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Kvaratskhelia und Nmecha, zwei unterschiedliche Spaziergänger (BVB)

Bembele, Münster, Samstag, 18.11.2023, 13:24 (vor 335 Tagen)
bearbeitet von Bembele, Samstag, 18.11.2023, 13:44

Am 24.10. war ich im Stadion bei der Partie Union – Neapel. Und in der Kurve, das ganze Spiel vor mir, hatte ich beste Position, mir mal den georgischen Strassenfußballer/Ausnahmespieler Neapels (22 Jahre) näher anzuschauen (geholt 2022 aus der georgischen Liga für 13 Millionen, letzte Saison, seiner ersten in Napoli, dann gleich 25 Scorerpunkte in der Serie A), der im linken offensiven Mittelfeld spielte.

Und er fiel mir sofort auf, weil er ungewöhnlich viel Spazieren ging auf der linken Seite, defensiv kaum arbeitete, sich aber links oft frei stand und, meist stehend, angespielt wurde, dann aber aus dem Stand oft sofort ins Tempodribbling ging, wovon er 50 % gewann, was eine erstaunliche Quote ist, weil Union in Kenntnis seiner 1:1 – Fähigkeiten ihn mindestens mit 2 Spielern bearbeitete. Das Siegtor bereitete er dennoch mit einem typischen Kvaratskhelia-Solo vor. Obwohl er viel stand, viel Spazieren ging, hatte er 70 Ballkontake, von 15 Zweikämpfen gewann er 67 % !

Auch Nmecha geht sehr viel Spazieren. Das ist auch der Grund, warum er kaum auffällt in den meisten Spielen bisher. Beim Heimspiel gegen Newcastle war das schon im Stadion zu beobachten, aber ich habe mir dann die erste Häfte nochmals im Fernsehen angeschaut und da wurde das eindrucksvoll bestätigt.
Obwohl in zentraler MF-Rolle hatte er nur 11 Ballkontakte in der ersten Hälfte, 37 insgesamt (kicker-Statistik, zum Vergleich Brandt insgesamt 69), er hat im ganzen Spiel 7 Zweikämpfe geführt, nur einen (!) gewonnen, nur 1 Luftzweikampf geführt, nur 1 von 3 Dribblings erfolgreich bestritten. Ein paar Tage später in Frankfurt tauchte er ebenfalls unter, hatte eine ähnliche schwache Statistik aufzuweisen.

Fazit: Viel Spazieren im Profifußball muss sich nicht unbedingt negativ auswirken auf das Spiel, aber dann sollte wenigstens im Ballbesitz die Qualität sichtbar werden. Das ist bei dem Georgier in jedem Spiel zu sehen, bei Nmecha in Dortmund kaum. Der 22 Jahre alte Georgier kostete gut 13 Millionen, Nmecha (24) gut 30 Millionen. Da ist also noch sehr viel Luft nach oben...


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