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Götze-Bashing und der geistige Reifeprozess? (BVB)

klaus08, Pforzheim, Sonntag, 18.09.2016, 12:40 (vor 3048 Tagen) @ naftnevE

Hass verbindet und gibt einem das Gefühl von überlegener Identität demgegenüber, den man hasst. Es ist ja interessant, mit welchen abwertenden Eigenschaften Götze bedacht wird. Da klingt bei manchen schon etwas Neid durch.
Ein Fußballprofi ist keine Lebenspartnerin. Wenn er unseren Verein verlässt, noch dazu unter nicht so angenehmen Umständen, ist es völlig normal, als Fan sauer und/oder traurig zu sein, wenn man sich mit ihm identifiziert hat.
Aber so was als "Verrat" zu erleben und lebenslangen Groll zu schwören, wirft ein wesentlich problematischeres Licht auf die, die so fühlen, als auf - in dem Fall - den Spieler.
Die Vereinsliebe, die Loyalität zu bestimmten Spielern, war schon immer für die Fans zum Teil eine Illusion...eine angenehme, die Freude bereitet (manchmal auch Ärger und Trauer), aber eine Illusion, die ganz ok ist im Leben.
Aber das "Produkt" Fußball ist so geworden (und der Prozess geht immer weiter), dass sich Vereinsliebe in dem Zusammenhang langsam schräg anhört...Richtung Objektophilie.
Diese Entwicklung macht mich sauer und traurig, langsam aber vor allem nüchterner.
Das einzige, dem man sich da sicher ist, ist der Groll auf die, die uns personalisiert verlassen haben, wie Götze. Das ist aber bei Leibe nicht der eigentliche Verlust.
Ich glaube, dass Götze (und in geringerem Maße Hummels) da was abkriegen, was so eigentlich nicht ihnen gebührt.


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