Merz schießt gegen die GDL (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.01.2024, 18:22 (vor 705 Tagen) @ majae
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 19.01.2024, 18:26

Das weiß man, ist aber Kalkül. In der CDU werden die führenden Köpfe nicht davon ausgehen, das Merz der Union Stimmen bringt. Ist im Moment aber ja auch nicht wesentlich, da erst in knapp 1,5 Jahren Bundestagswahlen und die Landtagswahlen in den neuen Bundesländern ohnehin verloren sind (temporär). Die Vergangenheit hat zu oft gezeigt, dass BK-Kandidaten, die zu früh in Stellung gebracht werden, doch häufig durch Alltagspolitik verbrannt werden. Merz ist ein Bauernopfer mit Ansage.

Denke ich auch, frage mich aber gleichzeitig ob er bis dahin die Stimmung nicht viel zu vergiftet hat, als dass dann Wüst - oder wer auch immer dann Kandidat wird - das alles wieder zurückdrehen kann. Wenn einem die Führung der Partei über so einen langen Zeitraum eintrichtert, dass Einwanderung, Klimaschutz und Gewerkschaften das Land an den Abgrund bringen, kann man der Wählerschaft dann doch nicht plötzlich etwas anderes erzählen.

Es gibt schon intern Überlegungen, wie weit man es gewähren lassen kann und wann man ihn "einer anderen Verwendung zuführt". Merz ist unkalkulierbar in seinen Aussagen, was an seinem fehlenden Intellekt liegt, aber noch 1-2 harte Nummern à la "Zähne machen lassen" und dann ist er weg vom Fenster. Dazu gibt es einen klaren Fahrplan, aber man hofft natürlich, ihn bis Sommer nächsten Jahres bei der Stange halten zu können. Es gibt ja auch enorme Einflüsse von außen, mächtige Menschen, die dazu eine Meinung haben. Ein Beispiel hat man heute gesehen mit Uli Hoeneß. Auch dieses Thema "rechter Flügel Union" ist total aufgebauscht. Kein Mensch, bis auf ein paar Versprengte, die sowieso in absehbarer Zeit bei der AfD landen, will einen Merz bei der Union als BK. Er ist ein Bauernopfer und der Trottel merkt es nicht mal.