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Laut Hoeneß sollten die Bayern in dieser Saison keine Spieler mehr fest verpflichten (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 20.08.2025, 23:09 (vor 112 Tagen) @ Ulrich

Der FC Bayern ist schon seltsam unterwegs. Man hat schon sehr das Gefühl, dass seit damals Hoeneß zwangsweise abtreten musste, eine Menge durcheinander ist und auch nicht gefixt werden konnte durch seine Rückkehr.


Zudem scheint es wohl bei den Bayern einiges an internen Konflikten zu geben.

Vor ein paar Tagen konnte man lesen, dass Eberl massiv in der Kritik stand, weil er angeblich beim Coman-Wechsel nicht hart genug verhandelt hätte und deshalb die Ablösesumme zu niedrig sei.

Dies hat Georg Holzer vom ‚Kicker‘ in einem Artikel berichtet. Ausgangspunkt war der Umstand, dass der Transfer von Coman quasi auf den letzten Zentimetern nicht mehr weiterging. Grund sei angeblich die Unzufriedenheit des Aufsichtsrats über die von Eberl verhandelte vermeintlich zu niedrige Ablösesumme gewesen. Deshalb habe man die Notbremse gezogen und Coman sei deshalb nicht zum Medizincheck geflogen.

Da ganz war aber ein Fake. Coman war erkrankt, konnte deshalb nicht zum Medizincheck und musste erst seine Genesung abwarten. Als dies der Fall war, ging der Transferprozess weiter und wurde auch umgehend abgeschlossen. Sicherlich wird es im Aufsichtsrat auch Stimmen gegeben haben, die sich eine höhere Ablösesumme gewünscht hätten. Aber das Verhandlungsergebnis war vom Vorstandschef Dreesen abgesegnet und in der Chefetage der Bayern wusste man sehr genau, dass es für den äußerst verletzungsanfälligen und mit einem hochdotierten Vertrag ausgestatteten Coman keinen Markt außer Saudi-Arabien gab. Und man wollte ihn von der pay roll haben.

Dass der seit Jahren für Bayern zuständige Kicker-Journalist sich eine entsprechende Story aus den Fingern saugt, darf man wohl getrost vergessen. Er hat seine zuverlässigen ‚Zuträger‘ im Club und er wird auch schon einmal gerne von Cluboberen zur Streuung bestimmter gewünschter ‚Informationen‘ genutzt. Was in diesem Geschäft übrigens die Norm ist.

Gut möglich, dass Holzer hier mittels einer unsauberen vermeintlichen ‚Info‘ benutzt wurde, eine (weitere) Negativmeldung zu Eberl zu bringen. Die ‚Bild‘ ist da übrigens an vorderster Front, da kann man schon von einer Kampagne sprechen. Normalerweise sind die Großbuchstabigen das bevorzugte Medium von Uli Hoeneß, und es ist schon auffällig, dass er hier nicht einschreitet. Andererseits hat Hoeneß seit einiger Zeit immer andere Medien benutzt, um seine ‚Botschaften‘ zu setzen. Nicht auszuschließen, dass Eberl von anderer Seite im Club beschossen wird. Rummenigge z.B. galt von Anfang an nicht als Befürworter Eberls.

Die internen Rivalitäten nicht nur zweier älterer Herren gehen nach meinem Eindruck munter weiter, nicht zum Vorteil des Clubs. Was der Konkurrenz durchaus recht sein kann.

Und jetzt grätscht auch noch Uli Hoeneß vom Tegernsee aus rein, was Neuverpflichtungen angeht.

Das ist ja nichts Neues und gepflegte Praxis des Paten vom Tegernsee.

Für die Wunschverpflichtungen des Patrons ist immer Geld vorhanden. Das sind dann Spieler, von denen er nicht nur überzeugt ist, sondern auch solche, die Bayern als Club in einem besonderen Glanz erscheinen lassen, von denen man sich nicht nur hohen impact auf das Spiel der Mannschaft, sondern auch auf die Strahlkraft des Clubs verspricht. Kane, Wirtz, Díaz, Woltemade - dafür war man bereit und wäre man bereit gewesen den Geldbeutel ganz weit zu öffnen. Für Backups auf unterbesetzten Positionen ist man es nicht.

