schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

"Succession" und das bröckelnde Bayern-Imperium (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 19.05.2024, 12:06 (vor 38 Tagen) @ micha87

Bei der Allianz ist Herbert Hainer im AR und bei den anderen gibt's mit Sicherheit auch zahlreiche Verbindungen die seit vielen Jahren gewachsen sind. Ich sehe da kein Chaos auf den Aktionärsversammlungen, wegen des Sponsorings beim FCB. Die Bauern waren dieses Jahr im CL-Halbfinale, auch da kommen die Leute gerne für ins Stadion und ein wenig Drama unterhält auch dort die Leute.

Hainer scheint bei den wichtigen Entscheidungen außen vor zu sein. Häufiger schon sind seine öffentlichen Äußerungen bei bestimmten clubinternen Themen nur wenige Stunden später völlig konterkariert worden. Was immer er bei adidas oder woanders geleistet haben mag, bei Bayern ist er als Vereinspräsident und AR-Mitglied ein Marionette von Hoeneß.

Was für den Vorstandsvorsitzenden Dreesen ebenso gilt. Der ist zwar ein ausgewiesener Finanzfachmann und gilt als umgänglich, trifft aber ganz offensichtlich keine Entscheidung ohne vorheriges placet vom Tegernsee.

Es gibt sicherlich viele Vernetzungen und Verwebungen mit Anteilseignern und Sponsoren. Dass diese sich das gesamte Trainertheater der letzten Monate einfach kommentarlos anschauen und ihren Ansprechpartner bei Bayern nicht diesbezüglich ihr ‚not amused‘ mitteilen werden, kann ich mir persönlich allerdings nicht vorstellen.

Die bisherige öffentliche Wahrnehmung des FC Bayern als erfolgreicher und gut geführter Club hat nicht nur die eine oder andere Delle bekommen, man ist momentan so etwas wie eine Lachnummer. Und gleichzeitig wird die Rolle vom Uli Hoeneß mittlerweile durchaus kritisch gesehen. Ein Jahr mal kein Meister zu sein, das ist kein Beinbruch. In den Zeiten vor van Gaal war man im Schnitt in zehn Jahren fünfmal Meister. Und meistens waren die Entscheidungen knapp. Man hat sich auch mal über den FC Bayern amüsiert, wenn mal etwas in die Hose gegangen ist. Aber als lächerlich wurde der FCB nie empfunden.

Die Bayern stehen vor großen Herausforderungen, was immer deutlicher wird. Und es wird auch immer deutlicher, dass man sich auf Uli Hoeneß nicht unbedingt mehr als Problemlöser verlassen kann, sondern dass er vielmehr immer mehr selbst ein Problem hinsichtlich Gegenwart und Zukunft des FCB wird.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1275548 Einträge in 14008 Threads, 13998 registrierte Benutzer Forumszeit: 26.06.2024, 19:51
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln