Süles schwieriger Weg zurück - aber wohin? (BVB)

Kutte92-, Münster, Donnerstag, 24.04.2025, 10:38 (vor 234 Tagen) @ Phil

Süle hat ja auch schon einiges gewonnen. Und hat durchaus auch seine Anteile daran. Und ich glaube ja ganz prinzipiell, dass es immer mehr Spieler dieser "Jugendakademie"-Generationen gibt, die einfach mit Ende zwanzig bereit durch sind. Die einfach keine Lust mehr haben und die eben schon im Zweifel ab ihrem 7-8 Lebensjahr in dieser Maschinerie sind (Süle war glaube ich 10, als er bei der Eintracht landete). Der hat halt schon rund 20 Jahre im Grunde im Profifußball auf dem Buckel. Mit all dem Druck, den Erwartungen, der nötigen Disziplin etc.

Ja, das ist sicherlich ein Erklärungsansatz. Wobei das bei Süle ja wirklich gravierend ist, weil das mit dem "Potenzial" und "Hätte, wäre, könnte" ja wirklich seit vielen Jahren auch immer wieder von seinen Trainern kommt. Zuletzt Flick bei der Nationalmannschaft oder auch Kovac kürzlich.

Und weil bei Süle auch jeder Laie über Jahre schon von außen sehen konnte, wo das Problem liegt. Diese Trainingsfotos von vor ziemlich genau einem Jahr waren schon wirklich krass.

Wenn man sich überlegt, wie viele Kalorien so ein Profifußballer jeden Tag allein schon durch das Training verbrennt... da frage ich mich wirklich, was Süle da in seiner privaten Zeit so in sich reinstopft, um so eine Plauze und so ein Doppelkinn aufzubauen.

Und zu Andi Möller noch: Der war tatsächlich bei so gut wie all seinen Titeln (und ich glaube er ist auf dem Papier wirklich der erfolgreichste deutsche Fußballer aller Zeiten) ein unverzichtbarer Führungsspieler mit ganz entscheidenden Aktionen. Von daher wurde ihm dieses "Potenzial nicht ausgeschöpft" nie gerecht.
Das kann man mit Süle eher nicht vergleichen.