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Landtagswahl: Manipulation zu Lasten der AfD? Nein! (Sonstiges)

Ulrich, Samstag, 20.05.2017, 10:00 (vor 2526 Tagen) @ dan09

Die Frage die ich mir immer wieder stelle ist aber trotzdem, wie manchmal so eklatante Fehler passieren könnne. Bei NRW-Kommunalwahlen hatten wir das, in Österreich, in den USA regelmäßig und jetzt diese Geschichte.

Wir haben in Nordrhein-Westfalen sicher an die zehntausend Wahllokale, wenn nicht mehr. Fehler hat es wohl in einer Handvoll davon gegeben. Das muss natürlich aufgeklärt werden. Man sollte das Problem aber nicht größer machen als es ist.

Gerade viele größere Städte haben Probleme in ausreichendem Maße Wahlhelfer zu finden. Teilweise hat man deshalb das sogenannte "Erfrischungsgeld" deutlich erhöht. Wir haben lange Jahre 20 Euro bekommen, dieses mal war es wohl etwas mehr. Einige Städte zahlen mittlerweile aber bis zu 70 Euro aus. Leider bekommt man aber wohl immer wieder neue, unerfahrene Leute. Und teilweise verdrücken sich diese auch noch während die Wahl läuft und fehlen dann beim Auszählen.

Mir ist bewusst, dass ein Wahlbüro die Stimmen nicht interpretieren soll. Aber es müsste doch dem dümmsten auffallen, dass es nicht sein kann, dass eine Partei mit über 10.000 Erstimmen keine einzige Zweitstimme bekommt.

Es war ein Wahlbezirk mit etwa 400 abgegebenen Stimmen.

Das Auszählen an so einem Wahlabend ist recht stressig. Man hat bereits den Tag im Wahllokal in den Knochen und muss trotzdem konzentriert arbeiten. Dazu kommt dass Erst- und Zweitstimmen getrennt ausgezählt werden, und dies mehrfach um Fehler zu vermeiden. Ich habe vor einigen Tagen einen Bekannten getroffen der in "meinem" Wahllokal Wahlhelfer war. Wir haben eine eingespielte Truppe, alle sind bereits seit vielen Jahren dabei. Trotzdem haben sie dieses Mal bis ca. 20:30 gebraucht bevor alles ausgezählt, protokolliert, verpackt, versiegelt und übergeben war.


Bei Wahlergebnissen die aufgrund der immer weiter aufbröselnden Parteienlandschaft immer knapper werden, muss man sich Gedanken machen wie man solche Fehler ausräumt. Es muss doch zumindest irgendwelche Checklisten geben, bevor ein Auszählungsergebnis weitergegeben wird?

Eine Fehler lassen sich nie völlig vermeiden. Weder vor noch bei der Wahl. Die FDP beispielsweise hat eine falsche Liste gemeldet, und das ganze ist auch dem Wahlleiter nicht aufgefallen. Zwei Personen waren was die Listenplätze anging versehentlich vertauscht worden. Soll man deshalb neu wählen?


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