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Jämmerlich (BVB)

Irish87, Cork, Sonntag, 18.09.2016, 00:31 (vor 3048 Tagen) @ Sallix

Einfach nur jämmerlich. Einen Spieler des eigenen Vereins mit Bierbechern zu bewerfen ist nichts anderes als primitiv und gehört bestraft.

Ich bin kein Fan von Mario Götze. Seine Nacht- und Nebelaktion zu den Bayern hat mich damals tief getroffen. Selbst beim Siegestreffer bei der WM konnte ich mich nicht richtig freuen. Über die Rückholaktion war ich wenig begeistert. Und mir ist auch der Weg mit jungen Burschen wie Pulisic, Passlack, Dembele und Mor lieber als mit Götze und Schürrle.

Und dennoch: Hätte mir jemand mit 20 Jahren eine Stelle mit dreifachem Gehalt angeboten - Ich hätte nicht widerstehen können. Wer hat mit 20 Jahren keine Scheisse gebaut und Fehler gemacht? Die Art und Weise war hinterhältig, keine Frage. Aber Mario Götze ist jetzt wieder Spieler von Borussia Dortmund. Der Verein steht über Allem. Über Götze, über Subotic, über Tuchel, über Aki.

Ich muss einem Götze nicht zujubeln oder seinen Namen aufs Trikot drucken lassen. Aber er spielt für UNSEREN Verein. Von daher werde ich in diesem Leben niemals verstehen wie der Verein Borussia Dortmund von Handgreiflichkeiten und persönlichen Beleidigungen gegenüber Götze profitieren sollte. Es kann nur eines - dem Spieler und daher auch dem Verein schaden.

Was kann Götze dafür wenn der Verein etwas fraglich mit verdienten Spielern umgeht? Und dennoch stellt sich für mich die Frage: Hat Kloppo 2008/09 nicht ähnlich wie Tuchel verdiente Spieler aussortiert (Frei, Dede, Tinga)?? Menschlich könnte man besseres Fingerspitzengefühl verlangen - gar keine Frage. Aber was kann Götze dafür? Nichts!

Götze ist bei Weitem kein Kind von Traurigkeit. Man muss ihn nicht mögen, man kann auch durch Pfiffe seinen Unmut äussern. Aber irgendwann ist auch gut. Ein Lewandowski bekam nach seinem ganzen Berater-Schmiertheater Blumen und Applaus... Denkt mal drüber nach wenn ihr Bierbecherwürfe auf eigene Spieler tatsächlich rechtfertigen wollt. Und wers immer noch nicht begriffen hat: Andreas Möller kam 1994, nach ähnlichem fragwürdigem Abgang, zurück nach Dortmund. Verdiente Spieler mussten auch damals gehen (Michael Lusch, Uwe Grauer, Michael Rummenigge), Möller überzeugte durch Leistung. Man musste ihn nicht lieben. Aber er wurde nicht mit Bierbechern beworfen - und trotz fragwürdigem Image war er einer der wichtigsten Spieler auf dem Weg zum Titel 95 & 96. Vom CL Sieg 97 (zwei Vorlagen) ganz zu schweigen. Übrigens ein Teil Dortmunder Tradition... Auch nach seinem Wechsel zu den Blauen.

Ich schäme mich für diese wenigen Deppen, die meinen dass früher alles besser war und dadurch Handgreiflichkeiten gegenüber eigene Spieler rechtfertigen. Ihr seid einfach nur asozial und habt beim BVB nix zu suchen


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