Der Trainer war und ist nicht allein das Problem (Spieltage)

WBSTRR, Tempelnah 1.5 km, Mittwoch, 22.01.2025, 09:28 (vor 3 Stunden, 13 Minuten) @ SebWagn
bearbeitet von WBSTRR, Mittwoch, 22.01.2025, 09:33

Der Kern des Problems beim BVB ist meiner Meinung nach, dass Watzke Borussia wie ein Familienunternehmen führt. Und das passt nicht mehr in den modernen Fußball.
Oberste Prämisse ist, wer zur Familie gehört, bleibt Teil der Familie.
Das zieht sich in der Führungsebene beim BVB komplett durch.
Auf Geschäftsführerebene gibt es neben Watzke:
Treß, der in Zeiten der Aufarbeitung der Niebaum Ära vom damals zuständigen Wirtschaftsprüfer verpflichtet wurde.
Cramer, der vorher bei Sportfive Sponsoren für den BVB akquirierte und dann zum BVB wechselte.
Ricken, der als ehemaliger Spieler die Jugendarbeit verantwortet hat, bevor er zum GF Sport aufstieg.
Wenn man in der Hierarchie weiter runter geht, kommen Namen wie Kehl, Mislintat, Sammer etc., die letztlich alle eint, dass sie zur Familie gehören und ohne diesen Umstand kaum in ihre derzeitigen Positionen gekommen wären.
Trainer wie Terzic und Sahin sind dann letztlich nur Symptome des grundlegenden Problems.
Es zieht sich also durch, dass persönliche Verbundenheit und Loyalität zu Watzke mehr wert sind, als fachliche Qualifikation für die auszufüllende Rolle im Gebilde BVB.
So kocht man seit Jahren im eigenen Saft und muss sich keinen unangenehmen Positionen von außen stellen.
So lange sich das nicht fundamental ändert, wird es beim BVB auch so weiter gehen wie in den letzten Jahren. Und wer darauf hofft, dass es eine Änderung bewirkt, wenn Watzke aus der Geschäftsführung der KGaA ausscheidet und dann eine Position im Verein einnimmt, der betreibt Augenwischerei. Es verbleiben ja in der KGaA die gleichen Personen und Strukturen, die letztlich alle auf Watzkes Arbeit beruhen mit den entsprechenden Loyalitäten.