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Hin und hergerissen (BVB)

Fussel, Freitag, 03.02.2017, 10:34 (vor 3238 Tagen) @ iBot
bearbeitet von Fussel, Freitag, 03.02.2017, 10:39

Das Spiel in der Hinrunde habe ich nicht besucht, es nicht angesehen oder angehört.
Stattdessen hatte ich einen schönen Tag bei dem Amas in der Roten Erde, weil wir Fußball lieben eben.

Nun hatte ich gedacht, dass ich das Spiel am Sa ähnlich handhabe. Abends lecker essen gehen odereinen Film schauen o.ä.
Oder gemeinsam mit anderen Fußballverrückten den Fußball noch mal zu dem zu machen, was er für uns ist.

Leider hat man als Einzelperson im Bündnis Südtribüne Dortmund gefühlt kaum bis gar keinen Einfluss, so dass man irgendwie auch nicht Teil des Ganzen ist. Konkret für Sa bedeutete dies, dass ich eigentlich gehofft hatte, dass man sich bzgl. dieses Spiels austauscht und zusammen überlegt, wie man das Spiel gegen die Plörre handhabt. Haben Fans andere Vereine auch gemacht, diskutiert, Protestformen besprochen etc. (Btw. Alle in schwarz bei Union Berlin und pfeiffen 90 minuten bei jedem "falschen" Ballkontakt fand ich persönlich wirklich gelungen).
Nun gut, wahrscheinlich gab es solche Treffen oder Emailüberlegungen zum Thema, so entnehme ich es der Stellungnahme für Sa. Nur mal wieder ohne mich (soll kein Geheule sein, ich versuche mich ja auch einzubringen, ist nur nicht immer so einfach und der FC, in dem ich bin, ist zudem auch nicht im Bündnis vertreten.)

Also keine Diskussion, irgendwie schade. Nun gut. Ergebnis war aber: Ab zum Spiel und Protest üben.

Auch ich war mir nicht mehr so sicher, ob ich meinen mir gesteckten Plan nichtzum Spiel zu gehen, wie in der Hinrunde, umsetzen könne.
Klar, ich will keine kostenlose Werbung sein für diese Plörre. Spiele von denen gucke ich nicht. Es widerstrebt mir den scheißanzusehen, zu unterstützen, irgendwo muss einfach die Grenze sein, irgendwann ist einfach schluss.

Und doch... ist es ein Heimpiel. Bzw. ist es ein Spiel, indem sich diese litfaßsäulen in meinem Stadion breit machen. Meine Heimat verunstalten. Meinen Rasen mißbrauchen. Meinen Tempel beschmutzen. Das was ich so liebe, in meiner Stadt, in meinem Stadion benutzen, um es
Zu etwaszu machen, was es nicht ist.

Ja, ich will diese scheiße da nicht sehen. Ich will die nicht da haben. Ich will denen aber auch nicht das Feld überlassen. Ja, die Grenze war da. Sie ist da. Das Fass ist voll. Aber mein Stadion, meine Borussia, einfach so alleine lassen? Nein einfach fällt es denen, die es am Ende machen werden nicht. Sie können es "durchziehen". Sie bleiben standhaft. Ist es richtig? Ist es falsch? Das ist egal. Jeder hat seine Grenze, jeder muss damit leben können, muss sich dabei gut fühlen.


Ich wollte es handhaben wie in der Hinrunde.
Bin ich jetzt eingenickt? Verkaufe ich mich?
Ich weiß es nicht. Zufrieden bin ich nicht.
Doch werde ich wohl mein Zeichen für meine Liebe im Westfalenstadion setzen am Samstag.


SGG Fussel

Edit:
Und doch, nach dem Schreiben dieser Zeilen, widerstrebt es mir wieder mehr an dem Tag dorthin zu gehen. Das ist doch nicht mehr mein Fußball. Noch eine Nacht drüber schlafen...


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