Wer geht (noch) zum BVB ? (Fußball allgemein)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 16.01.2025, 16:19 (vor 6 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 16.01.2025, 16:31

Was man aber sicherlich festhalten muss ist die Tatsache, dass Borussia Dortmund seit geraumer Zeit ein riesengroßes Problem damit hat, Kernrollen in der Vereinsführung, dem Kader und auf der Trainerposition sinnvoll und nachvollziehbar zu besetzen.

Ich würde nur dagegen halten wollen, dass dies ein Problem ist, dass der BVB mit sehr vielen Vereinen teilt. Incl. der Problematik, dass man ja gar nicht genau weiß, wann man eigentlich den richtigen Menschen für eine gewisse Position gefunden hat. Namen wie Simon Rolfes oder Markus Krösche sind hier vor (sagen wir mal) drei Jahren ja auch nicht rauf und runter gefeiert worden.

Die Absprungbasis ist aber eine andere. Nimmt man nur mal die geschätzten Jahresausgaben für Spielergehälter (was man so im Netz als Schätzbasis findet), marschieren die Bayern mit mehr als doppelt so hohe Ausgaben wie der BVB vorweg (wird man wohl auch wieder eindämmen, nach dem Brazzo und Kahn fabulöse Gehälter um die 20 Mio. € für Graupen wie Goretzka genehmigt haben). RBL und der BVB sind da ungefähr auf gleichem Level unterwegs, Borussia gibt nur ungefähr 10 Mio. € pro Jahr mehr aus. Dann folgt mit 35-40% geringeren Kosten Bayer, von Frankfurt oder Stuttgart müssen wir erst gar nicht sprechen. Was da an Spielergehälter fließt, ist besseres Jugendabteilungsetat von Borussia.

Je größer eine Organisation, desto komplexer und schwieriger sind die Aufgaben zu managen. Das hatte, mal als Beispiel, die ehemalige Eigentümerfamilie in der Bude, in der ich arbeite, schon vor Jahren dazu veranlasst, die Führung der über 60k Mitarbeiter in fremde, professionelle Hände zu geben. Hätte man natürlich auch unter den Familienmitgliedern aufteilen können, aber man sah sich fachlich dazu nicht imstande. Ist sehr wichtig, so etwas einzusehen, bevor so ein Flaggschiff vor die Wand fährt.