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Danke Didi (Spieltage)

Kaya, Düsseldorf und Pfalz, Mittwoch, 20.10.2021, 12:38 (vor 891 Tagen) @ Alones

Danke für diesen tollen Beitrag! Ich stimme dir nicht in allem 100% zu, aber im großen und ganzen beschreibst du es ganz gut.
Amsterdam ist stark und wird diese Saison in CL noch den ein oder anderen Favoriten rauskegeln. Aber wie du schon richtigst sagst, war das gestern kein Ausrutscher. Auf zwei Dinge will ich noch kurz eingehen:

Nach der Kackleistung gestern, habe ich mir erst jetzt den Thread reingezogen. Und es ist mir einfach unbegreiflich, wie man sowas wie gestern auch noch schönreden kann?

Mir ist es nicht unbegreiflich, weil das die BVB-DNA ist. Beim BVB wurde in den letzten 15 Jahren fast nie richtig Dinge kritisch intern/extern aufgearbeitet. Das die Fans und das Forum das gleich tun, ist eigentlich niemanden vorzuwerfen. Wie gesagt, es wird so vorgelebt.

Die Installation von Kehl, zeigt auch an, dass sich in Zukunft nichts mehr ändert. Dieser Verein wird sehr seriös CDU-like, aber auch sehr konservativ geführt. Blos nichts wagen, keine Experimente - nur in Notsituationen mal ein bisschen aus der Komfortzone.


Hätte uns Terzic im Saisonendspurt letzte Sasison nicht noch den Arsch gerettet, stünden wir jetzt komplett mit heruntergelassener Hose da. Eine Aufarbeitung der vergangenen Saison, oder gar der vergangenen Jahre, hat in keinster Weise stattgefunden. Man kann in Amsterdam verlieren. Auch mal deutlich. Doch wer glaubt, dass das gestern ein Ausrutscher war, macht sich etwas vor. Es gibt massive strukturelle Probleme im Verein, die jedoch von vielen weiterhin ignoriert werden.

Na ja, machen wir halt "Weiter so". Passt schon.

Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Die CL-Quali hat uns finanziell den Arsch gerettet (was traurig genug ist, aber ne Pandemie ist eben tatsächlich nicht vorhersehbar). Das man aber so unkritisch damit umgeht, zeigt wie "bequem" und konservativ beim BVB gehandelt wird. Ich wette, hätten wir die nur die EL erreicht oder gar nur Platz 8, dann wären einige Köpfe gerollt. So ist ja alles Tutti.

Aus der Ökonomie und Marktsoziologie weiß ich, dass wenn ein Unternehmen Jahrelang an der Spitze (dabei) ist, es nichtmehr reformierbar wird und keine Chance mehr hat, ein "Early Adopter" zu werden und langfristig von Unternehmen eingeholt wird, die nicht ganz an der Spitze sind, weil diese Unternehmen "neu denken können" und reformierbar sind. Ajax ist übrigens hier ein Paradebeispiel, vor 5-6 Jahren war die noch Fallobst.

Der BVB ist an die Spitze gekommen weil Zorc, Aki und Co super Entscheidungen getroffen haben, Geld effizient eingesetzt haben und den "Markt" richtig erkannt hatten und seinerzeit sogar die Bayern damit überholt hatten (die um 2010 ein ähnliches "konservatives Problem" hatten wie wir jetzt). Jetzt bräuchte es einen radikalen Wechsel, was selbstverständlich dazu führt dass der BVB die CL mal 1-2 Jahre verpasst, aber langfristig schafft man es aus der Stagnation.


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