil der Kompromissfindung dann schon in die etwas größeren Parteien legt, statt das komplett im Parlament austragen zu lassen.


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