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Stimmung in der Stadt nach dem Spiel (BVB)

Dimmsonen, tiefste Eifel, Sonntag, 28.05.2023, 14:51 (vor 328 Tagen) @ Gordi

Wie habt ihr die wahrgenommen?

Nach meinem Empfinden war alles dabei: Flucht, gemütlicher Frustsuff bei schönem Wetter, um das Geschehene zu verarbeiten, aber tatsächlich auch sehr viel Party. Das hat mich wirklich erstaunt. Die Stadt war trotz Niederlage rappelvoll, überall Gesänge, Bier floss in Strömen.

Diese Partystimmung war für mich gar nicht greifbar:
ist es Trotz? Eine Art der Verarbeitung?
Zu viele Fans, für die der BVB eben tatsächlich nur Event ist und kaum emotionale Bindung besteht?
Vielleicht auch ein Generationen-Ding? Gefühlt waren es in der breiten Masse die "Alten" (grob ü50) und die ganz Jungen (bis so Mitte 20), die das Spiel meiner Beobachtung nach am besten weggesteckt haben.

Die Alten vielleicht, weil sie eh schon so viel erlebt haben, dass sowas dann auch nicht mehr schockt und die Jungen, weil man in dem Alter eh unbeschwerter lebt und solche Momente dann eben wegfeiert? Das Leben bietet noch viel.

Fand ich alles sehr bemerkenswert gestern Abend.

Ich bin natürlich immer noch nicht fertig mit allem. Wir haben gestern in einem Garten zwischen Köln und BVB Fans geschaut. Danach gab es jede Reaktion: "Man muss denen mal einfach in den Arsch treten", bis hin zu "Es war ein Spiel was vom Ablauf danach schrie, dass es so ausgeht.

Ich bin heute morgen aufgewacht und nahm mir instinktiv mein BVB Trikot. Als ich im Bett lag war ich noch geschockt, aber als ich aufstand war alles weg. Und dachte ich: Ich ziehe das Trikot zurecht an, weil ich dennoch stolz bin:

Es lag im Endeffekt an der ein oder anderen Schirientscheidung, die Fußhaltung bei einer Annahme oder eines Schusses, es waren Nuancen und wir haben alles gegeben. Mit ein wenig mehr Glück sieht es alles anders aus.

Daher bin ich stolz Borusse zu sein und freue mich auf die neue Saison, weil ich eine Entwicklung sehe. Ich war auch schon draußen mit dem Trikot. Ein Bayernfan hat mich sogar angebrüllt, das "T-shirt" auszuziehen, weil ich ja kein Meister bin. Ich fühle mich nicht als Meister. Aber in München fühlt sich das gerade auch scheinbar nicht so an. Und ich merke: ich bin sogar lieber ein guter Verlierer als ein schlechter Gewinner.


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