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Dann kann mich sich ja auch wieder 6. Liga Pakistan angucken (WM / EM aktuell)

uwelito, Wambel forever, Montag, 21.07.2025, 00:46 (vor 138 Tagen) @ Tünn

Kann man vielleicht auch mal ohne Wertung und ohne PC sagen, dass man niedergeschlagen ist, ob des Dargebotenen?

Das Fußball-Niveau dieser Spiele ist unterirdisch und das kann man auch einfach mal beim Namen nennen.

Als einer der früher Frauenfußball verachtet hat, kann ich dazu nur sagen dass das Niveau besonders in den letzten 5-10 Jahren enorm zugenommen hat.
Ich gucke Frauenfußball mittlerweile sogar gerne, weiß aber auch dass Frauen gegenüber Männern nun Mal körperliche Defizite (hört sich jetzt negativ an, meine es aber nicht so. Mir fällt gerade kein anderer Begriff ein) haben.


Insgesamt finde ich die Entwicklung absolut Positiv!

Wie das Niveau in der Frauenbundesliga ist kann ich nicht beurteilen, aber auf Nationalmannschaftsebene ist das mehr als ordentlich.

Was erwartest du eigentlich?

Es gibt so viele Themen in der Welt die ich persönlich scheiße finde, aber ich behalte meine Meinung für mich und gehe anderen nicht auf den Sack. Höchstens meiner Frau ;)

Du mutmasst richtig, von Defiziten sollte man da nicht reden, sondern von physiologisch bedingten Unterschieden. Und die bestehen von der Natur vorgegeben auf ganz vielen Ebenen und sind im Grunde auch nicht wettzumachen. Das sollte man immer bedenken, wobei es natürlich trotzdem erlaubt ist, faire Vergleiche zu ziehen.
Die Vorraussetzungen sind mitunter gravierend, z.B. mit Blick auf die Skelettmuskulatur, die aeroben und anaeroben Kapazitäten, das Hämoglobinpotenzial oder den „Hormonmix“. Auch was die Organe und ihre Leistungsfähigkeit angeht, gibt es große Unterschiede. Männer können in der Regel im kardiopulmonaren Bereich im hohen Intensivbereich viel mehr leisten: Herz und Lungen sind größer. Das wird dann noch verstärkt durch ein höheres Blutvolumen und somit mehr roten Blutkörperchen: die Muskeln können besser versorgt werden, z.B. mit Sauerstoff. Dazu kommen bei den Frauen Aspekte wie eine geringere Muskel- und höhere Fettmasse, mehr Typ I und weniger Typ II Muskel- Fasern, was zu einer geringeren Fähigkeit bei der Muskelkontraktion führt (also im Ergebnis weniger Maximalkraft, Schnellkraft etc ). Frauen haben weniger Testosteron und eine geringere Knochendichte, die Hebelwirkungen ihres Skeletts sind aufgrund von geringerer Körpergröße kleiner. Mehr bzw. größere Knochen bieten mehr Masse für den Ansatz von Muskeln, ein weiterer Grund, warum Männer mehr Kraft erzeugen können. Interessant ist, dass es bei der Leistungsfähigkeit im Ausdauerbereich keine so gravierenden Unterschiede gibt. Lediglich der Zugriff bzw. die Nutzung der Energiequellen funktioniert ein wenig anders. Frauen verbrennen schneller und somit prozentual mehr Fett, während die Männer länger und besser die Reserven von Kohlehydraten nutzen können. Und ich finde, genau in diesem Bereich hat man gestern gesehen, dass bei ähnlichen Vorraussetzungen die Frauen auf einem gleich hohen Niveau wie die Männer liefern können. Bei Jule Brand z.B. hatte man doch gestern teilweise das Gefühl, dass die irgendwann mit der vierten Luft immer noch viele Meter mit hoher Intensität machen konnte. Die schien mir immer wieder mal total platt, um sich dann irre schnell wieder zu erholen. Das hat mich schwer beeindruckt, dass mal so real beobachten zu können.


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