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Kuba: "Keine Ahnung, warum er so etwas sagt." (BVB)

Sascha, Dortmund, Freitag, 23.09.2016, 16:11 (vor 3089 Tagen) @ Wa1terwhite

Grundsätzlich gestehe ich jedem Trainer und jedem Verein zu, das Leistungsprinzip anzuwenden. Tun Spieler andererseits ja auch und sehen sich nach Vereinen um, die ihnen bessere "sportliche Perspektiven" bieten. Ist halt das Geschäft. Und ich kann auch mit diesem "der Trainer redet kaum mit mir" der Spieler nicht so viel anfangen. In einem Kader sind irgendwas um die 25 Spieler, von denen aber maximal achtzehn wirklich tragend für eine Mannschaft sind. Dass ein Trainer sich genau auf diese Spieler konzentriert und dann auch die, die für ihn keine wichtige Rolle spielen, hinten rüber fallen, ist zwar schade, aber irgendwo auch nachvollziehbar. Training, Pressetermine, Europapokalspiele unter der Woche - die zur Verfügung stehende Zeit ist eng und lässt da selten Raum für ausführliche Einzelgespräche.

Entscheidend ist für mich da einzig und allein das wie. Geschäftlich miteinander umzugehen, schließt Aufrichtigkeit und Fairness nicht aus. Man kann einem Spieler, auch einem verdienten, klar sagen, dass man nicht mehr mit ihm plant. Damit muss ein Spieler auch umgehen können. Und ganz besonders sollte das für einen Konzern gelten, der sich "Echt"-Sein als Corporate Identity selbst auserwählt hat. Das geht ja weit über diesen Echte-Liebe-Kram hinaus. Man will der authentische Verein sein, echte Emotionen und so weiter. Und dann ist auch klar, dass der Verein und die, die ihn vertreten, in dieser Hinsicht auch besonders unter Beobachtung stehen.

Und da wirken momentan viele Sachen nicht wirklich gut. Wenn Tuchel sagt, dass er nicht sieht, wann Reus wieder ins Training einsteigt, der Verein sofort mit der Ankündigung kontert, dass es nur noch ein paar Tage dauert - und das ganze jetzt über einen Monat her ist, ohne dass überhaupt abzusehen ist, wann er wieder zurück kehrt, dann wirkt das genau so wenig aufrichtig wie die Darstellung zu Kubas Wechsel, bei der Watzke erst das Leistungsprinzip anführt, Tuchel einen freiwilligen Verzicht Kubas erklärt, damit dieser nicht mit seinem Freund um die Stelle des rechten Außenverteidigers konkurrieren muss und Kuba selber dieser Darstellung später widerspricht.

Die Kommunikationsstrategie des BVB wirkt momentan in Teilen eher echt konfus und wenig authentisch.


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