Euer Gefühl - was ist echt und wo stehen wir wirklich (BVB)

Dimmsonen, tiefste Eifel, Donnerstag, 02.02.2017, 13:32 (vor 3240 Tagen) @ Karak Varn

Hallo nach Ostfriesland,

deine Gedanken sind schon relativ diffus, aber ich vermute das ist ein Symptom der Situation. Erst einmal vorweg; grundsätzlich sind wir leider zu weit weg(räumlich gesehen), um die wirkliche Gefühlslage vor Ort erfahren zu können. Daher arbeiten wir mit dem, was man so vorgesetzt bekommt. Die Häufungen der wirren Berichterstattung machen es da wirklich nicht leichter. Ich versuche mich an Leuten zu orientieren, die ich kenne und die einen tieferen Einblick haben als ich. Wenn die nervös werden wirds langsam ungemütlich.

Um aber einmal konkret auf deine Fragen einzugehen. Grundsätzlich werden gerade so viele Nebenkriegsschauplätze aufgemacht, dass die Summe alleine schon negative Auswirkungen hat.

Im sportlichen Bereich empfinde ich ein grundsätzliches Problem in der Diskrepanz zwischen unserer Spielweise und dem, was man so auf der Tribüne sehen möchte. Eine Ballbesitzfixierte Mannschaft läuft selten mehr als der Gegner, führt weniger defensive Zweikämpfe, kämpft weniger, muss aber dennoch erst einmal mit den Anforderungen klar kommen. Gewinnt man nicht regelmßig wird es schnell unansehnlich.
Da du von deiner Vorliebe für Beispiele sprachst, hier noch eine zusätzliche Feststellung:
Beim Fußball ists wie beim Beat-em-up. Man fängt mit Buttonsmashing an, reagiert irgendwie und ist höchst motiviert. So haut man auch mal gerne einen relativ guten Gegner weg, der mit all dem niemals rechnen kann. Will man jedoch regelmßig auf hohem Niveau gewinnen, muss man an die Tricks umd Kombos gehen. Die Zeit danach ist unendlich bitter und frustrierend, weil man erst einmal deutlich schlechter wird und so richtig von den Buttonsmashers vermöbelt wird. Entweder zieht man es weiter durch, wird besser und irgendwann läuft es. Oder man gibt auf.