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Der Niveauunterschied war schon vor dem Spiel jedem klar. Warum dann nicht Catenaccio? (BVB)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Freitag, 07.11.2025, 13:16 (vor 29 Tagen) @ CHS

Das erste was ich dachte als ich die Worte von Kovač las war: Dass wir nicht das Niveau von ManCity haben war allen vor diesem Spiel völlig klar. Warum haben wir dann nicht versucht, ManCity im Spiel auf unser Niveau herunterzuziehen?

Diese kleine eigentlich mit einem Augenzwinkern zu versehende Anleihe bei Kloppo möge man mir nachsehen, aber losgelöst davon beschäftigt mich hinsichtlich dieses Spiels in der Tat, warum wir nicht von vorneherein die Konsequenzen gezogen haben.

Die SGE, aus einer Leistungsdelle heraus in das Spiel gegen Napoli gehend, hat mit ihrem eigentlichen offensiven spielerischen Ansatz gegen Liverpool bitteres Lehrgeld zahlen müssen. Zum Auswärtsspiel in Neapel trat man daher von vorneherein mit einer ausschließlich defensiven Ausrichtung an. Ziel war es einzig, dieses Spiel nicht zu verlieren, was man am Ende auch geschafft hat. Nach dem 0:0 gab es sogar Lob vom gegnerischen Trainer, dass man den italienischen Catenaccio so perfekt abgekupfert hätte.

Die Bayern dominierten den PSG in der ersten Halbzeit der Begegnung nicht zuletzt durch ihre 1 gegen 1 - Ausrichtung auf dem Spielfeld. Mit dem Platzverweis gegen Díaz kurz vor der Halbzeitpause war klar, dass diese Spielausrichtung nicht mehr durchzuführen sein wird. In der Konsequenz verzichteten die Bayern auf jegliche andere Ambition als nur noch das Ergebnis über die zweiten 45 Minuten zu retten. Ganz konsequent überließen sie dem PSG den Ball, zogen 2 Verteidigungslinien im eigenen Verteidigungsdrittel auf, ließen keine bespielbaren Abstände zu, verschoben geschickt, standen schlicht kompakt und erreichten am Ende ihr Ziel.

Mir ist auch noch ein Spiel des BVB bei ManCity vor einigen Jahren gut im Gedächtnis, bei dem wir gegen einen spielerisch-taktisch und von der individuellen Klasse her haushoch überlegenen Gegner mit einer top organisierten Defensivausrichtung mit gelegentlichen Kontern den Citizens die Stirn geboten haben. Letztlich hat es dann doch nicht zum Sieg (man war nach einem Konter in Führung gegangen) oder einen Punktgewinn gereicht, aber man war sehr nahe an diesem Ziel.

Drei verschiedene Spiele, drei verschiedene Voraussetzungen, aber eine Gemeinsamkeit: Die eigene Unterlegenheit durch das legitime Mittel des Schwächeren, den konsequenten Defensivfußball, auszugleichen. Dieser gedankliche Ansatz schien bei unserem jetzigen Spiel bei ManCity im Vorfeld keine große Rolle gespielt zu haben.

Wieso eigentlich nicht?


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