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Götze-Bashing und der geistige Reifeprozess? (BVB)

Conny Kramer, Lünen, Sonntag, 18.09.2016, 12:42 (vor 3048 Tagen) @ naftnevE

- Die mittig hinter dem Tor positionierten Fans in 12/13 fragen ...

Ernsthaft? Ausgerechnet die? Ich habe durchaus gewissen Respekt für die Ultrasszene. Und ich weiß welchen Anteil sie an der Stimmung haben. Und wie schlecht die Stimmung Ende der 90er/Anfang der 2000er war, bevor die Ultraszene in Dortmund erstarkte. Aber mit der Tradition von Borussia Dortmund haben die wenig bis gar nichts zu tun. Da können sie noch so viele August Lenze malen…

Das, was das Bild von Borussia Dortmund in der breiten (bundesweiten) Öffentlichkeit prägte und noch immer prägt ist die besondere Begeisterungsfähigkeit und Loyalität die die Anhänger und die Stadt mit dem Verein verbinden. Das was als besonders wahrgenommen wird ist die unverbrüchliche Treue unabhängig von der sportlichen Situation („in Dortmund müssen sie nur das Flutlicht anmachen und es kommen 40.000“). Diese Charakteristik von Borussia Dortmund kulminierte vielleicht in dem Mob der 1989 zum Pokalfinale nach Berlin fuhr und in dessen öffentlicher Wahrnehmung. Und sie wird natürlich auch aufgenommen im Marketing-Claim „Echte Liebe“. Ob man das nun mag oder nicht, bester Repräsentant für diese Charakteristik und mithin spezielle Tradition von Borussia Dortmund ist der vielgescholtene wie ein Weihnachtsbaum behangene grölende Kutten-Proll und mitnichten der Ultra.

Unsere Ultras – als Szene noch keine 20 Jahre alt – unterscheiden sich ja auch kaum merklich von Ultratruppen bei anderen Vereinen. Ja sie halten die Stimmung hoch (wie die Ultras anderer Vereine auch), ja sie machen schöne Choreos (wie die Ultras anderer Vereine auch) und schwenken viele bunte Fähnchen (wie die Ultras anderer Vereine auch). Ja – summa summarum – helfen sie dem Verein. Aber für eine spezifische Tradition von Borussia Dortmund stehen sie nicht.

Nun hat jeder das Recht seine Meinung zu äußern. Wer findet Götze, sei einen Hurensohn, der hat selbstverständlich auch das Recht das im Stadion zum Ausdruck zu bringen. Sei es durch Schmähgesänge oder werfen von Bierbechern (das mit dem Recht ist hier natürlich juristisch fraglich). Aber auf die Tradition von Borussia Dortmund kann man sich dabei schlecht berufen. Zur Tradition von Borussia Dortmund gehört, dass jeder solange er schwarzgelb trägt bedingungslos unterstützt wird. Ohne Ausnahme. Amen.


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