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Euer Gefühl - was ist echt und wo stehen wir wirklich (BVB)

Marc2006, Essen-Kettwig, Donnerstag, 02.02.2017, 14:36 (vor 3239 Tagen) @ Karak Varn

Also ich muss für mich aktuell sagen, dass ich rund um den BVB eine ganz komische Gefühlslage habe. Wo diese Gefühlslage genau herkommt, das kann ich so ganz nicht orten. Mich stört es nicht, dass wir nicht auf Platz 1, 2 oder 3 liegen, mich stört auch nicht so extrem, dass uns Identifikationsfiguren verlassen (naja, es stört mich schon allerdings fände ich es ihnen gegenüber unfair, sie nur auf der Payroll zu haben und dann auf der Tribüne versauern zu lassen). Auch möchte ich mich absolut nicht als Erfolgsfan darstellen lassen, da ich meine Dauerkarte schon knapp 12-13 Jahre habe, auch ins Stadion gegangen bin als es sehr düster aussah (finanziell wie auch sportlich) und habe dort auch mitgefiebert und mitgelitten.
Was mich aktuell ein wenig stört (und was ich am ehesten als den Auslöser ausmache) ist die Art wie wir an ein Spiel rangehen. Man schaue sich Bremen an, wir gehen früh in Führung, sind ab der 30. Minute in Überzahl (und bei Bremen sind die beiden besten Angreifer draußen) und wir geben völlig das vernünftige Spiel auf und lassen uns von Bremen absolut verunsichern. Wir gehen gegen Mainz früh in Führung, stellen diesmal nach 10 Minuten das Spielen ein und verwalten uns schlussendlich zu einem Unentschieden (welches ganz zum Ende hin sogar noch glücklich wurde). Wir tätigen Millionentransfers und brüsten uns damit, dass wir den breitesten Kader der Bundesliga haben (zumindest auf Fanseite). Dann wird gegen Mainz gewechselt und die Spieler die ins Spiel kommen passen sich nahtlos an die unterirdische Leistung an. Hier erwarte ich jedoch von einem Spieler wie MG10 (ohne die Kritik nur auf ihn zu ziehen), dass er Impulse setzt bzw. es wenigstens versucht. Das er sich einigermaßen ins Spiel einbindet und nicht unter den anderen schlechten Leistungen abtaucht. Oder wenn nach dem Zustellen von Julian Weigl plötzlich der Spielaufbau total ins Stocken gerät, dann erwarte ich von einem Taktiker wie Thomas Tuchel, dass er taktisch umstellt und das Spiel nicht so weiterlaufen lässt. Kurzum, mit der Art wie wir aktuell spielen habe ich so meine Probleme und finde mich dort nicht wieder. Und ich bin bei weitem nicht unemotional, rege mich gerne (und vor allem Lautstark) über Fehlentscheidungen auf und fiebere absolut mit. Gegen Mainz habe ich jedoch von Minute 30 bis Minute 45 plötzlich geschlafen, weil mich das Spiel so gar nicht mitgenommen hat. Und an sich habe ich aktuell auch gar keine Lust am Samstag ins Stadion zu gehen. Natürlich wird man wieder hingehen, natürlich fiebert man dann mit aber aktuell einfach nicht so sehr wie sonst... und ob der Gegner dann jetzt Leipzig oder Buxtehude ist, das reizt mich gerade irgendwie nicht.

Ich habe keine Probleme mit Neueinkäufen, habe kein Problem damit, dass eine junge Mannschaft Zeit braucht um sich neu zu ordnen. Ich habe auch jegliches Verständnis dafür, dass gerade jungen Spielern nicht alles gelingt und mal was daneben geht, kurzum ist für mich ein Umbruch absolut okay. Das aber die Mannschaft nach einem Trainingslager (ja, es gab hier viele Verletze, Auba kam auch erst kürzlich vom AfrikaCup wieder) teils so spielt, als würde man sie zum ersten Mal zusammen sehen, sie auch so wirkt als hätte sie eigentlich keine Lust zu spielen und will nur die Zeit runterlaufen lassen, dann ist das einfach nicht der Fussball den ich liebe...


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