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guter (kritischer) Blick auf Fußball als reines Event (Fußball allgemein)

Flo, Donnerstag, 13.10.2016, 09:57 (vor 2927 Tagen) @ stfn84

Nein, eher nicht verstanden: Ich meinte, daß seit jeher Produkte ausgeschlachtet werden, mit denen man Geld verdienen kann. Das ist im Fußball möglicherweise nicht immer so gewesen, aber in letzter Zeit. Und das Rad ist nun leider in Bewegung und nicht aufzuhalten.


Man sollte nicht versuchen Dinge zu ändern die man vermutlich nicht ändern kann? Muss man da auf das Bauchgefühl hören? Gilt das dann für alle?
Während Du etwas als "unveränderbar" definieren kannst, könnte ich der Meinung sein, dass man es sehr wohl ändert. Sowohl im Kleinen (bei Borussia) als auch im Großen.

Abgemacht! Sag mir, wann's losgeht, und ich bin dabei!

Bestimmt nicht, aber der Verteilschlüssel der UEFA führt nicht zu Kollektivstrafen seitens des BVB, zu Vervierfachungen von Preisen oder unglücklich formulierten Aussagen. Das ist Vereinspolitik, die man als Fan und Mitglied beeinflussen kann, hat aber nichts mit dem kritisierten Überfluß am Fußballangebot zu tun.


Der Verteilschlüssel hat aber direkten Einfluss auf den Wettbewerb, der durch eine Konzentration auf die erfolgreichen Teams dazu führt, dass dessen Erfolg langfristig gesichert wird und die "Schere zwischen Arm und Reich" immer weiter auseinander klafft. Entsprechend nimmt der Wettbewerb ab.

Letzten Endes verlagert sich der Wettbewerb nur. Das hat Scherben vorhin mit der Premier League beschrieben, wo die Topclubs tatsächlich zusammengerückt sind. Auf europäischer Ebene passiert das analog; in jeder Liga sind ein paar Clubs dem Rest weit enteilt und finden ihresgleichen nur noch in länderübergreifenden Vergleichen. Das hat dann so gedankliche Ausgeburten wie die Europaliga zur Folge. Und dazu kann man stehen, wie man will, aber der Wettbewerb bliebe dadurch tatsächlich bestehen.

Also verstehe ich Dich dahingehend richtig, dass Du ein "Problem" mit dem Vortrag der Kritik und nicht mit der Kritik als solcher hast?

Kann man so sagen. Ich finde es auch schade, daß Geld inzwischen so einen hohen Stellenwert im Fußball hat, weil das auf Kosten von Emotionen geht. Ich bin kein Fan aufgeblähter Wettbewerbe und zerschnetzelter Spieltage, weil sie logistisch anstregend für die Fans sind. Ich finde Chinareisen nicht cool, weil sie eine konzentrierte sportliche Vorbereitung stören. Nur: Ich habe keine Ahnung, was man dagegen tun könnte, um einen Kompromiß für alle Beteiligten zu finden, und die hat der Autor auch nicht. Der Unterschied ist, daß ich keinen Thread dazu aufmache und mich dafür feiern lasse, daß ich diese Entwicklung nicht mag.


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