Ex Biathletin Laura Dahlmeier schwer verletzt. (Fußball und Sport allgemein)

CF, Dienstag, 29.07.2025, 19:14 (vor 134 Tagen) @ Balin
bearbeitet von CF, Dienstag, 29.07.2025, 19:30

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er kein Wissenschaftler ist. Ich finde es vielmehr unverschämt, einer Person, die in den Bergen aufgewachsen ist, seit Kindheit Bergtouren macht und das Können (und das Geld) hat, auch Touren in entlegenen Gebieten und Höhen durchzuführen, zu unterstellen, sie müsste irgendwas kompensieren.

Ich bin Wissenschaftler, aber kein Psychologe. Leider habe ich den Artikel nicht gefunden und kann nur meinen persönlich daraus gewonnenen Eindruck wiedergeben, was das ganze lediglich zu meiner Meinung macht ohne den Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit.
Die Quintessenz war, dass Extremsport meistens betrieben wird zur Steigerung des Selbstwertgefühls, Ausbruch aus dem Routine-Alltag oder/und dem damit verbundenen Suchtfaktor (Adrenalin, Endorphine). Bei ehemaligen Leistungssportlern komme noch vorrangig ein physischer Aspekt hinzu, demzufolge das jahrelange Fordern des Körpers bis zur Leistungsgrenze auf andere Art weiter betrieben wird, weil nach der Karriere nun "etwas fehle". Wie auch immer: vieles davon klingt für mich (Laien) dann doch irgendwie nach einer gewissen Kompensation, aber ich bin bereit für den shitstorm und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Im übrigen wachsen viele Menschen in den Bergen auf und haben gewisse Erfahrungen und finanzielle Mittel, doch klettern sie nicht unbedingt fernab der Zivilisation auf 8000ern rum.
Und ich bedauere die Sache sehr, da ich Biathlon gerne schaue und ich Laura Dahlmeier sehr sympathisch finde! Aber an ein Wunder kann ich hier nicht mehr glauben. Deshalb mein vielleicht etwas wenig emphatischer Pragmatismus.