locker bleiben (Fußball allgemein)

Giuse87, Dienstag, 17.10.2017, 13:15 (vor 2376 Tagen) @ Emilyjasmin
bearbeitet von Giuse87, Dienstag, 17.10.2017, 13:18

"Wir sind längst nicht mehr bei einem "das darf man doch nicht sagen". Ganz im Gegenteil! Egal, wie sehr man ihnen eine Plattform bietet, es wird immer weiterhin heißen: Wir sind die Opfer, wir sind die Mehrheit, wie dürfen nichts sagen, wir werden belogen, was natürlich quatsch ist."

Hier gebe ich dir absolut Recht. Die Opfershow der afd ist schwer zu ertragen. Ich habe Leute im näheren Umkreis, die ich bereits seit über 10 Jahren weinen höre, dass man ja sofort ein Nazi sei, wenn man etwas gegen die ausländerfreundliche Politik sage. Dicht gefolgt von relativ rassistischem Zeug.
Es wurde u.a. auch schon angemerkt, dass der "Schwarze" in Afrika den weissen Mann brauche, um ein fubktionierendes Land zu betreiben.

Wenn jmd. so einen Stuss redet oder wenn ein afd-Mitglied eine These zur brd GmbH aufstellt, finde ich harten Protest vollkommen legitim. Aber eine pauschale Ausweitung der Empörung auf alle Personen, die hier manche der Kernpositionen der afd vertreten, geht einfach zu weit, da viele dieser Positionen, wie bereits erwähnt, fest in einer Mehrheit der Gesellschaft verankert sind und von konservativen Teilen der Volksparteien auch schon vertreten wurden. Mir geht es wirklich nicht darum, Rassismus oder Homophobie Raum zu geben, wril es inzwischen "hip" ist. Mir gehts darum, klar zu differenzieren. Und der besagte Nutzer, um den es hier ursprünglich ging, war doch noch sehr weit weg von rassistischen oder verfassungsfeindlichen Inhalten in seinen Aussagen.

Zudem erscheint es mir am wirkungsvollsten, wenn man in den Talkshows den Opferargumentationen der afd mit ein wenig Sarkasmus und Ironie begegnet. Das hat Anne Will kurz nach der Wahl ganz gut an Gauland vorgeführt.