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[Ehemalige] Berater Struth: „Zorc warf mir alle Beleidigungen an den Kopf“ (Götze-Wechsel) (BVB)

Cthulhu, Essen, Montag, 25.10.2021, 08:26 (vor 911 Tagen) @ Ravenga

Zu einer professionellen Einstellung gehört auch, dass man sich und seine Leistungen, Entscheidungen etc. auch mal kritisch hinterfragt. Bei Mario Götze sind aber immer nur die Trainer, Manager, Präsidenten oder der Platzwart Schuld gewesen, aber nie er selbst. Im Ernst, er hat später gegen jeden einzelnen seiner Trainer nachgetreten, selbst gegen die, die ihn jahrelang protegiert haben wie Klopp oder Löw. Der hat ja tatsächlich fest damit gerechnet, 2018 mit 5 Scorerpunkten aus 23 Ligaspielen seinen WM-Platz in Russland sicher zu haben... das sagt doch schon alles über seine Selbstwahrnehmung aus. Sein einziges Schuldeingeständnis war jenes, dass er aus guten Absichten zu viel trainiert habe, aber auch nur, weil der böse Guardiola ihn ja nicht beachtet habe... selbstgefälliger geht es wirklich nicht.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass Götze einfach enorm vom System und vom Menschen Klopp profitiert hat. Er als chronischer Mitläufer hatte mit Lewandowski einen Traum-Zielspieler, mit Sahin/Gündogan die notwendigen kreativen Köpfe und mit Kuba/Großkreutz/Bender auch die Malocher im Team, die es brauchte. Die Führung haben stets andere übernommen. Dazu hatte die Mannschaft so einen irren Lauf, dass da selbst Oliver Kirch und Milos Jojic nicht sonderlich abgefallen sind. Das erklärt zwar nicht ganz, warum er irgendwann so hüftsteif wie Giovanni Federico wirkte, aber es würde erklären, warum er damals so stark aufspielen konnte. Bei den Bayern und später bei uns war dann seine Nesthäkchen-Zeit vorbei und er musste liefern. Unter diesen Vorzeichen hat er es nie geschafft, wirklich gute und beeindruckende Leistungen zu zeigen.

Recht vielsagend diesbezüglich war ja auch, dass er tatsächlich noch nach seiner zweiten Zeit bei uns vom Gewinn der Champions-League geredet hat, obwohl offensichtlich kein Verein, noch nicht einmal aus der zweiten Reihe, bei dem das passieren könnte, ernsthaftes Interesse hatte.

Der Wechsel zu PSV war schon ein beeindruckendes Eingeständnis, dass wohl doch nicht Liverpool oder Barcelona auf ihn warten.


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