Und auch nicht für Transfers, die gesetzteren Herren im Aufsichtsrat zu risikoreich erscheinen. Da der ohnehin kleine Kader aktuell nach den Abgängen von Sané, Müller und Coman auch in der Offensive unterbesetzt ist, dazu Musiala länger ausfällt, Woltemade nicht kommt und ohnehin ein Backup für Kane fehlt, muss man hier noch auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Bekanntermaßen sind Eberl und Co im Gespräch mit Chelsea bezüglich Nkunku, der gleich mehrere Positionen abdecken kann. Ein guter Fußballer, allerdings bei Chelsea friendly speaking nicht mehr so präsent wie noch bei den Dosen. Und vor allem sehr verletzungsanfällig. Weshalb man ihn auch leihen möchte, gerne mit Kaufoption, um das Risiko zu minimieren. Nur will Chelsea ihn nicht verleihen, sondern verkaufen. Und damit der Max nicht doch auf dumme Gedanken kommt, hat der Uli dann sicherheitshalber mal wieder einen rausgehauen. So als einfaches Aufsichtsratsmitglied, als das er sich gerne bezeichnet.


Könnte sein, dass wir diese Saison eine Neuauflage von "FC Hollywood" erleben. Insbesondere Max Eberl sollte sich schon mal Gedanken machen, wohin er als nächstes wechselt.

Den „FC Hollywood“ erleben wir doch schon seit einigen Jahren wieder. Seit Ulis Rückkehr aus seinem Landsbergurlaub.

Der Max macht in meinen Augen gar keine so schlechte Arbeit. Gut, sein Auftreten ist öfters mal albern, er labert oft zuviel und bringt sich selbst dadurch gerne mal in die Bredouille und so richtig seriös kommt er mit seinem Outfit auch nicht daher. Berücksichtigt man allerdings, dass ihm vom Aufsichtsrat die Quadratur des Kreises aufgetragen wurde (erst überbezahlte Spieler verkaufen, die nicht gehen wollen, dann neue Spieler verpflichten, das aber möglichst günstig) und dass er ständig mit neuen Aufsichtsratssonderwünschen und -querschüssen konfrontiert wird, dann macht er das schon ganz ordentlich, wie ich finde.

Und für die Granden in Minga ist er doch eigentlich eine Idealbesetzung. Redlich bemüht, fachlich durchaus mit einiger Kompetenz, biegsam, kann viel einstecken, muckt nicht auf, leidensfähig. Ein Prügelknabe, der von den Fehlern gewisser Mitglieder des Aufsichtsrats ablenkt.

Nächste Saison laufen die Verträge von Goretzka, Gnabry und Guerreiro aus. Dann dürfte einiges an Gehaltsbudget frei werden und der Uli wird sicherlich grünes Licht für Spielerverpflichtungen geben. Ob das dann noch der Max tun darf werden wir sehen.

Vielleicht wird man ja dann Woltemade holen, weil Kane wieder nach England geht. Der hat ja gerade angemerkt noch nie in einem derart kleinen Kader gespielt zu haben. Ihm dürfte klar geworden sein, dass es mit seinem Wunsch die CL zu gewinnen so nichts werden wird. Sportdirektor Freund, im Club gut gelitten, nie aneckend und geschmeidig, hat sich gleich mit wegen des kleinen Kaders besorgt geäußert. Und Trainer Kompany, bislang eher immer gute Laune verbreitend, hat da nun erstmals auch in einem Nebensatz Bedenken angebracht.

Einem oder zweien kann der Uli ja zeigen wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. Aber gleich allen? Das dürfte dann intern auch auf Widerspruch stoßen. Irgendwann wird auch an der Säbener Straße die Götterdämmerung einsetzen…


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