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Neu auf schwatzgelb.de: RB Leipzig ist das Symptom, nicht das Problem (BVB)

Phil, Dienstag, 13.09.2016, 08:33 (vor 2806 Tagen) @ Yog-Sothoth

Eine nicht unerhebliche Frage wird aber sein, ob der Anteil Fans, die sich ernsthaft an Kommerz stört und wegen Kommerzialisierung das Stadion meidet / den Fernseher nicht mehr anschaltet, wirklich so groß ist, dass der Fußball als Marketinginstrument weniger wert ist - und genau da habe ich meine Zweifel dran, wenn man bedenkt, dass RB beispielsweise Zuschauer zieht und Hoffenheim das anfangs auch getan hat, nur weil man da attraktiven Fußball sehen kann.

Du hast Recht, dass diese Frage noch nicht geklärt ist.

Leipzig ist aber schon auch ein Sonderfall, der ja ziemlich gezielt ausgesucht worden ist und nicht, weil dem österreichischen Konzern so viel an den Leipzigern liegen würde.

Ob das so übertragbar in andere Städte / Regionen ist, sei auch mal dahingestellt. Schon ein Bayer Leverkusen hat, obwohl ja inwzischen schon traditionsbehaftet und mit vielen Erfolgen / Meriten, Probleme a) ein kleines Stadion immer voll zu kriegen und b) dort auch Atmosphäre zu bekommen (wer schon dort war, weiß wovon ich spreche).

Und das in einer mehr als dicht bevölkerten Region. Der VfL Wolfsburg? Ebenso.

Und offen ist auch, inwieweit der Fußballfan sich noch begeistern kann für das Produkt wenn die "Zirkusäffchen" kein Krach mehr im Stadion machen. Ob auf Dauer "vom Band" eingespieltes und per Einpeitscher eingeübtes reichen wird?

Dazu wird es auch noch eine Rolle spielen, dass Generationen nachwachsen, die den Fußball gar nicht anders kennen.

Auch dem ist so. Es fallen aber auch immer junge Leute heraus, deren Väter und Mütter früher (weil sie großes Fußballfans waren/sind) die Kinder dauerhaft an den Verein banden und die Kinder ins Stadion führten. Und darauf erwuchsen dann Dauerkarteninhaber und eben "Zirkusäffchen".

Natürlich kann es einen trotzdem stören, man siehe die Gruppierungen, die sich besonders gegen den "modernen Fußball" aussprechen, im Grunde genommen aber altersbedingt den "klassischen Fußball" nie erlebt haben, sich aber natürlich in ihrer Subkultur durch den modernen Fußball beeinträchtigt fühlen, klassisches Beispiel wäre Pyrotechnik.

Das stimmt doch so gar nicht. Es gibt eine durchaus große Basis der Kritiker. Und das sind nicht "nur" 18 jährigen Ultras. Ganz im Gegenteil.

Und mit Pyro hat das nur ganz weit am Rande dann etwas zu tun, auch wenn es den Verbänden und der Politik immer wieder gelungen ist, dieses Randthema in absoluten Fokus zu schieben (weil man sich einer ablehnden Mehrheit sicher war)

Abgesehen von den organisierten Fans wachsen aber ganz viele damit auf, dass der Fußball nunmal so ist, wie er heute ist, ich denke nicht, dass das große "auf die Fresse fallen" kommt, so traurig es sein mag.

Die Basis derer, die sich daran stören, ist deutlich größer. Es ist aber gewiss eine Bereich der so genannten aktiven Fans. Das sind aber weitaus mehr als 500 Ultras.

Und obendrein werden immer mehr Menschen schlicht abgehängt oder ausgeschlossen. Einfach, weil es kaum noch bezahlbar ist.

MFG
PHIL


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