Süles schwieriger Weg zurück - aber wohin? (BVB)

koom, Donnerstag, 24.04.2025, 13:37 (vor 234 Tagen) @ Phil

Süle hat ja auch schon einiges gewonnen. Und hat durchaus auch seine Anteile daran. Und ich glaube ja ganz prinzipiell, dass es immer mehr Spieler dieser "Jugendakademie"-Generationen gibt, die einfach mit Ende zwanzig bereit durch sind.

Ich mein, die meisten davon sind zu dem Zeitpunkt quasi auch schon bald 20 Jahre Profi, mehr oder weniger. Nachvollziehbar ist das schon, das man vielleicht in eine Art Loch fällt.

Meistens werden auch nur die sichtlich Großbegabten (Möller wurde ja genannt, aktuell im Kader sicherlich Brandt, Süle, Adeyemi) genannt, wo man die Qualitäten absolut greifbar sieht, wo sie auch schon mehrfach abgerufen wurden. Aber die Gesamt-Baseline der Leistung hat eben Peaks und Lows. Und wenn Süle oder Brandt ein durchschnittliches Spiel machen, wo man jemanden wie Bensebaini schon loben würde, ist das bei denen dann eine furchtbare Leistung. Von Bensebaini erwartet man aber eigentlich nur, dass er nicht negativ auffällt (Patzer). Von Brandt oder Süle, die Edelspieler, erwartet man zudem auch 3-4 Szenen der Extraklasse. Auch nicht fair.

Der BVB ist da zudem ein sehr schwieriges Pflaster: Mehrere Jahre Traineranfänger nur gehabt, die wenig intensiv mit der Mannschaft gearbeitet haben. Eine wilde Fangemeinde, die gerne himmelhochjauchzendzutodebetrübt ist. Eine entsprechende Medienlandschaft, die auch nur Tops und Flops kennt. Da bleibt der Mensch im Fußball auf der Strecke.

Ganz ehrlich: Ich würde vieles beim BVB mal einordnen in eine Zeit vor Kovac und eine Zeit mit Kovac. Ich denke, wenn etwas momentan mit Kovac funktioniert, wird es das auch in Zukunft. Und vermutlich noch besser werden. In so einem Gefüge liefert dann ein Adeyemi problemlos, Süle ebenfalls. Brandt IMO auch, aber der braucht auch einfach mal eine richtige Pause und der BVB muss sich etwas emanzipieren von ihm.