Brandts "Schockstarre" nach Rose-Aus: "Der Artikel ist vom Postillon, oder?" (BVB)

virz3, Oberhausen, Dienstag, 24.05.2022, 12:21 (vor 718 Tagen) @ Blarry

Wir können uns wahrscheinlich drauf einigen, dass er defensiv mehr könnte wenn er wollte.

Also was das Wollen angeht ist Jule einer der Wenigen im Kader, denen man keine Vorwürfe machen kann. Gehört immer zu den Spielern mit den meisten gelaufenen Metern, und man sieht ihm auch an, dass er in die Zweikämpfe geht, wenn auch nicht immer in ihnen ankommt. Dass es regelmäßig nach Slapstick aussieht und nicht immer effektiv ist, teilt er übrigens mit literally dem Rest der Bumstruppe. 52 Gegentore in 34 Spielen fängt man sich nicht, weil ein Mitspieler nicht verteidigen kann. Und vielleicht - aber nur vielleicht! - haben die individuellen Aussetzer und die allgemeine Planlosigkeit beim Spiel ohne Ball quer durch den Kader ja auch ein wenig damit zu tun, dass man in zwei Jahren drei verschiedene Trainer vor die Nase gesetzt bekam, die allesamt was anderes von einem fordern. Nur mal so.

Bin ich voll bei dir. Brandt geht immer an sein körperliches Limit, lustlos wirkt er eigentlich nie. Wenn er ausgewechselt wird, dann meist mit hochroter Birne.

Ja, die 52 Gegentore sind definitiv darauf zurückzuführen, dass man einfach überhaupt kein Konzept mehr erkennt, keine langfristige Spielstrategie, weil ständig das Personal gewechselt wird. Ein Teil der Wahrheit ist auch, dass wir absurd viele Verletzte hatten und Defensiv immer eine andere Formation auf dem Rasen stand.

Das von Leuten wie Hummels, Can, Akanji, Guerrero, Zagadou und Co. defensiv überhaupt nix kam, sollte man extrem kritisch betrachten. Brandt trägt als einer der ersten, die verteidigt, sicher mit zu einem kompakten Defensivverbund bei. Aber nach ihm kommen immer noch etliche Leute, die "ausputzen" können, was Brandt vorne vielleicht nicht geregelt bekommt.