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Monaco Vorfall (BVB)

schweizer666, Schweiz, Montag, 20.11.2017, 23:24 (vor 2348 Tagen) @ jan.berlin

Ich finde es gut dass du das Thema jetzt ansprichst, denn ich hatte es mehr oder weniger verdrängt (wie wohl auch so mancher betroffene Spieler).

Es kann gut sein dass die Nachwehen des schrecklichen Vorfalls erst jetzt langsam wieder zutage kommen. Kurz nach dem Anschlag dachte ich noch dass man wohl bald die halbe Mannschaft austauschen müssen wird. Aber Pustekuchen, die Jungs haben erstaunlich schnell wieder Tritt gefasst, sich sogar den DFB-Pokal erkämpft und alles schien gut. Dann ein kurzes Trainertheater aber schon bald ging es wieder los mit neuem Coach, neuem System, Testspielen, es schaute nichtmal schlecht aus, der Ligastart gelungen. Dann der Einbruch. Und nun scheint es als stecken sie sich gegenseitig mit der Scheisse am Hacken an. Ich frage mich schon, würd ich einen Anschlag auf mich mit Glück überleben, ich bräuchte wohl erstmal ein halbes Jahr Auszeit um mich überhaupt wieder halbwegs zu sammeln und für den Alltagstrott zu motivieren. Welchen Erfolgshunger, welchen Siegeswillen, darf man von Menschen noch erwarten die vielleicht an schlechten Tagen einfach nur noch froh sind überlebt zu haben und den Abend gesund im Kreise ihrer Familien zu verbringen?

Da relativiert sich doch immer alles wieder aufs Neue. Diese Zeit das tatsächlich zu verarbeiten hatten sie doch in dem Sinne gar nicht, the show must go on.

Ich weiss nicht ob ein erneuter Trainerwechsel nicht einfach nur kurzzeitige Impulse setzen würde und die Abwärtsspirale irgendwann wieder von vorne anfängt. Meiner Meinung nach gibt es nur eine Möglichkeit wie man dem Team effektiv helfen kann, und zwar indem man ihnen wieder vermittelt dass es eben mehr gibt als bloss überlebt zu haben, nämlich für diesen tollen Verein mit seinen einzigartig unterstützenden Fans und 80'000 anfeuernden Zuschauer spielen zu dürfen und sowas geiles zu erleben.

Ich glaube die Mannschaft braucht jetzt die bedingungslose Unterstützung mehr denn je, für mich wurde die sogenannte "echte Liebe" am Abend des 11.4.2017 vom Kommerz zu Grabe getragen, und nur die Fans haben die Macht den Spielern dieses Gefühl wieder zu vermitteln, dass es eben mehr gibt als einfach nur am Leben zu sein.

Das was aktuell abläuft ist 100%-ig Kopfsache, ich meine Kicken haben die alle mal gelernt und bewiesen dass sie es können. Ich wünschte mir dass je schlechter sie spielen, desto mehr man sie noch unterstützt, 90 Minuten lang 80000 aufbauende, anpeitschende schreiende Fans als gäbe es kein Morgen mehr.

Es ist verständlich dass momentan die Frustration auf Fanseite sehr offensichtlich ist. Aber das bringt niemanden weiter, und die Spieler machen das ja nicht extra. Sind womöglich noch mehr über sich selber frustriert weil sie nicht packen was sie sich vornehmen. Also unterstützt sie, gebt alles für den BVB und so der Fussballgott will werden sie es irgendwann wieder mit guten Leistungen auf dem Feld zurückgeben können.


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