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"Spielerisch Welten getrennt": Bundesliga-Trainerin geht mit DFB-Frauen hart ins Gericht (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 29.07.2025, 16:29 (vor 134 Tagen) @ herrNick

https://www.spox.com/fussball/listen/spielerisch-welten-getrennt-bundesliga-trainerin-geht-mit-dfb-frauen-hart-ins-gericht/blt75bc097d177e4a63


„Hart ins Gericht“ ist auch wieder clickbaiting vom feinsten.
Die Aussage, Spanien wäre uns spielerisch überlegen gewesen liest sich für mich jedenfalls anders.
Davon abgesehen ist das Interview aber gut zusammengefasst.
Wobei mir das zuviel Lobhudelei für Spanien ist. Den Titel hat nämlich England gewonnen und auch gegen uns war da zwar viel Tikitaka, aber die Chancenverwertung war nicht wirklich gut.

Am erstaunlichsten finde ich aber die Diskrepanz zwischen Aussagen im TV und dem insgesamt kritischen Interview.
Im Fernsehen oder auch im WDR-Radio war alles super, mindestens. Auch von ihr hab ich wenig Kritik gehört.
Aber ich hab auch nicht jeden Vorbericht gesehen, vielleicht ist es mir entgangen.


Also nach meinem Eindruck war das spielerisch schon sehr bieder, das die NM angeboten hat. Klar, da waren unglückliche Verletzungen, aber von der Spielanlage hat das bei England und Spanien schon ganz anders ausgesehen. Die Diskussion, ob Wück der richtige ist, dies zu ändern, darf man schon führen.

Nach Beendigung der Gruppenphase und dem ‚Schuss-vor-den-Bug‘-Spiel gegen Schweden hatte ich hier sinngemäß geschrieben, dass der Unterschied zwischen beiden Teams darin gelegen habe, dass die Schwedinnen Fußball gespielt hätten.

Wobei das spielerische Element auch beim schwedischen Team nicht unbedingt gut bestimmend war. Nur hat die DFB-Auswahl diesbezüglich noch wesentlich mehr, im Prinzip zu viel vermissen lassen.

Sicherlich hat der frühe Ausfall Gwinns das Team gerade spielerisch geschwächt. Nur war die gesamte Spielanlage nicht auf Fußball spielen ausgerichtet.

Selbstverständlich ist es legitim, mit einer ‚VfL-Bochum-unter-Peter-Neururer‘-Spielanlage ein Turnier zu bestreiten. Wer gewinnt, hat schließlich recht. Nur sollte man dann mMn nicht im Vorhinein vom Titelgewinn als Ziel sprechen, sondern sich zu einer Rolle als Underdog und entsprechendem Underdogfußball bekennen. Auch als solcher kann man weit kommen, die 80er-Jahre bei den Männern lassen grüßen. Den Ton im Fußball gibt man so allerdings nicht an und eine Weiterentwicklung wird man so auch nicht unbedingt erreichen.

Es hätte mich sehr gefreut, wenn die deutschen Frauen das Endspiel erreicht hätten und über den Titel hätte ich mich noch mehr gefreut. Nichtsdestoweniger darf und muss man mMn auf diese spielerischen Defizite hinweisen, auch wenn Einsatzwillen und Kampfbereitschaft absolut gestimmt haben.

Was Wück anbelangt, so ist da für meinen Geschmack zuviel ‚Gras-fressen‘-Rhetorik und so sieht es auf dem Spielfeld dann auch aus. Aber er hat seine Chance und wir werden sehen, inwieweit er sie nutzt.

Spanien ist übrigens amtierender Weltmeister und hat das Finale der EM erreicht, das man auch nicht verloren hat. Die Spielentscheidung durch Elfmeterschießen ging zugunsten der Engländerinnen aus.


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