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Zuschauerinteresse 2024/25 (Fußball und Sport allgemein)

Zaungast, Freitag, 25.07.2025, 21:02 (vor 138 Tagen) @ DerInDerInderin

Man muss schon zwischen Zuschauern in einer Regionalliga und Mitgliedern in einem Fußballverein und damit auch Verband unterscheiden. Auch hier müsste nochmal zwischen aktiven (am Spielbetrieb teilnehmenden) und passiven Mitgliedern unterschieden werden. Nur weil die Ostvereine jetzt alle aus der 3. Liga abgestiegen sind und Traditionsvereine wie Essen, Aachen, Duisburg usw. aus der RL West aufgestiegen sind, kann man nicht einfach mit aktuellen Zuschauerzahlen und einer möglichen Aufstiegsreform argumentieren. Meister müssen aufsteigen - da bin ich absolut bei. Aber die Verbände aus dem Nordosten sind aktuell und perspektivisch ganz besonders gefragt Kompromisse einzugehen, damit man das Ziel auch erreicht. Und das sehe ich unter den bisherigen Vorschlägen der Initiative nicht wirklich.

Ich habe mit den Zuschauerzahlen 2024/25 argumentiert. In der Saison davor sind Halle (Nordost), Duisburg, Lübeck und Freiburg II abgestiegen (je ein Zuschauermagnet Nordost und Sonstige). Aufgestiegen sind zuvor Aachen, VfB II, Hannover II und Cottbus (je ein Zuschauermagnet Nordost und Sonstige).

Tatsächlich ist das aber keine Momentaufnahme, sondern ein ganz deutliches Plus der Regionalliga Nordost:
- 7 von 18 (39%) Vereinen mindestens 80k Zuschauer
- gegenüber 4 von 70 (6%) in den Regionalligen Nord, West, Südwest und Bayern

Den Trend findest Du (Dank der zuschauerstarken Vereine) natürlich ebenso auch bei den Schlusslichtern. In der Regionalliga Nordost haben alle Mannschaften mindestens 10k Zuschauer letzte Saison begrüßt. Die anderen Regionalligen hatten insgesamt 19 Mannschaften (27%) mit weniger Zuschauern, je Liga Minimum vier Teams.

Insgesamt hast du aber recht, die Zuschauer sind natürlich nicht das entscheidende Kriterium. Man muss aber festhalten, dass die Liga dahingehend eben deutlich heraussticht, für die sportliche Qualifilation in die dritte Liga aber ein zusätzliches Hindernis hat an dem sie zuletzt auch nicht selten gescheitert sind.

Dieser strukturelle Nachteil hält die ostdeutschen Traditionsvereine auch klein und unterstützt letztlich die Elversbergisierung der Profiligen.
(Sportlich sehr gute Arbeit, nichts gegen Elverberg!)


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