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"Doku" FC Hollywood im ZDF (Spieltage)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 19.01.2025, 11:19 (vor 14 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 19.01.2025, 11:30

Man sicher bei einzelnen Formaten im ÖRR hinterfragen, ob das unbedingt nötig ist. Aber im Grundsatz bin ich froh, dass wir den ÖRR haben. In den USA haben sich selbst Sender, die sich früher um eine ausgewogene Berichterstattung bemüht haben, inzwischen offen in eins der politischen Lager geschlagen. Dazu drängt BigTech aus politischen Motiven in die Medien, siehe Bezos‘ inhaltliche Einflussnahme auf die Washington Post. Ich möchte nicht auf RTL Zwei und Sat.1 Gold angewiesen sein.


Ich grundsätzlich auch. Aber die Höhe der Abgaben ist für die Qualität des Angebots mMn nahezu grotesk. Gilt aber auch für andere Formate außerhalb des Sports. Wenn dann noch Aspekte wie die von Frau Schlesinger ans Licht kommen, sie ist garantiert nicht die Einzige, zeichnet sich auch hier eine überbordende Kleptokratie ab. Meinem Eindruck nach.
Ganz konkret dazu kann ich "Alias Fernsehpodcast" von Stefan Schulz empfehlen oder auch "Die neuen Zwanziger" mit selbigen und Wolfgang M Schmitt.

Zum Sport: Ohne die Arbeit von Hajo Seppelt wäre in Sachen Staatsdoping weit mehr unter dem Teppich geblieben.


Das stimmt. Habe ich zeitlich nicht ganz genau im Kopf, würde aber schätzen, dass das 20-25 Jahre her ist. Da war das ÖRR auch noch auf einem ganz anderen Grundlevel unterwegs.


Geschmäcker sind verschieden und das was du gut findest, finden andere unnötig und umgekehrt. Das mag alles aufgebläht wirken, jedoch ist der ÖRR in genau dieser Form in Zeiten von zunehmenden Fakenews und als Gegenpol dessen nach Ansicht des BVerfG gerechtfertigt.


Warum konzentriert man sich dann nicht auf die elementaren Aspekte? Jeden Abend Heute-Journal und co., nüchterne Berichterstattung der nationalen und internatioalen Lage, dafür dann mit 90% weniger Sendezeit und Kosten. Darauf können sich doch dann alle einigen, denke ich. Außer radikale Systemkritiker vielleicht.


Mit dem Reduzieren von seriösen Medien verleihst du Fakenews mehr Gewicht. Das ist schon gefährlich. Und wozu? Damit es eine Dönertasche im Monat günstiger wird?


Inwiefern würde man Fakenews mehr Gewicht verleihen, wenn man sich nur noch auf die o.g. Elemente konzentrieren würde und alles andere zusammendampft? Ein erheblicher Teil des ÖRR im TV sind doch mittlerweile irgenwelche Sendungen ohne Nachrichteninhalt.
Beispiel: heute läuft auf dem ZDF bis 20:15 Uhr u.a. über mehrere Stunden "Bares für Rares", "Duell der Gartenprofis", "Die Rosenheim-Cops" (von 2013), "Die außergewöhnlichsten Hotels der Welt". Zur Prime-Time kommt dann "Ein Sommer in Italien", erstaunlicherweise aber eine Erstausstrahlung.


Weil es auch auf die Masse der Inhalte ankommt. Wenn von 100 Inhalten 99 aus Fakenews bestehen und nur ein Inhalt halbwegs seriös ist, ist die Wahrscheinlichkeit, bei Fakenews zu landen und den Mist zu glauben, höher, als wenn es deutlich ausgeglichener ist. Und dass einer dieser Inhalte von 2013 ist, kommt ja deinem Wunsch entgegen, Kosten zu senken. Denn das ist günstig zu zeigen.

Also derjenige, der potenziell bei Fakenews landen könnte, wird dadurch gerettet, dass er dann versehentlich "Bares für Rares" einschaltet?
Nein nein nein nein nein, da habe ich eine ganz andere Herangehensweise gelernt. Ich will wissen, was ich für mein Geld bekomme und zu sagen "ja sei doch froh, dass wir da ein bisschen was von 2013 einbauen, sonst wäre es noch teurer" ist so, als würde ich meinen Kunden sagen "wir haben halt beim EPS nur so halb auf Qualität gesetzt, aber seid doch froh, sonst würde es noch teurer".
Für über 200 Euro muss man ein deutlich höhere Qualität erwarten. Ich kann für unter 100 Euro bei Amazon Prime wochenlang Dokus durchschauen oder politische/historische Inhalte oder die US-Versionen von "Inga Lindström". Wann verleihen wir Amazon einen Orden für den Kampf gegen Fakenews? :-)


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