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Kein Topspielzuschlag auf Dauerkarten gegen Paris (BVB)

markus, Freitag, 19.04.2024, 18:44 (vor 13 Tagen) @ stfn84

Ist so.
In Dortmund hat man aber auch die Situation, dass für jedes Spiel etwa 10.000 bis 15.000 Tageskarten nahezu "automatisch" verkauft werden. Zuzüglich der 55.000 Dauerkarten sind wir entsprechend bei einer sehr hohen Stadionauslastung, während der aktuelle Deutsche Meister eben selbst in der Meistersaison lange Probleme hatte 7.000 Tageskarten zu verkaufen (Dauerkarten ca. 20.000, 3.000 Gästekarten). Dazu dann eben Teams wie Hoffenheim, Augsburg, Mainz, Leipzig und Gladbach die ihre Hütten irgendwie vollbekommen müssen. Es ist entsprechend logisch, dass der BVB höhere Preise veranschlagt als viele andere Clubs.

Ist alles blöd, ich brauche das auch alles nicht. Aber der BVB agiert eben so wie er agieren muss - und vermutlich sogar so wie es der Großteil der BVB Fans gerne hätte. Auch von Stadiongängern habe ich des Öfteren vernommen man möge doch nun bitte Ian Maatsen fest verpflichten. Das geht nun nicht nur mit warmen Worten, sondern muss auch irgendwie finanziert werden.

Der Fan ist halt voller Widersprüche. Einerseits sollen gefälligst Spieler wie Ian Maatsen verpflichtet werden, andererseits wird aber gemeckert, sobald die Dauerkarte 3% mehr kostet. Es wird Edin Terzic in Frage gestellt, weil Platz 4 in Gefahr ist, schließlich braucht man die Champions League Millionen, um die finanzielle Macht zu stabilisieren und des Status quo dauerhaft und ohne Gefahr aufrechtzuerhalten. Schön. Gleichzeitig schimpft man aber über genau diesen Wettbewerb (erst recht mit der Aufblähung), findet die Preiserhöhungen von Dazn eine absolute Frechheit, hält die ungleichen finanziellen Kräfteverhältnisse im Fußball für schädlich und regt sich über die langweilige Liga auf. Jetzt ist die Liga seit langem mal wieder spannender (mit Leverkusen und Stuttgart) und nun ist auch das wieder falsch.

Was wollen wir eigentlich? Solange das alles so unfassbar widersprüchlich ist, solange wird der Fan halt einfach weitergemolken. Ganz einfach. Am Ende muss man sich dann schon entscheiden, finde ich. Will ich eine spannende Liga? Dann bitte damit leben, dass auch mal andere Vereine die ersten vier Plätze belegen und man eben nicht mehr dauerhaft 2. ist. Oder definiert man sein Fanleben so, dass man gefälligst dauerhaft 2. wird und einfach die Einnahmen immer weiter wachsen? Dann aber auch akzeptieren, wenn alles teurer wird bei gleichzeitig langweiligen Wettbewerben. Denn am Ende zahlt den ganzen Zirkus doch immer der Fan. Die Einnahmen kommen nicht wie von Geisterhand. Das geht alles um unseren Taschen raus und hinein in den Profifußball.


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