Kehl zieht schonungsloses BVB-Fazit (BVB)

koom, Dienstag, 20.05.2025, 14:42 (vor 210 Tagen) @ Will Kane

Der ‚Dreiklang‘ Geschäftsführung - Sportdirektor - Trainer ist in einem Fußballclub eine der entscheidenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit.

IMO ist es so, dass, wann immer es Tumult in der Führung eines Vereins gibt, das sich dann auch direkt auf dem Platz und in Ergebnissen auswirkt. Wie auch immer das gestrikt ist und warum das so ist.

Lars Ricken hat mit seinen Entscheidungen im Laufe dieser Saison für eine ‚Normalisierung‘ der Verhältnisse gesorgt und den Boden für eine enge, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit der drei Beteiligten bereitet, so wie es bei Watzke, Zorc und Klopp war.

Falls - und ich gehe davon aus - das Kovac vor allem von Ricken propagiert wurde, dann wird das erstmal eine gute Grundlage sein. Man akzeptiert einander als fachkundig genug, auch gegen öffentliche Mißstände (Kovac war hier sehr ungeliebt).

Spätestens dann, wenn einige Spieler feststellen werden, dass Disziplin, Engagement und Professionalität von Kovač nicht nur in einer Ausnahmesituation wie in den letzten Monaten, sondern permanent eingefordert werden.

Haha, ja, dieses Szenario könnte drohen. Kovac ist da durchaus wie einst Magath und der ein oder andere: Harte Arbeit in jeder Situation. Kovac halte ich da aber für moderner, er weiss offenkundig auch gut und viel über Erholungsphasen, Aufbauphasen. In der Tat war seine gebotene Trainerarbeit beim BVB durchaus etwas fürs Lehrbuch, auch wenn nicht alles klappte.

Die größte Gefahr liegt vermutlich bei Spielern, die jetzt nicht durch das (leichte) Stahlbad der aktuellen Saison gegangen sind. Sondern die neu dazukommen und von sich eine hohe Meinung haben und der Auffassung sind, das zu harte Trainingsarbeit ihr Spiel kaputtmacht. Bei den aktuellen Spielern sehe ich das nicht, die haben fast alle jetzt Terzic und Sahin mitgemacht und dürften den Unterschied sehen und spüren. Ich behaupte mal, dass fast jeder sich besser fühlt unter Kovac.