Fabio de Masi: (Politik)

Nike79, Donnerstag, 28.12.2023, 18:32 (vor 725 Tagen) @ Jurist

Nein, das siehst Du in einem elementaren Punkt falsch.

Wir werfen Ulrich negative campaining vor. Er versucht auf me nicht statthafte Weise andere politische Kräfte zu diskreditieren. Sehr beliebt: XY hat nichts damit zu tun, aber seine Tante, sein Verband, die Partei hatte doch mal... und dann kommt eine wilde Geschichte. Oder man kommt mit Mutmaßungen: "Er soll wohl gesagt haben", gerne auch noch dreister: "In Berlin sind viele der Ansicht... " .

Es geht also nur vordergründig um unterschiedliche politische Ansichten - und ich verstehe, dass diese subtile Beeinflussung von Ulrich nicht sofort ins Auge springt - Grund für die massive Kritik: Er spielt ein wirklich dreckiges Spiel und das seit Beginn des Bundestagswahlkampfs 2021. Zur gleichen Zeit hat die SPD das "negative campaining" zur Strategie für den Bundestagswahlkampf auserkoren. Es ist wichtig, das beim Namen zu nennen. Sonst haben wir Zustände wie in den USA, wo es nicht mehr um Inhalte geht, sondern nur noch darum den Gegner zu dämonisieren.

Vielleicht ist das eine notwendige politische Strategie, um dem immer dümmer werdenden Wählervolk geistige Schonkost zu liefern, die es verdauen kann?

Wenn sachliche Kritik in Polemik übergeht, nehme ich mich als Wähler jedenfalls nicht sehr ernst genommen.